Politik

Beim Gipfel in Namur war eine Diskussion über die Schilder „Wallonie“ nicht erwünscht

Die beiden Ministerpräsidenten Oliver Paasch (links) und Paul Magnette am 2. Juli 2015 in Namur. Foto: Serge Heinen

Ursprünglich wollten die Liberalen von PFF und MR am vergangenen Donnerstag in Namur die umstrittenen Begrüßungsschilder „Wallonie“ an den Autobahnen E40 in Lichtenbusch und E42 in Steinebrück zur Sprache bringen. Bei dem gemeinsamen Treffen der Regierungen der Wallonischen Region und der DG war das Thema jedoch kein Thema.

Die Liberalen gehören zwar nicht der Regierung in Namur an, wohl aber der Mehrheit in der DG.

Bei einer Zusammenkunft in Eupen im Mai hatten PFF und MR angekündigt, das Thema „Begrüßungsschilder“ auf die Tagesordnung der gemeinsamen Regierungssitzung von Wallonischer Region und DG am 2. Juli 2015 setzen zu wollen.

Der Fraktionssprecher der MR im Wallonischen Parlament, Pierre-Yves Jeholet, hatte damals kritisiert, die Vorgehensweise der Wallonischen Region in Bezug auf das Aufstellen dieser Willkommensschilder auf dem Gebiet der DG sei unglücklich und unangemessen gewesen.

Dem Wort "Wallonie" wurde neuerdings ein "n" hinzugefügt. Foto: OD

Dem Wort „Wallonie“ wurde neuerdings ein „n“ hinzugefügt. Foto: OD

Jeholet: „Die Deutschsprachigen sehen sich nicht als Wallonen, was ich absolut verstehen kann, denn sie sind keine Wallonen, auch wenn die DG zur Wallonischen Region gehört. Deshalb stören diese Schilder an der Grenze viele Leute.

Jeholet kritisierte, diese Plakate seien einfach irgendwo in der Landschaft aufgestellt worden, „ohne mit Leuten, die ortskundig sind und die Befindlichkeiten vor Ort kennen, Rücksprache zu halten. Es gibt eben unterschiedliche Sensibilitäten zwischen Wallonen und Deutschsprachigen“.

Auch die Kammerabgeordnete Kattrin Jadin (MR-PFF) meinte damals: „Viele Menschen in der DG stört, dass man hier ihrer Identität überhaupt nicht Rechnung trägt.“

ProDG übte als erste Fraktion Kritik

Übrigens war es die ProDG von Ministerpräsident Oliver Paasch und Minister Harald Mollers, die als erste politische Formation in der DG die Willkommensschilder an den Eingängen nach Belgien scharf kritisiert hatte.

Einige Male wurde das Schild beschmiert. Foto: OD

Einige Male wurde das Schild beschmiert. Foto: OD

Bereits im September 2014 hieß es in einer Mitteilung von ProDG: “Mit Erstaunen müssen wir feststellen, dass unsere deutschsprachige Kultur in diesem Kontext keine Berücksichtigung findet“. Später nahmen sich auch der Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (SP) sowie dessen Parteikollege Charles Servaty – teils mit Empörung, teils auch mit Humor – des Themas an.

Monatelang hat der Streit über die Schilder „Wallonie“ insbesondere hier auf „Ostbelgien Direkt“ für Diskussionsstoff gesorgt. Insgesamt wurden im Forum von OD rund 750 (!) Kommentare zu dem Thema freigeschaltet. Dies zeigt, dass diese Angelegenheit die Menschen in der DG viel mehr berührt, als die Politiker dies vielleicht wahrhaben wollen.

Nur in Namur gab es dazu keinen einzigen Kommentar. Weshalb das Thema nicht zur Sprache kam, wurde nicht mitgeteilt. (cre)

HINWEIS: Mehr zur gemeinsamen Regierungssitzung von Wallonischer Region und DG in Namur folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

82 Antworten auf “Beim Gipfel in Namur war eine Diskussion über die Schilder „Wallonie“ nicht erwünscht”

  1. Schildergasse

    Hier wird mitgeteilt was ùan wollte !!
    Kein Wort was denn gesprochen wurde !!
    Ausser Spesen nichts gewesen.
    Glaubt denn hier eine Person, in Namur interessiert jemand sich dafür ,was die PDB hier rumeiert ?

    • "glaubt denn hier eine Person ..."

      hm, vielleicht geniert man sich dort vorübergehend ein wenig!?
      Was Stoffels und Servaty’s angebliche Empörung angeht, glaube ich ehrlich gesagt, absolut nicht, dass diese echt war, dafür haben beide zu oft mit ihren, ach so ehrlichen, Sozialisten zu tun, will heißen, beide kennen bzw. wissen, wie es um beider „wallonisch-deutschsprachiger“ Einstellung gemeint ist.

