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Tour-Sieger Vingegaard in seiner Heimat Dänemark gefeiert – In 2024 Dreikampf mit Pogacar und Evenepoel?

26.07.2023, Dänemark, Kopenhagen: Jonas Vingegaard, Sieger der Tour de France 2023, feiert mit seiner Frau und seiner Tochter auf dem Balkon des Kopenhagener Rathauses. Foto: Thomas Sjoerup/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa

AKTUALISIERT – Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ist am Mittwoch von unzähligen Menschen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen begeistert empfangen worden. Das nächste große Ziel des 26-Jährigen ist die Vuelta. Bei der Spanien-Rundfahrt vom 26. August bis zum 17. September bekommt es der Däne mit seinem Teamkollegen, dem Giro-Sieger Primoz Roglic, und Titelverteidiger Remco Evenepoel zu tun.

In Kopenhagen am Mittwoch trugen viele Besucher Gelbe Trikots oder schwenkten Dänemark-Fahnen, als Jonas Vingegaard am Nachmittag auf dem Rathausplatz eintraf.

In seiner Dankesrede im Rathaus betonte Vingegaard, wie wichtig es gewesen sei, an sich selbst zu glauben. Er wolle damit Kinder in ganz Dänemark inspirieren, ebenfalls an sich zu glauben, sagte er. Zu seinem Empfang war unter anderem Ministerpräsidentin Mette Frederiksen gekommen. Am heutigen Donnerstag will der Rad-Champion in seiner Heimatstadt Glyngøre im westlichen Jütland weiterfeiern. Dort werden laut Nachrichtenagentur Ritzau bis zu 25.000 Menschen erwartet.

26.07.2023, Dänemark, Kopenhagen: Jonas Vingegaard, Sieger der Tour de France 2023, wird von seinen Fans empfangen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa

Seine Heimat Dänemark wird Vingegaard jedoch möglicherweise verlassen. „Wir können nicht in Dänemark leben, denn dort gibt es leider keine Berge. Also müssen wir uns damit beschäftigen“, sagte seine Verlobte Trine Hansen. Möglicherweise geht es für die Familie in die Schweiz. Doch erst gönnt sich der Tour-Sieger eine Ruhepause, dann bereitet sich Vingegaard auf die Spanien-Rundfahrt vor, die er vom 26. August an bestreiten wird. Zusammen mit seinem Teamkollegen wird er bei der Vuelta (26. August bis 17. September 2023) Titelverteidiger Remco Evenepoel herausfordern.

Die Titelverteidigung von Vingegaard vor Rivale Tadej Pogacar, den der Däne um 7:29 Minuten distanzierte, lag zwar nur wenige Stunden zurück, doch der Blick des Slowenen richtete sich bereits auf die Revanche im kommenden Jahr. Er machte Hoffnung auf ein weiteres packendes Duell der beiden Ausnahmefahrer.

„Jonas hatte zwei wirklich tolle Tage, an denen ich einfach nicht mithalten konnte, und ich hatte eine der schlechtesten Leistungen überhaupt. Wir beide werden auch in der Zukunft um den Sieg kämpfen“, versprach der 24 Jahre alte Pogacar nach seiner Niederlage gegen den nun zweimaligen Tour-Sieger.

– Ein Dreikampf? Im kommenden Jahr könnte das Duell um den Gesamtsieg sogar zu einem Dreikampf werden. Weltmeister Remco Evenepoel wird im Rennen um die Spitze mitmischen. „Mit Remco Evenepoel kommt ein weiterer Spieler in den Ring – er kann das Podium ergänzen, in welcher Position auch immer“, sagte Radsportexperte und Ex-Fahrer Jens Voigt bei Eurosport. Und Pogacar meinte: „Es kommen noch weitere Youngster nach. Wir haben eine große Zukunft vor uns.“

23.07.2023, Frankreich, Paris: Jonas Vingegaard (2.v.l) aus Dänemark von Team Jumbo-Visma im Gelben Trikot, Jasper Philipsen (l) aus Belgien von Alpecin-Deceuninck im Grünen Trikot, Giulio Ciccone (2.v.r) aus Italien vom Team Lidl-Trek im Gepunkteten Trikot und Tadej Pogacar aus Slowenien vom UAE Team Emirates im Weißen Trikot feiern auf dem Podium. Foto: Daniel Cole/AP/dpa

Fraglich ist, ob der 23 Jahre alte Belgier Evenepoel für sein Team Soudal-Quick Step antreten wird. Zuletzt gab es auch Gerüchte um einen Wechsel des hoch veranlagten Kletterspezialisten. Beim Giro d’Italia musste er als Leader aufgeben, nachdem ihn eine Corona-Infektion zurückgeworfen hatte. Bei der Spanien-Rundfahrt wird es zumindest schon zum Duell zwischen Evenepoel und Vingegaard kommen. Der eigentliche Showdown findet aber 2024 auf Frankreichs Landstraßen statt.

– Neuerungen: Côte d’Azur statt Champs Élysées: Bei der 111. Auflage der Tour gibt es dann einige andere Änderungen. Die Fernfahrt endet im kommenden Jahr nicht wie üblich traditionell in Paris, sondern am 21. Juli in Nizza. Grund dafür sind die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt, die vom 26. Juli bis zum 11. August ausgetragen werden. Zudem endet die Tour mit einem in Monaco beginnenden anspruchsvollen Zeitfahren.

Einen Kampf gegen die Uhr am Schlusstag gab es zuletzt 1989, mit schmerzlichen Erinnerungen für die Franzosen. Damals verdrängte der US-Amerikaner Greg LeMond den Franzosen Laurent Fignon in einem historischen Duell um nur acht Sekunden noch von Platz eins.

Die Tour startet außerdem zum ersten Mal in Italien. Die Fahrer gehen in Florenz an den Start. Insgesamt sind drei Etappen im Nachbarland vorgesehen. Weitere Details zu den einzelnen Etappen präsentiert die Tour-Organisation ASO am 25. Oktober. (dpa/cre)

7 Antworten auf “Tour-Sieger Vingegaard in seiner Heimat Dänemark gefeiert – In 2024 Dreikampf mit Pogacar und Evenepoel?”

    • nächstes Jahr fährt Remco die Tour.
      Er gilt als eines der grössten Talente forever.
      Die Tour liess er dieses Jahr noch bewusst aus. Gewann schon eine grosse Rundfahrt. Viel oder Vuelta, weiss es leider nicht genau

  1. Holzheizer

    Nächstes Jahr kommt nicht nur Evenepoel, sondern auch Ayuso hinzu, und danach irgendwann Uijtdebroeks, das verpricht Spannung pur. Selbst zu Eddys Zeiten war die Spitze nicht so breit aufgestellt, und Roglic ist auch noch nicht fertig…

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