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„Belgisches Haus“: Gemeindekollegium bezieht Stellung (Aktualisierung)

Das Haus von Wilfried Thelen in St. Vith.

Das St. Vither Gemeindekollegium hat in einer Stellungnahme auf die neu aufgeworfene Diskussion um den Fassadenanstrich des Hauses von Wilfried Thelen reagiert.

„Herr Thelen hat mit seiner Fassadengestaltung gegen seine eigene Baugenehmigung und die Parzellierungsgenehmigung, in der sein Haus gebaut wurde, verstoßen“, heißt es in einer Erklärung von Bürgermeister Christian Krings und Schöffe Herbert Felten.

Die Bauordnung der Gemeinde St.Vith sei keine Erfindung des Bürgermeisters oder des Kollegiums, sie sei in den 90er Jahren in enger Absprache mit der zuständigen Urbanismusbehörde der Wallonischen Region erarbeitet worden.

Außerdem heißt es in der Stellungnahme: „Nachdem das von Herrn Wilfried Thelen bunt bemalte Haus auf Titelseiten der belgischen Presse erschienen war, kam diese Veröffentlichung praktisch einer Selbstanzeige gleich, da dadurch alle zuständigen Behörden von der Übertretung informiert wurden.“

HIER lesen Sie die komplette Stellungnahme des St. Vither Gemeindekollegiums

 

32 Antworten auf “„Belgisches Haus“: Gemeindekollegium bezieht Stellung (Aktualisierung)”

  1. Jetzt bin ich aber echt gespannt auf die Antworten des Kollegiums – jetzt können alle beweisen, dass sie eine eigene Meinung haben – jetzt wird sich zeigen, ob das Kollegium eine Hausfarben-Tour durch die Gemeinde vollzieht…..oder eben nicht – jetzt wird sich zeigen, ob der ehem. Senator Wilmots Einfluss auf die Kommunalpolitik in St. Vith hat

  2. Réalité

    Ein richtiges Schmuckstück,das Haus vom Herrn Thelen,wenn man es so sieht hier nebenan rechts!
    Ja,jetzt muss der St Vither Stadtrat wohl oder übel jeden Bürger gleich behandeln!
    Wenn schon ,denn schon!
    Oder sie belassen das Haus Thelen so schön wie es ist!
    Alle sind sehr gespannt über den Ausgang dieser kuriosen Geschichte!?

  3. senfgeber

    Um es etwas dezenter zu halten kann man gelb ja auch durch weiß ersetzen.

    Dann hätten wir die Farbkombination schwarz weiß rot.

    Als Alternative kann man sich auch einen Abriss des Gebäudes vorstellen.

  4. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Das St. Vither Gemeindekollegium hat in einer Stellungnahme auf die Diskussion über das Haus von Wilfried Thelen reagiert. „Ostbelgien Direkt“ veröffentlicht die Erklärung integral.

  5. schwarzgelbrot

    Mich interessiert, ob Herr Theleninnerhalb einer Parzellierung gebaut hat. Wenn dem so ist, sind die Bestimmungen der Parzellierungsgenehmigung unbedingt einzuhalten.
    Sollte Herr Thelen allerdings ausserhalb einer Parzellierung gebaut haben, dann ist die Argumentation des Gemeindekollegiums äusserst schwach.
    Dann gibt es wirklich Bürger erster und zweiter Klasse in der Gemeinde St. Vith.
    Die Begründung mit der Veröffentlichung und der quasi „Selbstanzeige“ ist einfach lächerlich. Hätte der Bürgermeister und der zuständige Schöffe nur ein klein wenig Mumm würde er sagen, „Entweder alle oder keiner“!

  6. Wilfried Thelen

    Selbstanzeige??

    Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrter Herr Felten
    Was sie damit „unterschieben“ wollen an einen Bürger, der gerne Belgier, gerne St. Vither, gerne Deutschsprachiger ist, grenzt fast an Verleumdung angesichts dessen , was mit Selbstanzeige in diesen Tagen in Verbindung gebracht wird und angesichts Ihres Versucher am Möhnendonnerstag einen Bürger ihrer Gemeinde vorzuführen.
    Sie erheben sich in ihrer Pressestellungnahme als Richter. Bitte lassen sie die Gewaltentrennung wo sie ist. Das ist gut so!
    Sie haben nicht den „Schneid“ oder was auch immer ihre Beweggründe waren(??) sich mit ihrem Bürger in einem offenen konstruktiven Gespräch auseinanderzusetzen. Und dies nach einer viermaligen Anfrage von ihm. Sie äussern sich ihm gegenüber in der Presse und machen sich in der Öffentlichkeit lustig über einen der ein Gemeindebürger von Ihnen ist. Dem setzen sie nunmehr noch einen drauf. Ich erachte dies als unverschämt und nicht würdig MEINES Repräsentanten, was mir sehr Leid tut, weil ich Sie Herr Krings als Menschen schätze (Herrn Felten kenne ich leider nur vom freundlichen Lächeln im KBARM).
    Sie versuchen das von „Herrn Thelen bunt bemalte Haus“ durch ihre Stellungnahme ins Lächerliche zu ziehen, und bekräftigen hiermit all das vorher Gesagte. Es bezeugt ihrer Beider Einstellung zu Belgien wohl sehr deutlich. Schade!!! Ich bin glücklich und froh Belgier zu sein!!
    Schliesslich erwähnen Sie, dass alle Behörden von der Übertretung durch die Presse informiert wurden. Wieso hat nur EINE Behörde (die Gemeinde) reagiert und dies sogar auf eine anonyme Anzeige hin (die nicht aktenkundig ist). Niemand hat Einspruch genommen in der Akte (nicht mal der/die anonyme Anzeiger(in)).
    Die anderen Behörden, die Sie in ihrer Stellungnahme global nennen, ist das in etwa der Urbanismus in Eupen oder Namur??? Sie wollen doch (oder nicht???) Regionalkompetenz in diesem Bereich. Vielleicht ist es doch einfacher die Beschlüsse werden in Namur getroffen?. Dies kann ich aus Ihrem Handeln und aus Ihren Stellungnahmen leider nur interpretieren.
    Sie qualifizieren eine in den „Verwaltungsmühlen“ steckende Akte als Übertretung und setzen sich hier nicht mit den Fakten auseinander. Nochmals „Gewaltentrennung“!!! Herr Krings, Herr Felten. Sie sind nicht Richter sondern MEIN Vertreter (Volksvertreter), und zu diesem Volke möchte ich allzu gerne gehören in Sankt Vith.
    Sagen Sie doch bitte öffentlich warum Sie nicht mit ihrem Bürger sprechen wollten. Haben Sie den Mut zu ihrem Handeln zu stehen. Es bleibt mir leider nur dieser öffentliche Weg Sie hierzu aufzufordern.

  7. Leo W. Jost

    Wieder mal ein gutes Beispiel, wie Politiker sich hinter etwas nicht Greifbares verstecken. Krings und Felten haben Ämter, kein Reich. Sie sollten im Dienst der Bevölkerung stehen und ihr nicht auf den „Wecker“ gehen mit Kleinkram. Wären beide so effizient in ihrer eigentliche Rolle, gäbe es sicher weniger Einbrüche, da man sich ja um die Diebe kümmern könnte, und es gäbe ganz sicher keine anstoßenden Güllebuden wie die in Neubrück (u.a.). Diese Einmischung von Seiten der Gemeinde (oder einiger ihrer „Repräsentanten) in Privatangelegenheiten ist schier eine Anmaßung. Es sollte unbedingt auch darüber nachgedacht werden, Politiker für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen. Das Volk ist nicht der Sklave der „Obrigkeit“. Hier ist eindeutig Willkür im Spiel.

  8. Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen.

    „Der kommunale beratende Raumordnungsausschuss gab zu der beantragten Regularisierung
    ein ungünstiges Gutachten, das Gemeindekollegium schloss sich diesem an und verweigerte die Regularisierung.
    Herr Thelen hat nun die Möglichkeit einen Einspruch gegen diesen Beschluss beim
    zuständigen Minister der W.R. für Raumordnung einzureichen.“

    Die Bemerkungen „Selbstanzeige“ und „bunt bemaltes Haus“ hätte sich die Gemeindeobrigkeit ersparen können.

