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Prestigeduell für die AS Eupen heute beim Standard

Das Stadion von Standard Lüttich im Ortsteil Sclessin, in dem an diesem Samstagabend die AS Eupen zu Gast ist. Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – Die AS Eupen bestreitet am heutigen Samstag um 18.15 Uhr (live auf Eleven/DAZN) ihr letztes Spiel im Rahmen der klassischen Phase der Meisterschaft der Jupiler Pro League. Die Schwarz-Weißen sind beim Standard zu Gast, der vor einer Woche trotz einer 0:1-Niederlage beim KRC Genk den Klassenerhalt geschafft hat.

Auf die leichte Schulter nehmen die „Rouches“ dieses Derby der Provinz Lüttich trotzdem nicht, denn die Mannschaft von Trainer Ivan Leko ist ihren Fans nach einer bisher blamablen Saison einiges schuldig. Insofern ist nicht zu erwarten, dass Eupen heute Abend vom Standard drei Punkte geschenkt bekommt.

Für die AS geht es darum, nach dem Sieg gegen Sint-Truiden drei weitere Punkte vor dem Start der Abstiegsrunde zu holen, denn bei der Relegation Playoffs behält man die in der regulären Phase der Meisterschaft gewonnenen Punkte.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist das Spiel für Renaud Emond, der in der Winterpause vom Standard zur AS Eupen gewechselt ist, aber natürlich in seinem Herzen ein „Rouche“ geblieben ist. Umso ärgerlicher war für den Stürmer, der bisher trotz weniger Einsätze im schwarz-weißen Trikot schon zwei wichtige Treffer erzielt hat, das Malheur, das ihm in der Euphorie des Sieges gegen Sint-Truiden widerfahren ist. Indem er einfach etwas in deutscher Sprache nachplapperte, was ihm vom Eupener Anhang empfohlen worden war, ohne zu verstehen, was damit gemeint war, stellte Emond erst später aufgrund der Reaktionen von Standard-Fans in den sozialen Medien fest, dass er in Wirklichkeit seinen Ex-Klub und dessen Supporter beleidigt hatte.

AS-Stürmer Renaud Emond, Schütze des Treffers zum 1:0, in einer packenden Szene im Eupener Strafraum im Spiel gegen Sint-Truiden. Foto: Belga

„Ich selbst bin Lütticher, wohne in der Region und werde auch nach meiner Karriere dort leben. Meine Kinder sind Fans des Standard, und jeder weiß, wie sehr ich an dem Verein hänge. Aber das war eine Ungeschicklichkeit, für die ich mich entschuldige“, erklärte Emond gegenüber La Dernière Heure.

Gute Nachricht für die AS: Die Verletzung von Amadou Keita, der am letzten Sonntag ausgewechselt werden musste, ist weniger schlimm als befürchtet, sodass der Spieler wieder einsatzbereit ist. Auch Kevin Möhwald ist wieder fit und wird voraussichtlich in den Kader zurückkehren. Allerdings hat sich Isaac Christie-Davies in der letzten Trainingswoche eine Verletzung zugezogen. Rune Paeshuyse ist nach der 5. Gelben Karte für das Derby beim Standard gesperrt.

Eine Verstärkung für die AS in der Abstiegsrunde könnte Angreifer Bartosz Bialek werden, der sich noch vor dem Saisonstart eine schwere Verletzung zugezogen hatte. (cre)

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