    • zum Glück hört keiner in Namür auf diese PdBisten. Je mehr Kompetenzen nach Eupen, umso mehr Schikane, Isolation und Verarmung der hiesigen Bevölkerung.
      Kein Mensch braucht die DG (ausser der politische Wasserkopf in Eupen) aber die DG braucht Namür und Brüssel

  2. RaymondW

    Abgewimmelt. Kein Thema. Kein Interesse? Ich kann ja noch verstehen, dass es wichtigere Themen gibt. Die Schilder stehen nun mal da. Sie haben nur Geld gekostet und werden weiterhin Kosten verursachen. Kein Wunder, wenn bei diesem Desinteresse, die Schmierfinken wieder in Aktion treten…..

  3. Die Politiker sind nur noch geil auf neue Zuständigkeiten, aber nicht, weil die gut sind für das Volk, sondern weil es dadurch wieder mehr Posten gibt, die mit gehorsamen Parteifreunden besetzt werden können. Was die Leute wirklich bewegt, interessiert die nicht. Natürlich sind die Schilder nicht das Wichtigste auf der Welt, sie sind aber Symbole einer Bevormundung der Deutschsprachigen durch die Wallonen.

  4. Öppe Alaaf

    „Weshalb das Thema nicht zur Sprache kam, wurde nicht mitgeteilt.“

    Wahrscheinlich weil es komplett unwichtig ist und auch noch nicht einmal innerhalb der DG jeden interessiert. Es ist einfach nur Vandalismus…und der ist Sache der DG, nicht Namur. Aber stimmt,… sogar zum Bäumefällen braucht man neuerdings Hilfe aus der Wallonie. Da kann man in Namur ja auch mal anfragen, um einen Posten eines Anti-Grafitti-Beauftragten in der DG zu budgetieren.

    Man sollte ein paar Schmierfinken einfach nicht überbewerten und als Stoff für die eigene Opferlegende benutzen. Da stellt das Institut für Statistik fest, dass man in der DG relativ gut lebt, da setzt der Kappesschnitzer einen Hilferuf ab, der mit ministerieller Unterstützung nach Namur chauffiert wird. Hat man Tsipasch ausgelacht oder hat hat er sich erst gar nicht getraut das Thema „Schmierfinkentableau“ anzusprechen?

    Damit rechtfertigt sich letztendlich ein gewaltiger Verwaltungsapparat, der sich dann als Zünglein an der Waage bezüglich TTIP sieht. Völker der Erde, schaut auf diesen Kappes!

    …und dann fühlt man sich auch noch von Namur ignoriert? DGeht’s noch?

    Was muss den noch passieren, damit ein paar Nasen glücklicher werden? Noch mehr Posten im Parlament? Mehr Minister? Ein föderaler Plumpaquatschminister für naive Bauernmalerei?

    Hallo DG!…Erde an DG!…Bitte nehmen sie Bodenkontakt auf!…Es gibt Wichtigeres zu tun und ihr Orbiter kann sich den Sprit nicht mehr leisten!

  5. Ostbelgien Direkt

    Kurzer Zwischenkommentar: Natürlich gibt es Wichtigeres. Es gibt immer Wichtigeres als das, was gerade in den Medien als wichtig gewertet wird. Es gibt sogar Wichtigeres als Griechenland, wenn man es genau nimmt. Weshalb OD hier nachgehakt hat, ob das Thema „Schilder“ am 2. Juli tatsächlich zur Sprache kam, hat einen einfachen Grund: PFF und MR haben bei ihrer Pressekonferenz im Mai in Eupen versichert, dass sie dafür sorgen würden, dass das Thema am 2. Juli in Namur zur Sprache kommt. Dann ist es die Pflicht der anwesenden Journalisten, nachzufragen, ob dies auch der Fall war. Uns ist bisher kein Grund mitgeteilt worden. Man hat nur gesagt, das Thema habe nicht auf der Tagesordnung gestanden. Vielleicht wollte man die Harmonie und Eintracht in den Beziehungen zwischen Namur und Eupen nicht mit so einem unwichtigen Schilderstreit stören, keine Ahnung. Letzte Bemerkung: Ein Thema, das hier im Forum von OD über 750 (!) Kommentare ausgelöst hat, kann nicht ganz unwichtig sein. Gruß

    • da bin ich aber

      ganz ihrer Meinung OD! Vielleicht wollte sich MR und PFF nur wichtig machen, vorübergehend profilieren, nach dem Motto, „hoffentlich vergisst man, was wir gesagt haben bis dahin!“ Dank OD war dem nun nicht so. Wie mag’s weiter gehen, wie wird man sich aus der Affäre ziehen? Wird man sogar, den EX-„Langen Arm“ bemühen müssen? „Affaire à suiivre?“

    • Öppe Alaaf

      Lieber OD,

      sicherlich haben wir eine andere Definition von „wichtig“. Ich verstehe auch, dass Sie „wichtig“ mit „Anzahl posts“ gleichsetzen, weil es ja schliesslich um die Anzahl Clicks und Werdegelder geht.

      …aber ehrlich: Wenn das Schild drei mal beschmiert wird, wird aus der dreifachen Menge der Beiträge der Diskutanten noch kein Megathema. (Ich glaube, dass das Schild in den nächsten Tagen sogar erneut beschmiert werden wird.)

      Verstehen Sie mich bitte richtig: Wenn das Schild für die DG wichtig ist, so soll die DG sich damit befassen. Sie kann sich, wie sie oben richtig schreiben, nicht mit der Griechischen Pleite oder mit TTIP befassen (Dass sich Herr Tschirpaasch zu beiden Themen eine Meinung leistet ist sein Job, macht ihn aber nicht wichtiger.)

      Was halten Sie denn von einer Volksbefragung zu dem Thema? Jeder kann mitreden (wobei das Thema nach Ihrer Definition sehr wichtig wird) und für viel Aufwand darüber abstimmen kann, wieviel Steuergeld in noch mehr Ministerien versickert. Dabei ist die DG Zecke im Pelz der Wallonie und die Flamen freuen sich, demnächst flämisch-sprachige Studenten in Leuven beherbergen zu dürfen. So wenig Selbstvertrauen muss man erst einmal haben.

      In meinen Kopf geht es jedenfalls nicht hinein, dass die DG einen Haufen Probleme hat (Fragen wir den Senfgeber, was die Leute wirklich interessiert.), sich aber internationalen Themen widmet, auf die sie keinen Einfluss hat und die Bevölkerung mit lustigen Themen bei der Stange hält, die sich nicht für echte Politik eignen.

      Anscheinend verstehe ich nur, dass man mit dieser Taktik einen Haufen Posten verteilen kann und an der eigenen Wichtigkeit kein Weg vorbeiführt. Schliesslich braucht ein „Willkommen Wallonie“ einen Minister, der sich damit auseinandersetzt.

      Ein Clown hätte es auch getan. Der hätte die Freiheit gehabt, in Namur Konfetti zu werfen und Kappes vor dem Ministerium abzuladen. Er hätte mehr Aufmerksamkeit bekommen und nach Ihrer Definition wäre seine Tat sogar wichtig gewesen. Brave DG!

    • Das erklärt auch den Stil, wie man darüber berichtet und es zu einem Skandal herauf beschwört. Sehr subtil, kaum wahr zu nehmen, aber verfehlt seine Wirkung nicht.

      Sieht man auch an den Kommentaren.

  6. oepenerjong

    Ja von Eupen aus die Weltgeschichte regeln und in Namur nicht mal über Schilder reden dürfen. So schnell kommt der MP auf den Boden seiner beschränkten politischen Realität zurück .

  7. Wieder mal ein typisches Beispiel von der Politilfalschheit.
    Die DG war wieder mal überglücklich und viel zu froh einige Millionen Zuschuss und Geschenke zu erhalten.
    Dann zu der Gegebenheit falsche Töne rein zu bringen,wäre ja die höhe gewesen.
    Die MR schürt natürlich in Namur das Feuer weil sie da nichts zu kamellen haben.Pure Missgunst und Eifersucht!
    Jedoch deren Repräsentatin in Person der Frau Weykmanns bekams nicht übers Herz da wegen den blöden Schildern zu reklamieren.
    Wie so oft:Fehlschuss.
    Überhaupt was soll das ganze Theater?
    Die Millionen werden nur so hin und her geschoben!
    Fragen Sie sich mal ob das noch verantwortlich ist gegenüber alle den Einzahlern!?
    Was für eine Kommödie das ganze.
    Was das dem Steuerzahler alles an Schweiss ab verlangt.
    Traurig aber wahr!

    • "die Millionen werden nur so..."

      das ist nicht neu, war seit eh und je so! Hinter den Kulissen wurde schon vor seeehr vielen Jahren -damals noch Franken – nur so rausgeschmissen, nach dem Motto: „nach mir die Sintflut“

    • Ostbelgien Direkt

      @Nicht Nurso – Am Ende des Artikels steht wörtlich: „HINWEIS: Mehr zur gemeinsamen Regierungssitzung von Wallonischer Region und DG in Namur folgt zu einem späteren Zeitpunkt.“

  8. Die Ostbelgischen Krankenhäuser stehen vor grossen Problemen, was sind da „Wallonie“ Schilder auf der Autobahn?? Die Politik sollte sich um die wirklichen Probleme kümmern und nicht jedem populairen Scheiß hinterher hecheln…

    • Ostbelgien Direkt

      @Dax: Tut mir leid, aber wenn jemand sagt, dass er eine gewisse Angelegenheit an einem bestimmten Tag bei einem bestimmten Treffen zur Sprache bringen wird, so wichtig oder unwichtig die Angelegenheit auch ist, dann muss er auch dafür sorgen, dass dies auch geschieht, und wenn es nicht geschieht, muss er sagen, weshalb es nicht so gekommen ist. Und wie gesagt, es ist ja nicht, weil es Wichtigeres gibt, dass weniger Wichtiges einfach ignoriert werden soll. Gruß

      • Spieglein

        Herr Cremer,

        so naiv sind Sie doch nicht!

        Die PFF hat die Übertragung von 19 Millionen Euro jährlich in der Beschäftigungspolitik erhalten.

        Eine Antwort an diesem historischen Tag haben Sie doch nicht wirklich erwartet.

        • Ostbelgien Direkt

          @Spieglein: Die DG bekommt ja nicht einfach so 19 Millionen Euro von der Wallonischen Region. Sie bekommt neue Befugnisse im Bereich Beschäftigung. Die 19 Millionen Euro dienen dazu, diese neuen Zuständigkeiten auszuüben. Geschenkt bekommt niemand etwas. Aber selbst in einem solch historischen Moment kann man trotzdem das eine oder andere ansprechen, was dem Gastgeber vielleicht nicht so in den Kram passt. Gruß

          • Zappel Bosch

            Und ob die wirklich mit den 19 Mio auskommen, muss sich ja noch zeigen (s. Krankenhäuser und Seniorenheime). Je mehr Zuständigkeiten, umso größer die Gefahr der Unterfinanzierung. Wobei ich hier (Beschäftigungspolitik) eher glaube, dass man „genug“ Geld dafür bekommt, da gut einschätzbar (mit „altem Hasen“ Nelles). Aber, bekommen wir mehr, wenn die vergleichbar gute Situation in der DG-Beschäftigung mal schlechter wird?

    • Réalité

      @Dax

      Ja genau!
      Und heute Studie der ULB u KLU,mit Artikel in „la Meuse“,Seite 22 in Rubrik „Social“-mit Titel:Pauvreté accrue en Wallonie“über die Armut in der Wallonie!Mit traurigen Zahlen:Liège 43%-Charleroi c’est pire 56%-Verviers 41% und andere mehr!

      Inverse Welt im 21 Jahrhundert!Die Politiker,deren viel zu viele in Belgien,schaffen solches und dabei verdienen sie sich eine goldene Nase,aber Siehe hiervor,dann die ganzen Arbeitslosen,die miserable Strassenlage,die all zu hohe Steuerlast und so weiter!
      Und dann sich über ein paar Schilder aufregen,und weiterhin anbetteln um noch immer mehr Kompetenzen.

      Seht mal das obige alles ins reine zu kriegen und fangt mal an zu sparen.Das wäre wichtiger.

  9. Eastwind

    Paasch und seine Minister wollten einfach den Wallonen nicht in die Suppe spucken. Kann man verstehen, aber eine selbstbewusste Gemeinschaft sieht anders aus. Eben deswegen ist diese Sache mit den Schildern überhaupt nicht unwichtig, denn sie spiegelt genau die Gewichte im Verhältnis zwischen Wallonen und Deutschsprachigen wider. Die DG als Bittsteller ist stets dankbar für jeden Happen, den sie von den Wallonen serviert bekommt. Immer schön freundlich lächeln und nicken. Früher hat mal jemand von den Deutschsprachigen als „wallonischen Stiefelleckern“ gesprochen. Das sind wir offensichtlich immer noch.

  10. Kan niet verstan?

    Die machen sich doch lächerlich bei allen.
    70.000 Einwohner und so eine Menge an Ministern,plus der Rest noch dazu.
    Auch wie vor einigen Wochen die Abschiedsfète vom Foret in Lüttich.
    Vorher drüber her gefahren und danach hofieren gehen,und Geschenke überreichen.

    • Ein DG Bürger der es einfach satt ist

      Für alle diese KAKERLATZFRITEN ist diese Stiefelleckerei in absehbarer Zeit endgültig vorbei .Wo führt diese Show dieser aufgeschwollenen Politwasserköpfe noch hin???? Wieso muss der einzelne kleine Bürger immer mehr Sparzwänge auf gebrummt bekommen ???? Muss das sein , das diese Politshow sich immer mehr im direkten Vordergrund aufdrängt um nur ins Rampenlicht der Arena sich zu profilieren????? Der kleine und einfache Bürger unsere DG ist es einfach satt . In meiner direkten Nachbarschaft wohnt auch so ein Politpromi der sich vorkommt wie von einem andern Stern , man fragt sich noch wie lange dieser Zirkus noch bestehen kann .

      • Noch einer der es satt ist

        Ich bin es auch satt.All dieser Zinober was der uns kostet.Und wir können den bezahlen.
        Mehr und mehr Leute sagen dasselbe.
        Es muss Schluss sein mit der Vergeudung.
        Te veel is te veel.

        • Traurig aber wahr

          @noch einer der es satt ist ; Die einzigen welche hiervon profitieren , sind diese DG Politiker selbst und deren ganz nahestehende Familie . Man braucht nicht weit um sich zu schweifen und nur zu beobachten , wie gewisse Kinder dieser Politpromis die schönsten Baustellen sich erhascht haben , nur weil der Promi sich in dem PAPIERKRAM der Gemeindeverwaltung durch spionierung auskannte ,obwohl dieser nichts mehr in dieser Verwaltung verloren hat . Ebenfalls ist auch zu beobachten , das deren Kinder die schönsten Jobs im GROSSHERZOGTUM Luxembourg erhascht haben , wo keinen Euro Steuer am Belgischen Statt abgeführt werden , obschon der Vater vom Belgischen Statt durch gefüttert wird

  11. Zaungast

    Sehr richtig, die Schilder sind alles, nur keine bedeutungslosen Symbole.
    Sie zeigen, wer der Herr hier über die „deutschsprachigen Wallonen“ ist und spiegelt die tatsächlichen Machtverhältnisse wider.

    Deshalb war es gut, dass OD gezeigt hat, dass die Politiker zwar die Faust in der Tasche geballt haben, aber ganz kleinlaut geworden sind, als es darauf ankam, Selbstbewusstsein zu zeigen.

    Leute, die von „Schilderschmierern“ und „Wichtigerem“ sprechen, leiden unter dem Onkel-Tom-Syndrom und sollten schleunigst zum Arzt.

    • Réalité

      @Zaungast

      Vom berühmten „langen Arm“ hört und sieht man auch nichts mehr!Vieleicht weil der Louis nicht mehr da ist?
      Selbst Ex MP Lambi,noch seine rechte Hand Antonios,kriegen den Arm nicht mehr hoch!?
      Sind beide froh das nach wie vor die Spenden munter weiter tröpfeln,denn so völlig fliessen die nicht mehr,wie damals angedacht.

    • nochmale Politiker hätten das Problem „Begrüssungsschilder“ bei einem Glas Bier geregelt. So stur sind die Wallonen gar nicht. Aber die ostbelgischen Dorfpolitiker machen daraus einen Skandal und isolieren sich immer mehr.

    • gerhards

      Haha die Arbeitslosigkeit in der Wallonie sollte denen zu denken geben aber uns wird gesagt, dass es wichtig für unsere Kinder ist französisch zu lernen damit sie Jobs finden . Das ist die Logik der SP oder?? In der Wallonie sollte dringend deutsch und flämisch Unterricht zur Pflicht werden. So wäre es logisch aber was ist schon logisch wenn unsere Politiker das tun was ihre Parteifreunde aus Namur auftischen.

    • "dann lernen unsere Kinder ....."

      ich glaub‘ ich lese nicht richtig!! Ja Französisch ist nötig, Deutsch als unserer Muttersprache aber auch. Ich glaub, mich tritt ein Pferd, ob obiger Aussage

    • Genau, damit alle so blöd werden wie die Amerikaner es oftmals sind, nur noch McDonald essen und und und. Die Sprachenvielfalt ist bei weitem besser, viel besser als die unidimensionale Herrschaft des amer. Englischen – das oft nicht einmal richtiges English ist.
      Or, do you eat money, think money and are obsessed by money? Seems like you are… Ever heard – let alone read – Herbert Marcuse’s ONE-DIMENSIONAL MAN? I guess no…

      • Globetrotter

        Ich habe nicht von Amerikanern gesprochen. Falz sie es noch nicht wissen sollten, wird Englisch auch noch in dutzenden weiteren Ländern gesprochen. Sie sollten mal lieber beim Thema bleiben als hier Wirres Zeug zu posten. Ein Tipp ( Nicht mit TTIP verwechseln ) von mir: Mal zum Psychiater gehen. Kann an der extremen Hitze draussen liegen. Da sieht man mal wieder wie „unterbelichtet“ hier in unserer Region argumentiert wird! Es wäre besser sich von dieser sehr fragwürdigen Mentalität und Denkweise zu verabschieden. Was sie hier von sich gegeben haben beweist dies!

          • Globetrotter

            @ Spraren. Das betrifft sie: Als Ewiggestriger oder, als Adjektiv, ewiggestrig (abwertend) wird ein Mensch bezeichnet, der an seinen alten politischen Meinungen festhält und keinen Fortschritt erkennt bzw. anerkennt. Der Duden definiert einen ewiggestrigen Menschen als „jemand, der in seinen Ansichten rückständig ist und bleibt

            Friedrich von Schillers Tragödie Wallensteins Tod:

            „Ein unsichtbarer Feind ist‘s, den ich fürchte,
            Der in der Menschen Brust mir widersteht,
            Durch feige Furcht allein mir fürchterlich.

            Nicht, was lebendig, kraftvoll sich verkündigt,
            Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz
            Gemeine ist‘s, das ewig Gestrige,
            Was immer war und immer wiederkehrt
            Und morgen gilt, weil‘s heute hat gegolten!“

            Wir sollten uns eine sehr grosse Scheibe Mentalität des Angelsächsischen Raums aneignen, dann ginge es uns bedeutend besser!

  12. Hitzewelle

    Selbstbewusstsein in der DG? Was ist das? Nicht mal ein pro DG man sagt was eigentlich nichts schlimmes ist. Stell dir vor er würde von uns als deutsche Minderheit in Belgien reden (was den Tatsachen wohl am nächsten kommt) anstatt von deutsprachigen Belgiern also DGlern ( was für ein Konstrukt) dann gäbe es diskussionsbedarf..Er hat halt keine Eier.. und so heißt es weiterhin Klappe halten und alles so Akzeptieren wie es ist, sonst schicken wir euch zurück zu den deutschen und dann seid ihr Eure Posten los. Und das will ja niemand, nicht mal die PDB.

