Sport

AS Eupen nach 1:0-Sieg gegen Antwerpen wieder im Geschäft – Westerlo verliert

Foto: Grégoire Derouaux

Fußball-Zweitligist AS Eupen hat sich am Sonntag mit einem Sieg gegen den FC Antwerp für die Niederlage in Dessel rehabilitiert. Die Schwarz-Weißen bezwangen den ältesten Fußballklub des Landes mit 1:0. Sie profitierten zugleich von der 2:3-Niederlage von Spitzenreiter Westerlo in St. Truiden.

Für diese Partie gegen den „Great Old“ verzichtete AS-Trainer Marquez Lopez erneut auf die Dienste von Kabasele. Die Vereinsführung ist offensichtlich immer noch verärgert darüber, dass sie vom Wechsel Kabaseles nach Genk zum Saisonende erst durch die Presse erfahren hat.

Auf Antwerpener Seite kam ein alter Bekannter der AS von Beginn an zum Zuge: Freddy Mombongo, vor einigen Jahren Publikumsliebling am Eupener Kehrweg.

Keine echte Torchance im ersten Durchgang

Nils Schouterden erzielte das wichtige 1:0. Foto: Grégoire Derouaux

Nils Schouterden erzielte das wichtige 1:0. Foto: Grégoire Derouaux

Über die erste Halbzeit ist schnell alles gesagt, denn der von beiden Mannschaften gezeigte Fußball war nicht einmal der 2. Division würdig. Eupen und Antwerpen wirkten nach den Niederlagen in Dessel bzw. gegen Mouscron-Péruwelz verunsichert.

Die AS versuchte es im Spielaufbau mit weiten Pässen nach vorne, die allerdings viel zu oft beim Gegner landeten, der aber daraus auch nichts Vernünftiges machen konnte. Es fehlte 45 Minuten lang an Schnelligkeit und Kreativität. Es gab nicht eine echte Torchance!

Einziger Trost für die AS: Westerlo lag zu diesem Zeitpunkt in St. Truiden mit 0:1 im Rückstand, während auch es auch im Spiel zwischen Mouscron-Péruwelz und Aalst nach der ersten Halbzeit noch immer 0:0 stand.

AS gibt Gas und geht in Führung

Vielleicht war es das Zwischenresultat im Spiel St. Truiden gegen Westerlo, das die Eupener zu Beginn der zweiten Hälfte dazu bewog, Gas zu geben (nach 48 Minuten lag Spitzenreiter Westerlo sogar mit 0:2 im Rückstand).

In der 57. und 59. Minute kam die AS endlich zu Torchancen durch Clinton und Taulemesse. Die Gäste schienen sich mit dem Remis zufrieden zu geben. Ihr Ziel ist jetzt die Teilnahme an der Endrunde über die dritte Tranche, die am kommenden Wochenende startet.

Rechtsverteidiger Clinton stand gegen Antwerpen in der Anfangsformation. Foto: Grégoire Derouaux

Rechtsverteidiger Clinton stand gegen Antwerpen in der Anfangsformation. Foto: Grégoire Derouaux

In der 64. Minute ging Eupen in Führung durch Schouterden nach guter Vorarbeit von Mngadi und Taulemesse, 1:0. Antwerpen musste jetzt seine massive Defensive aufgeben. Wenige Minuten später hatte Taulemesse das 2:0 auf dem Kopf, doch flog der Ball neben das Antwerpener Tor.

Im Spitzenspiel in St. Truiden war es Westerlo inzwischen gelungen, durch zwei Treffer innerhalb von drei Minuten den 0:2-Rückstand in ein 2:2 umzuwandeln. Allerdings ging St. Truiden in der 79. Minute erneut in Führung, und beim 3:2 für die „Kanaries“ sollte es auch bis zum Schluss bleiben.

Versöhnlicher Abschluss: Kabasele eingewechselt

Auch am Kehrweg blieb es beim letztlich verdienten 1:0 für Eupen, wenngleich die Gäste in der 93. Minute (!) noch eine ganz dicke Möglichkeit hatten. Zum Glück ging der Ball knapp über das Tor von Deumeland. Ein erneuter Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit wäre für Eupen ein echtes Trauma gewesen.

In der Tabelle ist Eupen bis auf einen Punkt an Westerlo herangekommen. Derweil musste auch Verfolger Mouscron-Péruwelz beim 0:0 gegen Aalst Federn lassen und hat jetzt drei Zähler Rückstand auf Eupen.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der bei der Vereinsspitze in Ungnade gefallene Kabasele in der Schlussphase eingewechselt wurde. Ein versöhnlicher Abschluss in einem vor allem im ersten Durchgang niveauarmen Spiel. Am Ende zählt aber nur der Sieg! (cre)

Die AS Eupen begann in folgender Formation: Deumeland – Clinton, Diagne, Ochoa, Radebe – Mngadi, Diallo, Asamoah, Schouterden – Taulemesse, Lallemand.

 

14 Antworten auf “AS Eupen nach 1:0-Sieg gegen Antwerpen wieder im Geschäft – Westerlo verliert”

    • verstärkungen müssen her wenn man ernsthaft rauf will. erste hälfte war i.d.t. schrecklich langweilig, dann wurds besser und liess wieder stark nach.

      am ende wird obligatorisch zeit geschunden und geschwommen, heute gings so grad e noch gut, mehrfach desletzt aber nicht. vorne haperts momentan, hinten wars heute ganz ordentlich.

  1. Der Reporter von Belgacom TV brachte den Stürmer Koffi von Boussu Dour mit der AS in Verbindung. Der soll auch dieses Wochenende nicht gespielt haben. Wollte man den Transfer zur AS nicht mehr gefährden? Boussu Dour braucht das Geld dringend.

    • an koffi sind aber viele dran, kommt nicht zwangsweise zur AS. Im Intervieuw sprach er von einem erstligisten, wo er unbedingt hin wollte. er will 1.liga spielen nach 2 jahren goalgetter in der D2 nachvollziehbar.

      In der D2 reizen ihn Antwerp wegen des Publikums, sonst erwähnte er nichts. Es sieht als nach einem D1 Verein für ihn aus,

      ich sähe in gern im AS-Dress, allerdings sähe ich viel lieber Defensivverstärkung für die AS, denn da hapert es (ausser heute einmal) ganz gewaltig. Kabasele wird kaum noch spielen, man spielt nie zu 0 und kassiert die mit Abstand meisten Gegentore der Spitzenteams. Mit nur 2 IV zu Saisonbeginn kein Wunder., verstehe nicht, wie der Vorstand das nicht erkannt hat, erkennt und dem Abhilfe verschafft,…

    • Also mit diese Mannschaft, stehen die Chancen in der 1 Liga etwas zu bewegen bei null. Heute, war es wieder einmal so ein Spiel, wo sich jeder der sich etwas näher mit Fußball beschäftigt, sagen muss “ nee wat en ne dries“. Nicht von dem Individuellen Potenzial, aber von der Taktische Marschroute. Ja, die AS hat gewonnen aber der Head Coach, ist und bleibt meines erachten nach ein Inkompetentes ….

  2. Eastwind

    Die Verantwortlichen der AS sollten sich durch diesen Sieg nicht blenden lassen. Es besteht Handlungsbedarf. Nur Schouterden und mit Abstrichen Asamoah haben das Niveau der 1. Division. Trotzdem sind wir alle froh, dass die AS gewonnen hat. Hier geht es nicht um Nörgelei, sondern um konstruktive Kritik im Interesse des Vereins und seiner treuen Fans.

  3. Zitate von NR10.be:

    Antwerp is van een kale reis uit de Oostkantons teruggekomen. De Panda’s waren de betere ploeg en drukten Antwerp tegen het eigen doel aan. Toch kon de score pas in de tweede helft geopend worden. Na een voorzet schoot de bal door tot bij Schouterden die de bal voorbij de Antwerp-goalie knalde.

    Nur der Eupener ist immer noch am jammern…

  4. Eastwind

    Man sollte die Kritik von AS-Fans, sofern sie konstruktiv ist, nicht immer als Meckerei oder Jammern abtun. Sie gehört zum Fußball. Sie füllt in der Bundesliga sogar ganze Sendungen im Fernsehen. Davon lebt der Fußball. Wo steht geschrieben, dass ein Fan entweder jubeln oder schweigen soll?

  5. Es geht doch mit den Transfers:

    Vers Lavenir:

    Le mercato de l’AS Eupen s’anime enfin. Le club germanophone vient de recruter le défenseur espagnol Rodri, qui évoluait cette saison en Liga (D1 espagnole) au Rayo Vallecano.
    Si l’on s’attendait à voir débarquer un attaquant à Eupen (club qui n’a jamais caché son intérêt envers Koffi -Boussu Dour- et qui avait approché le buteur Joselu), c’est finalement un défenseur central qui va rejoindre les Pandas dans leur course au titre.

    „Rodri“, de son vrai nom Sergio Rodríguez García (29 ans), évoluait au Rayo Vallecano cette saison, où il jouait peu. Il a rompu son contrat avec le Rayo afin de signer à Eupen. Formé au FC Barcelone, ce joueur catalan a transité par différents clubs, comme La Corogne, Funchal (Portugal), Hercules Alicante, Spartak Moscou et, depuis 2012, le Rayo Vallecano.

    L’officialisation de son arrivée à Eupen par le club germanophone devrait tomber dès aujourd’hui.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern