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Islamistischer Anschlag mit vier Todesopfern erschüttert Wien – IS reklamiert Attentat für sich

03.11.2020, Österreich, Wien: Kerzen und Blumen liegen im Bereich des Tatorts einer Terror-Attacke zum Gedenken an die Opfer. Foto: Helmut Fohringer/APA/dpa

AKTUALISIERT – Von islamistischen Anschlägen, die Frankreich, Deutschland und andere europäische Länder immer wieder erschüttern, ist Österreich lange verschont geblieben. Das ist nun vorbei: Ein junger IS-Sympathisant schießt in Wien um sich.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag in Wien mit vier Todesopfern und 22 teils schwer Verletzen für sich reklamiert. Ein „Soldat des Kalifats“ habe die Attacke mit Schusswaffen und einem Messer verübt und in der österreichischen Hauptstadt rund 30 Menschen getötet oder verletzt, darunter auch Polizisten, teilte der IS am Dienstag auf seiner Plattform Naschir News mit.

Das österreichische Innenministerium prüfe die Echtheit des Bekennerschreibens, hieß es am Abend gegenüber der Nachrichtenagentur APA. Es könne noch nicht gesagt werden, ob es echt sei oder nicht.

03.11.2020, Österreich, Wien: Kardinal Christoph Schönborn (l-r), Alexander Van der Bellen, Bundespräsident von Österreich, seine Frau Doris Schmidauer und Sebastian Kurz, Bundeskanzler von Österreich, nehmen an dem Trauergottesdienstes für die Opfer eines Terroranschlags im Stephansdom teil. Foto: Dragan Tatic/BKA/dpa

Der Attentäter, nach Behördenangaben ein 20 Jahre alter IS-Sympathisant, wurde von der Polizei erschossen. Nach dem Blutbad am Montag wurden 14 Menschen aus seinem Umfeld vorläufig festgenommen und 18 Wohnungen durchsucht. Man befinde sich in einer „sensiblen Phase“, in der sicherzustellen sei, dass es nicht zu Nachahmungstaten komme, sagte Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag.

Die Tat ereignete sich am Montagabend in der Nähe der jüdischen Hauptsynagoge in der Wiener Innenstadt. Der Attentäter eröffnete nach Angaben Nehammers um 20 Uhr das Feuer. Neun Minuten später habe eine Spezialeinheit ihn ausgeschaltet – der Attentäter wurde durch Schüsse der Polizei getötet. Er habe zu diesem Zeitpunkt noch viel Munition bei sich getragen, erklärten die Behörden.

Am Dienstagnachmittag gingen die Behörden von einem einzigen Attentäter aus, wollten aber noch nicht endgültig ausschließen, dass weitere Terroristen an dem Anschlag unmittelbar beteiligt gewesen sein könnten, da noch umfangreiches Bildmaterial ausgewertet werde.

“Es verdichten sich die Informationen ganz erheblich, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Dennoch haben wir im öffentlichen Raum enorme Sicherheitsmaßnahmen ergriffen“, sagte der Chef der höchsten Polizeibehörde, Franz Ruf, am Dienstagabend im Sender ORF.

03.11.2020, Österreich, Wien: Sebastian Kurz (ÖVP,M), Bundeskanzler von Österreich, nimmt mit weiteren hochrangigen Regierungsmitgliedern an einer Kranzniederlegung am Tatort nach dem Terroranschlag teil. Foto: Arno Melicharek/BKA/APA/dpa

Kujtim Fejzulai zog mit einem Sturmgewehr, einer Pistole, einer Machete sowie einer Sprengstoffgürtel-Attrappe in den Stunden vor dem Corona-Lockdown durch ein Ausgehviertel nahe der Hauptsynagoge. Viele Menschen nutzten bei milden Temperaturen die Chance, noch einmal auszugehen, bevor die Lokale um Mitternacht schlossen. Augenzeugen zufolge feuerte der Täter am Abend wahllos in die Lokale. Getötet wurden nach Angaben von Kanzler Sebastian Kurz ein älterer Mann, eine ältere Frau, ein junger Passant und eine Kellnerin.

Der IS verbreitete ein Foto des Angreifers, auf dem ein bärtiger Mann mit schwarzer Wollmütze zu sehen ist. In den Händen hält er Gewehr, Pistole und Machete. Laut Rita Katz, Direktorin der auf Propaganda von Extremisten spezialisierten Site Intelligence Group, entspricht es einem Foto, das kurz nach dem Angriff im Internet kursierte. Der IS verbreitete auch ein Video des Mannes, in dem dieser dem IS und dessen Anführer Abu Ibrahim al-Kuraischi die Treue schwört.

Für die Behörden war der österreichisch-nordmazedonische Doppelstaatler Fejzulai kein Unbekannter. Er hatte nach Angaben Nehammers versucht, nach Syrien auszureisen, um sich dort dem IS anzuschließen. Er wurde daran gehindert und am 25. April 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt. Er wurde jedoch Anfang Dezember vorzeitig entlassen.

02.11.2020, Österreich, Wien: Polizisten kontrollieren eine Person. Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa

Der spätere Attentäter habe es geschafft, die Justizbehörden vor der Entlassung von seiner Deradikalisierung zu überzeugen, sagte Nehammer. Er habe das entsprechende Programm «brutal, perfide ausgetrickst», so der Minister. „Es kam zu einer vorzeitigen Entlassung eines Radikalisierten.“ Auch danach habe er sich geläutert gebeben: „Er hat sich besonders bemüht, auch bei der Bewährungshilfe.“ Die Frage, ob der Mann nach seiner Entlassung von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet wurde, beantwortete der Minister nicht klar. Er habe sich aber frei bewegen können.

Nehammer kündigte eine Überprüfung des Systems zum Umgang mit radikalisierten Häftlingen an. Zudem wolle das Justizministerium stärker auf Einschätzungen der Verfassungsschutzbehörden zurückgreifen, wenn es um mögliche Entlassungen von Extremisten gehe. Bundeskanzler Kurz sagte im ORF: „Die Entscheidung, dass der Täter freigelassen wurde, war definitiv falsch.“ Wichtig sei nun die Suche nach Komplizen. „Der Terrorist ist nicht vom Himmel gefallen, es muss Menschen gegeben haben, die ihn verführt und radikalisiert haben.“

Kurz warnte in einer Fernsehansprache vor einer Spaltung der Gesellschaft. „Es muss uns stets bewusst sein, dass dies keine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Migranten ist.“ Es sei ein Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glaubten, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschten.

03.11.2020, Österreich, Wien: Bewaffnete Polizisten stehen Wache nach einem Schusswechsel im Stadtzentrum. Foto: Hans Punz/APA/dpa

Der Kanzler forderte außerdem mehr Engagement der EU gegen den politischen Islam, der die Freiheit und das europäische Lebensmodell gefährde. „Ich erwarte mir ein Ende der falsch verstandenen Toleranz“, sagte er am Dienstag der „Welt“. Er sei in Kontakt mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und weiteren Regierungschefs zur Koordinierung eines gemeinsamen Vorgehens.

Österreich ehrt die Opfer des Terrorakts mit einer dreitägigen Staatstrauer, wie der Sonder-Ministerrat am Dienstag in Wien beschloss. Die Staatstrauer gilt bis einschließlich Donnerstag. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht trotz der Terror-Attacke die liberale Demokratie nicht gefährdet. „Hass kann niemals so stark sein wie unsere Gemeinschaft in Freiheit, in Demokratie, in Toleranz und in Liebe“, sagte das Staatsoberhaupt.

Prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft kamen am Dienstag im Bereich des Tatorts in der Wiener Innenstadt zu einer Kranzniederlegung zusammen, darunter auch Van der Bellen, Kurz und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Österreich (IKG), Oskar Deutsch. Rund hundert Sicherheitsbeamte bewachten den Bereich im Umkreis der Judengasse und der Jerusalemstiege.

Am Abend gedachten verschiedene Religionsgemeinschaften sowie Van der Bellen, Kurz und die weitere Staatsspitze bei einem ökumenischen Gottesdienst im Stephansdom der Opfer. Vertreter der Religionsgemeinschaften sprachen jeweils ein Gebet aus ihren Heiligen Schriften und zündeten Kerzen für die Toten der vergangenen Nacht.

Der Polizei zufolge gab es bei dem Anschlag am Montagabend sechs verschiedene Tatorte. Einer davon liegt direkt neben der Synagoge. Der IKG-Vorsitzende Deutsch schrieb auf Twitter, es könne nicht gesagt werden, ob sie eines der Ziele war. „Fest steht allerdings, dass sowohl die Synagoge (…) als auch das Bürogebäude an derselben Adresse zum Zeitpunkt der ersten Schüsse nicht mehr in Betrieb und geschlossen waren.“

02.11.2020, Österreich, Wien: Schwerbewaffnete Polizisten sind in der Wiener Innenstadt im Einsatz. Foto: Roland Schlager/APA/dpa

Mehrere Spitzenpolitiker zeigten sich betroffen. „Wir Deutsche stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde. Der islamistische Terror ist unser gemeinsamer Feind“, ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel über Twitter mitteilen.

„Nach einem weiteren abscheulichen Terrorakt in Europa sind unsere Gebete bei den Menschen in Wien“, schrieb US-Präsident Donald Trump am späten Montagabend (Ortszeit) auf Twitter. Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden twitterte: „Wir müssen alle vereint gegen Hass und Gewalt eintreten.“ In den USA fand am Dienstag die Präsidentschaftswahl statt.

