Ein denkwürdiger Abend für den belgischen Fußball: Alle drei Teams, die unser Land im Wettbewerb hatte, nämlich der RSC Anderlecht, AA Gent und der RC Genk, haben sich am Donnerstag für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert.
Der RSC Anderlecht verlor zwar bei Zenit St. Petersburg 1:3, doch zieht der belgische Rekordmeister dank des 2:0-Sieges im Hinspiel ins Achtelfinale ein. Allerdings hatten die „Veilchen“ Dusel, denn der Treffer, der das Weiterkommen sicherte, fiel erst in der Nachspielzeit.
Bis dahin hatte Zenit St. Petersburg Anderlecht klar dominiert und führte mit 3:0. Bei der einzigen Möglichkeit für die Belgier traf Thelin zum 3:1. Damit war Anderlecht weiter!
8.000 Gent-Fans in Wembley
Ein spannendes Spiel gab es im Londoner Wembley-Stadion zwischen Tottenham Hotspur und AA Gent vor 90.000 Zuschauern (davon 8.000 Schlachtenbummler aus Gent).
Auch hier waren die Gastgeber die stärkere Mannschaft, zumal Tottenham schon nach 40 Minuten durch den Platzverweis von Alli in Unterzahl geriet. Trotzdem behielten die Engländer die Oberhand und starteten einen Angriff nach dem anderen.
Der Ex-Eupener Danijel Milicevic vom AA Gent. Foto: epa
Schon nach 10 Minuten waren die Spurs durch Eriksson in Führung gegangen. In der 20. Minute gelang den „Buffalos“ durch ein Eigentor von Kane der Ausgleich – 1:1.
In der zweiten Halbzeit drängte Tottenham, obwohl in Unterzahl, auf das 2:1, das dann in der 61. Minute durch Wanyama fiel.
Noch war Gent qualifiziert dank des 1:0-Sieges im Hinspiel, aber es blieb noch eine halbe Stunde. In der 82. Minute dann die Entscheidung, als der eingewechselte Perbet das 2:2 machte.
Die 8.000 mitgereisten Fans der „Buffalos“ waren aus dem Häuschen. Damit war auch AA Gent im Achtelfinale.
Als dritte Mannschaft schaffte der RC Genk ebenfalls den Einzug in die Runde der letzten 16 Mannschaften durch einen 1:0-Sieg gegen die Rumänen von Astra Giurgiu. Pozuelo erzielte den Siegtreffer in der 67. Minute. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.
Der RC Genk erreichte zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte das Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs.
Bei der Auslosung der Paarungen des Achtelfinals an diesem Freitag um 13 Uhr sind also noch drei belgische Klubs dabei.
Auch Gladbach und Schalke weiter
Eine Sensation gelang im 1/16-Finale Borussia Mönchengladbach. Obwohl die Borussen das Hinspiel gegen den AC Florenz mit 0:1 verloren hatten und auch im Rückspiel schon nach 30 Minuten mit 0:2 in Rückstand lagen, gelang es ihnen noch, den Spieß herumzudrehen. Der Bundesligist gewann 4:2 und steht damit im Achtelfinale, genauso wie Schalke 04.
Die 16 Achtelfinalisten in der Europa League sind (Belgien noch mit 3 und Deutschland mit 2 Klubs):
RSC Anderlecht, AA Gent, RC Genk, FC Rostov, Celta Vigo, Olympique Lyon, Bor. Mönchengladbach, Schalke 04, AS Rom, FC Kopenhagen, Besiktas Istanbul, Ajax Amsterdam, APOEL Nicosia, Olympiakos, Manchester United, FC Krasnodar.
Europa League: Tottenham scheitert, belgische Klubs obenauf… https://t.co/DAKJDAwmFr
— SPIEGEL Ticker (@SPIEGEL_alles) February 23, 2017
Budget Zenit 🇷🇺 165 millions €
Budget Anderlecht 🇧🇪 45 millions €
Budget Tottenham 🇬🇧 200 millions €
Budget KAA Gent 🇧🇪 30 millions €— Rodrigo Beenkens (@RoBeenkens) February 23, 2017
Herzlichen Glückwunsch an die belgischen Teams. Tolle Leistung. Ist unsere ASE doch in keiner Mickey Mouse Liga unterwegs.
Beglückwünsche auch die erfolgreichen belgischen Europalegueteilnehmer.Trotzdem sind wir noch sehr weit von den Erfolgen der 70. Jahre entfernt als mit Anderlecht zweimal der Supercup gewonnen wurde. Seinerzeit spielte man mit maximal zwei nicht Belgiern.
Herr Pensions Bauer, seinerzeit war so vieles besser und normaler! Auch wenn Sie in Rente sind, sollten Sie mit der Zeit gehen. Damals spielten die Kicker noch für en Appel und en Ei! Die Politiker machten das Ehrenamtlich!
Wo stehen wir heute, alleine schon nur mit den zwei Beispielen? Da sahnen der Fussballer und der Politiker ab, der erste noch mehr als der zweite. Die nützen das so richtig aus. Da kommt Ihre Rente auch nicht mehr mit?!
Verkehrte Welt, Herr Pensions Bauer, waaa?