Gesellschaft

„Aus, Amen, Ende?“: Glauben neu denken, Gemeinschaft neu wagen!

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„Glauben neu denken, Gemeinschaft neu wagen!“ Dieses Thema wird der katholische Priester Karl-Heinz Calles am 13. November um 19.30 Uhr in der Pfarrbibliothek Eupen St. Nikolaus, Simarstraße 4, zur Debatte stellen. Der Eintritt ist frei, Spenden werden dankend entgegengenommen.

Vor zwei Jahren erschien ein Buch, dessen Titel allein schon für großes Aufsehen sorgte: „Aus, Amen, Ende? – So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“.

Auf rund 180 Seiten schilderte der deutsche Pfarrer Thomas Frings seinen Alltag und warum dieser für ihn unerträglich geworden war.

Das Cover des Buchs „Aus, Amen, Ende? – So kann ich nicht mehr Priester sein“ von Thomas Frings.

Nicht der Zölibat war sein Problem, sondern die Arbeit in Strukturen, die bestenfalls noch zur Verwaltung des katholischen Nachlasses dienen können, aber Aufbrüchen und Experimenten nur noch im Wege stehen.

„Wenn jedoch auf den alten Wegen immer weniger Schafe mitgehen und man immer weniger weiß, wo es hingehen soll, dann muss es vielleicht auch Hirten geben, die die Herde einmal verlassen um vorauszugehen und nach neuen Wegen zu suchen“, so der Kommentar eines Gemeindemitglieds von Thomas Frings nach dessen Rückzug aus der Pfarrarbeit.

Auch in den deutschsprachigen Dekanaten Ostbelgiens ist das Ende der kirchlichen Fahnenstange in Sicht. Was tun? Auf ein Wunder warten? Die Probleme aussitzen? Augen zu und durch? Oder Freiräume schaffen für Neues? Nur weil etwas neu ist, muss es nicht gleich der Weisheit letzter Schluss sein, aber wenn man sich Neuem grundsätzlich verschließt, wird man nie erfahren ob es trägt. In diesem Sinne plädiert Frings für das Experiment einer „Arche-Gemeinde“: ohne festes Pfarrgebiet, offen für alle, flexibel in Zeiten des Umbruchs.

258 Antworten auf “„Aus, Amen, Ende?“: Glauben neu denken, Gemeinschaft neu wagen!”

      • Priester importieren

        Zu lobenswert: Weshalb importiert man nicht Priester aus Afrika oder Osteuropa?
        Diese Priester könnten doch die Lücken füllen. Oder nicht?
        Ansonsten sterben alle Geistliche bei uns aus …

      • Mockingjay

        Wenn unsere westliche Gesellschaftsordnung auf christlichen Werten aufbauen würde, hätten unsere mutigen Vorfahren nicht Demokratie, Frauen- und Menschenrechte, Rechtsstaat, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, Individualismus, Toleranz, Liberalität usw. auch GEGEN DIE KIRCHE erkämpfen müssen. Unsere westlichen Werte sind viel eher bei den Denkern und Kämpfern des Humanismus und der Aufklärung zu suchen, den Menschen die unsere heutigen Werte aus der Blaupause des christlichen, dunklen Mittelalters zurückgeholt und erweitert haben.

        • Maria Heidelberg

          Die katholische Kirche ist nicht christlich. Sie ist katholisch. Wenn die katholische Kirche das Wort „christlich“ für sich beansprucht und es kund tut, sollte man dieses Wort in diesem Zusammenhang im gleichen Zug gegen das Wort „katholisch austauschen. Dann passt das schon. Soll nicht heißen, dass es innerhalb der katholischen Kirche keine Pastoren mit christlichen Werten gibt. Das sind aber eher schwarze Schafe.

      • Jesus ja, Gott evtl.

        Zu Was soll neu…?: Jesus von Nazareth war sehr gut und somit ein Vor- und Leitbild.
        Christen glauben fest daran, dass Jesus der „Sohn Gottes“ war.
        Aber wer oder was ist Gott ???

    • Aus Aus Aus

      Zu „Rufer in der Wüste“: Es ist aus, aus, aus. Es ist vorbei. Es ist nichts mehr zu retten.
      Die katholische Kirche ist rettungslos verloren.
      Sie müsste sich neu erfinden. Aber wie ?

      • Boris B.

        Klar doch : die Auferstehung und das Paradies. Ich frag mich nur wann und wie soll das gehen . Laufen dann Milliarden und Abermilliarden von Menschen auf unserer Erde herum – und das nakt !!! oder werden die längst gefaulten Klamotten wieder zu Sontagsanzügen?
        Welches Alter haben wir dann , wenn wir wieder auferstehen ? Und wann wird das denn sein ?
        Haben sie auf diese Fragen eine Antwort? Welche Garantie haben wir das es so sein wird?

        • Belgofritz

          Natürlich schneidert Gott uns perfekte Maßanzüge für unsere neu erschaffenen Athletenkörper, Design by Michelangelo. Sie bekommen wegen erwiesenem Mangel an Glauben leider nur einen parfümierten Leinensack für Ihren faulenden, übel-riechenden (igitt) Körper und ein Lumpenmützchen auf Ihre neuen Hörner.
          Zur Zeitfrage: Man ist da oben recht flexibel, feste Zeitpläne gibt es bei der Bahn. Wann wäre es denn recht? Als möglich erscheint ein “Jüngster Tag“ zum Brexit oder zum Beitritt der Türkei zur EU.
          Zuverlässige Garantiezusagen gibt es leider wie immer nur für die Rente.

              • Arnold Heck

                Hallo Belgofritz,
                Sie scheinen ja irgendwie mehr zu wissen als andere hier. Ich hätte da auch noch eine Frage: Ich habe immer Angst, dass im Himmel, so ich denn da rein komme, auch solche Leute sitzen wie die, die sich früher in den Nachmittag-Talkshows auf RTL angeschrien haben; ebenso könnten da Leute landen wie die Besserwisser und Rechthaber @Der. oder @EdiG oder eher so Langweiler wie @Walter Keutgen. Kann man wählen wo man hinkommt oder ist das eben Schicksal. Da kann ich auch gleich zur Hölle.

      • Verfälschung?

        Dumm nur, dass niemand weiß, was Jesus wirklich gelehrt hat, sind die Evangelien doch nicht anderes als verklärte Märchen über eine Person, von der man eigentlich nichts weiß. Die Bibel selbst ist einer Verfälschung.

      • Meine herzensgute, inzwischen verstorbene Schwiegermutter sagte einmal zu mir: „Wenn jemand stirbt, dann bleiben nach 20 Jahren nur noch ein paar Knochen“.
        Rein materialistisch hatte sie natürlich Recht.

        • Was können wir hoffen?

          Zu Knochen: im Angesicht des Todes brauchen wir Menschen Hoffnung und Trost. Nach unserem Tod gibt es theoretisch drei Möglichkeiten:
          1. Wir kommen aus dem Nichts und gehen wieder ins Nichts zurück (atheistisch-materialistische Sicht)
          2. Es gibt ein „geistig-seelisches Jenseits“ (christliche Sicht)
          3. Wir werden so oft wiedergeboren, bis wir ins Jenseits oder Nirwana als „Lichtwesen“ aufsteigen. (hinduistische Sicht)
          Das können wir evtl. erwarten oder hoffen. Jeder möge sich die Möglichkeit aussuchen, die ihm am ehesten zusagt. Abgesehen von einem „möglichen Leben nach dem Tod“ sollten wir uns hier auf Erden vor allem menschlich und sozial verhalten.

  1. Boris B.

    Wie will H.. Calles die Leute wieder in die Kirche locken ? Die Leute sehen immer mehr klar, daß das was die Priester erzählen doch viele Zweifel aufkommen lässt. Was ist denn davon bewiesen? Nur zB.das jüngste Gericht, die Auferstehung, das Leben nach dem Tod usw. Und neue junge Priester gibt es auch keine mehr ( selber schuld) . Sehen sie doch mal das Alter der Priester an – wen wundert es da , daß keine jungen Leute mehr in die Kirche kommen. In spätestens 20 Jahren, wenn die Alten ausgestorben sind , werden aus den Kirchen Diskos oder Appartements gemacht.

    • Was denkt der Herr Calles eigentliche, warum die Leute noch zur Messe gehen, oder nicht?
      Ich halte nichts von den modernen Messen! Die neuen Lieder und Texte haben keinerlei intellektuelles Niveau! Hänschenklein auf Kirchenorgel, vereinfachte Texte und sinnloses Geschwätz vom Altar!
      Ich erwarte genau das Gegenteil! Mehr Tiefe und Nähe!
      Ich will auch mit einem Pastor in der Kneipe, beim Fußball oder auf der Dorfkirmes diskutieren! Aber da findet man keine Priester mehr!
      Ich weiß wo sie sind, die Priester. Sie gehen zu den Alten und Kranken und das ist auch gut! Das ist kein leichter Job, wenn man ständig irgendwo unterwegs ist! Aber genau das war doch immer und ist noch immer der Weg zu den Menschen!

  2. Die Diskussion, ob eine, mehrere oder alle Religionen sich überlebt haben, überlasse ich gerne denen, die sich dazu bemüßigt fühlen. Ob sie in Kürze verschwunden sein werden, bezweifle ich; dazu einige Gedankengänge.

    Ursprung / Funktion der Religionen:
    1. Religionen, Riten und Glaube füllten über Jahrtausende die Lücken menschlichen Wissens und das durch den Menschen Unverstandene.
    2. Darüber hinaus waren Sie ein probates Mittel zur Sozialisierung und zur Entwicklung eines Gemeinschaftsdenkens (die Gruppe erreicht mehr als der Einzelne und ist auch stärker als der Einzelne).

    Entwicklungen:
    1. Erkenntnisse und Errungenschaften der Wissenschaft haben große Lücken in die religiöse Notwendigkeit geschlagen.
    2. Themen der sozialen Kohärenz und des Umgangs mit dem Schicksal sind weiterhin religiös zu besetzende Themen.
    3. Die Beantwortung der Frage nach der Endlichkeit des Seins und der latente Wunsch der Unendlichkeit desselben (Unsterblichkeit) wird der Wissenschaft zur Zeit noch nicht vollends überlassen.
    4. Vielen Menschen sind die Antworten und Erkenntnisse der Wissenschaft nicht sympathisch; dies führt (für einmal ohne negative Konnotation) zu reaktionären Strömungen. Ein Beispiel ist hier die zunehmende Bedeutung der Kreationisten.
    5. Die Globalisierung führte zu mehr Wissen über alternative Religionen und zu mehr Bevölkerungsbewegung (in kürzeren Zeiträumen). Diese Entwicklung befeuert die Konkurrenz zwischen Religionen und deren Bedeutung als Identifizierungsmerkmal (tendenziell – aber vorläufig noch verfrüht – ein Kulturkampf.

    Somit kann ich nicht auf ein Ende der Religionen schliessen.
    Angesichts eines möglichen (nicht bevorstehenden) Kulturkampfes will ich das nicht unbedingt begrüssen. Soziokulturelle Abgrenzung und ein zurück zu vergangenen Lebensmodellen erscheinen mir auch nicht erstrebenswert. Dem Einzelnen und auch gläubigen Gruppen sei aber die Suche nach Antworten auf die existentiellen Fragen des Lebens (und des Todes) unbenommen.

    Umgang mit Religionen:
    – Ostasien (präziser China und Japan) erscheint mir etwas besser gewappnet mit diesen Herausforderungen umzugehen; Hausgötter und Ahnenverehrung stehen weniger in Konflikt mit den Herausforderungen des täglichen Lebens und den Erkenntnissen der Wissenschaft.
    – In unseren Breiten sind es die Warner vor dem Untergang des Abendlandes, die die christliche Mitmenschlichkeit zur Disposition stellen und strikten Umgang mit den Gesetzen fordern (in dubio pro reis steht auch zur Disposition); in letzterem sind sie mit den „Invasoren“ schon einig.
    – Bemerkenswert ist, dass die Warner nicht die Kirchen füllen und auch nicht im Dorfleben sonderlich aktiv sind. Deren „Befürchtungen“ scheinen somit anderer Natur als religiöser oder kultureller zu sein.

    Ob sich Geschichte wiederholt ist bestritten; erratische Verhaltensweise haben sich wiederholt. Was mit Sicherheit noch nie gelungen ist, ist das Rad der Geschichte zurückzudrehen.

      • Mit Doktortitel kann ich nicht dienen.
        Weniger ist jedoch nicht zwingend mehr. Vergleichspunkte:
        – Ein durchschnittlicher katholischer Priester benötigt 2.426h (70 Jahre, 52 Messen zu 40 Minuten) um den durchschnittlichen Gläubigen fit fürs Himmelreich zu machen. Mit bekanntem Erfolg.
        – Ein durchschnittlicher Iman benötigt die gleiche Zeit, obwohl er noch Unterstützung durch Pflichtgebete und strikteres Fasten hat.
        Ich möchte niemanden vom Himmelreich überzeugen, noch davon abhalten.
        Wenn ich aber meinen Senf zum besten gebe, kann das gerne einige Zeilen länger sein als gängige Parolen zu re-posten.

  3. Der Mensch ist ein sinnsuchendes Wesen, ob allein oder in Gemeinschaft.
    Kirchen, Moscheen und Synagogen bieten dem gläubigen Menschen eine Gemeinschaft.
    Solange diese religiösen Gemeinschaften in Frieden leben und nicht miteinander konkurrieren, ist das auch gut so. Nur leider haben selbst die Gläubigen einer religiösen Gemeinschaft (z.B im Christentum) oft so unterschiedliche Auffassungen und Standpunkte, so dass ein friedliches Zusammenleben schwierig wird. Ich beobachte, dass fast jeder Mensch seine „Privatreligion“ hat. Ich persönlich respektiere das und suche keinerlei Streit. Ich beobachte aber gleichzeitig bei vielen anderen, dass es gerade bei religiösen Fragen den größten Streit gibt. Deshalb erachte ich die „Charta der allgemeinen Menschenrechte“ (die übrigens von der katholischen Kirche nicht unterschrieben wurde) als wertvoller als jede Religion, um mit anderen Menschen zu kommunizieren. Denn die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar.

      • Guido Scholzen

        geht es um werte oder interessen?
        der momentane zustand europas ist säkularisirung mit kreuzdekoration inkl. jüdische minderheit. die meisten europäer können damit gut leben, an sich ein sehr guter kompromis für religion und gesellschaft: wer interessehat für religion, der macht religion; und wenn nicht, dann eben nicht.
        doch es kommen 2 störfaktoren vor in diesem system:
        islam und sozialistische ideologien.

        eine 1. indentität europas ist der kampf gegen den islam. seit mehr als 1000 jahren.

        die 2. identität ist der kampf gegen sozialistische ideologien. die beiden kämpfe gegen den braunen und gegen den roten sozialismus wurden mehr oder weniger gewonnen, aber wegen demokratie und pluralismus haben die trotzdem daseinsberechtigung.

        nun muss nur noch der grüne sozialismus eingeschränkt werden.
        jedoch geht priester karl-heinz calles und andere diese debatte zu intellektuell an. es wird zuviel um den heissen brei geredet.

      • Marcel scholzen Eimerscheid

        Sogar das christliche Abendland war und ist immer einem staendigen Wandel unterworfen. Das ist ein permanenter Prozess. Und Glaubens- und Kirchenkrisen hat es auch immer gegeben. Nur weil es immer weniger Priester gibt und die Kirchen Sonntags leer, bedeutet dass noch lange nicht, das der Glaube an Gott verschwinden wird. Wahrscheinlich sind Priester und Kirchen nicht mehr noetig. Es geht auch ohne, weil eben andere Formen der Religioesitaet entstandenen sind.

        Religion ist ein Teil dieser Gesellschaft und daher auch einem staendigen Wandel unterworfen. Will die katholische Kirche ueberleben, muss sie sich bewegen in Richtung der Menschen.

        Was es bei all dem zu verteiden gilt, sind die demokratischen Freiheiten. Die sind wichtiger als eine Religion.

  4. Alfred MINKE

    Mit ihrem Angebot eines Diskussionsabends zur Zukunft von Christentum und Kirche in der westlichen
    Welt hat die Öffentliche Pfarrbibliothek Eupen St. Nikolaus augenscheinlich ins Schwarze getroffen.
    Ich bitte die Leser*Innen mir dazu folgende Fußnoten zu gestatten:
    1) Alle getauften Christen, ob kirchennah oder kirchenfern (in allen möglichen Schattierungen, ich selbst eingeschlossen), müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass nicht alleine der Papst, der Bischof, der Pastor usw. „Kirche“ sind, sondern auch – und zahlenmäßig erst recht – WIR ALLE! Das zur Zeit besonders miserable Erscheinungsbild „DER KIRCHE“ wird zwar vor allem von den unsäglichen, widerlichen Missbrauchsskandalen weltweit bestimmt, ist aber auch das Ergebnis der unendlich vielen Verstösse unendlich vieler Getaufter in den vergangenen 2000 Jahren, quer durch alle sozialen Schichten, gegen das oberste von Jesus aufgestellte Gebot: „Liebt Gott und euren Nächsten wie euch selbst“. Und wer Probleme mit der Gottesliebe hat, könnte es ja schon mal mit der Nächstenliebe (zum Beispiel im Netz…) versuchen. ANDERNFALLS SIND WIR CHRISTEN ALLGEMEIN NICHT MEHR GLAUBWÜRDIG!
    2) Aus meiner Sicht als Historiker geht aus den noch erhaltenen Quellen nicht hervor, dass Jesus „DIE
    KIRCHE“ gründen wollte. Was aber nicht notwendigerweise bedeutet, dass die Gründung einer solchen Sammlungsbewegung derjenigen, die die Erinnerung an Jesus wach halten und sich an seinen Lehren orientieren wollten, falsch oder gar schlecht war. Allerdings müssen „DIE KIRCHE“ und alle ihre
    Mitglieder sich wieder darauf besinnen, dass ihr Kernanliegen nicht das Aufrechterhalten von Riten,
    Zeremonien, Gesängen usw. ist. Die Zeiten in denen die Botschaft Jesu, in völliger Verdrehung dessen, was er vorgelebt hatte, den Menschen aufgezwungen wurde, sind, Gott sei Dank, vorbei und ich wünsche sie mir nicht zurück. DENNOCH SCHLEPPEN WIR CHRISTEN NACH WIE VOR NOCH VIEL ZU VIEL HISTORISCHEN BALLAST UND NOSTALGISCHE SCHWÄRMEREIEN MIT UNS HERUM!
    3) Um einen Vergleich aus dem Buch von Thomas Frings aufzugreifen: „DIE KIRCHE“ gleicht heute immer mehr einem Bäcker, dessen Kunden zwar noch sein Brot (Christmette, Erstkommunion, Firmung, kirchliche Trauung und Beerdigung, Segungen aller Art usw.) kaufen, aber es nicht mehr essen. Da am Ende des Tages die Kasse stimmt, muss der Bäcker eigentlich nichts ändern. Dass die Kunden sein Brot nicht mehr essen, ist nicht sein Problem. Er kann aber auch umdenken. Für die, die gerne sein Vollkornbrot essen, bleibt es im Angebot und für die, denen das zu hart ist, bietet er leichtere, auf den Hunger und den Appetit der Kunden abgestimmte Kost an. WELCHE KOST UND IN WELCHER FORM KÖNNEN DIE „VOLLKORN-CHRISTEN“ DENJENIGEN ANBIETEN, DIE ZUERST EINMAL EINE LEICHTERE KOST WÜNSCHEN? Bei der Antwort auf diese Frage ist Aufrichtigkeit und Realitätssinn gefragt. Es geht nicht um den Ausverkauf der christlichen Lehre oder um das „Angeln“ nach neuen „Fans“ oder „Likes“.
    ES GEHT DARUM, DASS SICH ALLE ENDLICH EHRLICH MACHEN!
    4) Diejenigen, die zu dem Schluss gekommen sind, dass Religion allgemein und die christliche im Besonderen Aberglaube, Blödsinn oder gar „Schei…“ ist, sind selbstverständlich in der Bäckerei weiterhin herzlich willkommen. Aber vielleicht sollten sie sich irgendwann entscheiden. Wenn die christliche Bäckerei (allein mit Vollkorn oder einem reichhaltigeren Angebot) ihnen wirklich nichts mehr zu bieten hat, sollten sie entweder endgültig die Bäckerei wechseln oder kein Brot mehr essen. Danach wird es ihnen mit Sicherheit besser gehen. Sollte die Kritik an der christlichen Bäckerei und deren ungeniessbarem Brot indessen ihrem persönlichen Wohlbefinden dienen, ist dies von uns Christen vorbehaltlos zu akzeptieren. AUCH UND GERADE CHRISTEN HABEN DIE MEINUNGSFREIHEIT ZU RESPEKTIEREN! Und wer weiß: vielleicht gibt es ja unter den Brothassern gute Designer, die trotz allem einen Beitrag zur Neugestaltung der christlichen Bäckerei leisten könnten…
    In diesem Sinne freue ich mich auf den 13. November!

    • Guido Scholzen

      @mimke,
      mit allem respekt, aber was soll dieser weltfremde vergleich mit dem bäcker und dessen brot?
      ein bäcker unterliegt der freien marktwirtschaft. wenn jemand ein brot braucht, dann wird er dort kaufen AUS FREIEN STÜCKEN und das brot auch essen. hätte er nie INTERESSE gehabt, brot zu konsumieren, so wäre dieser kunde auch nicht in die bäckerei gegangen.
      sie schildern folgendes:
      kunden kaufen brot (niemals ein neuartiges angebot?) beim bäcker(also ein ganz bestimmter bäcker), bezahlen die angegebenen preise (scheinbar egal wie teuer das brot ist), und trotzdem essen die kunden es nicht. das ist ganz klar TOTALER QUATSCH!

      was sie hier niedertippen ist das deutsche kirchensteuersystem. der ‚kunde‘ (tauf-christ) ist zwangsweise in der bäckerei (kirche), und ist PER GESETZ und meistens nicht aus freier willensentscheidung dazu verdammt, einen bestimmten brotpreis (kirchensteuer) zu entrichten (von bezahlen im sinne der marktwirtschaft kann wohl keine rede sein)
      das prinzip der ‚freikirchen‘ haben sie nicht verstanden, d.h. christentum auf freiwilliger basis, eine religion wird gesellschaftlich gehandhabt wie jede andere dienstleistung auch.
      herr mimke, oben habe ich schon in einem kommentar geschrieben, dass die ganze sache zu intellektuell angegangen wird. und sie sind der beste beweis dafür hier in dieser diskussionsrunde.
      glauben sie wirklich, dass sich massenweise menschen in europa von solchen quatsch-vergleichen begeistern lassen?
      in was für einer elitären fantasiewelt wohnen sie eigentlich?
      gott ist ein fantasieprodukt des menschlichen geistes, nicht mehr aber auch nicht weniger. und der teufel und alle engel und götter und dämonen haben den selben ursprung. DAS ist nicht der glaube der meisten europäer, sondern deren WISSEN.

      • Fazebuck

        @ Scholzen,
        ohne Respekt! Was bilden Sie sich eigentlich ein? Sind Sie Pc-suechtig und meinen zu allem Ihren egozentrischen ueberheblichen Nonsens dazu geben zu müssen? Hauptsache, der andere hat Unrecht?

      • Arnold Heck

        @ Guido Scholzen,
        Sie haben das GLEICHNIS mit dem Brot nicht verstanden und ledern gleich los, in Ihrer unhöflichen, rüden Art.
        Es geht nicht um Kirchensteuer o.ä. finanzielle Leistungen, es geht für einmal gar nicht ums Geld, das Ihnen so am Herzen zu liegen scheint!; es geht um die Tatsache, dass viele oberflächlich Gläubige noch gerne die Rituale der Kirche annehmen weil es eben Tradition ist und man das aus Gewohnheit macht: zb. die schöne Hochzeit in Weiß, die Christmette mit Gänsehautfeeling, die tröstenden Worte bei Beerdigungen…
        Diese „Leichtgläubigen“ oder Anhänger eines „Christentum-light“ verinnerlichen die Botschaft nicht; im Gleichnis: das Brot wird zwar gekauft aber nicht gegessen!

        • Guido Scholzen

          einen teil dieses vergleichs habe ich wirklich überschlagen, nämlich das unterschiedliche angebot der bäckerei; sorry, da haben Sie recht, herr Heck.
          aber trotzdem steht da „Da am Ende des Tages die Kasse stimmt, muss der Bäcker eigentlich nichts ändern“ ?????

          ich finde diesen vergleich von herrn alfred minke ziemlich daneben. jesus hat einen besseren vergleich gemacht, nämlich mit dem „salz der erde“
          „ihr seid das salz der erde; wenn aber das salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den menschen zertreten zu werden“ (matthäus 5,13).

    • Marcel scholzen Eimerscheid

      Werter Herr Minke.
      Nicht nur das Christentum hat Probleme.
      Im Iran zum Beispiel sind die Moscheen genau so leer am Freitag wie hier am Sonntag die Kirchen. Und in Japan ist es voellig normal mehrere Religionen gleichzeitig auszuueben (Shinto und Buddismus). Ein Phenomen, das ich auch in Kamerun gesehen habe. Dort gibt es Zeitgenossen, die Freitags in die Moschee gehen und Sonntags in die Kirche. Um 100 % auf der sicheren Seite zu sein und dann noch die traditionnelle Stammesreligion respektieren. Dort geht es nicht darum, den Willen Gottes zu respektieren, was ja im Zentrum unserer Religioesitaet steht. Dort ist Religion eine Art Geschaeft. Dort erwartet man vom Herrgott die Erfuellung von Wuenschen, wenn man ihn anbetet. Und dann kann es passieren, das man die Religion oder Konfession wechselt, wenn der Herrgott nicht wie gewuenscht liefert.

      Und darum sollte man die Sache mit der christliche Religion gelassen sehen. Jeder soll nach seiner Façon selig werden. Ich bin froh ueber den heutigen Zustand und wuensche mir nicht mehr die Zeit zurueck, wo der Pfarrer das Leben der Leute kontrollierte, wenn zB ein Paar ohne Trauschein zusammen lebte.

      • Gottes Wille?

        Gottes Wille? Welches ist dieser Wille Gottes und welches Gottes? Des alten oder des neuen Testamentes?
        „Die Bibel berichtet mehr als hundertmal von durch Gott befohlenem Mord und Völkermord sowie von 600 weiteren Morden und Massenmorden und rund 1000 Zorn- u. Strafaktionen eines blindwütigen Gottes.“ (P. Fürer – schweizer Schriftsteller)
        „Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.“
        (Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
        „Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.“
        (Richard Dawkins, brit. Biologe)
        „Die Bibel – und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament – ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik völlig ungeeignet.“
        (Franz Buggle, dt. Psychologe, 1933-2011)
        „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden.“
        (Sir Julian Huxley, engl. Biologe, 1887-1975)

    • Wie wäre es mit einem historisch kritischen Blick Herr Minke?

      Zitat: „Aus meiner Sicht als Historiker geht aus den noch erhaltenen Quellen nicht hervor, dass Jesus „DIE KIRCHE“ gründen wollte.“

      Jesus wollte weder „DIE KIRCHE“ nich irgendeine Kirche gründen und erst recht keine Religion. Das einzige, was man sicher von Jesus sagen kann ist, dass er ein Wanderprediger war.
      Was er genau gepredigt hat, weiß kein Mensch, denn die Überlieferungen in der Bibel sind Verklärungen der Evangelisten, die Informationen aus zweiter oder dritter Hand hatten und keine Augenzeugen waren.
      Gott und das Christentum sind Erfindungen von Menschen auf der Suche nach Sinn und Orientierung. Jesus und das, was man aus ihm gemacht hat passte ins Konzept der Religionsgründer. Ohne die Entscheidung des oströmischen Kaisers Theodosios im Jahr 380, die christliche Religion zur Staatsreligion zu erheben und heidnische Kulte zu verbieten, wäre das Christentum heute möglicherweise nur eine Sekte.
      Alle „Werte“, die im Christentum vermeintlich vermittelt werden, findet man schon Jahrhunderte vorher bei den griechischen Philosophen. Die kirchlichen Dogmen und Gebräuche sind Anleihen aus heidnischen Kulturen.
      Das Christentum ist nichts anderes als ein Plagiat mit widersprüchlichem Inhalt, die Bibel ein unverdauliches Machwerk ohne erkennbaren Wertekanon.
      Als Historiker, Herr Minke, wäre eine differenzierte kritische Sichtweise angebracht.
      Verklärungen hat „Die Kirche“ zur Genüge geliefert.

      • Trotz all dieser Widersprüche funktioniert die Kopfwäsche aber immer noch tadellos. Diese beginnt mit der Taufe und endet mit dem Versprechen, in den Himmel zu kommen, wenn man jeden Tag fleißig betet und jeden Sonntag zur Kirche geht.

      • Walter Keutgen

        Wie wäre es mit einem historisch kritischen Blick Herr Minke? Na ja, die Sekte war ursprünglich jüdisch wie die Bibel. Dann hat sie sich vom Judentum abgespalten. Juden und Christen haben jeweils ihre Bibel weitergeschrieben. Die Werte kommen also zuvor eher vom Judentum, an dem Jesus nur die Herrscher kritisierte, wie hier die Foristen die katholische Kirche, z.B. die zehn Gebote.

    • Sollte es sich beim Nickname @Alfred Minke um den Prof. Dr. Alfred Minke (Historiker, Wissenschaftler, Leiter des Staatsarchivs in Eupen, Mensch und Pädagoge) handeln, möchte ich diesen darauf hinweisen, dass Versalien in der Internet-Kommunikation eine Bedeutung (Schreien) haben.
      Selbst in diesem, oft nicht über Gebühren zartfühligem Forum, ist dies nicht die gängige Umgangsform.

      Ob dieser Stil dem Bild eines Wissenschaftlers Anfang 70 gerecht wird, mag er selber beurteilen.

      Mich erinnert dies eher an die Auftritte des jungen Direktors (damals Anfang 30), der damals einige Energie darauf verwendete, den später in Mode gekommenen Stil „Rambo-Stil“ schon vorwegzunehmen. John Rambo muss man zu Gute halten, dass er weniger geredet hat.

  5. Zu A. Minke: Nicht nur beten und reden, sondern vor allem christlich handeln. Wir alle sind Christen.
    „Nicht das Wort, sondern die Tat ziert den Menschen“:
    Das ist ein weiser Spruch von Adolf Kolping.

  6. Zustand der katholischen Kirche

    Der momentane Zustand der katholischen Kirche ist nicht gut: Glaubensschwund, Priestermangel, leere Kirchen sowie noch immer vertuschte und nicht aufgeklärte Missbrauchsskandale.
    Im 21. Jahrhundert ist Religion in der aufgeklärten westlichen Welt Privatsache. Die einstige „Volkskirche“ ist ein Relikt aus den 1950er und 1960er Jahren, dem die katholische Amtskirche wehmütig nachtrauert. Die Schere zwischen dem, was der Vatikan vorschreibt und dem, was in der menschlichen Gesellschaft real gelebt wird, wird zunehmend größer. Deshalb haben viele Christen der katholischen Kirche enttäuscht den Rücken gekehrt. Man denke beispielsweise nur an das Heer der Geschiedenen und Wiederverheirateten.

  7. Hoffnung

    Noch in den 1960er Jahren – in meiner Kindheit- waren verschiedene Geistliche regelrechte Diktatoren. Dabei finde ich persönlich die Lehre Jesu (Gottes- und Nächstenliebe) sehr gut.
    Jesus brachte und bringt uns Menschen Hoffnung.

    • Zu Hoffnung: Was Religion im positiven Sinn zu vermitteln vermag, das kann uns keine Moral und Philosophie geben: den Sinn des Lebens. Denn im Angesicht des Todes brauchen wir Menschen Hoffnung und Trost.

  8. @ Der

    Entwicklungen:
    1. Erkenntnisse und Errungenschaften der Wissenschaft haben große Lücken in die religiöse Notwendigkeit geschlagen.
    2. Themen der sozialen Kohärenz und des Umgangs mit dem Schicksal sind weiterhin religiös zu besetzende Themen.
    3. Die Beantwortung der Frage nach der Endlichkeit des Seins und der latente Wunsch der Unendlichkeit desselben (Unsterblichkeit) wird der Wissenschaft zur Zeit noch nicht vollends überlassen.
    4. Vielen Menschen sind die Antworten und Erkenntnisse der Wissenschaft nicht sympathisch; dies führt (für einmal ohne negative Konnotation) zu reaktionären Strömungen. Ein Beispiel ist hier die zunehmende Bedeutung der Kreationisten.
    5. Die Globalisierung führte zu mehr Wissen über alternative Religionen und zu mehr Bevölkerungsbewegung (in kürzeren Zeiträumen). Diese Entwicklung befeuert die Konkurrenz zwischen Religionen und deren Bedeutung als Identifizierungsmerkmal (tendenziell – aber vorläufig noch verfrüht – ein Kulturkampf.

    Das Wissen und die Wissenschaft haben nur unsere Grenzen versetzt. je mehr wir wissen, je mehr wissen wir, dass sich neue Fragen auftun. Hinzu kommt, dass manche Theorien konträr sind.
    Die Wissenschaft wird nie Antworten auf alle Fragen geben. Deshalb gebe ich nichts auf die Meinung der Wissenschaftler.
    Ich bin Agnostiker mit christlicher Erziehung. Jesus‘ Lehre kann ich problemlos in meinem Leben anwenden.
    Letztendlich ist alles eine Frage der eigenen Entscheidung ob man glaubt oder nicht.

    • Nietzsche hat dies keines falls bedauert, denn er war Atheist:

      „Ich verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je in Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen…sie hat aus jedem Wert einen Unwert, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht… Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, die eine große innerlichste Verdorbenheit, den einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist – ich heiße es den einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit.

      Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelikatesse gegen uns Denker, im Grunde sogar bloß ein faustgrobes Verbot an uns:
      ihr sollt nicht denken!“

      • Nietzsche - ein bedeutender Philosoph mit tragischem Ende

        Der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche hat uns ein gigantische Werk hinterlassen. Privat war Nietzsche eher unglücklich, nicht zuletzt wegen seiner Homosexualität, die damals noch lange nicht so „salonfähig“ war wie heute. Am Ende seines Lebens verfiel er in geistiger Umnachtung.

  9. Karli Dall

    „ – Italien: Zwei Nonnen kommen schwanger von Missionsreise zurück –

    Ein Leben als Nonne bedeutet ein Leben für Gott – aber auch ein Leben ohne Sex. Umso stutziger machen nun zwei Fälle aus Italien. Wie unter anderem die englischsprachige „The Sun“ berichtet, ermittelt dort derzeit die katholische Kirche wegen zwei Nonnen, die nach ihrer Missionsreise schwanger nach Italien zurückgekehrt sind.
    Eine der beiden Frauen sei 34. Ihre Schwangerschaft wurde festgestellt, nachdem sie über Bauchschmerzen klagte und ein Ultraschall angefertigt wurde. Die andere Frau sei eine ranghöhere Nonne und in einem Orden tätig, der Frauen und ihren Kindern helfe.“

    https://web.de/magazine/panorama/italien-nonnen-schwanger-missionsreise-zurueck-34159550

    Glauben neu denken und deuten – vielleicht kennt Herr Calles einen Lösungsweg?

  10. klerikale Angestellte mit Ausbildung und Gehalt

    Ehrenamtlichkeit für Menschen, die pensioniert sind und ihre Schäfchen im Trockenen haben, ist sehr gut, aber auch begrenzt. Um den „Kirchenbetrieb“ zu erhalten, schlage ich folgendes vor: Junge Männer oder Frauen können ja nach dem Abitur zum „klerikalen Angestellten“ (Studiendauer: 3 Jahre) ohne Priesterweihe und Zölibat ausgebildet werden. Später werden dann diese „klerikalen Angestellten“ ein angemessenes Monatsgehalt erhalten. Das Ganze würde dann von der Kirche bzw. dem Staat finanziert – im kleinen vergleichbar mit dem Unterrichtswesen. Ich glaube, dass man nur so den „Kirchenbetrieb“ von der Taufe bis zur Beerdigung aufrecht erhalten könnte.

    • Idee ist gut

      Diese Idee ist sehr gut. Aber wie hoch ist noch der Bedarf an Kirche, Glaube und Religion?
      Der Bedarf wird immer geringer bei uns in der westlich aufgeklärten Gesellschaft.
      Man schätzt, dass nur noch 5 bis 10 Prozent an Kirche usw. interessiert sind.

        • Warum sollte man die Menschen für Religion und Glaube begeistern?
          Religionen sind Märchen aus löngst vergangenen Zeit. In einer aufgeklärten Welt ohne jeden Mehrwert.
          Die Menschen sollten für freies Denken, für Philosophie und Wissenschaft begeistert werden. Dann erübrigt sich ihre Frage.

          „In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religionen geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unserer bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender; es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.“
          (Heinrich Heine)

        • Maria Heidelberg

          @Was?, Menschen sind sensationsgeil. Einfach mal anfangen mit den Büchern „Hinter den Diktatoren, oder ein anderes Buch von Alexander Hislop, welches den Ursprung der römisch katholischen Kirche aufzeigt,“ von „Babylon nach Rom“ , oder riginal Titel “ The two Babylon“. Wenn man unter Anderem diese beiden Bücher gelesen hat, greift man schon automatisch zur Bibel und findet zu Gott und seiner Einstellung zum Leben. In der Bibel ist quasi der gleiche Inhalt dargelegt wie in den Büchern , nur in Methapern. Und das interessante ist, das Skript der Bibel hat ein gutes Ende. Nur nicht für jeden. Schöne Grüße an Herrn Calles.

            • Maria Heidelberg

              Meinten Sie mich? Wenn ja, dann hier die Antwort. Ich habe auf die Frage von @Was geantwortet und auf zwei Bücher verwiesen, die sich historisch mit der Geschichte der katholischen Kirche und der Bibel beschäftigen. Ich habe aus einer Neugierde heraus zur Bibel greifen müssen um festzustellen, dass die katholische Kirche entgegen des Wortes Gottes handelt und uns etwas vormacht, was sie nicht ist.
              Und wer sich mit der Geschichte der katholischen Kirche auseinandersetzt, muss eigentlich zwangsläufig zur Bibel greifen, sonst kommt er zu keinem Ergebnis. Es wäre dumm, wenn man sich einseitig informiert und sie parallel nicht zur Hand nähme… Man kann dann auch übrigens viel besser einschätzen, wo man in dieser Welt selbst steht, denn die Wahrheit macht ja bekanntlich frei. Oder aber auch eben nicht. Das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Martin Luther ist da unter Anderem für mich ein wunderbares Vorbild. Ich hoffe ich konnte Ihnen mit der Antwort weiter helfen.

      • R.A. Punzel

        Erst einmal im Vatikan aufräumen. Das gesamte kirchliche Inventar verkaufen. Das klerikale Brimbamborium auf 12 (wegen mir Apostel genannt) + 1 (CEO-Manager) reduzieren und den Überhang auf die Menschheit loslassen, wie Jesus es ja auch getan hat. Schau´n mer mal wer dann noch den Kleriker weiterhin spielt.

    • Bibelkundler

      Nur die wenigsten gläubigen Christen haben die Bibel selbst gelesen. Wüssten sie, was dieses Werk enthält, würden/müssten sie von ihrem Glauben abfallen.
      Nur die wenigsten Gläubigen sind jedoch bereit, ihren Glauben, der in den meisten Fällen das Ergebnis familiärer Tradition oder kirchlicher oder schulischer Indoktrinierung ist, kritisch zu hinterfragen.
      Neben dem genannten Buch von Franz Buggle gibt es noch eine Reihe lesenswerter Veröffentlichungen u.a. die des Theologen Heinz-Werner Kubitza (u.a. „Der Jesuswahn – Wie die Christen sich ihren Gott erschufen.“)

  11. Karli Dall

    „Glauben neu denken, Gemeinschaft neu wagen!“

    Liebe Foristen,
    wir müssen uns noch einige Tage gedulden. Aber am Morgen des 14. November 2019 werden wir mehr wissen – oder auch nicht.
    Denn am 13. November 2019 um 19.30 Uhr wird in der Pfarrbibliothek neu gedacht und anschließend neu gewagt.

    Wir können dann die gewonnenen Neuigkeiten hier analysieren und debattieren.

  12. Belgofritz

    Atheist zu sein ist ja keine intellektuelle Leistung, sondern gründet letztlich auf das altbekannte Bekenntnis: Ich glaub‘ nur, wat ich seh’!
    Selbst Einstein war differenzierter, glaubte lediglich nicht an einen personifizierten Gott in Menschengestalt. Aber auch dem war klar, dass z.B. die Zeitangaben der Schöpfungsgeschichte nicht mit dem uns bekannten 24h Tag gleichzusetzen sind, zumal es zum Zeitpunkt „Null“ gar keine Zeit gab, zumindest nicht im Entferntesten vergleichbar mit unseren Zeitbegriffen.
    Von Zeit verstand Einstein bekanntlich was.

    Und dann kommt garantiert einer um die Ecke und verkündet, dass das Leben im Meer aber vor den Landwesen gewesen sein müßte… geschenkt. An Darwin gibt es berechtigte, statistische Zweifel, ob alles uns bekannte – und insbesondere der Mensch – rein durch zufällige (!) Mutationen hier und da entstanden sein kann. In keinem Fall schließt Glaube die Wissenschaft aus, und umgekehrt.

    Die Kirche ist nicht nur „Sex mit kleinen Jungen“, macht an der Basis viele gute Dinge im sozialen Bereich, darüber spricht jedoch kaum einer. Sie muss und darf sich nicht der Mode anpassen. Aber einige Grundsätze dürfen in Frage gestellt werden, das Zölibat ist nirgendwo explizit gefordert, sondern eine reine Interpretation der Katholiken.

    • Doch doch

      Doch doch, Herr Belgofritz.
      Glaube ist per Definition wissenschaftsfeindlich und wissenschaftliche Forschung lässt sich mit einer Glaubenshaltung nicht vereinbaren.
      Wissenschaftliche Positionen sind nur solange haltbar, bis sie aufgrund wissenschaftlicher Forschung widerlegt werden können.
      Religiöse Haltungen und Glaube sind unerschütterlich, da sie „Gottes“ unfehlbare Botschaft beinhalten.
      Ihre Äußerungen zu Darwin und der menschlichen Evolution bzw. der Evolution des Lebens auf diesem Planeten verdeutlicht, dass sie ein gläubiger aber wissenschaftsfeindlicher Mensch sind. Danke für dieses nette Eigentor.

      • Walter Keutgen

        Doch doch, die Katholische Universität zu Löwen freut sich sicher über Ihre Ausführungen. Übrigens eine naturwissenschaftlich berühmte Universität. Siehe Vesalius und der Urknall. Aus Wikipedia: „Als Begründer der Urknalltheorie gilt der belgische Theologe und Physiker Georges Lemaître, der 1931 für den heißen Anfangszustand des Universums die Ausdrücke „primordiales Atom“ oder „Uratom“, später auch „kosmisches Ei“ verwendete. Die englische Bezeichnung Big Bang (wörtlich ‚Großer Knall‘) wurde von Fred Hoyle geprägt.“

        • Doch doch

          Und sie „glauben“, dass an der katholischen Universität Leuven, katholische Wissenschaft für gläubige Wissenschaftler gelehrt wird?
          In Amerika ist die Bevölkerung zu über 85% gläubig.
          Unter den amerikanischen Wissenschaftler sind es noch knappe 40% und unter den in ihren Disziplinen führenden Wissenschaftlern gerade mal 7%.
          Alles, was die Wissenschaft ausmacht, steht konträr zu den Dogmen des Glaubens und der Kirche.
          Die Kirche war durchweg und durch die Jahrhunderte wissenschaftsfeindlich und hat die wissenschaftliche Firschung behindert. Sie war jedoch gezwungen, ihre Positionen im Zuge wissenschaftlicher Erkenntnisse aufzugeben, um sich nicht gänzlich lächerlich zu machen. (z.B. Heliozentrisches Weltbild, Schöpfungsgeschichte, …)
          Bei einem Besuch von Stephen Hawking im Vatikan, ermahnte ihn der Papst die Frage der Entstehung des Universums (der letzte Rückzugsort der Kirche) der Kirche zu überlassen, denn der Urknall sei der Augenblick der Schöpfung und damit Werk Gottes.
          Hawking hat sich davon nicht einschüchtern lassen und immer wieder behauptet, dass der Hinweis auf einen göttlichen Schöpfungsakt bei der wissenschaftlichen Herangehensweise keinen nützlichen Beitrag liefern kann.
          „Wir können also dem unendlich faulen Schöpfer, dem weder bei der Schöpfung noch bei der Entwicklung des Universums aus einem einfachen Urstoff zu der von uns heute wahrgenommenen Komplexität und Vielfalt etwas zu tun übrig bleibt, gestatten, vom Schauplatz des Geschehens zu verschwinden, und sich in nichts aufzulösen“ so Peter W.Atkins, Professor für Chemie an der Universität Oxford, eine der ältesten und renomiertesten Universitäten der Welt.

            • Doch doch

              „Katholische Wissenschaften“ im Sinne von Wissenschaften, die die katholischen Dogmen als Prämisse akzeptieren.
              In der Wissenschaft gibt es keine Denkverbote. Allein dadurch sind sie mit dogmatischen, totalitären Religionen unvereinbar.

              • Belgofritz

                In Leuven lehrt man katholische Wissenschaften, die katholische Dogmen zugrunde legen? Rufen Sie doch da unbedingt mal an, die wissen das vermutlich gar nicht. Ich schau in der Zwischenzeit mal, ob es Vorlesungen in angewandtes Überwasserlaufen gibt.

                Ihr zweiter Satz ist richtig, zum dritten gibt es viele interessante Abhandlungen, Pro und Contra. Keine einzige beansprucht eine Deutungshoheit, im Gegensatz zu Ihnen.

              • Dochdoch, in der modernen, materialistischen Wissenschaft gibt es sehr wohl Denkverbote.
                Eine Wissenschaft die postuliert das 97% der Welt die uns umgibt aus schwarzer Materie und Energie und nur 3% aus der Materie die wir sehen.
                Wir keine Ahnung haben woraus diese ominösen 97% bestehen. Daher ist dies ein Glauben.

                Die moderne Wissenschaft ist extrem dogmatisch geworden.
                In der Wissenschaft gibt es sehr wohl Denkverbote.

                Ein Newton bekäme seine Ideen in keiner modernen Wissenschaftszeitschrift veröffentlicht.
                Warum? Weil er über Gott spricht…

        • Belgofritz

          Keine Sorge, war schon gedanklich korrigiert worden. Wo steht Ihre Definition des Glaubens so geschrieben ? Ihre Schlussfolgerungen zu meiner Person sind überheblicher Unsinn und Ihre nebulösen Andeutungen zu Darwin erläutern sie bitte. Ich vermute sie haben Beweise und können die jahrhundertealten Diskussionen nun heute beenden?
          Ihre Aussagen zu Hawking sind auch falsch, er war der Meinung, dass es nicht unbedingt einen Gott BRAUCHE, um die Entstehung des Universums zu erklären.
          Ihr Enthusiasmus, andere für Ihren Glauben als wissenschaftsferne Dummköpfe hinzustellen, spricht für Ihre Denke.

          • Doch doch

            Sie verbreiten Fake-News.
            Hawking hat genau das gesagt, was ich geschrieben habe.
            Nie hat er gesagt, „dass es nicht unbedingt(!) einen Gott brauche, um die Entstehung des Universums zu erklären.“
            Gott spielt bei einer wissenschaftlichen Annäherung an die Frage der Entstehung des Universums einfach keine Rolle, da er keine wissenschaftliche, sondern im Gegenteil eine übernatürliche „Größe“ ist.
            Damit beschäftigt sich kein seriöser Wissenschaftler, allenfalls die Pseudowissenschaft namens Theologie.

            • Belgofritz

              Fake news… wow, wieder große Worte. Also ich berufe mich z.B. auf das hier:
              https://www.livenet.ch/themen/wissen/schoepfungswissenschaft/174703-universum_braucht_keinen_gott.html

              Also hat er wohl etwas mehr gesagt, als das, was Sie schreiben und was in meine Richtung geht. Das „unbedingt“ schenke ich Ihnen, stammt aus meiner Erinnerung, ändert aber null am Sinn, sollte er es nicht verwendet haben.

              Es ist offensichtlich, dass Sie erhebliche Probleme damit haben, dass man eine Entstehung des Universums zwar wissenschaftlich erklären kann bzw. hoffentlich noch wird (ich zweifle da gar nicht dran, das allerletzte Stückchen fehlt aber noch), dass damit aber eine höhere Instanz, wir nennen Sie mal Gott, nicht automatisch ausgeschlossen ist.

              Nun, ich warte weiter auf Ihre Beweise zur Theorie Darwins. Darum ging es ja in Ihrem Vorwurf, ich wäre wissenschaftsfeindlich.

              • Doch doch

                Beweise zur Theorie Darwins?
                Allein diese Frage offenbart ihre Kreationismus-Affinität.
                Nichts in der Evolution oder meinetwegen auch Mutation des Lebens auf diesem Planeten weist auf einen unnatürliche bzw. übernatürlichen Einfluss oder Eingriff. NICHTS!
                Was wollen sie suggerieren?
                Die Schnittmengen zwischen religiöser Schöpfungsgeschichte und wissenschaftlicher Erkenntnis über die Entwicklung des Universums und die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde sind in etwa so groß wie die zwischen Wasser und Feuer.
                Zum Thema Einstein lassen wir ihn lieber selbst reden:
                „Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann. Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen. Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie jede andere der Inbegriff des kindischsten Aberglaubens.“
                (Albert Einstein, Physiker,1879-1955)

                • Belgofritz

                  Nur zur Erinnerung: Ich habe geschrieben, dass es Zweifel an Darwins Theorie gibt. Daraufhin unterstellen Sie mir Wissenschaftsfeindlichkeit. Wenn Zweifel Ihrer Ansicht nach nicht zulässig sind, dann müssen Sie einen Beweis liefern. Erwartungsgemäß können Sie das nicht und rudern zurück.
                  Darwin ist die plausibelste Theorie für die Evolution, nicht mehr und nicht weniger.
                  Zweifel sind, wie an jeder anderen Theorie, in der Wissenschaft zulässig.

                  Zu Ihrem Einstein Brief, der zwar hier keine Rolle spielt, setze ich mal einen Link mit interessantem Fazit:
                  https://benjamin-brueckner.de/aktuelles/einsteins-wichtigste-entdeckung-1595/

                  • Doch doch

                    In der Wissenschaft prüft man die Gültigkeit einer Theorie damit, ob sich eine aus ihr abgeleitete Voraussage im Experiment bestätigt. Diese Probe hat die Evolutionslehre vielfach bestanden.
                    Nicht ich muss die Evolutionstheorie beweisen – sie wurde bis auf einige darin enthaltene Ungereimtheiten bisher nicht widerlegt – Sie müssen beweisen, dass sie nicht zutrifft, wenn sie dies behaupten.
                    Wenn sie nicht an Zufälle oder Selektion „glauben“, beweisen Sie, dass es einer übernatürlichen Kraft bedurfte, um insbesondere den Menschen hervorzubringen.
                    Die von ihnen vorgebrachten „berechtigten statistischen Zweifel“, die erstmals 1967 von Mathematikern aufgeworfen wurden, sind längst widerlegt. Statt Mathematiker sollten sie besser die Meinung von Evolutionsbiologen zu Rate ziehen.
                    Abschließend:
                    Die Kirche hat immer gelehrt, dass die dem Glauben widersprechende Vernunft als irregeleitete Vernunft definiert wird.
                    „Jede Behauptung, die der Wahrheit des erleuchteten Glaubens widerspricht, erklären wir für falsch“ (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung – Neuner Ross).

                    Die Kirche war jahrhundertelang mit der Zersetzung des menschlichen Verstandes durch das Gift des Glaubens, mit der Abwertung der Vernunft und der Verunglimpfung der Wissenschaft, kurz: mit der Korruption des Geistes beschäftigt.
                    Der unversöhnliche Gegensatz zwischen Glauben und Wissen, zwischen modernem Weltbild und kirchlicher Weltsicht ist in einer 2000-jährigen Kirchengeschichte dokumentiert.

                    • Die aktuelle Meinung der Evolutionsbiologen ist, wie auf dem letzten Kongress der Royal Society besprochen, das die Theorie einige große Veränderungen braucht.
                      Unter anderem fehlt es ihr an genügend kreativer Kraft um das Auftauchen vollkommen neuer genetischer Information zu erklären.

                      Apropos, wissen Sie das die Faltergeschichte in England und die Embryozeichnungen Von Ernst Haeckel Fälschungen waren?
                      Und das, obwohl dies belegt ist, diese weiter in Biologie Schulbücher benutzt werden?

                      Sagt Ihnen Thomas Nagel was?
                      Der atheistische Philosphieprofessor der mit dem Buch „Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False“ sich keine Freunde gemacht hat?

                    • Belgofritz

                      Ich muss nichts beweisen aber Sie müssen liefern – wenn man sich schon so weit aus dem Fenster lehnt und Zweifel an einer Theorie als wissenschaftsfeindlich betrachtet. Da wird aber wohl nichts kommen…

                    • Walter Keutgen

                      Doch doch, „In der Wissenschaft prüft man die Gültigkeit einer Theorie damit, ob sich eine aus ihr abgeleitete Voraussage im Experiment bestätigt. Diese Probe hat die Evolutionslehre vielfach bestanden.“ Können Sie auf das Experiment verweisen? Ich weiß nichts davon.

                    • Belgofritz

                      @Walter Keutgen:
                      da müssen Sie einfach den von „Doch doch“ in wissenschaftlicher Arbeit ergoogelten Artikel aus 1967 vollständig lesen, ganz unten auf Seite 3:
                      https://www.zeit.de/1967/50/zweifel-an-darwins-theorie/seite-3

                      Zu der Geschichte, wo sich Hawking laut „Doch doch“ im Rahmen eines Besuchs beim Papst „nicht hat einschüchtern lassen“, hatte ich auch so meine Zweifel, da so nicht bekannt:
                      https://www.zeit.de/2018/13/stephen-hawking-paepste-wissenschaft-glaube

                      Hört sich irgendwie friedlich zwischen den beiden an: „Gegen Ende seines Lebens drückte Stephen (Hawking) den Wunsch aus, Papst Franziskus zu treffen.“
                      Man beachte die Herkunft des Verfassers und sein Verhältnis zu Hawking.

                • Wissenschaftler und Theologen probieren auf unterschiedliche Weise diese Welt zu erklären.
                  Wo die Theologen einen allmächtigen Gott heranziehen, bemühen die Wissenschaftler einen allmächtigen Zufall.

                  Warum erklärt Mathematik die Welt? Zufall.
                  Warum sind die Naturkonstanten so fein abgestimmt das diese Welt überhaupt existiert? Zufall.
                  Wie konnte die erste Zelle gegen alle Wahrscheinlichkeiten der Chemie entstehen? Zufall.
                  Wie konnten so wunderbare Maschinen wie Tiere und Pflanzenentstehen? Zufall.

                  Die moderne Wissenschaft mit dem Materialismus als Hauptdogma ist schon längst eine Religion geworden.
                  Die unbewiesenen Aussagen haben akzeptiert zu werden.
                  Wer dies nicht tut begeht moderne Blasphemie.

                  • Doch doch

                    Sie befinden sich offensichtlich noch auf dem Erkenntnislevel eines Höhlenmenschen, der sich Blitz und Donner nur durch die Anwesenheit von Göttern erklären konnte.
                    Ihre Fragen sind längst beantwortet, aber die Antworten gefallen ihnen wohl nicht.
                    Dann doch lieber an etwas Glauben, dass nachweislich der Fantasie des Menschen entspricht.
                    Warum wohl war nur der Mensch in der Lage, menschenähnliche Götter zu erfinden? Richtig! Er hatte bei dem Entwicklungsstand nicht die Möglichkeiten über seinen begrenzten Horizont, in dem er vor allem sich selbst und seine direkte Umwelt wahrnahm, hinaus zu blicken. So wurden Götter, menschenähnlich aber mit unermesslichen Fähigkeiten erfunden.
                    Es müssen Götter sein, die Blitz und Donner schicken.
                    Und daran glauben sie heute noch.

                    • Und damit liegen Sie ebenfalls falsch :)

                      „Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, sondern ergänzen und bedingen sich einander.“ Max Planck.

                      War Herr Planck auch ein Höhlenmensch der glaubte Blitz und Donner kommen von den Göttern?

                      Im Gegenteil, je tiefer man in die Wissenschaft eintaucht desto größer wird der Glaube das da mehr ist…

                    • Doch doch

                      Dann sind sie als Wissenschaftler damit zufrieden, nicht zu wissen, sondern stattdessen zu glauben. Merkwürdige wissenschaftliche Haltung, die „Gott sei Dank“ die Mehrheit der Wissenschaftler nicht teilt. Wur säßen möglicherweise sonst immer noch in kalten Höhlen.
                      Widersprüche zwischen Glauben und Wissenschaft und erst recht zwischen Religion und Wissenschaft sind derart manifest, dass es schon an Selbstleugnung grenzt, diese nicht sehen zu wollen.
                      Dass es einzelne Gegenbeispiele gibt, bestätigt nur die Regel.
                      Religionen und Götter sind menschliche Erfindungen.
                      Studieren sie neben den Naturwissenschaften einmal die Entstehungsgeschichte der Religionen und die Rolle des Glaubens in der Menschheitsgeschichte.
                      Ihnen dürfte auffallen, dass es religiöses Denken und religiöse Handlungen und der Glaube an Übernatürliches erst dann entstanden sind, als der Mensch ein Bewusstsein entwickelt hat und in der Lage war, über sich und seinen Platz auf diesem Planeten nachzudenken. Vorher gab es weder Götter noch Religionen.
                      Aber der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist wahrscheinlich gar nicht so groß. Wahrscheinlich glauben sie, nur an 1 der rund 5000 Götter seit Bewusstseinswerdung des Menschen.
                      Ich glaube an keinen.

                    • Als Wissenschaftler beobachte ich mit Staunen die Schönheit der uns umgebenden Welt und probiere zu verstehen wie dies alles funktioniert.

                      Alleine der Umstand das wir hier diskutieren…

                      Wenn man bedenkt wie viele glückliche Zufälle in dieser kosmischen Lotterie von Nöten waren/sind damit dies alles zustande kam/bleibt dann denke ich das jemand seine Hand im Spiel hatte/hat.
                      Herr Mertens kann einmal bei Euromillionen gewinnen. Glück gehabt.
                      Vielleicht auch 2 mal. Extremes Glück, aber schon sehr extrem.
                      Bei 5 mal wird es „unwahrscheinlich“ schwierig an den Zufall zu glauben.
                      Wenn eine Person jedoch 10hoch15 mal Euromillions gewinnt denke ich das jemand das ganze manipuliert hat.
                      Und unsere Existenz in diesem Universum ist noch unwahrscheinlicher.

                      Für Sie ist vielleicht die Erklärung „Glück gehabt“ ausreichend, für mich nicht.

                  • Doch doch

                    Ihrer letzten Antwort entnehme ich, dass sie alles sind, nur kein Wissenschaftler.
                    Zumindest kein Wissenschaftler im akademischen Sinn.
                    Mit ihrem Hinweis auf den Lottogewinn von Herrn Mertes die Existenz eines „unbewegten Bewegers“ oder vielmehr eines „intelligenten Designers“ namens Gott nahezulegen ist Kindergartenniveau. Mehr nicht.
                    Für die Erklärung der Entstehung und Entwicklung des Universums vor 14 Millionen Jahren bedarf es keiner übersinnlichen Kraft und auch keines wiederholten Lottogewinns, es sei denn die Antriebskraft liegt nicht darin begründet den Kenntnishorizont zu erweitern sondern nur darin, die Existenz Gottes „nachweisen“ zu wollen.
                    Der Hinweis auf die Komplexität der Prozesse im Universum legt nicht die Existenz Gottes nahe. Er ist nur ein Hinweis auf mangelndes Verständnis und unwissenschaftliche Argumentation.

                    • Ich wiederhole meine Frage, waren Max Planck oder Newton Höhlenmenschen die „unwissenschaftlich“ reflektieren?
                      Was meinen Sie?

                      Ich bleibe dabei das die Natur da draußen auf mehr deutet. Nehmen wir die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Momentan gibt es 3 Erklärungsversuche:
                      1. extremes unwahrscheinliches Glück. Herr Mertens im quadrat.
                      2. einer der mit den Konstanten rumgespielt hat das sie passen. Darf nicht sein da nicht atheistisch genug.
                      3. die viele WeltTheorie die besag das es unendlich viele verschiedene Universen gibt mit jeweils unterschiedlichen Naturkonstanten. Obwohl diese Universen weder zu beobachten, noch zu messen sind, und damit per Definition unwissenschaftlich wird diese Theorie zähneknirschend von der atheistischen Elite akzeptiert. Es darf nicht sein was nicht sein darf, und dann werden die holden wissenschaftlichen Ideale mal schnell über Bord geworfen um Gott aus der Gleichung rauszuhalten.
                      Für Sie muss Wissenschaft atheistisch sein, sonst ist es keine. Fair enough. Aber damit bringen Sie Ihre Religion (den Atheismus) hinein. Sie sind die Person die wegen Ihrem Weltbild etwas von vornherein ausschließen. Nicht ich, ich bin in alle Richtungen offen. Vielleicht ist es ihr atheistischer Verein der wegen seinem Weltbild unwissenschaftlich ist. ich will nicht die Existenz Gottes nachweisen, ich behaupte nur das es etliche Indizien gibt die auf seine Existenz hinweisen. Auch wenn das einem Dawkins nicht passt da es gegen seine atheistische Religion ist.

                    • Doch doch

                      @Lehmboy (leider gibt es hier keinen Antwort-Button mehr)

                      Ihre Argumentation weißt eklatante Schwächen auf, auf die ich sie nochmal hinweisen möchte.
                      Ja, es gibt Wissenschaftler, die an Gott glauben. Die Mehrheit der Wissenschaftler tut das nicht. Und Untersuchungen weisen einen Zusammenhang zwischen Bildung und Glauben nach. Je höher das Bildungsniveau je höher die Anzahl der Atheisten bzw. der Nichtgläubigen.
                      Newton lebte in einer Zeit, in der es „normal“ war zu glauben. Max Planck gehört zur Minorität der gläubigen Wissenschaftler. So what?
                      Es soll Indizien geben, die auf eine Existenz Gottes hinweisen? Hm…
                      Alle Versuche, Gott zu beweisen sind ziemlich kläglich gescheitert. Kein Gottesbeweis konnte längere Zeit überdauern. Weder die einfältige Beweisführung Thomas von Aquins, noch der ontologische und auch nicht der kausale Beweisversuch.
                      Ihr Lieblingsargument und das Lieblingsargument der Kreationisten scheint das Unwahrscheinlichkeitsargument zu sein.
                      Dummerweise, zu Ende gedacht und richtig angewandt nähert man sich damit jedoch vielmehr einem „Beweis“ dafür an, dass Gott nicht existiert.
                      Wenn angeführt wird, dass die Komplexität des Kosmos und der Entstehung von Leben nicht auf Zufall zurückzuführen sein kann und so wahrscheinlich ist, wie ein Lottogewinn im Quadrat, muss dies allerdings auch in noch höherem Maße für den „intelligenten Gestalter“ gelten, der diese komplexen System erschaffen hat. Wenn es kein durch Zufall entstandenes Universum oder Leben geben kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen gestaltenden Gott gibt, noch geringer. Herr Mertes hoch 10 sozusagen.
                      Dumm gelaufen.
                      Belgofritz leitete einen Kommentar mit dem Hinweis ein, dass Atheist sein an sich keine intellektuelle Leistung sei und nur auf die Erkenntnis gründet, „Ich glaub‘ nur dat, wat ich seh“.
                      Eine atheistische Position kann auch aus einer jahre- bzw. jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem Thema Religion und Glauben erwachsen.
                      Ich persönlich habe mehr über Religion und Glaube gelesen und recherchiert als die meisten Gäubigen.
                      Allein die Beschäftigung mit der Entstehungsgeschichte der Religionen führt zu der Erkenntnis, dass Religionen nicht vom Himmel gefallen sind. Weder in der Bibel noch im Koran sind Botschaften enthalten, die auf göttliches eine göttlihinweisen. Im Gegenteil! Allesamt widersprüchliche und z. T. unverdaubare menschliche Machwerke. Ich habe beide gelesen und zahlreiche hermeneutische und exegetische Abhandlungen dazu.
                      Nichts dabei, was m.E. auch nur im Ansatz vernünftig und überzeugend war.
                      Wissenschaft muss nicht atheistisch sein, sie lässt sich nur mit Glaubensprämissen oder Grundsätzen nicht vereinbaren.
                      Atheismus ist keine Haltung sondern Ergebnis einer intellektuellen Auseinandersetzung mit der Frage, was es mit dem Gott, der irgendwann in der menschlichen Evolution auftauchte, auf sich hat.
                      In dunkler Zeit wurde mit und durch Gott alles erklärt und er diente immer auch dazu, Macht über die Menschen auszuüben. Im Zuge der Aufklärung wurde der allmächtige Gott immer mehr zum Lückenbüßer für noch nicht wissenschaftlich zu beantwortende Fragen.
                      Selbst dieser Funktion ist er heute beraubt und fristet auf seiner Wolke ein gelangweiltes Dasein.
                      Wahrscheinlich schaut er auch nur mit Ekel auf die Krone seiner Schöpfung und fragt sich, was die, er nach seinem Ebenbild geschaffen hat, auf dem Sandkorn im Universum so treiben.
                      Um einzugreifen in sein komplex designtes Werk, war der allmächtige, gütige und allwissende Gott in 14 Milliarden Jahren dann doch zu faul.
                      Macht ja auch Spaß, der Verbrennung von Hexen, dem Töten Ungläubiger, dem Sterben von an Krebs erkrankten Kindern, … zuzusehen.
                      Theodizee kann mich mal denkt sich der alte Mann und erfreut sich an seinem Lottogewinn … im Quadrat.

                  • Gerade Darwin hat uns gelehrt, dass komplexe System oder komplexe Lebensformen Ergebnis eines jahrmillionen dauernden Prozesses sind.
                    Aus einfacher Urmaterie hat sich ein Universum entwickelt und aus einfacher Materie die mittlerweile komplexen Lebensformen auf der Erde.
                    Darwin hat unser Bewusstsein dafür erweitert, dass die Unwahrscheinlichkeit kein Beleg für Gestaltung ist.
                    Die natürliche Selektion zumindest im biologischen Kontext ist der Beweis dafür, dass sich komplexe Formen in jahrmillionen ohne äußeres Zutun entwickeln können.
                    Diese darwinsche Bewusstseinserweiterung ist für das Verständnis kosmologischer Prozesse richtungsweisend, wenn man sich nicht durch dogmatische Glaubenskonstrukte dagegen auflehnt.
                    Gott ist in der Tat keine wissenschaftliche Größe und für die Erklärung kosmologischer Zusammenhänge völlig nutzlos.

                    • Maria Heidelberg

                      Finken bleiben Finken und Pinguine bleiben Pinguine, lieber @Darwin. Egal, wie sich diese evotionell im Laufe der Jahre verändert haben. Sie haben sich lediglich der Umwelt angepasst, um zu überleben. Das ist gottgewollt und hat mit Implosion im Universum reichlich wenig zu tun.Theorie bleibt eben Theorie. :-)

    • Zölibat aus wirtschaftlichen Gründen

      Der bzw. das Zölibat ist aus rein wirtschaftlichen Gründen erfunden worden. Das Vermögen des verstorbenen Geistlichen soll wieder in den Schoß der Kirche fallern.
      Damit die Kirche noch reicher wird.

      • Walter Keutgen

        Zölibat aus wirtschaftlichen Gründen, die Idee ist mir auch schon mal gekommen. Die katholische Kirche sandte einen Priester nur in eine Gruppe – ich drücke mich ganz allgemein aus –, wenn diese den Priester ernähren konnte. Mit Familienanhang wäre das teurer.

  13. Warten wir

    Exakt. Wir müssen warten. Es kann etwas Positives gedeihen oder es wird der „Schwanengesang“ für die katholische Kirche bei uns sein. Herr Calles ist bemüht, aber leider auch nicht der „neue Messias“ für Ostbelgien. Letztlich sind wir Christen alle gefordert !!!

  14. Kirche im "Heute-Zustand"

    Die katholische Kirche im „Heute-Zustand“ ist wohl etwas für „ewiggestrige Dummköpfe“, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben. Nach dem Motto „Und kein bisschen weiser …“
    Weg mit den alten Zöpfen, mit allem Prunk und Popanz !!!

    • In Erinnerung an Eugen Drewermann: Gott ja, Kirche nein. Lesen Sie mal „Kleriker“. In diesem Buch schilderte er bereits 1990 die skandalösen Zustände innerhalb der katholischen Amtskirche: Machtmissbrauch, Zölibat usw. Es geht u.a. um die drei evangelischen Räte: Armut, Gehorsam und Keuschheit.

  15. "Unruhestifter"

    Karl Heinz Calles ist ein „Unruhestifter“. Als greiser Mann sollter er besser seine Penison genießen.
    Ohnehin kann er gegen diese „klerikalen Dunkelmänner“ nichts ausrichten.
    Der alte Karren „katholische Kirche“ ist schrottreif.

  16. Optimist

    Seien wir mal optimistisch. In jedem Fall werden die christlichen Werte gerettet werden.
    Die katholische Kirche hingegen ist kaum noch zu retten.
    Zumindest nicht in der aufgeklärten Welt.

    • Ekel Alfred

      @ Optimist, die katholische Kirche war seit jeher mit dem KLERUS verbunden….eine Besichtigung der schönen Schlösser an der Loire wird Ihnen das mit Sicherheit bestätigen….die in Wachsfiguren dargestellten Vermählungen der damaligen Herrscher wurden immer im Namen der katholischen Kirche durchgeführt….

      • Ihr Kommentar ergibt keinen Sinn. Der KLERUS gehört zur katholischen Kirche. Es sind nichts anderes als die Angestellten der katholischen Kirche.
        Was wollen sie uns sagen? Oder ist dies wie meist nur dummes Gelaber?

        • Ekel Alfred

          @ Unsinn, der KLERUS war immer mit den Reichen….nie mit den Armen….verstehen Sie das denn nicht?….für einen angemessenen Obolus konnten sie sich freikaufen….was immer für Schandtaten sie auch angerichtet hatten….

  17. WILLY HEUSCHEN

    als suchender Katholik finde ich die geäußerten Meinungen vielfältig ….und sicherlich diskussionswürdig ! Grundlegende Fragen tauchen auf….so zB die Frage, ob es einen Gott gibt , wie das Verhältnis zwischen Glauben und Wissenschaft sich artikuliert…..dazu beende ich gerade die Lektüre von V. Gerhardt ( emer. Philosophoe Professor Berlin ) DER SINN des Sinns-Versuch über das Göttliche ……das Buch beleuchtet einige der aufgeworfenen Fragen. Es ist gut inzwischen verschlissene Glaubenswahrheiten kritisch zu hinterfragen…….ich unterstütze daher und auch zum Überleben der Kirche(n) hier vorort , die Initiative des Priesters Karl-Heinz Calles ….und stehe zum weiteren Austausch gerne bereit …..Willy Heuschen

  18. Ein ganz normaler Mensch

    Zu Willi Heuschen: Ich bin ein ganz normaler Mensch und habe mit der Kirche nicht mehr viel am Hut.
    An der Basis gibt es sicherlich einige sehr gute und engagierte Geistliche.
    Aber der mafiöse Vatikan erinnert mich den „Turmbau zu Babel“.

  19. @M. Heidelberg
    Können sie uns auch erklären, wann genau Gott die Arten auf der Erde erschaffen hat?
    Da sie ja nur an artspezische Evolution bzw. Anpassung an die Umwelt und nicht an evolutionäre Mutationen und Enstehung neuer Arten glauben, müsste man den Schöpfungsakt doch sicher zeitlich festlegen können. Danke für ihre Erläuterungen.
    Aber bitte jetzt nicht wie die Zeugen Jehovas darauf verweisen, dass die Erde 6000 Jahre alt sei… Sie ist 4 Milliarden Jahre alt.
    Damit ist dann auch das gerne angeführte Argument widerlegt, das Leben auf der Erde hätte gar nicht genug Zeit gehabt, um sich in einem durch Selektion und Mutation geprägten Prozess, derart zu entwickeln. Zeit war reichlich vorhanden.

  20. Maria Heidelberg

    Darwin, Sie finden die Antwort auf Ihre Frage in der Bibel. Und wenn man an Gott glaubt, dann widerspricht sich das mit der Evolutionstheorie, von daher, sorry….

    Mal abgesehen davon gebührt die Ehre des „artspezifischen Evolotionsfakts“ dem Wallace, nicht dem Darwin. Darwin hat sich die Ergebnisse erschlichen. :-)

    • Das war nicht die Antwort auf meine Frage Frau Heidelberg.
      Wann hat Gott alle Arten auf der Erde erschaffen? Vor 6000 Jahren also, wie bei genauer Lektüre in der Bibel zu finden ist?
      Darwin hat seine Theorie 20 Jahre lang nicht veröffentlicht, weil er um die Brisanz seiner Erkenntnisse wusste, Er hat sie dann veröffentlicht, als Wallace zu ähnlichen Ergebnissen gelangte. Da die Reisen Darwins und seine Aufzeichnungen eindeutig datiert werden können, ist ihre Behauptung nicht haltbar. Aber mit Datierungen haben sie es offensichtlich nicht so, oder ?
      Nochmal, wann hat Gott die Arten, wann hat er den Homo Sapiens erschaffen?

      • Maria Heidelberg

        @Darwin, Sie scheinen ein richtiger Google-Experte zu sein, von daher gleich noch mal meine Antwort auf Ihre Frage. Nehmen Sie die Bibel zur Hand und recherchieren Sie das Ergebnis Ihrer Frage. Ich empfehle die Schlachter 2000. Suchen Sie nach Schöpfungsgeschichte. Wenn Sie möchten, können Sie das Ergebnis ja veröffentlichen, so als Bibel – Student für Anfänger. :-)

        • OK, Frau Heidelberg. Ich kann verstehen, dass ihnen die Antwort peinlich ist.
          Zeugen Jehovas, die von Tür zu Tür pilgern, müssen sich nur den Spot der belästigten Einwohner aussetzen, wenn sie erzählen, die Erde sei 6000 Jahre alt, die Arten und der Mensch also noch jünger.
          In einem öffentliche Forum, in dem jeder mitlesen kann, möchte man sich diese Blöße wohl nicht geben.
          Ein Pinguin Frau Heidelberg war nicht immer ein Pinguin, ein Vogel nicht immer ein Vogel und der Mensch nicht immer ein Mensch. Das Universum ist 14 Milliarden Jahre alt, die Erde 4,5 Milliarden Jahre. Sie liegen also knappe 4,49… Milliarden Jahre daneben. Kann passieren.
          Ich weiß, die Glaubensgehirnwäsche verhindert, Tatsachen, die verblendetem Glauben widersprechen, wahrzunehmen und zu akzeptieren.
          Da klammert man sich lieber an ein zusammengeschustertes Machwerk namens Bibel.

    • Sie drücken sich doch nicht etwa vor einer Antwort Frau Heidelberg.
      Senn sie von der Richtigkeit der Bibel und ihres Glaubens überzeugt sind, werden sie meine Frage doch beantworten können, oder ?
      Nochmal:
      Wie alt ist das Universum, wie alt die Erde?
      Wann wurden die Arten auf der Erde, wann der Homo Sapiens erschaffen?
      Danke!

      • Maria Heidelberg

        Lieber Darwin, schauen Sie einfach in der Bibel nach. Da steht es schwarz auf weiss. Das ist meine Antwort. Oder wollen Sie nicht nachschauen, weil es dort keinen gibt, mit dem Sie sich anlegen können?! Darum geht es Ihnen doch, oder? :-)

  21. @ dochdoch. Danke für die lange Ausführung. Klar haben meine Argumente Schwächen. Ihre auch. So ist das eben.

    Wissen sie Darwin war ein schlauer Mann. Die Theorie ist auch äußerst elegant. Keine Frage. Nur weist diese Theorie auch Schwächen auf. In der Physik würden die Schwächen einer Theorie ohne weltanschaulichen Anstrich öffentlich diskutiert.
    Die Evolutionstheorie gilt jedoch als „perfekt“ Jede Kritik wird im Keim erstickt. Nicht wegen der Unfehlbarkeiten der Theorie sonder weil Darwin die Galionsfigur der Atheisten geworden ist. Ein Heiliger eben. Und der darf nicht kritisiert werden. Schade eigentlich.
    Wissen Sie für Darwin war die Zelle grossomodo ein Beutel mit was Flüssigkeit.
    Wir wissen aber das die Zelle ein Meisterwerk der Nanotechnologie ist. Ein Computer mit Hardware und Software.
    Ein Computer der durch ein Wunder der Natur sich vor Jahrmilliarden anscheinend selber aus dem nichts konstruiert hat, der seine Computerprogramme dann selbst geschrieben und verbessert hat. Ein Wunder. Kein Wunder das Darwin Heilig gesprochen wurde.
    Das beste ist das dieses Meisterwerk sich durch Fehler in der selbsgeschriebenen Software verbessert hat. Halleluja. Wissen sie was mit Microsoft Windows passiert wenn man Zuviel in der Software rumspielt? Sicher kein OS2 :)

    • Da wird nichts bei herauskommen. Zumindest weniger als bei der Diskussion hier.
      Die Kirche und zahlreiche Gläubige sind der Meinung, dass es ausreicht, Strukturen der Kirche zu verändern, das Zölibat abzuschaffen, Missbrauch aufzuklären oder gar die von alten weißen Männern in merkwürdigen Roben geprägte Hierarchie in der Kirche aufzubrechen.
      Die Kirche krankt zwar auch daran, vielmehr jedoch daran, dass die Menschen nicht mehr glauben.
      Das Fundament der Kirche ist instabil und in Auflösung begriffen, da immer mehr Menschen überlieferten Märchen nicht mehr glauben und in einer aufgeklärten Welt für so etwas wie Gott kein Platz ist.
      Der Glaube an Götter ist im Prozess der menschlichen Entwicklung entstanden und wird im Prozess der menschlichen Erkenntnis auch wieder verschwinden.
      Da hilft auch kein Herr Calles.

  22. @ Ekel Alfred: das hängt davon ab was Sie mit ihren PC vorhaben.
    Wollen Sie weiter Spaß an ihrem PC haben würde ich dafür Sorgen das die Updates und Fehler schnell behoben werden.

    Oder aber Sie warten ein paar Milliarden Jahre, lassen die Bugs sich anhäufen und wer weiß, vielleicht empfindet ihr Computer dann irgendwann Liebe? :)

    @ Religion kann glücklich machen: ganz Ihrer Meinung. Meine macht mich glücklich.

  23. Sturm im Wasserglas

    Scheinbar war wohl keiner, der hier mit Inbrunst seinen Glauben verteidigt hat bei der Veranstaltung. Sonst hätte er oder sie uns wohl berichtet, wie der Rettungsplan von Herrn Calles aussieht.
    Nichts als ein Sturm im Wasserglas.

    • Und was ist mit dem fliegenden Gottesreporter des GE Lothar Klinges? Auch nicht anwesend?
      Hat sich überhaupt jemand für den Vortrag interessiert?
      Stellt euch vor es ist Weihnachten und keiner geht hin.

  24. Karli Dall

    Karl-Heinz Calles wollte nie – wenn man dem Thema folgt – einen Rettungsplan für die katholische Kirche aufzeigen, sondern den „Glauben neu denken“ – was auch immer er darunter verstand oder versteht.
    Außerdem sollte man immer beachten, dass ein katholischer Priester in der Hierarchie und Befehlskette doch sehr weit von der Obersten Heeresleitung entfernt ist.
    Selbst wenn er die besten Ideen hätte, würde es bis 2100 dauern diese umzusetzen – zufälligerweise wäre dies auch das Enddatum der Weltklimarettung.
    Ich konnte und wollte nicht zu dieser Veranstaltung kommen, da ich davon ausging, dass wieder einmal alter Wein in dieselben Flaschen, nur mit neuem Etikett, umgefüllt wird.
    Aber vielleicht waren einige der Kirchen- und auch Pseudowissenschaftler dieses Forums dabei und könnten hier mal berichten?

  25. Karli Dall

    „Gruppe wirft Papst „Götzenverehrung einer heidnischen Göttin“ vor

    Weil er an einer Götzenverehrung teilgenommen haben soll, fordert eine internationale Gruppe erzkonservativer Katholiken Papst Franziskus auf, öffentlich Buße zu tun.

    In dem Protestschreiben, das den Titel „Gegen die jüngsten Sakrilege“ trägt, beschuldigen die Unterzeichner Franziskus, an einer „Götzenverehrung einer heidnischen Göttin“ teilgenommen zu haben. „Wir bitten alle Bischöfe der katholischen Kirche, Papst Franziskus für diese Skandale brüderlich zu korrigieren und ihre Herde zu warnen, dass sie nach der göttlich offenbarten Lehre vom katholischen Glauben die ewige Verdammnis riskieren, wenn sie seinem Beispiel folgen, gegen das Erste Gebot zu verstoßen“, heißt es.

    Konservative Kirchenmänner stellen sich zunehmend gegen den relativen Modernisierungskurs von Franziskus. Zu den Unterschreibenden der Petition gehören Geistliche genauso wie Laien, Theologen und Universitätsprofessoren – aber keine Kardinäle. – Alessandra Tarantino/AP/dpa 14.11.2019“

    Die Herde soll gewarnt werden vor den „falschen“ Hirten? Soll die Herde jetzt weniger den Hirten und Schäfern, sondern mehr den Schäferhunden vertrauen?
    „Glauben neu denken, Gemeinschaft neu wagen!“

    • Bei jeder „heiligen“ Messe, werden Götzen verehrt. Gott, Jesus, der heilige Geist, Maria, … und wie sie alle heißen.
      Und immer noch wird in den Kirchen mit Strafen gedroht, wenn die gläubigen Schafe sich nicht so verhalten, wie die Götzen es ihnen vorschreiben.
      Das Christentum stützt sich mit seinen Inhalten, Dogmen und Götzen auf heidnischen Kulturen und Gebräuche. Und jetzt kommt der Papst selbst ins Fadenkreuz der sabbernden Eiferer. Welch bemitleidenswerte Haufen. Was noch fehlt sind Scheiterhaufen und Marterkreuze…

  26. Für mich ist die katholische Kirche auf Dauer (Jahrzehnte) nicht zu retten, zumindest nicht in unserer westlichen Welt.
    Sie hat sich einfach zu weit entfernt von unserer alltäglichen Welt.

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