Notizen

1:0-Sieg gegen Sint-Truiden: Die AS Eupen schöpft wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt

AS-Stürmer Renaud Emond, Schütze des Treffers zum 1:0, in einer packenden Szene im Eupener Strafraum im Spiel gegen Sint-Truiden. Foto: Belga

Die AS Eupen kann doch noch gewinnen: Nach sechs Niederlagen in Folge besiegten die Schwarz-Weißen am Sonntag die Mannschaft von Sint-Truiden 1:0. Sie machten sich damit Mut vor dem Start der Abstiegsrunde, zumal die Konkurrenten Kortrijk, RWDM und Löwen alle ihr Spiel verloren.

Vor dem Anpfiff dieser Begegnung war noch nicht ganz klar, wer von Westerlo, SC Charleroi und OH Löwen mit RWDM, Eupen und Kortrijk die Relegation Playoffs bestreiten wird. Das entscheidet sich erst am letzten Spieltag der klassischen Phase der Meisterschaft am kommenden Sonntag.

Durch die Niederlage von OH Löwen beim FC Brügge stand allerdings definitiv fest, dass Standard Lüttich trotz einer 0:1-Niederlage beim KRC Genk gerettet ist. Am letzten Spieltag ist die AS Eupen bei den Lüttichern zu Gast.

Eupens Stürmer Isaac Nuhu. Foto: Belga

Für die Partie gegen die von Ex-Bayern-Spieler Thorsten Fink trainierte Mannschaft von Sint-Truiden, die weder mit den Champions Playoffs noch mit der Abstiegsrunde etwas zu tun hatte, musste AS-Coach Florian Kohfeldt auf Milos Pantovic verzichten. Wegen der Niederlagen der anderen Abstiegskandidaten Kortrijk, RWDM und Löwen hatte die AS ein großes Interesse, nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder zu punkten.

Die Eupener Startelf sah wie folgt aus: Slonina – Paeshuyse, Palsson, Filin – Baiye, Lambert, Davidson – Keita, Charles-Cook – Nuhu, Emond.

Bei Sint-Truiden begann der mit 13 Treffern beste Torschütze Aboubakary Koita auf der Bank.

Bis zur 7. Minute tat sich nichts, bevor Barnes für St. Truiden mit einem Fernschuss sein Glück versuchte, jedoch ging der Ball deutlich über das Tor von Slonina.

AS-Eupen-Torhüter Gabriel Slonina. Foto: Belga

In der 10. Minute brannte Jubel auf, als nach einer Flanke von Davidson in den Strafraum Torhüter Suzuki den Ball nicht festhalten konnte, was Emond eiskalt nutzte, um die Schwarz-Weißen in Führung zu bringen, 1:0. Damit war der AS nach mehr als 600 Minuten endlich ein Treffer gelungen!

Der Treffer gab Eupen Auftrieb. Nur zwei Minuten nach der Führung sorgte die AS wieder für Gefahr im Strafraum von STVV nach etwas schlampiger Abwehr durch die Gäste, die erst in der 23. Minute ihren ersten Torschuss hatten, aber mit dem Schuss von Ogawa hatte Slonina kein Problem. Bei einer weiteren Flanke von Ogawa konnte Barnes den Ball nicht mit dem Kopf annehmen.

In der 29. Minute kam Vanwesemael im Eupener Strafraum bei einem Zweikampf mit Davidson zu Fall. Schiedsrichter Allaerts zögerte eine Weile, ließ dann aber weiterspielen. Die bis dahin größte Torchance hatte Sint-Truiden in der 34. Minute, als nach einer scharfen Flanke von Steuckers Ogawa aus kurzer Entfernung den Ball neben das Tor von Slonina setzte.

Thorsten Fink, Trainer von Sint-Truiden VV. Foto: Shutterstock

In der 38. Minute parierte Slonina einen Distanzschuss von Ito. Drei Minuten später verletzte sich Keita, der nicht mehr weiterspielen konnte. Für ihn kam Déom.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste sofort die Initiative. Immer wieder ging die größte Gefahr für Eupen von Ogawa aus, der in der 59. Minute großes Pech hatte (und Eupen viel Glück), als er nur den Pfosten traf. Kurz danach war STVV wieder dem Ausgleich nahe, doch fälschte Davidson den Ball in letzter Sekunde zur Ecke ab.

In der 69. Minute hatte Eupen die große Chance zum 2:0, doch versäumte es Nuhu, den freistehenden Emond zu bedienen.

Bei Sint-Truiden war inzwischen Koita eingewechselt worden. Auch Kohfeldt wechselte: Kral kam für Nuhu. Kral war es auch, der auf der Linie retten musste, nachdem Slonina etwas überhastet aus seinem Tor gelaufen war. In der 87. Minute parierte Suzuki mit Bravour einen Schuss von Déom.

Kurz zuvor war Finnbogason für Emond eingewechselt worden. Obwohl STVV auf den Ausgleich drängte, hielt Eupen den Angriffen der Limburger stand. Mit diesem Sieg verbesserte sich Eupen auf den 14. Tabellenplatz, also den zweiten Platz in der Abstiegsrunde – nur 2 Punkte hinter OH Löwen auf Platz 13 (virtuell Platz 1 der Abstiegsrunde). (cre)

23 Antworten auf “1:0-Sieg gegen Sint-Truiden: Die AS Eupen schöpft wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt”

  1. Sehr wichtige 3 Punkte durch sehr hohe Effizienz, denn die Art und Weise war katastrophal und sehr schwaches Spiel! Aber da redet am Ende keiner mehr drüber. Der Schwäzer von Trainer soll uns jetzt nicht erklären was für eine taktische Meisterleistung er vollbracht hat, oder spezielles Torschusstrning etc. Er kann sich beim Torwart von STVV bedanken.

    Kohfeldt – sehr schwacher Auftritt aber 3 Punkte! Das zählt und gibt wieder etwas Hoffnung

  2. Es war ein verdienter Sieg. Die Jungs waren lauffreudig und bis in die Ohrenspitzen motiviert. Dae Schiedsrichter hat sich zwar mehrfach geirrt, aber am Ende hatten wir die bessere Chancenausbeute. So ein Zusammenspiel hätte man sich schon früher gewünscht. Besonsers die Motivation und das Spiel selbst waten eine Offenbarung der besonderen Art.

    • Sportman

      Da haben wir wohl ein komplett anderes Spiel gesehen… STVV muss mindestens 3 Treffer machen und Eupen kann sich beim gegnerischen Torwart bedanken. In Halbzeit eins nur ein Torschuss!

      Die 3 Punkte sind Goldwert – gute Leistung war es nicht!

  3. askiebitz

    Bin mir nicht so sicher, woraus man jetzt Hoffnung ziehen soll: Die Leistung gegen einen Gegner, für den es um nichts mehr ging, war extrem schwach. Die AS klettert nun einen Platz über RWDM, gegen den sie noch spielen müssen, ebenso gegen Kortrijk und vmtl Löwen, evt. noch einen Zweitligisten. Dann aber in Spielen von Belang. Wenn dann so wie in den letzten Monaten – heute eingeschlossen – gekickt wird, scheint Hoffnung auf irgend etwas vermessen.

  4. Natürlich hoffe ich, dass die AS Eupen auch in dieser Saison NICHT absteigt. Aber vielleicht muss es diesmal sein. Schon alleine, damit die Chefetage nicht weiterhin meint, sie hätten eigentlich fast alles richtig gemacht. Das Theater geht sonst weiter.

  5. Wie ich heute im GE lesen konnte hat der Trainer ja jetzt selber alles taktisch richtig gemacht und den Gegner STVV taktisch überraschen wollen. Der Torwart von STVV war so überrascht, dass er direkt daneben gegriffen hat. Wenn die KAS verliert ist es die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, welche gefehlt hat, wenn die KAS gewinnt ist es die taktische Meisterleistung des Trainers.

    Danke Kohfeldt – du bist der beste Mann!

  6. Der Wille war da auch wenn meist tollpatschig, aber dafür war Emont zur Stelle, der beste Transfer dieses Jahres. Er überlegt nicht was er mit dem Ball vor dem Tor machen soll, er schiesst einfach.
    Wenn man sieht wie knapp der 12. und daher der rettende Platz ist ist man einfach sauer und wütend über die amateurhafte Saison, wo ich über Kohlfeld mich am meisten aufrege.
    Man nehme einfach Paeshuyse, dem wir 3 Eigentore verdanken und eine unzählige Anzahl von Fehlpässen machte die dann zu Gegentore führten und wir dadurch bestimmt 6 bis 9 Punkte wenn nicht mehr haben liegen lassen. Der Junge kann nichts dafür und ist mittlerweile ein guter Spieler für unsere Verhältnisse. Warum Nuhu die ganze Zeit stürmen lassen obschon man weiss dass er vor dem Tor eine Niete ist. Finnbogasson ebenso und ausserdem bestimmt unheimlich teuer.
    Warum nicht junge Spieler aus der U-21 holen wie letztlich den Stürmer, aber was nutzt es wenn er jedes Spiel 10 Minuten Spielt und andere die nichts hinkriegen den Vorrang haben

  7. AS-FAN-KELMIS

    Enorme kämpferische Leistung unserer Jungens. Endlich einmal das Glück auf der Seite der AS. Schade die Verletzung von Keita, sah nicht gut aus im ersten Moment jedenfalls.Weiter so Jungens,auch beim Standard ist etwas zu holen mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Renaud Emond

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