Die belgische Fußball-Nationalelf hat am Freitag im Testspiel gegen Mexiko 3:3 gespielt. In der Begegnung bestätigte sich erneut, dass die Abwehr bis zur WM 2018 das größte Sorgenkind für Nationaltrainer Roberto Martinez sein wird, auch wenn gegen die Mexikaner nur eine Ersatz-Verteidigung aufgeboten werden konnte.
Für die Partie vor einer ansehnlichen Kulisse im König-Baudouin-Stadion musste Martinez in der Tat auf eine ganze Reihe von Leistungsträgern verzichten. Einige wie Jan Vertonghen oder Radja Nainggolan fielen erst in den letzten Tagen aus.
Vor allem in der Dreierabwehr musste Martinez improvisieren, indem er Ciman, Boyata und Vermaelen aufbot, die wahrscheinlich nie mehr die Hinterachse bei den Roten Teufeln bilden werden.
Die belgische Startelf war folgende: Courtois – Ciman, Boyata, Vermaelen – Meunier, Witsel, Tielemans, De Bruyne, Chadli – E. Hazard, R. Lukaku.
Wie zu erwarten war, hatten die Mexikaner von Beginn an die meisten Ballkontakte, während die Roten Teufel den Gegner kommen ließen. Allerdings leisteten sich einige Spieler wie Ciman und Tielemans auffallend viele Fehlpässe.
Mexiko hatte in der 5. Minute die erste große Möglichkeit, als Courtois bei einem strammen Schuss von Layun den Ball nur wegfausten konnte.
Ein Aktivposten war auf belgischer Seite Hazard, der in der 17. Minute die Roten Teufel in Führung brachte. Der Kapitän leitete den Treffer selbst ein, indem er Lukaku bediente, dessen Schuss Mexikos Torhüter Ochoa nur ins Feld zurück fausten konnte, was Hazard nutzte, um das 1:0 zu erzielen.
Apropos Ochoa: Der Torhüter von Mexiko und von Standard Lüttich war der einzige Spieler auf dem Platz, der in der belgischen Pro League unter Vertrag steht. Alle belgischen Spieler sind bei einem ausländischen Club angestellt.
Romelu Lukaku wie Paul Van Himst
Der Treffer von Hazard zum 1:0 schien die Belgier zu befreien. Trotzdem gelang Mexiko der Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts durch Lozano in der 38. Minute wurde Chiachiarito von Ciman gefoult. Den Elfmeter verwandelte Guardado – 1:1.
Zur zweiten Halbzeit kamen Dembélé und Mertens für Tielemans und De Bruyne.
Nur zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff ging Belgien erneut durch Lukaku erneut in Führung. Ein etwas kurioses Tor, denn der Stürmer von Manchester United erzielte den Treffer nach einer Flanke von Mertens mit dem Schenkel oder dem Knie.
Die Freude im belgischen Lager dauerte nicht lange, denn dem Mexikaner Lozano vom PSV Eindhoven gelang es, mit zwei Toren innerhalb weniger Minuten das Spiel zu drehen. Aus 2:1 wurde 2:3.
In der 70. Minute glich Lukaku, der einige Minuten zuvor eigentlich wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte hätte sehen müssen, zum 3:3 aus. Wieder kam das Zuspiel von Mertens.
Es war das 30. Tor von Lukaku im Nationaltrikot. Der Mittelstürmer stellte damit den bisherigen Trefferrekord von Paul Van Himst ein.
Martinez brachte noch Thorgan Hazard und Origi für Eden Hazard und Lukaku. Es gab noch Möglichkeiten für beide Teams, doch blieb es beim 3:3. Am Dienstag treffen die Roten Teufel in Brügge auf Japan. (cre)
Unsere Abwehr war ja auch die zweite Wahl, Herr Reporter! Wissen Sie wer da alles fehlte?
Egal wie was und wo , wenn es um die Sache gehen muss sind die Belgier auf der ganzen Linie Versager , das hat man bei jedem Turnier gesehen . Die ganze Schar von den Belgischen Millionenbubis auf der Insel bringen nur Leistungen , indem diese von Weltklassespieler auf dem Platz genau angespielt werden .
Toller Kommentar
Bist sicher mit Helm auf die Welt gekommen
@ Jule
Das würde stimmen hätte Belgien nur Stürmer. Es sind aber die belgischen Mittelfeld- und Aussenspieler die in ihren Vereinen den Sturm mit diesen Pässen anspielen.
@jule……Sie sind persönlich sicherlich imstande selbst suf internationalem Niveau fußballerisch zu glänzen und /oder erfolgreicher Trainer einer Spitzenmannschaft. Dies lässt ihr Kommentar zumindest erahnen.