Allgemein

„Belgisches Haus“ in St. Vith: Einspruch von Wilfried Thelen in Namur abgelehnt

Das Haus von Wilfried Thelen in St. Vith.

Neues im Streit um das „belgische Haus“ in St. Vith: Der Einspruch von Wilfried Thelen ist von Regionalminister Philippe Henry (Ecolo) abgelehnt worden. Dies gab Thelen am Dienstag selbst in einer Pressemitteilung bekannt, der er eine Art „Traueranzeige“ in den drei Landessprachen beifügte.

„Ich habe soeben die Ablehnung meines Einspruchs bei der Wallonischen Region von Herrn Minister Philippe Henry erhalten, was mich natürlich sehr enttäuscht“, so Wilfried Thelen in seinem Kommuniqué.

Die Behörden hatten dem Ehrenpräsidenten des Fanclubs „Rote Teufel Sankt Vith“ eine Frist gesetzt, die nach der Fußball-WM abläuft. Innerhalb dieser Frist muss Thelen sein Haus an der Aachener Straße gemäß den Vorschriften neu angestrichen haben.

In der Pressemitteilung von Wilfried Thelen heißt es weiter: „Bislang war ich vollständig ohne Rechtsbeistand. Vorsorglich habe ich aber in den letzten Tagen Kontakt zu einem spezialisierten Anwaltsbüro aufgenommen.“

Neuer Antrag und eventuell Staatsrat

Die "Traueranzeige" von Wilfried Thelen in den drei Landessprachen.

Die „Traueranzeige“ von Wilfried Thelen in den drei Landessprachen.

„Mir liegt natürlich sehr daran, mein Haus in der jetzigen Gestaltung belassen zu können“, so Thelen. Er wolle jetzt Schritte zur friedlichen Beilegung der Angelegenheit anstreben : „Je nach Ausgang dieser Schritte wird die Situation neu begutachtet, um dann festzulegen, wie ich mein Bestreben weiter verfolgen kann.“

Thelen hat die Absicht, einen neuen Regulierungsantrag im Rahmen eines Vergleichs einzureichen. Sollte diese Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt sein, strebt er eine Klage beim Staatsrat an.

„Dementsprechend erfolgen in dieser Angelegenheit und zur Unterstützung einer friedlichen Lösungssuche vorerst keinerlei öffentliche Stellungnahmen meinerseits mehr“, heißt es am Ende der Pressemitteilung. (cre)

 

80 Antworten auf “„Belgisches Haus“ in St. Vith: Einspruch von Wilfried Thelen in Namur abgelehnt”

  1. Was für ein Theater!
    Ich habe den Eindruck dem Herrn Thelen geht es hier nur um seine eigene Selbstdarstellung.

    Er soll sein Haus wieder umstreichen wie jeder normale Bürger und gut is! Er kann ja seine Innenräume mit Belgien-Tapete tapezieren, da gibt’s auch kein Gezanke mit den Behörden.

    • Jetzt sollten sich alle Entscheidungsträger warm anziehen, denn einige von ihnen sind selber nicht konform mit der Bauordnung. (Beweise liegen vor und demnächst auf dem Tisch!) Wenn jetzt das St. Vither Kollegium nicht durch ihre Gemeinde zieht und ALLE nichtkonformen Gebäude umpinseln lässt, dann haben sie ihre legitime Glaubwürdigkeit aber ganz verloren. (es gibt in fast allen Dörfern „Farb-Straftäter“, die jetzt alle den Fassadenstreicher bestellen müssen)
      Natürlich werden alle anderen DG-Gemeinden „nachziehen“, oder?

    • Jauny B.Bad

      Wahre Worte! Wieso nicht das Auto in den Landesfarben bepinseln? Oder den ganzen Tag in derlei Klamotten rum laufen?
      Vermutlich, weil es hier weder um Patriotismus noch um Fußball geht, sondern ums Ego.

    • Maria Heidelberg

      Ganz offensichtlich ist Herr Thelen nur ein eigentümlicher Besitzer und kein besitzender Eigentümer. Deswegen würd‘ ich vorschlagen, die Umstreichung findet auf Kosten des Eigentümers statt, dem Staat Ich finde, wer so stark in die Privatsphäre eindringen darf, sollte auch gleich alle weiteren Kosten, die wegen dem Haus anfallen übernehmen. Und mit dem eigentümlichen Besitzer macht man dann am besten einen Mietvertrag, indem sogar die Farbe der Tapete vorgeschrieben wird. Vielleicht könnte der Staat noch gleich die Blumen aussuchen, die Herr Thelen im Garten anpflanzt. Ich liebe diese Bevormundungen durch die starke Hand des Staates….fühlt man sich gleich wieder, wie ein kleines Kind, dass erzogen wird, oder Herr Thelen? Das war wohl ein sehr teures Fehlverhalten, das gibt jetzt wieder Taschengeldentzug und Sozialstunden.