  13. BRAVO OD !

    Die DG bekommt endlich (!) die Befugnisse für die Beschäftigungspolitik übertragen – es muss sich noch zeigen ob nicht unterfinanziert (?) – und OD hat nichts anderes zu melden, als ne billige hausgemachte Polemik um 3 Begrüssungsschilder (mal wieder) aufzubauschen…

    Wahrscheinlich ne Frage der Anzahl „Klicks“ und der Gesinntheit der hier Mitschreibenden Kollegen…

    Gute Nacht !

    • warum lesen Sie denn OD, wenn

      dieses angebliche „Wiederaufbauschen“ Sie stört? Und wenn es zum Xten Male ein „Wiederaufbauschen“ wäre, dann würde ich es auch zum Xten Male begrüßen. Ich werde mich immer für meine deutsche Muttersprache einsetzen, obwohl in KEINER Partei!

  14. Eastwind

    @kika: Dass der DG die restlichen Befugnisse von der Wallonischen Region übertragen würden, war schon seit Monaten bekannt. Bei der gemeinsamen Regierungssitzung in Namur am 2. Juli sollte die Kompetenzübertragung entsprechend zelebriert werden. Störmanöver durch „die paar Schilder“ waren da nicht willkommen.

  15. Sorry, Herr Cremer, aber das ist wieder der perfekte Aufmacher schlechthin.

    Im Titel „war eine Diskussion über die Schilder “Wallonie” nicht erwünscht“

    unten steht wiederrum: „Nur in Namur gab es dazu keinen einzigen Kommentar. Weshalb das Thema nicht zur Sprache kam, wurde nicht mitgeteilt.“

    Da bleiben zuerst mehrere Fragen offen: Wer sah das Thema nicht als erwünscht an, warum ist das so? War es von der Seite unserer Regierungsvertreter oder die wallonischen Kollegen? Ich will Ihnen nicht sagen damit, dass sie hier eine Hetze betreiben, nur das liest sich jetzt allgemein so. Aber etwas konkretes bringt der Artikel nicht mit sich.

    Und es entfacht eine (wieder einmal) unnötige, selten dämliche Diskussion über ein Thema, das nicht mal mit einem Wort angesprochen wurde. Sehr traurig.

    • Ostbelgien Direkt

      @Freddy: Auf die Gefahr, mich zu wiederholen, einige Bemerkungen:

      1. Ihre Fragen können wir nicht beantworten, weil uns nur mitgeteilt wurde, das Thema „Begrüßungsschilder“ habe bei dem Treffen in Namur nicht auf der Tagesordnung gestanden, ohne zu sagen, warum dies nicht der Fall war.

      2. OD hätte auch nicht mehr diesbezüglich nachgehakt, wenn nicht die Liberalen selbst bei einer Pressekonferenz angekündigt hätten, dass sie das Thema „Begrüßungsschilder“ bei der gemeinsamen Regierungssitzung vom 2. Juli auf die Tagesordnung setzen würden. OD hat daraus damals einen Aufmacherartikel gemacht. Es ist doch normal, dass wir nach dem 2. Juli nachfragen, ob das Thema auch tatsächlich zur Sprache gekommen ist.

      3. Was wichtige und unwichtige Themen sind, darüber lässt sich lange streiten. Das Thema „Begrüßungsschilder“ war immerhin so wichtig, dass sich ProDG, SP und PFF – übrigens ausschließlich Mehrheitsparteien – intensiv mit der Angelegenheit befasst haben. Zudem gab es mehr als 700 Kommentare dazu auf OD. Wer behauptet, es ginge hier nur um „ein paar Schilder“, wird der Bedeutung des Themas nicht gerecht. Hier geht es auch um das Selbstverständnis und die Identität der deutschsprachigen Belgier, die keine „deutschsprachigen Wallonen“ sein wollen.

      4. Grundsätzlich stand aber die Frage im Mittelpunkt, ob eine Partei auch Wort hält, wenn sie etwas ankündigt. Und im Fall der PFF ist es so, dass die Partei nicht Wort gehalten hat. Dafür mag es gute Gründe geben, aber dann sollte man die Gründe auch nennen und nicht die Presse bzw. die Öffentlichkeit für dumm verkaufen. Gruß

      • gerhards

        Sehr richtig kommentiert OD! Mit einer Ausnahme die vielleicht nur meine persönliche Meinung darstellt aber hier, also nicht ausschließlich bei OD sondern auch im politischen Diskurs, selten oder nie diskutiert wird. Die Frage deutsprachige Belgier / Wallonen oder viel richtiger, deutsche Minderheit in Belgien.Eine kleine Änderung der Formulierung aber deutlich konsequenter und richtiger als die beiden anderen. Ist die Benennung deutsche Minderheit nun ein Tabubruch?

    • Réalité

      @Freddy
      Ihr Recht sich zu wehren.
      Jedoch auch das Recht eines guten Journalisten nach zu hacken!(Wenn es denn die Opposition wieder mal verschläft!?)

      Das nennt man Aufrichtig und Aufklärend.

