Die Roten Teufel haben am Dienstag, drei Tage nach dem 1:1 gegen Griechenland in der WM-Qualifikation, auch im Länderspiel in Russland nur unentschieden gespielt. Die Belgier führten zwischenzeitlich mit 3:1, ließen sich aber in der zweiten Halbzeit noch die Butter vom Brot nehmen.
Für dieses Länderspiel im renovierten Olympiastadion „Fischt“ in Sotschi vertraute Nationaltrainer Roberto Martinez einer B-Elf. Außer den ohnehin verletzten Superstars De Bruyne, Eden Hazard und Meunier, die schon im WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland nicht dabei waren, fehlten auch u.a. Courtois, Fellaini, Witsel, Mertens und Romelu Lukaku teils verletzungsbedingt, teils um geschont zu werden.
Es war also schon eine B-Elf, die in Sotschi auflief: Mignolet – Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Foket, Dembélé, Tielemans, Nainggolan, Chadli – Benteke.
Belgien erwischte gegen den kommenden WM-Gastgeber einen miserablen Start, denn schon in der 3. Minute brachte Vasin die Russen, die von den letzten 12 Spielen nur zwei gewonnen hatten, in Führung.
Danach gab nur noch Belgien den Ton an. Spieler wie Chadli, Dembélé, Mirallas und Benteke war anzumerken, dass sie motiviert waren, sind sie doch im Prinzip nicht Stammspieler, wenn niemand verletzt ist.
In der 17. Minute bekamen die Roten Teufel einen Foulelfmeter zugesprochen. Mirallas führte den Strafstoß aus, mehr schlecht als recht, hatte aber Glück, denn der Ball ging unter den russischen Torhüter hindurch ins Tor – 1:1.
Danach blieben die Belgier am Drücker und schafften es, bis zum Pausenpfiff durch zwei Treffer von Benteke mit 3:1 zu führen.
In der zweiten Halbzeit schleppte sich das Spiel dahin, ohne große Höhepunkte – bis zur 74. Minute, als nach einem Fehler von Dembélé der Russe Miranchuk auf 2:3 verkürzte.
Belgiens Coach Martinez wollte dieses Länderspiel doch gewinnen und brachte in der letzten Viertelstunde Mertens, Witsel, Carrasco und Lukaku. Später kamen auch noch Thorgan Hazard und Boyata. Doch der Schuss ging nach hinten los.
In der Schlussphase waren die Belgier in Gedanken schon woanders, während die Gastgeber noch einmal Gas gaben und in der Nachspielzeit erst – nach einem kapitalen Fehler eines Belgiers – zu einer Großchance und dann trotzdem noch zum verdienten Ausgleich kamen. 3:3 der Endstand. Beim Schlusspfiff fühlten sich die Russen als Sieger und die Belgier als Verlierer.
Erst im Juni kommen die Roten Teufel wieder zum Einsatz bei einem Länderspiel in Brüssel gegen Tschechien und in der WM-Qualifikation in Estland. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Das renovierte Olympiastadion und künftige WM-Stadion in Sotschi wird mit dem Spiel Russland gegen Belgien eröffnet. https://t.co/94fciJOMOW
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) March 27, 2017
Immerhin eine Steigerung zum Griechenlandspiel.
Ein Unentschieden gegen 11 Gegner.
Was für katastrophale Fehler in unserer „Abwehr“
Wo bleibt Kompany