      • Maria Heidelberg

        Wenn sich genug Bürger dafür einsetzen, dass man Eige tum vor gewissen Einflüssen schützen sollte , wird er sein Haus nicht umstreichen müssen. Eine Gesellschaft sollte diesbezüglich ausnahmsweise mal zusammen halten und sich solidarisch zeigen.

        • Jauny B.Bad

          Wohl eher rot. Natürlich soll jeder über sein Eigentum verfügen, wie er will. Aber, @Baudimont, es wird wohl hoffentlich gerechtfertigt sein, die Motivation eines Typen infrage zu stellen, der sein Haus in den Farben des Landes streicht, das ihn gängelt.

  2. Es mag sein, dass sich Wilfried Thelen in die Sache reingesteigert hat und mittlerweile einen gewissen Fanatismus entwickelt. Grundsätzlich wirft sein Fall aber die berechtigte Frage auf: Weshalb schreiben die Behörden einem Hausbesitzer vor, in welchen Farben er sein Haus zu streichen hat?

    • Baudimont

      In einer „Libertarien“ oder Privatrechtsgesellschaft “ Jeder soll es für sich handhaben, wie er möchte, über seinen Eigentum soll jeder selber entscheiden dürfen“.
      und Niemand dürfte ihn mit Gewalt daran hindern.

      • derboblo

        Chère Madame Baudimont. La langue française étant plus facile pour vous, j’exprime ici une règle de vie qui est surtout une grande question. „La liberté des uns s’arrêtent où celle des autres commence“.
        Lorsqu’un groupe de personnes a décidé de vivre ensemble pour profiter de bienfaits qui ne sont pas accessibles à chacun en particulier, il n’est pas possible de vivre sans règles. Ces règles, Wilfried Thelen les connaît et les a approuvées.
        Mais ici, cela n’a rien à voir avec le respect de règles quelconques ni avec la liberté primaire individuelle. Wilfried Thelen aime la provocation qui lui permet de „sortir du rang“, c’est à dire ; ne pas faire „comme tout le monde“ pour se mettre en évidence.

    • Maria Heidelberg

      Wenn ich Eigentum erwerbe, habe ich das Recht damit zu machen, was ich will. Wenn ich darin eingeschränkt werde, bin ich nur bedingt Eigentümer. Will heißen, wenn der Staat das Recht hat, die Farbe meines Hauses auszusuchen, mich also in der Farbwahl einzuschränken, sollte er den Begriff „Eigentum“ anders definieren!

      Du darfst ein Haus besitzen, aber nicht gestalten. Wozu soll ich mir denn überhaupt so was anschaffen, wenn ich darüber nicht bestimmen darf?

      • Maria Heidelberg

        Und was ich richtig witzig finde. Die Staatsdiener, die sich jetzt mit diesem Fall beschäftigen, werden von Euch Steuerzahlern finanziert, auch Herr Thelen bezahlt diese Leute. Ist das nicht herrlich, dass man seine eigenen Sklaventreiber finanzieren darf? Demokratie ist echt lustig, so viel Blödheit muss bestraft werden.

        • Baudimont

          Die Staatsdiener werden gut bezahlt für dass unproduktive Arbeit.
          Wieviele unproduktive Bürokraten-Arbeitsplä​tze kann sich die Staat leisten? … Ohne die Gefahr zu lauffen Griechenland zu werden. …

        • „so viel Blödheit muss bestraft werden.“
          Wobei die Frage erlaubt sei, wessen Blödheit eigentlich?
          Bin selbst kein“Staatsdiener“, aber dass immerzu nur auf diese Leute eingedroschen wird, ( sozusagen auf den
          „Überbringer der Nachricht“ ), ist schlichtweg ungerecht.Jeder halbwegs informierte Mensch müsste eigentlich wissen, dass die Politik die Gesetze macht und die sog.“Staatsdiener“ lediglich dafür da sind, darauf zu achten, dass dieselben eingehalten werden.

          • Unnötiger Polemik

            Ein bisschen Vernunft ”
            Staatsdiener” sind dafür da, darauf zu achten, dass die Gesetze eingehalten werden.
            Nur es ist nicht produktiv und selbst sehr teuer Hauseigentumers lästig fallen mit u.a.
            Genehmigungsprozessen z.B. Renovierungen an Fassaden, Fenstern, Türen etc. oder auch Umbauten sind für die Hauseigentümer eine kaum tragbare Belastung und werden durch die administrativen Hindernisse eher verschoben als durchgeführt
            Wäre Es nicht besser was produktiv tun ?
            So fehlt es insbesondere an größeren Bäume, vielen Baudenkmäler verdienen hohen Schutz und besondere Beachtung.
            Ein Denkmal zu unterhalten und es zu pflegen, ist keine einfache Aufgabe. Daher sollten „Staatsdiener“ dieser Aufgabe sich stellen , mit Unterstützung durch Politik.
            Leider ist das nicht so…

          • Maria Heidelberg

            War im Nationalsozialismus nicht anders. Da mussten die Staatsdiener auch nur darauf achten, dass die Gesetze eingehalten werden. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Staatsdiener den besten Job haben. Mit Hilfe von Amtssprache dürfen und können sie jegliche Verantwortung von sich weisen. Sie brauchen nicht denken , ihr moralisches Bewusstsein spielt keine Rolle, sie brauchen nur ausführen und haben nichts zu befürchten, wenn sie ordnungsliebend und systemtreu der Obrigkeit folge leisten….so funktioniert alles wunderbar nach den Vorstellungen derer, die sich da etwas aufbauen und andere darunter leiden lassen.

            • hänschen

              Vielleicht sollte Maria aus Heidelberg ihr eigenes Forum initiieren oder einfach mal einen „Kommentar-freien“ Samstag einführen? Sie fährt ja schon mit den Scholzenbrothers auf einer Schiene!

                • Réalité

                  @ Maria Heidelberg

                  -Deren wohnen ein paar da oben „im Ostfriesland des Kleingliedstaates“,da wo die WasserSCHEIDe ist von der Our zur Braunlauf,wo das Loch da im EIMER ist!
                  -Die beiden versuchen das zu stopfen…..aber se krijen et niet zo….!Et liecht dran dat dee Erde da oben niet so die Schwerkraft(zuviel Strahlen von oben!) hat,deswejen wird dee all Schaltjohr voll Altöl jeschott…..

                  NB:die 2 sin nich verwandt mit de Scholzens us der Kleingliedstaatencity…..auch nich mit dee 2 Zwillingen von d’r Tintin,die schreibt man mit U anstell vom O….

                • hänschen

                  Wie im Tim-Buch: Scholzen & Scholtzen, nur ohne Stock und Melone: Dr. Guido Scholzen (Schönberg) und Dr. Marcel Scholtzen (Eimerscheid). Beide kennen alles und müssen´s deswegen auch kommentieren !!

                  • Maria Heidelberg

                    Okay…..:-) Sie scheinen diese Personen nicht zu mögen, was wohl heißen soll, dass ich Ihnen auch nicht symphatisch bin?!

                    Das tut mir leid!

                    Ich habe mich übrigens nur zu diesem Kommentar geäußert, weil ich finde, dass Staatsdiener den Boykott des Dienstes anmelden sollten, denn wenn der Eigentümer das Haus neu streichen muss, kommen immense Kosten auf ihn zu, die man aus humanistischen Gründen auch abwenden könnte, wenn man denn selbstständig denken dürfte. Dazu bedarf es eigentlich nur ein wenig Mut zur Mündigkeit! :-)

                    • Maria Heidelberg

                      Aber ich habe natürlich auch vollstes Verständnis für die
                      Amtsschimmel, wenn sie ihren eigenen Job auf Kosten des Hauseigentümers absichern. Ist ja menschlich, wenn man seine eigene Existenz in den Vordergrund stellt und sich dafür bezahlen lässt Anderen das Leben zur Hölle machen zu dürfen.

                      Könnte man dann nicht wenigstens dem Herrn Thelen Trostschokolade zu komme lassen? Er würde sich auch bestimmt für die Anteilnahme bei den Handlangern bedanken! :-)

                    • hänschen

                      Das muss Ihnen gar nicht leid tun, aber Sie haben Recht: Sympathie hege ich für andere, die nicht alles hier kommentieren meinen zu müssen und dafür stundenlang am PC rumsitzen !

                    • Petralin

                      Ich vermute das hänschen hier hat mehrer Pseudonyme und kommt mit einer „starken“ Frau einfach nicht zurecht.

                      Mir ist die Meinung von Maria wichtig, da sie meistens den Nagel auf den Punkt trifft.

                      Irgendwie muß ich jetzt an das Lied denken: Neue Männer braucht das Land. Hmm komisch…

      • Wenn ich das Recht habe mit meinem Eigentum zu machen was ich will ohne mich an Bestimmungen und Gesetze zu halten……; wie steht es dann mit einem Blaulicht und Martinshorn was ich mein Eigen nenne ?

        • Maria Heidelberg

          Das sollten sie besser nicht in der Öffentlichkeit benutzen, denn sonst könnten sie andere damit in Gefahr bringen. Der Vergleich hinkt ein wenig, suchen sie sich doch ein anderes Beispiel aus.

          • Es bestehen Gesetze, ob blödsinnig oder nicht, die man als Eigentümer zu beachten hat. Selten hat es was gebracht die Obrigkeit und deren Helfer vor fertige Tatsachen zu stellen. Jeder hat die Möglichkeit sich im Vorhinein zu informieren und demnach zu handeln. Dieses Haus sieht wirklich toll aus;………….ist aber so zum Leidwesen des Besitzers nicht erlaubt.

  3. Wenn man mal durch andere Städte oder Ortschaften fährt, ist man immer wieder erstaunt, wie viele Häuser in knalligen Farben es gibt. Knallgelb und knallrot. Nur bei uns regiert wieder die Kleinkariertheit.

  4. Joshua Wappen

    Mehr Patriotismus kann man wohl kaum zum Ausdruck bringen. In den USA würde man gefeiert wenn das Haus in den Landesfarben gepinselt wird! Und was passiert hier?! Dir wird gesagt du musst es neu streichen da es andere Leute stören könnte? Was denn los mit euch?

  5. Hubert-Johann Melchior

    Die Bezeichungen „Fanatismus“ und „Selbstdarstellung“ scheinen mir wohl gewählt. Mich nervt die ganze Sache; wenn einem die Regeln in unserem Land nicht gefallen, soll er doch auswandern und woanders Aufmerksamkeit suchen.

    Meiner Meinung verkommt diese Theater immer mehr zu einer lachhaften Farce, gerade mal gut um auch im nächsten Karneval weiterhin belacht zu werden und ich bitte den Herrn aus Schoppen an dieser Stelle keine weiteren Einladungen zu seiner Facebookseite zu versenden. Ich möchte nicht auf diese Weise in eine Prostestaktion hereingezogen werden.

    Machen Sie es doch wie seinerzeit Christian Anders, der hat sich nackig ans Eingangstor gekettet um Aufmerksamkeit zu errregen!

    • Andy Wpunkt

      Tja, wenn man für jede Kleinigkeit das Land verlassen müsste, dann hätte Belgien wohl mit aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr sehr viele Einwohner.

      Wer dies als Selbstdarstellerei sieht und da keinen Widerspruch mehr erkennt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

      • Jauny B.Bad

        Der gemeine Ostbelgier leidet bekanntlich seit den 1920er Jahren an einem „Ausweisungs-Trauma“. Zudem ist er ob seiner Geschichte wenig staatsgebunden und nicht zuletzt offenbart sich in dem gehässigen Dann-Geh-Doch-Gebelle, dass man die real existierende BRD vielleicht auch unterbewusst als sichere Alternative ansieht.

        • Wieso „Ausweisungstrauma“ ?

          Ostbelgien ist von Belgien zwangsannektiert worden. Deutschland hat uns unfreiwillig abgetreten. Die von der Bevölkerung gewünschte Wiederangliederung an Deutschland wurde ja bekanntlich durch das Übergangsregime des Generalleutnants Baltia vereitelt.

          Nichtsdestotrotz sollen hier in Ostbelgien die letzten wahren Belgier wohnen.

          • Jauny B.Bad

            Etwas sehr gerafft, Ihr geschichtlicher Exkurs. Aber belassen wir es dabei. Mich hat allerdings immer interessiert, wer eigentlich die ersten Belgier waren. Vermutlich Franzosen. Oder Engländer. ;-)

  6. Der Urbanismus ist die perfekte Institution um seine Mitmenschen zu drangsalieren. Hier sollte die Politik dringend die Regeln neu definieren. Aber manche „Volksvertreter“ würden ja eh am liebsten alle Leute in Einheitssiedlungen unterbringen. Dann wäre man dem Traum der klassenlosen Gesellschaft ein gutes Stück näher…

  7. berta weisses

    ein in belgischen Farben gestrichenes Haus kann niemanden totfahren, wohl aber ein ordentlich lackiertes Motorrad, wie es fast an jedem Wochenende durch Raeren rast und so laut ist, dass es mit Sicherheit von jedem Amtsträger zu hören ist. Aber es ist ja Wochenende . . . . !!

  8. Thelen verwechselt offensichtlich Patriotismus mit Profilneurose. Als „Patriot“, würde er sich an bestehende Vorschriften halten.

    Bedauerlicherweise wird gemeinsam mit dem Schoppener Querulant daraus ein Politikum inzeniert.

    Der lachende Dritte in der lachhaften Komödie wird nun der Rechtsanwalt sein.

  9. Hermann Josef

    Von dem Schoppener Hobbypolitiker und gescheiterten Bürgermeisterkandidaten ist man diese ständigen Medienauftritte ja inzwischen gewohnt und erträgt sie.
    Dass dieser das Medium Facebook nun für sich und seine selbstlosen Zwecke nutzt, lässt sich mit einem einfachen Klick auf „Person blockieren“ verhindern.

    Warum aber ein Herr Thelen als gebildeter Mensch und als Lehrer mit Vorbildfunktion, sich in meinen Augen, zum Fussballkasper des Landes macht, verstehe ich nicht.
    Aber was hier unter dem Deckmantel des Patriotismus abgezogen wird, finde ich fragwürdig.
    Es geht im Prinzip nur darum, dass sich eine Person nicht an geltende Gesetze halten will, oder?

    Das als Nebeneffekt dessen Konterfeil in diversen Medien erscheint, ist möglicherweise unbeabsichtigt, aber hindert den Schoppener im Hintergrund nicht daran, dies auf diversen Facebookseiten regelrecht und zudem auch noch dreisprachig, zu zelebrieren.

    Mein erster Gedanke zu diese historischen Fehde war: Was tun ältere Männer nicht alles um Aufmerksamkeit zu erlangen.

    Aber wenn das Beispiel Schule macht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis St. Vith als bunteste Stadt in Belgien von sich reden macht, denn was ein Thelen sich erlauben darf, dürfen dann auch alle anderen.

    Dann werden wir sehen, ob die Befürworter des Farbenspiels auch weiterhin zu ihrer Meinung stehen, oder sich drehen wie ein Eckfähnchen im Wind.

    Bis es soweit ist, freut sich Thelens Anwalt über die Mehreinnahmen, der Schoppenen über Aufmerksamkeit, und wir uns, über neue lustige Geschichten aus dem Märchenland.

  10. @Hermann Josef, der Begriff „Hobbypolitiker“ ist eine Wortschöpfung des Petitionsschreibers aus Schoppen.

    „Der Artikel „Hobbypolitiker“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht.“!!!

  11. Das mit den Belgischen Farben ist nur ein populistischer Aufhänger, dahinter steckt ein weitreichenderes Problem. Ob Fenstergrösse, Dacheindeckung, Gauben, Klinker oder Putz, Gartenhäuschen, bis hin zur Satellitenantenne hat wohl jeder schon einmal die Willkür des Urbanismus erfahren dürfen. Am Ende muss man dann drauf zahlen, weil irgendwelche frustrierte Beamte Willkürentscheidungen treffen. Den Bauplan zum zweiten oder dritten Mal einreichen, ist ja inzwischen Usus, und jedes Mal wird der Bau teurer. Dass die Politik hier nicht im Interesse der Bürger eingreift, ist der eigentliche Skandal…..

  12. Réalité

    -Es ist mit dem Urbanismus genau so wie mit dem Strassenbau!

    -Sind 2 Sachen die seit Jahrzehnten von den Bürgern bemängelt werden!Durch Unfähigkeiten und Gegenteilig der Meinung des Bürgers.Genau so wie die Politik,die diese Sachen nicht in den Griff bekommt.

  13. Frau Mahlzahn

    Ich möchte daran erinnern, dass diese Vorschriften eingeführt wurden um die Willkür der Bürger einzuschränken. Die Freiheit des Einen muss da aufhören wo die Einschränkung des Anderen anfängt. Ich bin mir aber sicher, dass DAX und Réalité es auch hier besser wissen. Bauen kann ja schließlich jeder.

    • Natürlich soll nicht jeder machen können was er will! Wenn ich so hoch baue, dass mein Nachbar die Sonne nicht mehr sieht, ist das natürlich nicht zumutbar. Aber warum darf ein Beamter mir das Anbringen von Dachgauben verbieten? Die stören definitiv niemanden. Wieso muss mein Gartenhäuschen hinten links stehen und nicht rechts?? Als allgemeine Regel genügte ja 1 m Abstand vom Nachbargrundstück, der Rest ist Sache des Eigentümers. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, der Willkür in den Amtsstuben sind keine Grenzen gesetzt, und genau hier versagt die Politik kläglich. Man macht keine Regeln für den Bürger, man schafft eine Spielwiese für seine Verwaltungsbeamte….

    • @ Frau Mahlzahn

      -Natürlich Frau Mahlzahn!Sie ewig schlaue!Bauen kann jeder, sagen Sie!

      -Und nicht nur Sie sagen das,auch unsere letzte Regierung sagte das,und machte es auch!

      -Und das gleich für zig Millionen!Unnütze Bauten noch dazu!Haben sich auch ganz einfach die Freiheit dazu genommen,die Einschränkung trägt der Bürger,und das bis 2038!

      -Bauen kann ja schliesslich jeder….bezahlen können das die anderen!?

  14. »totalitären Bauen«

    Der Staat sollt das Privateigentum schützen und garantiert allen Bürgern die Freiheit des Privateigentums.
    Das eigene Haus als Ort der Individualität. Die freie künstlerische Architektur oder Farbe unterliegt bei uns derselben Zensur wie die Malerei in der Sowjetunion !
    Sie wird verboten und vom Staat kontrolliert und zensiert. … der „Baupolitik“ sollt sich nicht in private Angelegenheiten einmischen !

  15. Leo Jost

    Beeindruckend ist wieviele Leute sich hinter Pseudonymen verstecken und den (die) Hausbesitzer als Spinner, Fanatiker und Selbstdarsteller usw darstellt, dann auch noch die Vorbildfunktion in den Vodergrund stellen will. Pure Feigheit!
    Hier will einer sein Haus angestrichen lassen wie es ihm gefällt. Wo ist da der Anstoß? Regeln? In der Regel werden wir von dem Politikern beschissen und vorgeführt. Wäre diese Clique so effizient (und auch die Anonymen) wie sie sagt, gäbe es sicher weniger Einbrüche, Schlaglöcher, einen Poilzisten innerhalb kurzer Zeit wenn man ihn anruft usw. Das wären doch mal Regeln!

    • Öppe Alaaf

      Paasch: Verdammt. Die Sozialisten malen uns die Häuser rot an und wir können nichts dagegen tun!

      Baudimont: Kein Problem! Wir lassen sie machen und schreiben am Ende einfach „Coca Cola“ ‚drauf!

      Paasch: Genial, …aber der Witz ist soo alt. (Spreizt die Arme von sich und sieht aus wie Christo Redentor in Rio.)

      Baudimont: Neee, nich‘ schon wieder Fußball!

  16. Nichts Neues, Amel Mitte ist jetzt angesagt.

    Dazu, und auch zur Tierheimpleite 2013 wurden uns schon vor einiger Zeit Pressekonferenzen vom Projektleiter angedroht, die, nebenbei bemerkt, immer noch ausstehen.
    Amel/Schoppen sind wohl doch nicht der Nabel der Welt…
    Hoffendlich sehen das die zahlenden Gäste nicht auch so, sonst ist schnell die Luft raus aus dem Projekt. Langfristig und erfolgreich einen Hotel- und Restaurantbetrieb in Amel zu unterhalten, ist etwas anderes, als ein kleines Ferienhaus zur Aufbesserung der Rente zu führen.

    • FaktenFaktenFakten

      Autmanns hat zwar laut Zeitungs- und Radioberichten beim Verkauf der Immobilie zwischen Kreusch und Mertes vermittelt, mit der Leitung und Weiterführung des Betriebs hat er aber meines Erachtens nichts zu tun.

      Anteile besitzt er auf jeden Fall nicht, siehe Firmengründung von Amel Mitte hier: http://www.ejustice.just.fgov.be/tsv_pdf/2014/07/23/14141975.pdf

      Ein bisschen simple Recherche (Dauer der Suchanfrage im Moniteur: 30 Sekunden) ist manchmal empfehlenswert. Ansonsten, den Leitsatz von Dieter Nuhr anwenden. :-)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern