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Torschuss direkt beim Anstoß: Stürmer Gift Orban von AA Gent wäre fast „Tor des Jahres“ gelungen [VIDEO]

Vom Anstoß direkt aufs Tor an die Latte: Der fabelhafte Distanzschuss von Gift Orban von AA Gent. Foto: Screenshot Eleven

AKTUALISIERT – Gegen Standard Lüttich am Samstag im Rahmen der Europe Playoffs zeigte sich Gift Orban wieder einmal von seiner unberechenbaren Seite. Um ein Haar wäre dem Stürmer von AA Gent das „Tor des Jahres“ gelungen.

Der Nigerianer Orban hatte sich erst kürzlich in Europa einen Namen gemacht, als ihm beim Spiel von AA Gent beim türkischen Erstligisten Basaksehir der schnellste Hattrick in der Geschichte des Europapokals gelang.

Am Samstag hätte es der 20-jährige Angreifer, der längst von mehreren europäischen Topclubs beobachtet wird, um ein Haar wieder geschafft, in ganz Europa auf sich aufmerksam zu machen.

Gift Emmanuel Orban, Stürmer von AA Gent. Foto: Belga

Statt beim Anstoß zur zweiten Halbzeit ganz klassisch nach hinten einen Mitspieler zu bedienen, versuchte es der Nigerianer gleich mit einem Torschuss über das halbe Spielfeld. Leider prallte der Ball an die Latte (siehe VIDEO unten). Ein Raunen ging durch das Stadion von Sclessin. Lüttichs Torhüter Arnaud Bodart konnte nur staunen, er wäre machtlos gewesen.

„Dieser Versuch von Orban wäre das Tor des Jahres gewesen“, urteilte Gents Trainer Hein Vanhaezebrouck anschließend. „Fünf Zentimeter tiefer, und der Ball wäre im Tor gewesen. Er hat wieder einmal seine großen Qualitäten gezeigt.“

Orban analysierte sein nur knapp verfehltes „Tor des Jahres“, das es im Erfolgsfall in die engere Auswahl für den „Puskas-Preis“ der FIFA geschafft hätte, ganz nüchtern: „Ich bin ein Stürmer und muss in der Lage sein, jederzeit ein Tor zu schießen“, sagte er. „Ich arbeite von jeder Position aus an meinem Abschluss.“ (cre)

Nachfolgend im VIDEO der sensationelle Anstoß von Gift Orban, der fast das „Tor des Jahres“ geworden wäre:

Antwerp stößt Genk von der Tabellenspitze und kann nach Pokalsieg erstmals seit 1957 (!) Meister werden

Royal Antwerp FC hat das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Champions Playoffs gegen Spitzenreiter KRC Genk am Sonntag 2:1 gewonnen. Damit kann der „Great Old“, wie der älteste Fußballclub des Landes genannt wird, nach dem Pokalsieg auch den Meistertitel holen – es wäre der erste seit 1957 (!).

In der Tabelle der Champions Playoffs führt Antwerp (42) vor Union Saint-Gilloise (41) und Genk (41). Alle drei Clubs können noch Meister werden – im Gegensatz zum FC Brügge (30), der nach der 1:2 Niederlage gegen Saint-Gilloise keine Chance mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung hat.

Genks Daniel Munoz (23), Antwerps Torhüter Jean Butez (in Grün) und Genks Mohamed Aziz Ouattara (4) kämpfen um den Ball. De Ball landet im Netz von Antwerp, wird aber wegen eines Fouls an Butez aberkannt. Foto: Belga

Am kommenden Sonntag hat Antwerp gegen den FC Brügge erneut Heimrecht, während Union St. Gilloise den KRC Genk empfängt.

Die Begegnung zwischen Antwerp und Genk war überaus hektisch und endete chaotisch. In der Nachspielzeit wurden gleich zwei Spieler der Gäste aus Limburg des Feldes verwiesen.

Die Limburger waren jedoch durch Mark McKenzie in Führung gegangen (20., 0-1). Nach einer Ecke von Mike Trésor wurde zunächst der Kopfball des Amerikaners von Antwerps Torhüter Jean Butez abgewehrt, bevor er den Abpraller zu seinem dritten Treffer verwertete (20., 0:1).

Antwerp hatte die Chance zum Ausgleich per Elfmeter für ein Foul von Mujaid Sadick an Vincent Janssen, der jedoch den Strafstoß nicht verwandeln konnte (29.). Genk-Torhüter Maarten Vandenvoordt war weniger glücklich mit einem von Toby Alderweireld ausgeführten weiteren Elfmeter, den die Gastgeber für ein Handspiel von Bryan Heynen zuerkannt bekommen hatten (45. +2, 1-1).

Antwerp-Coach Mark van Bommel. Foto: Shutterstock

Nach dem Wiederanpfiff suchten die Antwerpener das zweite Tor, das dann auch fiel durch Michel-Ange Balikwisha, der von einem riesigen Patzer von Mujaid Sadick profitierte (52., 2-1). Das Bosuilstadion explodierte.

Unterstützt von seinen Fans, hatte der „Great Old“ das Spiel unter Kontrolle – im Gegensatz zu einigen Spielern von Genk, die sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hatten, denn nach den Platzverweisen von Mike Tresor und Aziz Ouattara bendeten die Limburger die Begegnung mit neun Mann. Vor allem die Rote Karte von Trésor wiegt schwer, denn er ist der „Torvorlagen-König“ in der höchsten Spielklasse.

In den Europe Playoffs ist AA Gent nach einem 2:1-Auswärtssieg bei Standard Lüttich Tabellenführer und hat sogar 5 Punkte Vorsprung auf Standard Lüttich und AS-Eupen-Retter Cercle Brügge, der am Sonntag in Westerlo 5:3 gewann. (cre)

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