  9. Anonymous

    “Nachdem das von Herrn Wilfried Thelen bunt bemalte Haus auf Titelseiten der belgischen Presse erschienen war, kam diese Veröffentlichung praktisch einer Selbstanzeige gleich, da dadurch alle zuständigen Behörden von der Übertretung informiert wurden.”

    Das ist der treffendste Satz in der ganzen Stellungnahme. Wenn Herr Thelen sich mit seinem Hausanstrich nicht so sehr in der in- und ausländischen Presse profiliert hätte, würde heute wahrscheinlich kein Hahn nach diesem Haus krähen. Ich kann Krings, so wenig sympathisch er mir auch ist, aber verstehen. Er will als Bürgermeister ja auch nicht so da stehen, als könnte man sich in seiner Gemeinde vor lauter Patriotismus über jegliche Gesetze hinwegsetzen.

  10. Bunter Teufel

    Was für den Einen gilt, gilt auch für den Anderen.

    Der vorgeschobene Patriotismus, der vor allem auf der Autmannschen Facebookprotestseite regelrecht zelebriert wird, treibt mir vor Rührung (oder ist es doch vor Lachen?) fast die Tränen in die Augen.

    Wenn er so stolz ist, ein Belgier zu sein, dann müsste es doch ein Leichtes sein, sich an die Regeln seines Landes, bzw. seiner Stadt zu halten, anstatt Eigene aufzustellen und auf die besonders grosse, dreifarbige Extrawurst zu warten?

    Bleiben wir doch realistisch; wo kämen wir hin, wenn jeder sein Haus in seinen Lieblingsfarben oder mit seinem Lieblingsmotiv streichen würde?

    Wie man auf der Facebookseite sehen kann, sonnt man sich offenbar im Glanze der Berichterstattung der weltweiten Medienveröffentlichungen, in die jetzt sogar der Hund des Farbenfreundes mit einbezogen wurde.
    Dazu eine werbewirksame Unterschriftenaktion und eine, immer noch ausstehende, Pressekonferenz; womöglich mit Jupiler und dem Tierheim Schoppen als Hauptsponsor?

    Jetzt fehlt nur noch, dass sich die Autmanns Bekannte, Frau Jaddin einschaltet oder dass sich das dynamische Duo Autmanns/Thelen aus Protest gemeinsam nackt an Thelens Garagentor kettet und in den Hungerstreik tritt.

    Vielleicht hätte das Ganze zu einem Erfolg geführt, wenn man leisere Töne angeschlagen hätte und nicht versucht, wie es den Anschein erweckt, durch das massive Medienaufgebot und Protestseiten, einen Erfolg zu erzwingen.

    • Zustimmer!

      Dem gibt es wohl nichts mehr hinzu zu fügen!

      Man kann sicherlich auch ein „guter Belgier“ sein ohne bekloppten Fassadenanstrich!
      Ich bin der Meinung es geht hier sowieso mehr ums Auffallen als um die Liebe zum Vaterland!

      An die bestehenden Vorschriften sollte sich auch Herr Thelen halten!

  11. Bunter Teufel

    @ Naja:

    „Fordern“ ist in der Tat der richtige Ausdruck für diesen grossangelegten Medienauftritt.
    Der Ton, der Beispielsweise in dieser Facebookseite an den Tag gelegt wird, klingt für mich persönlich schon übertrieben hart, wenn nicht gar provokant.
    Und wer austeilt, muss auch einstecken können.

    Zu Ihrer Frage: wer schleimt, kommt oftmals weiter, als der, der angreift, vor Allem dann, wenn er möglicherweise im Unrecht ist.
    Nicht die Lautstärke macht die Musik, sondern der Ton.

    Ein Bgm darf sich auf diese Weise nicht zu einer Entscheidung zwingen lassen; denn dann verliert er seine Glaubwürdigkeit und Autorität und sollte besser sein Amt abgeben.

    Die geforderte Antwort von Seiten des Stadtrates wurde gegeben; Herr Thelen kann sich nun bei der nächsten Instanz beschweren und im Falle seines Sieges, wird St. Vith wohl bald eine sehr bunte Stadt.

    • Die Gemeinde St. Vith IST schon eine bunte Stadtgemeinde oder fahren sie mit geschlossenen Augen durch unsere Stadtgemeinde? Sehen sie etwa nicht bunten mehrfarbigen Häuser in den verschiedensten Ortschaften unserer Gemeinde. Es müsste mal jemenad eine entsprechendes Fotoalbum erstellen. Sie würden sich wundern, wieviel Hausfassaden sich in Zuwiderhandlung mit der erwähnten Verordnung befinden. Aber ohne Anzeige traut sich Bürgermeister Krings nicht!

  12. Die Herren Felten und Krings wollen also nicht mit Herrn Thelen sprechen: Gemeindepolitik in St.Vith !!! (Dann wird Marc Wilmots wohl mal vorbei schauen müssen !!!) Ich hoffe sehr, dass die beiden mal eine Tour durch ihre Gemeinde machen, mit Notizblock auf dem Schoß, denn es gibt viel zu notieren !!! am besten gleich eine RAL-Farbpalette mitnehmen, denn so ziemlich alle Farben sind vertreten !!! Ich bin gespannt, wie KH Berens darauf reagiert – demnächst ist ja wieder Stadtrat KH, nicht vergessen !!!

  13. Braumeister

    Lieber Herr Thelen, ganz genau ist ihr Haus nur zweifarbig, gelb und rot. Das Schwarz ist ja der Dachgiebel und der ist nicht gestrichen. Das einizige was mir ins Auge fällt ist die Belgienfahne.Ansonsten ist alles akurat gestrichen vorbildlich! Also Belgienfahne weg und alles ist ok, ganz einfach.
    Ich denk mir mal, Fussball Fan sein ist richtig gut und wenns dann Belgien ist, na dann. Übrigens mein Haus steht in Eupen und ist blau weiss, ich liebe Schalke .-) Viel spass beim suchen.

  14. bawe Urschel

    Laut Grenzecho von heute darf die Belgienfahne sogar bleiben, evtl fassadengroß – dat wär doch mal’n Ding.
    Vielleicht noch die Konterfeis von Christian & Herbert daneben? Und natürlich das von Helmut Keul und Kar-Heinz Berens.

    • @ gerhards: Nicht zum ersten Mal machen Sie hier im Forum von OD Andeutungen, wonach die Eifeler größtenteils deutschfreundlich seien. Da verwechseln Sie wohl etwas und beweisen, dass Sie die Eifeler nicht kennen. Vielleicht weil früher die PDB in der Eifel stark war. In Wirklichkeit leben die größten DG-Patrioten in der Eifel. Der Wilfried Thelen ist da nur die Spitze des Eisbergs.

      • gerhards

        Lieber Eifel, wenn du mal im Hauset oder Raeren bist, kannst Du die Einheimischen die sagen sie seien Belgier mit der Lupe suchen und bei mir ist es, leider, keine Ausnahme. Meine Kinder sagen im Urlaub immer sie sind deutsche obwohl Papa ein Wagges ist ;-) in der Eifel jedoch, trifft man auch Belgier die Mental und kulturell waschechte deutsche sind. Nur deshalb führt Herr Thelens Haus zu solchen Diskussionen. In Raeren oder Hauset würde es das nicht geben.

  15. Réalité

    @ gerhards

    Jow jerhards!Jibet et och uff dütsch un zwar:
    -Heimat Deine Sterne…..vun d’r Freddy Kwinn uss d’r Woderkant!
    Mir freuen uns schung uff Dich in d’r Herbest uff d’r Klimling un bej dat „Bitte en Bit“….odder e paar mehr…..
    Prost jerhards,altes Haus un mach et jut!

      • Réalité

        @ gerhards
        Noch ne Sache jerhards!
        Dies Johr könnt die NENA no Schümmerisch!
        Auf Einladung vun d’r Christian Krings der Mäjdcher vun Zem Vegt un auch van dem Schöffe Felten van Reet!
        Auf ausdrücklichem Wunsch wird dat Nena dat neue Leedche:

        -99 BUNTE HÄUSCHEN singen!

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