Die Schiedsrichterkommission des belgischen Fußballverbandes hat sich am Donnerstag mit dem Einspruch der AS Eupen gegen die Wertung des Meisterschaftsspiels in Roeselare befasst. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen und ist für den 21. Januar angekündigt worden.
Wegen einer nicht nachvollziehbaren Nachspielzeit von fast 13 Minuten, bei der nach 11 Minuten der Roeselare-Ausgleich zum 2:2 fiel, hatte die AS Eupen die Instanzen des Verbandes angerufen und Einspruch gegen die Wertung des Spiels vom 7. Dezember erhoben.
Die AS Eupen wurde bei den Verhandlungen in Brüssel durch Rechtsanwalt Martin Hissel, Generaldirektor Christoph Henkel, Direktor Thomas Herbert und Clubsekretär Joseph Radermacher vertreten.
AS: Keine Tatsachenentscheidung
Zu Beginn der Verhandlung erklärte Schiedsrichter Jimmy Verhe, wie er die Nachspielzeit ermittelt hatte. Die AS Eupen stellte insbesondere heraus, dass es sich bei einer Spielverlängerung um 13 Minuten nicht um eine Tatsachenentscheidung handelt. In diesem konkreten Fall habe der Schiedsrichter nicht in Sekundenschnelle eine Entscheidung treffen müssen, sondern vielmehr in einem fortlaufenden Prozess eine Nachspielzeit von 13 Minuten beschlossen.
Die Kommission wird nun entscheiden, ob diese Nachspielzeit einer Überprüfung durch den Verband zugänglich ist, und wenn ja, inwieweit der Schiedsrichter sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat.