Notizen

Wer spielt mit Kortrijk, Eupen und RWDM die Abstiegsrunde? AS heute gegen Sint-Truiden

Eupens Neuzugang Renaud Emond (2.v.r., hier im Spiel bei RWDM). Eupen und Molenbeek sehen sich wieder in der Abstiegsrunde. Foto: Belga

Drei der vier Erstligisten, die nach der klassischen Phase der Meisterschaft die Abstiegsrunde bestreiten müssen, stehen jetzt fest: Außer KV Kortrijk und AS Eupen weiß auch RWD Molenbeek seit Samstagabend, dass die Rettung nur noch über die Playoffs 3 oder Relegation Playoffs gelingen kann.

RWDM unterlag im Brüsseler Derby dem Stadtrivalen RSC Anderlecht 0:3.

Den vierten Teilnehmer an der Abstiegsrunde machen OH Löwen, SC Charleroi und Westerlo unter sich aus.

Im Gegensatz zu den Champions und den Europe Playoffs nehmen die vier Teams der Abstiegsrunde die bis zum Ende der klassischen Phase der Meisterschaft erzielten Punkte mit in die Playoffs.

Das Eigentor des von St. Truidens Aboubakary Koita (2.v.l.) bedrängten Eupener Abwehrspielers Rune Paeshuyse (l, Nr. 28) zum 1:0 für die Gastgeber. Kahveh Zahiroleslam (Nr. 15) und AS-Torhüter Gabriel Slonina (r, Nr. 24) schauen regungslos zu. Die Begegnung endete 1:1. Foto: Belga

Das bedeutet, dass die AS Eupen rein theoretisch bis zum Start der Abstiegsrunde noch sechs Punkte mehr auf dem Konto haben könnte, denn ihr bleiben noch zwei Spiele: an diesem Sonntag gegen Sint-Truiden und am Sonntag danach bei Standard Lüttich.

Von Vorteil ist vielleicht für die AS Eupen, dass sie auf zwei Mannschaften trifft, die sich jenseits von Gut und Böse in der Tabelle befinden, auf jeden Fall nichts mehr zu befürchten haben.

Gleichwohl fällt es schwer zu glauben, dass die Schwarz-Weißen in zwei Spielen noch sechs Punkte holen können, wo sie die sechs letzten Begegnungen allesamt verloren haben und 599 Minuten lang kein einziges Tor mehr erzielen konnten.

Zur Erinnerung: Der Letzte und der Vorletzte der Playoffs 3 steigen direkt ab, der Zweite muss in die Relegation gegen den Sieger der Playoff-Runde in der Division 1B (Platz 3 bis 6), während der Sieger der Playoffs 3 gerettet ist.

Der ehemalige Bayern-Profi Thorsten Fink ist heute Trainer von Erstligist St. Truiden VV. Foto: Herbert Pfarrhofer/APA/dpa

Es bedarf aus Eupener Sicht einer gewaltigen Leistungssteigerung, um den Abstieg zu verhindern. Dabei hilft die Konkurrenz der AS, so gut wie kann: Kortrijk und RWDM verloren am 29. Spieltag gegen Antwerp und Anderlecht, und Charleroi kam gegen Cercle Brügge trotz 50 Minuten in Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus und hat damit den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern.

Das Spiel der AS Eupen am heutigen Sonntag um 19.15 Uhr (live auf Eleven / DAZN) gegen die von Ex-Bayern-Spieler Thorsten Fink trainierte Mannschaft von Sint-Truiden wird zeigen, wie hoch die Motivation der Spieler ist, alles zu tun, um dem Abstiegsgespenst noch zu entkommen. Wer sich retten will, muss zweifellos viel besser spielen, als es Eupen in den letzten sechs Begegnungen, die allesamt verloren gingen, getan hat.

Verzichten muss die AS Eupen gegen STVV auf ihren Offensivspieler Milos Pantovic, der sich beim Training am Donnerstag eine Muskelverletzung zugezogen hat. Der ehemalige Spieler von Union Berlin blieb bisher weit unter seinen Möglichkeiten. Beim Spiel in Anderlecht ließ er eine Riesenchance ungenutzt, als er nach einer perfekten Flanke von Davidson den Ball aus kurzer Distanz übers Tor köpfte. (cre)

5 Antworten auf “Wer spielt mit Kortrijk, Eupen und RWDM die Abstiegsrunde? AS heute gegen Sint-Truiden”

  1. Im Hinspiel wurde sehr sehr glücklich ein Punkt mitgenommen, als man kaltschnäuzig in der 94. Spielminute eine Banenenflanke einnetzte. Da war von der Stürmerflaute noch gar nichts zu hören. Danach holte man nicht mehr viele Punkte und musste einen anderen Grund als Taktik, Willen, Einstellung und Fehler der Verantwortlichen finden : es war die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

    Zu Erinnerung man holte mit dieser Kaltschnüzigkeit (die ja jetzt nicht mehr da sein sollte) folgende glücklichen Punkte :
    – 28.01 gegen Antwerpen (3 Punkte – Abschlussstatistiken klar für Antwerpen)
    – 03.11 in STVV (1 Punkt – mehr als glücklich und kaltschnäuzig)
    – 28.10 gegen Charleroi (3 Punkte – Statistiken mehr als deutlich für Charleroi)
    – 26.08 gegen Löwen (3 Punkte – Statistiken mehr als deutlich für OHL)
    – 05.08 in Genk (3 Punkte – Statistiken mehr als deutlich für Genk)

    Das machen zusammen 13 Punkte, wo man deutlich kaltschnüziger als der Gegner war, denn nach Chancen musste eigentlich der Gegner gewinnen. Aber man hat die Kaltschnäuzigkeit festgemacht, damit man selber schön sich freisprechen kann von Fehlern.

    Was mir wieder vor dem Spiel auffällt, was sich wie Kaugummi durch die Saison zieh : Pantovic verletzt (muskulär). Wir haben viel zu viele Verletzungen und das kann und ist nicht mehr nur Pech! Es werden zu viele Fehler gemacht, die auf dem Niveau bestraft werden, auch neben dem Platz!

    Ich drüber der KAS heute die Daumen, dass man sich irgendwie noch rettet

  2. Propaganda

    Gleichwohl fällt es schwer zu glauben, dass die Schwarz-Weißen in zwei Spielen noch sechs Punkte holen können, wo sie die sechs letzten Begegnungen allesamt verloren haben und 599 Minuten lang kein einziges Tor mehr erzielen konnten. Die AS hat nicht nur die letzten sechs Spiele schlecht gespielt. Die ganze Saison war kein einziges Spiel dabei wo sie begeisternden Fussball gespielt haben. In 28 Spielen wurden nur 23 Tore erzielt, schlimmer geht es nicht mehr. Noch nie war eine Mannschaft der AS so schlecht wie dieses Jahr. Weshalb sollte es in der Abstiegsrunde plötzlich besser werden? Der Wundertrainer aus Deutschland hat immer alles schön geredet, darin ist er Spitze was das andere betrifft eher Kreisklasse. Auch ist erstaunlich das sich praktisch jede Woche ein bis zwei Spieler im Traininig verletzten.

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