      2 Wörter die sich der Bürger heut zu Tage von guter Politik wünscht.
      Mehr denn je!

      (nb:zu gegeben,ein blödes Thema.Aber nur ein Beispiel von so vielen anderen!
      Es gäbe sehr viel wichtigeres und besseres zu tun,aber wenn schon-denn schon!Wenn schon die Politik vormacht wie und wie oft man Fragen stellt,ja dann..)

  16. senfgeber

    Man muss es realistisch sehen.

    Die politischen Dummschwätzer in Kappesland haben es in Jahrzehnten nicht geschafft, den Stecker aus der Provinz zu ziehen, Kappesland finanziert „unsere“ Provinz munter mit.

    Da dürften es die politischen Dummschwätzer auch nicht schaffen, diese Wallonenschilder und den Kolonialanspruch Walloniens auf Kappesland dorthin zu befördern, wo sie hingehören.

    Und ja, mit einem Landrat gäbe es diesen Schrott in Kappesland auch nicht.

    • ich erlaube mir mal,

      Sie „Senfgeber“ zu fragen, z.B wo Sie persönlich sich zählen, sei es“ politischen Dummschwätzern im Kappesland“, oder beziehen Sie „keinen Kolonialanspruch“ ? Sollten Sie beide meiner fragen mit NEIN beantworten, wohin man Sie denn vermuten? Eventuell im Niemansland??,

      • senfgeber

        wenn Sie kein Problem mit wallonischen Hegemonialansprüchen auf einen Mini-Gebietsstreifen mit 70.000 Bewohnern deutscher Zunge haben, sind Sie bei den Ablegern von Wallonenparteien oder deren Koalitionspartnern sicher ganz gut aufgehoben.

  17. milquileaks

    @réalité:
    Zitat: „Jedoch auch das Recht eines guten Journalisten nach zu hacken!(Wenn es denn die Opposition wieder mal verschläft!?)“

    Der größte Teil der Opposition ist heuchlerisch (hier so reden , als sei man für Autonomie, bei der parti-mère arbeitet man aber aktiv dagegen) ein kleinerer Teil hat mit Autonomie und Selbstverwaltung nix am Hut, ist lieder Teil eines europaweiten grünen Einheitsbreis) und der dritte Teil ist gegen Autonomie, weil sie ein Alleinstellungsmerkmal braucht, um aufzufallen.
    Dat is et janz einfach.

  18. Zaungast

    „Beim Gipfel in Namur war eine Diskussion über die Schilder “Wallonie” nicht erwünscht.“

    Es ist gut und wünschenswert, dass OD die Politiker an ihre vollmundigen Versprechen erinnert.

    Allerdings kann man ihm den Vorwurf nicht ersparen, den Leser in gewisser Weise manipulieren zu wollen. Der Titel des Beitrages suggeriert nämlich, die DGB sei in Namür mit ihrer Forderung abgeblitzt, den Punkt zu diskutieren.

    Journalistische Sorgfalt hätte es erfordert, folgenden Fragen nachzugehen:

    Hat jemand das Thema überhaupt auf die Tagesordnung setzen wollen? Wenn ja, von wem wurde es zurückgewiesen? Mit welcher Begründung?

    Wenn nein, warum wurde es von der PFF entgegen lautstarker Ankündigung nicht vorgebracht?

    Es müsste doch möglich sein, über offizielle oder inoffizielle Kanäle dazu eine Stellungnahme zu erhalten.

    Der lapidare Satz „Weshalb das Thema nicht zur Sprache kam, wurde nicht mitgeteilt.“ ist dann doch etwas mager, und der ganze Text davor ist eigentlich nur eine Wiederholung längst bekannter Fakten. Wenn Journalisten sich nur damit begnügen würden, „Mitteilungen“ weiterzuleiten, dann Gute Nacht investigativer Journalismus. das kennen wir aus dem GE zur Genüge.

    • Ostbelgien Direkt

      @Zaungast: OD war ja selbst nicht am Tisch bei der gemeinsamen Regierungsitzung. Wir haben deshalb später nachgefragt, ob das Thema auf der Tagesordnung stand, wie von der PFF angekündigt. Zu den Gründen, weshalb dies nicht der Fall war, wurde uns keinerlei Auskunft gegeben. Sie scheinen den Einfluss der Presse, Informationen zu erhalten, etwas zu überschätzen. Ich konnte ja schlecht Oliver Paasch die Pistole an die Brust setzen (zumal ich keine habe und ihn auch nur per E-Mail gefragt habe, so wie die PFF auch). Die Presse kann nachfragen, aber wenn sie keine Antwort bekommt, dann ist es eben so. Und überhaupt, so wichtig war das Thema „Begrüßungsschilder“ nun auch wieder nicht, dass es sich gelohnt hätte, stunden- oder tagelang zu recherchieren, wer dafür gesorgt hat, dass das Thema nicht auf der Tagesordnung stand. Man hat schließlich auch noch andere Dinge zu tun ;-) Gruß

      • Zaungast

        Dass Sie die Politiker explizit befragt haben und keinerlei Reaktionen erhalten haben, sind doch Informationen, die die Sache erhellen.

        In manchen Dingen sind die Politiker um kein Statement verlegen, in anderen geben sie sich seltsam zugeknöpft, trotz aller Parolen von Transparenz und Bürgerbeteiligung.

        Es wäre schon interessant zu wissen, weshalb die PFF eingeknickt ist. Wahrscheinlich dachte sie, die Leute hätten ihre Ankündigung, Tacheles zu reden, längst vergessen.

        Vielleicht kommt sie ja im monatlichen „Das Wort den Parteien“ im GE darauf zurück. Oder Frau Franzen stellt eine diesbezügliche Frage, die dann in zwei Jahren beantwortet werden wird.

        Ihr letztes Argument („so wichtig … nun auch wieder nicht“) kollidiert doch irgendwie mit Punkt 3 Ihrer Antwort vom 6. Juli hier oben…

        Stimmt aber, die Krise in und um Griechenland ist für uns alle eminent wichtiger als Schilder an der Autobahn.

        Übrigens, auch die Provinz glaubte nun, mitten in Eupen für den Wintersport in der Eifel werben zu müssen. Dieses Schild war aber schnell verschwunden.

        • Zaungast

          Wichtig werden könnte auch der Börsencrash in China, wo die Kurse um 30 % eingebrochen sind und die Führung sich verzweifelt bemüht, die Situation unter Kontrolle zu bekommen (Siehe z. B. auf ZEIT-Online).

          Wenn ich da an die Lobgesänge zurückdenke, die unser verehrter Finanzguru Dr. Meyer seinerzeit angestimmt hat, als er uns den chinesischen Staatskapitalismus als Vorbild empfahl…

        • PS/Ecolo

          @Zaungast, wurde denn inzwischen, die vor mehr als 2 Jahren seitens F Franzen am „Boss“ gestellte Frage beantwortet? Denke mal NEIN! Soviel zur politischen Korrektheit! Hier auf OD warte ich noch immer auf eine Antwort seitens Herr Klose (PS) na klar!

      • "so wichtig war das Thema "Begrüßungsschilder"

        „nun auch wieder nicht“ Will ich als zuverlässig angesehen werden OD, dann bemühe ich mich auch, entsprechend zuverlässig zu reagieren. Das ist meine Meinung, dass unsere politischen Bosse das nicht so genau sehen – irgendwie erstaunt es mich nicht – und doch, hätte ich egal bei welcher Gelegenheit, würde ich meine Handhabung zu solchen Menschen ebenfalls anpassen, so wie es sich dann ergeben würde. Auf der Nase herumtanzen lassen, kommt bei mir nur 1x vor, dann kommen Konsequenzen!

  19. Zaungast

    Ich möchte hier eine Frage von Gerhards aufgreifen, die dieser weiter oben gestellt hat:

    „Die Frage deutsprachige Belgier / Wallonen oder viel richtiger, deutsche Minderheit in Belgien.Eine kleine Änderung der Formulierung aber deutlich konsequenter und richtiger als die beiden anderen. Ist die Benennung deutsche Minderheit nun ein Tabubruch?“

    Es lohnt sich, sich mal anderswo in Europa umzusehen, so in Dänemark, genauer in Nordschleswig, wo es eine deutsch(sprachig)e Minderheit gibt.

    Auf der Website http://www.nordschleswig.dk heißt es völlig ohne Komplexe: „Willkommen bei der deutschen Minderheit in Dänemark.“

    Ein Autobahnschild in der DGB mit solch einer Aufschrift? Undenkbar!

    Und die deutschsprachige Tageszeitung dort, „Der Nordschleswiger“, trägt ganz selbstverständlich den Untertitel „Deutsche Tageszeitung in Dänemark“.

    Das Grenzecho, entsprechend „Die Deutsche Tageszeitung in Belgien“? Auch völlig undenkbar!

    Wenn man dann liest, dass das Statut dieser Minderheit einvernehmlich zwischen DK und D geregelt wurde – das der dänischen (nicht dänischsprachigen!) Minderheit in D natürlich auch – und beide Staaten ihre jeweilige Sprachgruppe im anderen Land finanziell unterstützen, es dort ein „Deutsches Museum“ gibt und in Hadersleben (auf Dänisch Haderslev) eine „Deutsche Schule“ und ein „Deutsches Gymnasium“ gibt, da kann der „deutschsprachige Wallone“ nur Bauklötze staunen.

    Allerdings haben auch die Nordschleswiger ihre Schilderdiskussion: „In der Tingleffer Nachschule haben die Delegierten des Bundes Deutscher Nordschleswiger auf ihrer Versammlung am Dienstagabend u. a. über das Thema zweisprachige Ortsschilder debattiert.“

    • oude mannen

      Es gibt einen Unterschied. Die dann deutsche Minderheit in Belgien würde mit finanzieller und logistischer Unterstützung die Wallonie wirtschaftlich und kulturell schnell überholen. Würden wir wahrscheinlich auch so aber bislang hindert man uns wo es nur möglich ist. Wenn die Wallonie so weitermacht wird sich spätestens die Generation unserer Enkel wieder unserem Ursprungsland anschließen. Daher sollte man sich in Namur langsam einmal bewegen und uns entgegenkommen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern