Nachrichten

Astrazeneca-Vakzin zeigt eine begrenzte Wirkung gegen die Südafrika-Variante

26.01.2021, Großbritannien, Sunderland: Medizinisches Personal befüllt eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Oxford/Astrazeneca im NHS Nightingale Hospital North East. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa

Der Impfstoff von Astrazeneca zeigt neuen Studien zufolge wohl lediglich eine recht begrenzte Wirkung gegen die in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante.

Die vorläufigen Studiendaten der Universitäten Oxford und Witwatersrand, die das Unternehmen am Montag veröffentlicht will und über die bereits die „Financial Times“ berichtete, sollen zeigen, dass das Vakzin bei der Variante B.1.351 wohl weiterhin wirksam gegen schwere Verläufe ist, leichte Erkrankungen aber weniger verhindert. Allerdings ist die Aussagekraft der Daten dem Bericht zufolge begrenzt, da der Großteil der 2.000 Probanden der Studie jung und gesund waren.

09.01.2021, Großbritannien, Bristol: Ampullen mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca stehen in kleine Kartons verpackt in einem Kühlschrank. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa

„Wir glauben, dass unser Impfstoff gegen eine schwere Erkrankung schützen kann, da die Aktivität neutralisierender Antikörper genauso funktioniert wie bei anderen Covid-19-Vakzinen, die gegen schwerere Erkrankungen funktionieren – besonders wenn der Abstand zwischen den beiden Dosen auf acht bis zwölf Wochen optimiert ist“, sagte ein Sprecher von Astrazeneca der „Financial Times“.

Sarah Gilbert, die an der Universität Oxford maßgeblich an der Entwicklung des Impfstoffs beteiligt war, sagte im BBC-Interview zu den vorläufigen Ergebnissen, es sei denkbar, dass sich die Zahl der Neuinfektionen langfristig nicht so massiv reduzieren werde wie erhofft – dennoch werde man aber Todesfälle vermeiden und den Druck auf Krankenhäuser erheblich verringern können.

Zudem arbeiten Astrazeneca und die Uni Oxford bereits daran, ihren Impfstoff den kursierenden Virus-Varianten weiter anzupassen. Für die in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 hatten die Hersteller zuletzt vielversprechende Daten veröffentlicht: Das Vakzin soll gegen diese Variante eine gute Schutzwirkung bieten.

Die in Südafrika aufgetauchte Variante B.1.351, die mittlerweile auch in vielen anderen Ländern vorkommt, hatte sich auch in den Tests anderer Impfstoff-Hersteller als resistenter erwiesen. Eine mögliche Anpassung der Vakzine an die auch unter dem Namen 501Y.V2 bekannte Variante läuft bei mehreren Unternehmen bereits auf Hochtouren. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

8 Antworten auf “Astrazeneca-Vakzin zeigt eine begrenzte Wirkung gegen die Südafrika-Variante”

  1. Corona2019

    Die EU sieht das nicht so eng .
    Der Impfstoff ist bestellt und bezahlt worden .

    Den EU Dirigenten ist es auch egal das neue Varianten hinzu kommen sonst würde man die EU Aussen Grenzen schließen

    Man ist vermutlich noch immer im glauben das alle Probleme von selbst verschwinden .

    Viel Politisches Theater machen , aber nicht’s auf die Reihe bekommen ist man in Europa jetzt schon gewohnt , außerdem gelingt es in anderen Ländern auch nicht besser und genau darauf ruht die Politik sich aus , und verdeutlicht Dies mit Eigen Lob
    Und das Stinkt gewaltig .

    Ich kann diese Stinker im Fernsehen nicht mehr sehen .
    Die sollten Kalt Duschen .
    Dann bleibt der Kopf auch kühler .

  2. Ist denn Sputnik wirksam gegen...

    Ich habe eine Frage zur Mars-Variante: Ist SPUTNIK wirksam dagegen?
    Eines ist sicher, in diesen schwierigen Zeiten: Vor Marsmännchen (und Weibchen – obwohl ich mir nicht vortstellen kann, daß die da oben so bescheuert sind…) brauchen wir keine Angst mehr haben: Sie werden die Erde meiden. Nicht wegen Corona, nein, sondern wegen der Dummheit der maskierten idioten, die auf dem Erdball rumlaufen!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern