Der Eupen Musik Marathon ist die größte Kulturveranstaltung in Ostbelgien. In diesem Jahr findet das Event am Wochenende vom 29. und 30. Juni 2013 statt. Zu den Hauptattraktionen gehört in diesem Jahr die legendäre Kölschrockband BAP mit Wolfgang Niedecken. „Ostbelgien Direkt“ veröffentlicht am Ende dieses Artikels ein PDF mit dem kompletten Programm der 22. Ausgabe des EMM.
Weitere Topacts sind die schwedische Gruppe Royal Republic, die bereits letztes Jahr präsent war, Rea Garvey (Ex-Reamonn) und der deutsche Rapper Max Herre.
Die deutsche Kölschrockband BAP um den Frontmann Wolfgang Niedecken existiert bereits seit 1976 und feierte mit Songs wie „Verdammt lang her“ und „Kristallnaach“ internationale Erfolge. Nach 37 Jahren Bandgeschichte verfügen sie in der deutschsprachigen Musikszene weiterhin über absoluten Kultstatus.
Wolfgang Niedecken (im Vordergrund) mit seiner legendären Band BAP.
BAP war noch nie beim Eupen Musik Marathon. Die Gruppe um Wolfgang Niedecken ist auch seit den 80er Jahren nicht mehr in Ostbelgien aufgetreten.
Der irische Wahl-Berliner Rea Garvey mit seiner markanten Stimme ist aus der deutschen Rockszene nicht mehr wegzudenken!Als leidenschaftlicher Songwriter und ehemaliger Frontmann der 2010 aufgelösten Erfolgsband Reamonn machte er zu Beginn des Millenniums mit dem Platinhit „Supergirl“ seinen großen Durchbruch. In seiner Branche ist der charismatische Sänger als absoluter Workoholic bekannt.
Max Herre hat zusammen mit seiner Band Freundeskreis musikalisch wie textlich neue Maßstäbe gesetzt. 1997 gelang Ihnen mit A-N-N-A, einem der schönsten deutschen Liebeslieder, der kommerzielle Durchbruch und ihre beiden Alben Quadratur des Kreises und Esperanto sind Meilensteine des deutschen Hip Hop.
Royal Republic haben seit ihrem Auftritt beim Eupen Musik Marathon 2012, der leider von sehr schlechtem Wetter begleitet wurde, im Geschäft des Rock’n´roll-Wanderzirkus einen bedeutenden Karrieresprung gemacht und sind auf den ganz großen Bühnen angekommen.
EMM ist mehr als nur ein Musikfestival
Der Eupen Musik Marathon zeichnet sich indes – und das schon seit mehr als 20 Jahren – nicht nur durch seine Topacts am Sonntagbend auf der Hauptbühne auf dem Werthplatz aus. Die Veranstaltung bietet auch zahlreichen regionalen Musikern die Möglichkeit, vor großem Publikum auf sich aufmerksam zu machen. Zudem hat das Festival Volksfestcharakter.
Musikalisch begleitet wurde die Vorstellung des EMM 2013 am Mittwoch durch den Gitarristen Jacques Stotzem.
Konstanze Keller, René Janssen und Marc Cürtz (v.l.n.r.) von Chudoscnik Sunergia bei der Vorstellung des Programms des EMM 2013 am Mittwoch. Foto: Christian Willems
Tickets und Vorverkauf ab dem 25. Februar:
- Kombi Ticket (29. & 30.6.): 39,50 € / Kasse 48 €
- Samstag Ticket (29.6.): 17,50 € / Kasse 22 €
- Marathon Ticket (30.6.): 34 € / Kasse 42 €
- Basis Ticket (30.6.ohne Mainstage): 13 € / Kasse 17 €
- Alle Vorverkaufspreise zuzüglich Gebühren
- 0-12 Jahre inklusive: Eintritt frei
- Der Vorverkauf endet am 27.6.
Tickets Online: www.sunergia.be (print@home), www.daskartenhaus.de, www.ticketonline.com, www.eventim.de, www.sherpa.be, www.fnac.be
B: Eupen: Garage KIA Falter, Grenz-Echo, Infotreff, Pigalle, Zeitschriften Creutz, Eupens Bunter Shop, Tourist Info / St. Vith: Grenz-Echo, JIZ
D: Aachen: Klenkes Ticket im Kapuziner Karee, alle Vorverkaufsstellen des Zeitungsverlags Aachen / Würselen: Das Kartenhaus (Hotline: +49 2405/94102) / Monschau: Monschauer Wochenspiegel / alle bekannten Ticket Online und CTS Vorverkaufsstellen.
Das komplette Programm der 22. Ausgabe des Eupen Musik Marathon
BAP als Highlight ist absolut nicht nachvollziehbar. Da wird sich der Platz schnell leeren.
@HT: also wenn BAP kein Highlight ist, dann frage ich mich, in welcher Welt Sie leben. Ein absoluter Topact.
Kölsch-Rock ist also ein Top Act? Kein bekanntes Lied und vor allem gesungen in unverständlichem Dialekt, das wird diejenigen die die Masse ausmachen, nämlich die Jugend, nicht locken können. Es hilft einfach zu vergleichen wer sonst für die Mainstage verpflichtet wurde um zu erkennen, dass man hier mit BAP aus der Reihe tanzt. Ausserhalb von Köln ist BAP für ein Breitenpublikum ungeeignet. Da hätte man besser noch die Höhner verpflichtet.
Kein bekanntes Lied und gesungen in unverständlichem Dialekt ?? Hä ??? H.T., Sie scheinen ja grossen Nachholbedarf zu haben……
Wann hört man mal ein BAP-Lied im Radio? Klar haben die auch einen Fan-Kreis aber den hat auch Hansi Hinterseer und den holt man auch nicht zum Marathon. Wenn man das Profil der bisherigen Top Acts mit BAP vergleicht, dann sieht man deutlich einen Bruch. Gehen sie aber gerne zum Konzert und warten sie auf das eine Lied welches bekannt ist und bis auf den Refrain kaum zu verstehen ist.
@H.T.: Da liegen Sie richtig. Ein Gothic Festival wäre für die Stadt Eupen angebrachter. Da käme mal endlich Leben in die Bude.
*würde einen „gefällt mir“ Button clicken, wenn es den gäbe*
Das nenne ich „Auf den Punkt gebracht“‚.
Es ist toll, dass eine Reihe von deutschen Künstlern Ostbelgien als „Sparring Partner“ betrachten und hier auftreten. …aber man kann ja alles ins negative drehen.
Viele Grüsse an Vrouw Völl !
Öppe Alaaf
Ich finde die 4 langweilig. Klar BAP is ne super Band, aber zusammen mit Rea Garvey sind sie als Top Act wohl eher für ein älteres Publikum gedacht. Da bringen auch die Chudoscnik Dauerbrenner Royal Republic (als mäßig bekannte Gruppe schon zum dritten Mal in Eupen) und Max Herre nicht viel interessantes für die Jugend. Wenn man das z.B. mit dem 2011 Programm vergleicht (Beatsteaks, Triggerfinger, Clueso & Absynthe Minded),mit 2010 wo Fettes Brot da waren oder mit 2008 (Wir sind Helden, Mando Diao, Culcha Candela, Girls in Hawaii, fehlt für junge Leute ein richtiger Kracher.
Bitte keine Diskriminierung des älteren Publikums, Bitte! Die Bushof-Party ist ja wohl für die Jugendlichen, aber wer hat ein Herz für die Älteren?
Ich fordere einen Rammstein-Wagen für den nächsten Rosenmontag!
BAP ist erst der Anfang !
Öppe Alaaf
Ich find’s nicht schlecht . Aber genial wären ja mal die Toten Hosen! Das wäre das absolut Beste in meinen Augen :-)
Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, das die Verantwortlichen von Chudoscnik Sunergia vor ein paar Jahren fast die Toten Hosen verpflichtet hätten. Es fehlte nur noch die Unterschrift… Man entschied sich aber wegen Sicherheitsbedenken dagegen.
Und auf welcher Bühne gibt et Techno auf die Ohren ?
Das Gute ist ja, dass man sich ein günstiges Basisticket ohne Hauptbühne kaufen kann, wenn einen die Topacts nicht reizen. Denn das beste am MM sind eh die kleinen unbekannteren Bands, die es zu entdecken gibt!
Ich denke, man darf auch die BAP-Fangemeinde nicht unterschätzen, das wird wohl einige Leute (wenn auch nicht die ganz jungen) nach Eupen locken! Der MM ist ja schließlich auch nicht nur für Jugendliche gedacht, und ich glaube auch nicht, dass die Jugend die Masse ausmacht, wie H.T. meint.
Stimmt, vorallem die Stadtpark-Bühne ist jedes Jahr toll. Da habe ich auch schon einige Neuentdeckungen machen können. Mit Bands wie BAP, die sich eher an ältere richten macht Sunergia meiner Meinung nach aber alles richtig. Jugend schön und gut, das Geld an so einem Tag wo das (schlechte) Bier Unmengen kostet aus dem Plastikbecher lasser sicher nicht die jungen Leute sondern die älteren. Sunergia ist auch auf einen grossen Erfolg nochmal angewiesen.
… lang her, dass die Sunergianer mal einen echten Top-Act nach Eupen gebracht haben.
Da fahre ich am Wochenende vom 30. Juni doch lieber zum ‚GENK ON STAGE‘ (Siehe : http://genkonstage.genk.be/ ). Ein Festival das als eines der besten Festivals Europas nominiert ist. Echte Top-Bands kommen und der Eintritt ist frei!
Solange die flämische öffentliche Hand genug Gelder in die Hand nehmen kann um solche Events für das eigene Volk zu finanzieren bleibt sowas kostenlos. Sunergia bekommt diese Gelder aber nicht , von daher ist das ein klassischer Vergleich „Äpfel mit Birnen“, aber dem Besucher soll es ja auch egal sein :)
Ich dachte immer, die DG sei das Paradies auf Erden. Und jetzt behauptet hier wer, in Flandern ist mehr Geld für die Kultur.
Einmal mehr zeigt sich, dass Ostbelgien mehr Deutschland als Belgien ist. Keine einzige belgische Gruppe… traurig! Dann lieber wieder nach Genk. Ist nicht nur besser, sondern auch kostenlos. Hooverphonic letztes Jahr war einfach nur klasse!
„Keine einzige belgische Gruppe…traurig“: Nee, klar, ich zähle mehr belgische als deutsche Formationen: Erik Elektrik, 14 Weeks, Mighty Sleepwalkers, Bali Murphy, Buenas Ondas, Hijaz, Big Noise, Jacques Stotzem, einige der klassischen Sachen usw. Das sind zwar keine großen Namen, aber der MM ist meiner Meinung nach ein Festival, bei dem es darum geht, Neues aus den verschiedensten Musikrichtungen kennenzulernen, und kein klassisches Pop-Rock-Mainstream-Festival.
Wie; treten die Enkelkinder von BAP auch auf?
Ich bin ein Musik- und Konzertfan, gehe regelmäßig auf Konzerte und Festivals, aber zum Eupener Musikmarathon gehe ich seit 10 Jahren nicht mehr… weshalb?: Wenn ich meine Lieblingsbands sehen möchte fahre ich eben dorthin. Die Bands die in Eupen spielen sind zwar teilweise ok, würde aber nicht um „irgendwelche“ Bands zu sehen Eintritt bezahlen.
Da war der Musik-Marathon in Eupen vor 15-20 Jahren besser: kleine, unbekannte Bands, und dafür kostenloser Eintritt.
Gut zusammenfefasst! Bei mir ist es auch so!
@OD. Bap war zum letzten mal 1998 im Capitol. Ob die Wahl jetzt gut oder schlecht ist weiss ich nicht. Trotzdem ist Bap eine super Live- Band.
Mal ’ne Frage: Warum muss ich beim EMM für 7 Bühnen bezahlen, obwohl ich nur zwei Ohren habe? Auf dem ‚Wiesen-Festival‘ von Werchter reichen doch auch drei Bühnen.
Lieber Freizeit-Stress,
ihre Logik ist hervorragend. Ich habe mich selten so gut über einen überflüssigen Kommentar amüsiert wie gerade.
Ob man das Program nun gut oder schlecht findet, ob man BAP hören möchte oder nicht, ist wohl eine Frage die jeder für sich beantworten muss. Zum Eupen Musikmarathon gehe ich persönlich nur um dasjenige an Musik zu hören war mir gefällt. Dementsprechend kaufe ich auch nur so viel Ticket wie ich brauche. Die Frage ob jetzt unter dem Strich genug Eintritt bezahlt wird um alles zu finanzieren müssen die Organisatoren selber am Ende beantworten. Meine einzige Kritik ist nur dass vergleichbare Festivals in Verviers, Malmedy und weiterer Umgebung immer kostenlos sind. Hier stellt sich die Frage ob nun die Sponsorengelder hier in Eupen nicht aureichen oder ob bei ähnlichen Festivals die öffentliche Hand der Wallonie mehr Unterstützung gibt als die finanziell marode DG. Vielleicht erleben wir dann aber, dass ab 2035 der Eupen Musikmarathon wieder ohne Eintrittsgeld zu besuchen sein wird.