Am Freitag sind die Achtelfinals der Europa League ausgelost worden. Von den drei belgischen Teilnehmern treten zwei gegeneinander an, nämlich AA Gent und der RC Genk. Der RSC Anderlecht trifft auf Apoel Nikosia. Zudem kommt es zum Bundesliga-Duell zwischen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach.
Da keines der übrig gebliebenen 16 Teams für diese Auslosung gesetzt war, konnten zwei der drei belgischen Teams aufeinander treffen, was in einem europäischen Wettbewerb nie wünschenswert ist, sich aber manchmal nicht vermeiden lässt.
Auch die beiden Bundesliga-Klubs Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach bekommen es miteinander zu tun.
Dies bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass es im Viertelfinale mindestens eine belgische und auf jeden Fall eine deutsche Mannschaft geben wird.
Hier die Paarungen des Achtelfinals, die vom ehemaligen schwedischen Bundesliga-Profi Patrik Andersson (Ex-Gladbach, Ex-Bayern) ausgelost wurden.
- Celta Vigo – FC Krasnodar
- Apoel Nikosia – RSC Anderlecht
- Schalke 04 – Bor. Mönchengladbach
- Ol. Lyon – AS Rom
- FC Rostov – Manchester United
- Olympiakos – Besiktas Istanbul
- AA Gent – RC Genk
- FC Kopenhagen – Ajax Amsterdam
Die Spiele werden am Donnerstag, 9. März, und am Donnerstag, 16. März, ausgetragen (entweder um 19 Uhr oder um 21.05 Uhr).
Wenn man einmal von Olympique Lyon gegen AS Rom absieht, ist der ganz große Kracher ausgeblieben. Topfavorit Manchester United bekommt es mit dem FC Rostov aus Russland zu tun.
Das Finale findet am 24. Mai in Stockholm statt. Der Europa-League-Gewinner ist automatisch für die Champions-League-Gruppenphase der kommenden Saison qualifiziert.
Belgiens Fußball lässt aufhorchen
Mit dem Einzug von drei Klubs ins Achtelfinale der Europa League hat sich gezeigt, dass der belgische Klubfußball besser ist, als bisher immer behauptet wurde, erst recht nach dem blamablen Abschneiden von Landesmeister FC Brügge in der Gruppenphase der Champions League.
Youri Tielemans, Mega-Talent des RSC Anderlecht. Foto: Shutterstock
Kein anderes Land hat so viele Klubs im Europa League wie Belgien. Bei der Auslosung meinte „Glücksfee“ Andersson dazu: „Das wundert mich nicht, der belgische Fußball hat in den letzten Jahren regelmäßig bewiesen, dass er stark ist. Die belgischen Nationalspieler sind bei europäischen Topklubs unter Vertrag.“
Interessanterweise könnte gut sein, dass zwei der drei belgischen Teams im Achtelfinale der Europa League in der nationalen Jupiler Pro League nicht einmal die Teilnahme an den Play-offs 1 schaffen, nämlich AA Gent und der RC Genk.
In der 5-Jahreswertung der UEFA, die darüber entscheidet, welches Land wie viele Startplätze in den beiden europäischen Klubwettbewerben hat, steht Belgien momentan auf einem beachtlichen 9. Rang hinter Spanien, Deutschland, England, Italien, Frankreich, Portugal, Russland und Ukraine. Letztere Nation wird unser Land wohl am Ende dieser Saison überholen.
Belgien wäre damit Achter. Zum Vergleich: Die Niederlande befinden sich nur auf dem 13. Rang.
Diese Platzierungen sind nicht zuletzt im Hinblick auf die bevorstehende Reform der Champions League wichtig. Es heißt, dass ein Land, wenn es künftig im europäischen Fußball im Konzert der Großen noch mitspielen will, in der 5-Jahreswertung der UEFA zumindest den Top 10 angehören muss. Die Niederlande wären damit in Europa nur noch zweitklassig. (cre)
Schalke gegen Mönchengladbach im Achtelfinale der Europa League: Alle Paarungen im Überblick via @dpa_infografik (dmo) pic.twitter.com/BU1dHDfwnp
— dpa (@dpa) February 24, 2017
Könnte also sehr gut für die Quote in der Zukunft sein! RSCA hat gute Chancen gegen die Zyprioten, und vom Belg Duell bleibt sowieso einer übrig, also 2 unserer Clubs unter die letzten 8 ?! Go Belgium!
Wenn ich das richtig gesehen habe, hatte Gent gestern 2 Belgier in der Mannschaft (Foket und Dejaegere), Tottenham aber 3 (Vertonghen, Alderweireld und Dembélé). Verkehrte Welt.
Die Nationalität und Herkunft der Spieler ist doch unwichtig. Hauptsache, die spielen gut!
da war mein Finger zu breit.
Heute spielte Neapel gegen Bergamo. In Neapels Mannschaft stand in der Anfangsformation ein italienischer (und auch ein belgischer) Spieler, in der Mannschaft Bergamos haben fünf italienische Spieler das Spiel angefangen.
Mein Fazit: Geld, Geld, Geld und noch mehr Geld regiert den Fußball und die Welt.