Die Anklage gegen den prominenten belgischen TV-Moderator Stéphane Pauwels, die seit Mittwoch vor allem im frankophonen Teil Belgiens hohe Wellen schlägt, ist nicht nur für den Betroffenen selbst ein schwerer Schlag, sondern auch für seine Familie und seine engsten Freunde.
Dass Stéphane Pauwels gerne Tacheles redet und scharfe Kritik nicht scheut, wenn er diese für angebracht hält, wird durch seinen Ärger mit der Justiz und das drohende Ende seiner Karriere im Fernsehen zum Boomerang.
Die vorübergehende Festnahme des 50-jährigen und die Anklage gegen ihn haben im Netz einen Tsunami ausgelöst. All diejenigen, die Pauwels schon immer auf dem Kieker hatten, lassen ihrer Schadenfreude freien Lauf.
Dies geht so weit, dass sogar das Patenkind von Stéphane Pauwels, Aline Pauwels, auf Facebook einen Appell an die Meute im Internet richtete.
Sie sei es nicht gewohnt, ihr Leben auf Facebook auszubreiten, so der erste Satz der Message von Aline Pauwels, aber diesmal mache sie eine Ausnahme.
Ihr Appell richte sich an alle Personen, „die ihren Hass auf meinen Paten, Stéphane Pauwels, spucken“. Diese Leute würden gebeten, „ihr Hirn einzuschalten“. Nichts sei bewiesen, die Ermittlung befinde sich erst im Stadium der Anklage.
Aline Pauwels: „Die Presse verzerrt die Wirklichkeit, die Leute reden, ohne zu wissen, und spucken ihr Gift. Hassmeldungen kursieren. Bevor er Moderator ist, ist er zuerst ein Mensch.“
Und weiter: “Denken Sie an unsere Familie und an den Schaden, den wir erleiden müssen, wenn wir Ihre Kommentare lesen. Ich bitte Sie, einmal in meinem Leben, sich wie Menschen zu verhalten und nicht Klatsch und Tratsch zu verbreiten.“ (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Bravo Aline!
Mimmi…