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Atemwegserkrankungen bei Kindern in China – Entwarnung

24.11.2023, China, Peking: Ein Junge in einem Rollstuhl hält eine Tasche aus der radiologischen Abteilung eines Kinderkrankenhauses. Chinesische Behörden haben nach eigenen Angaben keine "ungewöhnlichen oder neuartigen Krankheiten" im Land festgestellt. Foto: Ng Han Guan/AP/dpa

Nach der ungewöhnlichen Häufung von Atemwegserkrankungen bei Kindern in China hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Rücksprache mit chinesischen Behörden vorerst Entwarnung gegeben.

In einer Telefonkonferenz habe die chinesische Gesundheitsbehörde am Donnerstag betont, dass sie keine ungewöhnlichen oder neuen Krankheitserreger oder ungewöhnliche Krankheitsbilder entdeckt habe, berichtete die WHO am Abend in Genf.

Die Erkrankungen gingen auf mehrere bekannte Atemwegserreger zurück, darunter Rhinoviren, RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) und Mykoplasmen-Infektionen (Mycoplasma pneumoniae), berichteten die chinesischen Behörden der WHO.

Dabei handelt es sich um zellwandlose Bakterien, die nur bei Menschen vorkommen und weltweit verbreitet sind. Sie können vor allem bei Kindern und Jugendlichen Tracheobronchitis oder Lungenentzündung auslösen. Weil die Bakterien zellwandlos sind, haben sie eine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika, können nach Angaben der WHO mit anderen Antibiotika aber problemlos behandelt werden.

22.11.2023, China, Harbin: Auf diesem von der Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Foto bringen Eltern in der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang ihre Kinder bei Schneefall zur Schule. Foto: Wang Jianwei/XinHua/dpa

Die WHO hatte Informationen von China eingefordert, nachdem eine Häufung von Atemwegserkrankungen im Norden Chinas bekannt geworden war. Medien hatten über eine Häufung nicht diagnostizierter Lungenentzündungen unter Kindern in der Region berichtet.

Die Nationale Gesundheitskommission Chinas führt die Zunahme solcher Erkrankungen im Land auf die Verbreitung bekannter Erreger nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen zurück. Auch in anderen Ländern wie Deutschland hatte es danach besonders starke Wellen von Erkältungskrankheiten gegeben.

In Chinas sozialen Medien kursieren seit Tagen Berichte und Bilder von vollen Kinder-Krankenhäusern. Die WHO empfahl China, die Fälle weiterhin zu überwachen. Menschen sollten sich gegen Influenza und Covid-19 möglichst impfen lassen, sich von Kranken fernhalten und sich selbst isolieren, wenn sie krank sind, bei Bedarf Mund-Nase-Masken tragen, für gute Lüftung sorgen und sich regelmäßig die Hände waschen. (dpa)

4 Antworten auf “Atemwegserkrankungen bei Kindern in China – Entwarnung”

  1. 9102 ANOROC

    Schön dass die Sache geklärt ist.
    Es gibt hier sicher einige , die schon mit der Suche begonnen hatten , Beweise zu finden , dass die Probleme der Kinder in Zusammenhang mit der Impfung stehen.
    Natürlich kann man keinem seine Vermutung nehmen.
    Wenn es sich bei den erkrankten Kindern , oder auch Erwachsene bei uns ausschließlich um Erwachsene geimpfte handeln würde , dann hätte man bestimmt keine Impfungen mehr empfohlen.
    Das jetzt der Wirkungsgrad einer Impfung bei vielen wohl bei Null liegen wird , hängt auch damit zusammen, dass die letzte Impfung zu lange her ist.
    Und bevor mir jetzt jemand mit einer Waffe , einen Kommentar schreibt , dem sollte klar sein , dass ich zur Zeit! weder eine Impfung empfehle aber auch nicht als unnötig ansehe , bzw es natürlich jeder selber entscheiden sollte , ob er der Empfehlung der WHO nachkommen möchte.
    Eventuell macht ja auch zur Zeit eine Impfung gegen Grippe mehr Sinn.
    Ich muss aber zugeben , dass ich dagegen noch nie geimpft wurde , weil ich schon immer im Glauben war, dass man diese ausschwitzen kann.
    Das zählt aber wahrscheinlich auch nicht für jeden , denn sterben , kann man bekanntlich auch an einer Grippe.

    Eventuell mal überprüfen , ob der Waffenschein nicht abgelaufen ist , kann vor dem Schreiben eines Kommentars eurerseits , natürlich auch nicht schaden .😉.

  2. Unlogisch

    Ja wenn die Nationale Gesundheitskommission Chinas das im Griff hat, kann ja genausowenig hier ein Kind erkranken, wie es zu Coronazeiten zu keine Infektionen durch Chinas Schuld gekommen ist.

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