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AS Eupen feiert in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag

Jubel bei der AS Eupen nach dem Sieg im Testspiel gegen Amay in Herve vor 5.000 Zuschauern am 28. Mai 1961. Damit stieg die AS Eupen in die Promotion auf. Seitdem hat sie nie mehr die Nationalklassen (Promotion - 1. Division) verlassen. Stehend (v.l.n.r): Trainer Lou Verhaegen, Horst Brandenburger, Heinrich Reip, Heinz Kirch, Guillaume Rox, Josef Kirch, Hans Toussaint, Heinz Leffin. Kniend: Helmut Brossel, Hans Assent, Karl Franssen, Willi Bleser, Günter Brüll, Werner Pirard, Peter Sproten. Foto: „Jubiläumsbuch 50 Jahre AS Eupen“

2020-2021 wird für die AS Eupen eine Jubiläumssaison. Vor 75 Jahren, im Juli 1945, wurde der Club gegründet.

Das Jubiläum möchte die AS Eupen gemeinsam mit ihren Mitgliedern, mit ehemaligen und jetzigen Trainern sowie den Spielern aller Mannschaften und natürlich auch mit ihren Fans feiern.

Im Verlauf der neuen Saison werden zahlreiche Ereignisse an den Werdegang des Clubs sowie an wichtige Daten und Persönlichkeiten der 75-jährigen Vereinsgeschichte erinnern.

Die AS Eupen am 5. Mai 1968 vor dem Anpfiff des Entscheidungsspiels gegen Witgoor Dessel in Waremme, das Eupen Sekunden vor dem Abpfiff der zweiten (!) Verlängerung verlor. (v.l.n.r.): AS-Fan „Scheng“ Scholl, Werner Pirard, Karl Franssen, Günter Brüll, Delio Bianchi, Bertrand Boden, José Grégoire, Gerd Meessen, Harald Toussaint, Mario Pezzetti, Elmar Keutgen und Hubert Vandormael. Foto: Jubiläumsbuch „50 Jahre AS Eupen“

Das wird auch „Ostbelgien Direkt“ tun, das seit acht Jahren praktisch über jedes Pflichtspiel berichtet und darüber hinaus auf zahlreiche Höhepunkte in der Geschichte der Schwarz-Weißen zurückgeblickt hat.

Erst im Mai 2020 erinnerte OD an den sensationellen Durchmarsch der AS Eupen zwischen 1969 und 1970 von der Promotion zur 2. Division, der einen seitdem nie mehr dagewesenen triumphalen Empfang der Mannschaft in Eupen zur Folge hatte.

Der erstmalige Aufstieg in die 1. Division vor genau 10 Jahren fand natürlich ebenfalls Berücksichtigung. Zudem wurden Gespräche geführt mit ehemaligen Spielern wie Elmar Keutgen, Rainer Gebauer oder – wie am letzten Donnerstag – „Ole“ Kallius.

Es gibt also genug zu feiern nach 75 Jahren. Sichtbar wird der Aufstieg der AS Eupen vom Provinzverein zum Erstligisten beim Anblick des Vereinsgeländes am Kehrweg, das nicht mehr zu vergleichen ist mit den Rahmenbedingungen beim erstmaligen Aufstieg in die 1. Division am Pfingstsonntag 2010 nach dem 2:1-Sieg gegen Mons.

Grenzenloser Jubel im Kehrweg-Stadion am 23. Mai 2010 nach dem Sieg gegen Mons und dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Division (im Bild Kapitän Mijat Maric mit Blumenstrauß). Foto: Belga

„Ostbelgien Direkt“ wird aber auch die Gelegenheit wahrnehmen, um einige kritische Denkanstöße zu geben, denn heute ist nicht alles so wunderbar, wie es womöglich von der Clubführung dargestellt wird.

Natürlich kann die AS Eupen stolz darauf sein, ihr 75-jähriges Bestehen als Club der höchsten belgischen Spielklasse zu feiern und Anfang August zum fünften Mal in Folge in der Jupiler Pro League an den Start zu gehen. Jedoch gab es auch Rückschläge. Außerdem ist, wie erst kürzlich an dieser Stelle kritisch bemerkt, die Identifikation eines Teils der Fans mit dem Verein seit einigen Jahren rückläufig.

Um das Jubiläumsjahr gebührend begehen zu können, hat der Verein einen Festausschuss gegründet. Das Team um Ralph Lentz soll das Jubiläumsprogramm vorbereiten und präsentieren.

Geplant sind eine Ausstellung, ein Wiedersehen mit ehemaligen Spielern und Trainern der 1. Mannschaft sowie ein Prominentenspiel der Traditionsmannschaft der AS Eupen gegen die Altinternationalen des 1. FC Köln. Außerdem ist ein Buch zur Geschichte des Clubs und zu prägenden Persönlichkeiten seiner Historie in Vorbereitung. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

7 Antworten auf “AS Eupen feiert in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag”

  1. Pensionierter Bauer

    Öepener Jonge, da konnte sich eine heimische Einwohnerschaft noch ganz klar mit identifizieren. Damals zählte noch die Arbeit im Verein und man war nicht abhängig von irgendwelchen Sponsoren die nur ihr eigenes Ego befriedigt sehen wollen.

  2. Wenn es in Kelmis in den 60ern und 70ern-Jahren zu einem der seltenen Derbys mit der AS kam, fand das vor 3000 Zuschauern statt. Jetzt spielen die Kelmiser vor höchstens noch 100 Zuschauern.

  3. Ghostrider

    Klar war das eine tolle Zeit für die älteren unter uns . Auch ich habe als Kind Rainer Gebauer und Co zugejubelt . Aber auch heute ist eine schöne Zeit und so werden die jungen Leute in 20 Jahren genauso darüber schwärmen wie die älteren von heute über damals . Jeder von uns hat seine gute alte Zeit und das liegt auch ein bisschen an Wehmut und wir können die Zeit leider nicht anhalten . Bei mir heißt es Fan in guten und schlechten Zeiten .

    • Ekel Alfred

      @ Ghostrider, der Unterschied zur heutigen Jugend ist doch ganz einfach zu erklären….wie der PB bereits oben geschrieben hat….die oben abgebildete Mannschaft war ein Begriff in Eupen….und hatten auch stets Kontakt mit den Fans….ohne Arroganz….

      • Ghostrider

        Der Unterschied war natürlich auch Promotion (4 Klasse) und heute ist 1 Klasse was mit hiesigen Spielern nicht zu schaffen ist . Wer das lieber sieht muss sich dann Raeren oder andere Mannschaften anschauen gehen mit hiesigen Spielern . Steht ja jeden zur Auswahl wo man hingehen möchte oder unterstützt . Ich persönlich sehe lieber Liga 1 .

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