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Arimont traf Juncker in Maastricht

Jean-Claude Juncker (links) und Pascal Arimont bei einem Treffen in Maastricht 2014.

Am Montagabend fand in Maastricht eine Debatte der Anwärter auf das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission statt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung trafen sich Jean-Claude Juncker (CSV), Spitzenkandidat der EVP, und sein Parteikollege Pascal Arimont (EU-Spitzenkandidat der CSP) zu einem Pressegespräch.

Beide Europapolitiker brachten ihre jeweilige Unterstützung zum Ausdruck. Juncker, der als Architekt der Maastrichter Verträge gilt, erklärte bei dem Treffen, dass er als Kommissionspräsident einiges von dem, was aktuell in der EU falsch läuft, anpacken möchte.

„Europa soll sich um die großen Herausforderungen kümmern und weniger um die kleinen Probleme, die in den Ländern und Regionen viel besser gelöst werden können. Dann könnten einige europäische Übertreibungen vermieden werden“, so Juncker.

(V.l.n.r.) Guy Verhofstadt (Liberale), Martin Schulz (Sozialdemokraten), Ska Keller (Grüne) und Jean-Claude Juncker (Christdemkraten) lieferten sich am Montagabend in Maastricht ein Streitgespräch über Europa. Foto: epa

(V.l.n.r.) Guy Verhofstadt (Liberale), Martin Schulz (Sozialdemokraten), Ska Keller (Grüne) und Jean-Claude Juncker (Christdemkraten) lieferten sich am Montagabend in Maastricht ein Streitgespräch über Europa. Foto: epa

Der Spitzenkandidat der EVP zeigte sich trotz bestehender Probleme davon überzeugt, dass die Mitgliedstaaten die großen Herausforderungen der Zukunft nicht alleine stemmen könnten und eine starke europäische Zusammenarbeit nötig sei, um auf Weltebene Beachtung zu finden.

Bei seinen Ausführungen beschrieb Juncker ebenfalls die Notwendigkeit einer vernünftigen Haushaltspolitik. „Auf Schulden und auf Defiziten ist keine Zukunft und kein Wachstum aufzubauen. Die Haushaltskonsolidierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Christdemokraten“, so Juncker.

Pascal Arimont erklärte zu dem Treffen: „Mit Jean-Claude Juncker schickt die EVP einen Kandidaten ins Rennen, der unsere Grenzregion sehr gut kennt und sich auch für die kleineren Regionen Europas einsetzt. Das ist auch gut für Ostbelgien, wenn wir beispielsweise die Probleme der vielen Grenzgänger ansprechen, oder wenn es um die Förderung des ländlichen Raumes in Europa geht. Dafür einen direkten Ansprechpartner in der Kommission zu finden, wäre ein klarer Vorteil für unsere Region. Darum unterstütze ich Jean-Claude Juncker.“

18 Antworten auf “Arimont traf Juncker in Maastricht”

  1. senfgeber

    Der Spiegel hat den abgewählten Juncker, der sich für die Oppositionsbänke in Luxemburg wohl zu fein zu sein scheint, mit folgendem Satz zitiert:

    „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“

    (Abendveranstaltung zur Euro-Krise, Brüssel, April 2011 dapd).

    Im Spiegel 52/1999 vom 27. Dezember 1999 lesen wir über Herrn Juncker auf S. 136 Folgendes:

    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

    In solch nobler Begleitung befand sich der Herr Arimont.

    Da ist mir der Schöpges als Original-Bauer doch lieber als einer, der von sich sagt, Sohn eines Landwirts zu sein.

    Möchte auch nicht die betretenen Gesichter der Ossibelgier sehen, wenn sie feststellen müssen, dass Arimont in das Europäische Parlament einzieht und nicht der Schöpges, weil Letzterem einige Stimmen fehlten, die an den Antoniopolous oder den Kittel gegangen sind.

    • Dann können wir uns ja nur darüber freuen, dass Arimont nicht mitreden durfte…

      Ob er hart arbeitet, kann ich nicht beurteilen (ausser die meisten Abwesenheiten im PDG), aber eins hab ich bei seinen (wenigen) Reden bemerkt: ein geborener Rethoriker ist der auch nicht…

        • Réalité

          @ DGler

          Welche Farbe Sie vertreten,weiss das Forum hier schon lange!

          Die Broschüre des Herrn Arimont wurde aber sicher nicht,im Gegenteil zu anderen,etwa 4 x grösseren Hochglanzbroschüren,nicht vom Steuerzahler bezahlt!

          Plus der ganze Veranstaltungs-Empfangs-Konferenz-Öffnungs-Selbstdarstellungsmarathon der letzten Wochen durch die Regierung des Kleingliedstaates,der zu nichts anderm diente als sich selbst zu loben und zu präsentieren!?

          • Aber immer,

            Parteien haben auch ein Budget.

            Gebe zu das Format ist Hosentaschengemrecht, Sie können es immer mit sich tragen. Die Bibel des modernen C. Das Programm kommt sicher nach den Wahlen.

            • falsch@yahoo.com

              soweit ich mich erinnern kann hat arimont bei der listenvorstellung als einziger ein programm mit über 30 seiten vorgestellt. dies konnte man hier in OD anklicken und lesen. aber dass dgler hier den kandidaten der andern partei mit falschen aussagen diskreditiert ist ja bekannt. sein kandidat wird ihm dafür danken

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