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Auftakt der Tour de France: Gaviria gewinnt 1. Etappe – Froome stürzt

07.07.2018, Frankreich, Fontenay-le-Comte: Fernando Gaviria aus Kolumbien vom Team Quick-Step Floors jubelt nach seinem Sieg. Foto: Yorick Jansens/BELGA/dpa

Tour-Novize Fernando Gaviria hat gleich zum Auftakt der 105. Tour de France seinen ersten Auftritt in Frankreich zur großen Inszenierung genutzt.

Der 23 Jahre alte Kolumbianer gewann am Samstag die Auftakt-Etappe und strahlte auf dem Siegerpodest im ersten Gelben Trikot seiner Laufbahn. Danach bekam er auch noch das Grüne für den Punktbesten.

07.07.2018, Frankreich, La Roche-Sur-Yon: Chris Froome (4.v.r) aus Großbritannien vom Team Sky fährt nach einem Sturz mit einer Wunde am Ellbogen über die Ziellinie. Foto: Peter Dejong/AP/dpa

Der Radprofi des Teams Quick-Step gewann den komplizierten Massensprint in Fontenay-le-Comte nach 201 Kilometern vor dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan und dem Deutschen Marcel Kittel.

Der wegen seines Freispruchs angefeindete Vorjahressieger Chris Froome stürzte 4,3 Kilometer vor dem Ziel und büßte 51 Sekunden auf den Tagessieger ein. Aber auch Mitaspirant Nairo Quintana aus Kolumbien wurde im Finale durch einen technischen Defekt zurückgeworfen. Er verlor 1:05 Minuten auf die Favoriten Tom Dumoulin (Niederlande), Romain Bardet (Frankreich) und Vincenzo Nibali (Italien).

Die Tour startete vor der Bilderbuch-Kulisse der Atlantikinsel Noirmoutier in Westfrankreich. Direkt nach dem Start hatten sich die Franzosen Kevin Ledanois, Yoann Offredo und Jerome Cousin abgesetzt, die sich aber nicht durchsetzen konnten und im rasenden Finale gestellt wurden.

Fernando Gaviria aus Kolumbien vom Team Quick-Step Floors zieht sich nach seinem Sieg das Gelben Trikot des Gesamtführenden über. Foto: David Stockman/BELGA/dpa

Wegen des WM-Viertelfinales der Fußballer endete die erste Tour-Etappe untypisch früh.

120 Kilometer fuhren die 176 Starter bei strahlendem Sonnenschein entlang der Atlantik-Traumstrände. Im Ziel wurde es dann aber unangenehmer für die Profis: Der Boulevard Duguesclin war eng und winklig, am Ende war ein kleiner, 300 Meter langer Anstieg zu bewältigen. Für Gaviria, von seinem Team im Finale perfekt in Szene gesetzt, ein Traumfinale.

„Das Gelbe Trikot möchte jeder auf der Welt tragen, und ich habe es gleich am ersten Tag meiner Tour-Teilnahme erobert. Vielleicht werde ich es nicht allzu lange behalten. Aber ich werde versuchen, es möglichst lange tragen zu können“, sagte der kolumbianische Tour-Neuling. (dpa)

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