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AS Eupen erkämpft auswärts in Kortrijk ein 0:0 – mehr war nicht drin

Kortrijks Christophe Lepoint im Kampf um den Ball mit den beiden Eupener Abwehrspielern Siebe Blondelle (im Vordergrund) und Marc Valiente (Nr. 44) am 27. Januar 2018. Foto: Belga

Die AS Eupen hat am Samstag beim KV Kortrijk einen Punkt erkämpft. Die Schwarz-Weißen erreichten ein 0:0. Immerhin haben sie nach dem 24. Spieltag zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht KV Mechelen.

Wegen der erneuten Niederlage des KV Mechelen am Freitag gegen Excelsior Mouscron hatte Eupen eine gute Chance, sich vom neuen Tabellenletzten etwas abzusetzen. Trainer Claude Makélélé konnte wieder auf Stürmer Mbaye Leye zurückgreifen.

Auf ihn ist Verlass: AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Foto: Belga

Der erst vor kurzem verpflichtete Kongolese Rémi Mulumba stand ebenfalls in der Startelf, die sich wie folgt präsentierte: Van Crombrugge – Tirpan, Lotiès, Valiente, Blondelle – Mulumba, Garcia, Schouterden – Ocansey – Koné, Leye.

Der Zustand des Spielfeldes im Guldensporenstadion von Kortrijk erinnerte stark an den des Rasens im Kehrweg-Stadion beim Spiel gegen den SC Charleroi am vergangenen Mittwoch.

Die erste Chance hatten die Gastgeber in der 10. Minute durch Chevalier, dessen Schuss aber über das Tor von Van Crombrugge ging. Kurz danach zwang auf der Gegenseite Schouterden Kortrijks Torwart Kaminski zu einer Parade.

Danach ließ der Rhythmus im Spiel beider Mannschaften deutlich nach. Ein Freistoß von Chevalier hielt Van Crombrugge im Nachfassen.

Eupen in der Offensive eher harmlos

Kortrijk war meistens im Ballbesitz, jedoch waren die Gastgeber bei ihren Schüssen in Richtung Eupener Tor wenig zielsicher. Wenn denn überhaupt geschossen wurde, ging der Ball über oder neben den Kasten von Van Crombrugge, so zum Beispiel in der 36. Minute, als Makarenko nach einer Ecke zum Kopfball kam.

Kurz danach kam Lepoint bei einer scharfen Flanke von links einen Schritt zu spät, um den Ball im Eupener Tor unterzubringen.

In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit erhöhte Kortrijk den Druck. Es blieb aber beim 0:0 bis zur Pause. Die Eupener mussten mit diesem Spielstand nach den ersten 45 Minuten zufrieden sein, denn mit Ausnahme eines Schusses von Schouterden, den Kaminski abwehren konnte, blieb die AS im ersten Durchgang in der Offensive harmlos, wie bei Auswärtsspielen meistens der Fall.

AS-Stürmer Mbaye Leye bei der Spieltag-Pressekonferenz am Freitag vor dem Auswärtsspiel in Kortrijk. Foto: Edgar Hungs

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte man den Eindruck, dass mehr als ein Punkt für die Gäste aus Eupen in diesem Spiel nicht drin sein würde. Zum Glück erwies sich die Abwehr bis dahin als einigermaßen sattelfest, und auf Van Crombrugge ist eh Verlass.

In der 56. Minute hatten die Fans von Kortrijk den Torschrei schon auf den Lippen, doch zum Glück rettete Schouterden quasi auf der Linie in höchster Not.

In der 65. Minute hatte Garcia die erste Chance für Eupen im zweiten Durchgang, doch ging der Ball übers Tor von Kaminski. Ansonsten waren die beiden Eupener Angreifer Leye und Koné bei den Verteidigern von Kortrijk weitgehend abgemeldet.

Und dennoch hätte die AS Eupen in der 78. Minute in Führung gehen können, wenn statt Blondelle ein richtiger Stürmer vor dem Tor der Gastgeber zum Kopfball gekommen wäre.

5 Minuten vor Schluss brachte Eupens Trainer Makélélé Gnaka für Ocansey. Der Franzose war sich im Klaren, dass seine Mannschaft hier mit einem Punkt würde zufrieden sein müssen. Ziel erreicht, denn es blieb beim 0:0.

In einer Woche empfängt Eupen die Mannschaft von AA Gent, während Mechelen auswärts beim Rekordmeister RSC Anderlecht antreten muss. Überhaupt ist das Restprogramm der Mechelner zumindest auf dem Papier schwerer als das der Eupener. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

29 Antworten auf “AS Eupen erkämpft auswärts in Kortrijk ein 0:0 – mehr war nicht drin”

  1. raerener

    Mehr war wirklich nicht drin doch wieder wieder wieder zu Null. Achtung auf manche unnötige gelbe Karten,, die noch wichtig werden können .Ansonsten weiter so, nur warum nicht schon früher Herr Sportdirektor ?

    • Pierre II

      Hätte Jordi, die nötigen Spieler bekommen die er so oft eingefordet hatte, wäre es nie zu diesen Tabellenplatz gekommen. Der einzige der hier schuldig ist heisst Colomer (der besserwizer und alleskönner).

  2. Fritz Knizia

    Wieder ein dreckiger Punkt beim zuletzt starken Gegner. Der Trainer hat jetzt duirch die Neuzugänge mehr Alternativen und der Konkurrenzkampf in der Mannschaft wird härter.Wenn ich mir so das Restprogramm von Mechelen und Eupen anschaue, könnte der Abstieg eventuell verhindert werden. Hoffentlich nicht beim letzten Spiel gegen Moucron.

  3. Schirifreund

    Habt ihr gelesen, was der Trainer von Mecheln erzählt!? Er unterstellt den Wallonischen Vereinen, mit der AS unter einer Decke zu mauscheln und dass dies unter Flämischen Vereinen nicht möglich ist ! Hat er es denn versucht? Wir schaffen das ohne zu Mauscheln, lasst euch nicht verunsichern. Ihr zeigt Charakter, Danke und weiter so!

    • Van Wijk ist ein arroganter, holländischer Eikel. Der versucht jetzt schon die Ausreden für einen eventuellen Abstieg zu finden. Die AS muss nur auf sich selbst schauen. Zuhause alles gewinnen und in Mechelen idealerweise gewinnen aber ein Punkt dort = Sieg. Das nächste Spiel ist von grosser Wichtigkeit. Gewinnen wir gegen Gent (nicht unmöglich…) und verliert Mechelen in Anderlecht (denkbar…), dann haben wir 5 Punkte Vorsprung vor dem Spiel in Mechelen…Dort wäre dann ein Untentschieden schon gold wert, ein Sieg würde uns praktisch sehr nahe ans rettende Ufer bringen.

      • ganz richtig. van Wijk ist ein echter Fiesling. galt mal als Aufstiegsexperte, hatte danach aber kaum noch Erfolge. Wird gefühlt alle 3 Monate irgendwo entlassen. Als ich las wer bei Mechelen Trainer wird, habe ich mich insgeheim gefreut, da ich denke dass dieser der völlig Falsche ist. Mit dem ist ein Abstieg wahrscheinlicher geworden.
        Und seine arrogante Aussage ist echt lächerlich. Die Wallonen schenken sich die Punkte? Eupen kriegt weder von Flamen noch von Wallonen was geschenkt. Eupen ist vielen ein Dorn im Auge, weit, deutsch und uninteressant für viele. Daher will man eher überall dass Eupen absteigt als kleiner Provinzklub, Und wer bitte hat sich damals geholfen, als Eupen abstieg? Lierse bekam den entscheidenen Punkt geschenkt von Brügge im letzten Spiel und bezahlte eine Prämie nach……Mechelen, damit die gg uns alles geben. Eupen verlor 0-2 und stieg ab, u.a. auch weil die sich untereinander halfen.
        van Wijk such wie gesagt jetzt schon nach Ausreden für sein Versagen, den kann keiner in Belgien mehr ernst nehmen. Ein völlig unsympathischer dummer Trainer!

        • AS-FAN-KELMIS

          Ganz genau @Eupener.Van Wijk ist und bleibt ein A… mit Ohren.Zum Spiel:denke wenn man etwas forscher auf Angriff gespielt hätte ,waren auch 3 Punkte drin.Aber auch so OK.Mulumba eine echte Verstärkung ( erstaunlich wie schnell er in der Manschaft eingebunden wurde ) .Wenn jetzt noch der Franz.Riese die Abwehr noch festigt müsste es klappen.Nicht zu vergessen unser Japan Import.Wo bleibt der eigentlich ??? Zu gut fûr den Abstiegskampf ???

  4. Die Abwehrspieler die wir haben sind ja auch nicht schlecht oder unerfahren. Da sieht man was man mit schlauerer Taktik u Sachverstand ändern kann. Jetzt viel stabiler. Die AS spielt nun öfter zu 0 als mit Gegentor. Hätte man früher so agiert stünde Eupen niemals so schlecht da. Der Platz heute war ähnlich katastrophal wie der unsere. Der Punkt ist gut. Das Restprogramm nun eher besser für uns. Guckt man das Festprogramm, kann auch Ostende noch richtig Probleme bekommen. Nur in 2 Wochen in Mechelen darf man trotzdem zumindest nicht verlieren. Da reicht mitunter ein Pünktchen

  5. Ghostrider

    Hätte man vorherige Woche gesagt in 3 Spielen steht die AS mit 2 Punkten vor Mechelen und nicht mehr mit zwei dahinter hätte wohl jeder gesagt das glaube ich nicht . Diese Woche war sehr gut weiter so ! Man sieht aber auch das Projekt Aspire ist in den Hintergrund gerückt den gestern stand mit Okansey nur noch ein Spieler der Akademie Aspire auf dem Platz . Im Moment scheint der Trainer freie Hand zu haben um den Klassenerhalt zu schaffen oder man hat eingesehen das die Spieler der Akademie zu schwach sind . Man wird es sehen wie es weiter geht .

  6. Nach dem katastrophalen Start in die englische Woche mit dem Tor in der 93 Minute zur Niederlage bei Standard, war es vor allen Dingen auch mental eine hervorragende Einstellung im Kampf um den Klassenerhalt. Das wird für mich auch den Unterschied machen zu Mechelen. Gestern konnte man auch mal auf diesen gewonnen Punkt spielen, ein großer Fortschritt zu der Mannschaft, die von Jordi betreut wurde.. Mulumba war für mich der giftige sechser, guter Einstand.

    • In der Tat. Mulumba mit gutem Einstand, der kann nur noch besser werden. Ocansey finde ich persönlich ausser Form. Leye war auch schlapp. Aber ist immer gut für ein Tor und beschäftigt die Verteidiger.
      Der Japaner war gar nicht im Aufgebot (??)

  7. raerener

    Ghostrider schrieb, daß das Aspire Projekt in den Hintergrund gerückt ist. Vielleicht hat Aspire erkannt,
    daß es mit Ihren Spielern nicht reicht die Klasse zu halten und daß ihre Spieler im nächsten Jahr besser in der 1. Division auszubilden sind und es besser wäre die Klasse zu halten …! Wo ist eigentlich Afif ?

    • Der kommt diese Woche zurück nachdem er mit den U23 Katar Turnier gespielt hat. Der soll sich zuerst mal bewusst werden, dass er sich seinen Platz erstmal erkämpfen muss. Glaube dass Makelele im Gegensatz zu Condom freie Hand hat die Spieler aufzustellen, die uns den Klassenerhalt sichern. Die Kataris sind hier zweite Wahl. Afif sollte man als Joker gebrauchen, aber nicht als Stammspieler.

  8. raerener

    Vielleicht war es nicht schlecht sich seitens der KAS Eupen über die Schiedsrichterleistungen in den vergangenen Jahren beim Verband zu beschweren.. In meinen Augen waren die Schiedsrichterleistungen in dieser Saison allgemein neutral beobachtet wirklich gut !

  9. Ostbelgien Direkt

    KV Ostende – SC Lokeren 2:3. Nach Excelsior Mouscron am Freitag hat am Sonntag auch der SC Lokeren einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Hingegen könnte der KV Ostende nach der Niederlage gegen Lokeren noch in den Abstiegskampf mit Eupen und Mechelen hineingezogen werden.

    14. Ostende 25
    15. Eupen 20
    16. Mechelen 18

  10. Eupenerin

    Ja der Rasen war wirklich schlecht für beide und Leye war auch nicht so wie sonst einer von den neuen (sorry behalte noch nicht die neuen Namen )Kone war sehr gut .Der Japaner saß auf der Bank ja und von Afif der muss sich erst noch beweisen Makele soll die neuen einsetzen vielleicht klappt es dann ,ich drücke den Spielern ganz fest die Daumen ??????

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