Der russische Präsident Wladimir Putin verurteilte den Terroranschlag als „brutales und zynisches Verbrechen“. Israels Staats- und Regierungsspitze verurteilte die Attacke ebenso wie die Türkei. Frankreichs Präsident Macron schrieb auf Deutsch auf Twitter: „Nach Frankreich ist es ein befreundetes Land, das angegriffen wird. Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nichts nachgeben.“ In Frankreich hatte es in den vergangenen Wochen drei Anschläge gegeben, die Ermittler gehen jeweils von einem islamistischen Hintergrund aus. (dpa)

117 Antworten auf “Islamistischer Anschlag mit vier Todesopfern erschüttert Wien – IS reklamiert Attentat für sich”

    • Nun, es wurde bestellt, und nun wird geliefert, Helmut Schmidt hat schon vor vielen Jahren gesagt, dass es mit verschiedenen Völkern und Religion nicht möglich ist zusammeln zu leben. Aber nein, es muss ja noch viel mehr bunt werden.

    • So lange der Islam UND der Islamismus als Religion akzeptiert ist und wird, wird sich nichts ändern. Der Islam ist eine Mörderbande und Kriegsorganisation. Man muss nur in ihrer „Bibel“ nachlesen: Dort wird ganz offiziell dazu aufgerufen Nichtgläubige auszurotten.
      Aber man (Wulf, ehem. Bundespräsident BRD) darf ja hierzulande sogar ungestraft sagen dass der Islam zu Deutschland gehört. Unerhört. Solange das so bleibt sind auch solche Politiker schuld an all den Morden an unschuldige Bürger.

  1. Was machen wir nur falsch dass diese Menschen uns so hassen müssen. Wir müssen uns in Sachen Integration mehr anstrengen, nur so können wir unsere Schuld gegenüber den Unterdrückten abtragen.

    • Sie rächen dich doch nur,das Mann(Bush,Obama,NICHT Trump!!) Ihre Familien und Städte zerfetzt,bzw kaputtgebommt hat,und das
      basiert auf Lügen!!(Sadams angebliche Massenvernichtungswaffen, 9/11 ,usw)
      Amerika hat den IS erst groß gemacht!!
      Alles hängt mit allem zusammen U
      nichts ist so,wie es scheint!!
      Deshalb ist es wichtig,das Trump morgen gewinnt.

    • Piersoul Rudi

      @ Dax(03/11/2020 09:06);
      Was sie, Herr/Frau Dax, falsch gemacht haben weis ich nicht, ich kenne sie nicht.
      Aber ich für mein Teil, habe gegenüber all diese Flüchtlinge und Asylanten NICHTS FALSCH GEMACHT…
      Im Gegenteil, ich bin, zugegeben gezwungenermaße , noch (mehr) toleranter bzw. solidarischer geworden…
      Sie können vielleicht einen Versuch machen in deren Länder eine Kirche zu bauen…
      Mal sehen wir die Toleranz aussehen wird…
      Ohne Freundliche Grüße…

      • karlh1berens

        Syrien ist voll mit Kirchen aller möglichen Religionen – auch katholischen !

        Aber Syrien (eigentlich Assad) wird von USA und EU (Schoßhündchen der USA) mit brutalsten Sanktionen belegt : Assad muss weg.

        Und dann gibt’s eben Leute, die sich sagen : Sind das nicht alles Europäer, die durch diese Einkaufsstraße flanieren …….

  2. schlechtmensch

    Jeder weiss um wen es sich handelt. Jeder Politiker weiss es. Alle wissen es. Die Gefährder sind den Behörden und Geheimdiensten bekannt. Die Politik macht nichts und beruft sich auf Gesetze. Diese zu ändern scheint unmöglich. Und so müssen wir auch weiterhin hilflos zusehen wie Menschen abgeschlachtet werden. Diese „freie“ und „demokratische“ Gesellschaft kotzt mich mehr und mehr an.

  3. Reuter N

    „Terroranschlag in Wien: Was man weiß – und was nicht“ , eines weiß man doch , das es von denen viel zu viel hier gibt . Die Europäische Politik hat total versagt , und dies ist erst der Anfang !!!!

  4. Hans Eichelberg

    Dieser Artikel wurde vor dem islamistischen Anschlag vom Montagabend publiziert:

    Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sagte: „Alle Christen müssen in Österreich frei und in Sicherheit ihren Glauben ausüben können! Wir werden den Kampf gegen den politischen Islam entschieden weiterführen und hier keine falsche Toleranz zeigen.“

    https://www.welt.de/politik/ausland/article219191182/Oesterreich-Das-spezielle-Islam-Problem-des-Sebastian-Kurz.html

  5. Ja, wählen wir alle Vivant/AfD oder ähnliches. Machen wir unsere Grenzen zu, lassen wir die Flüchtlinge im Dreck verkommen, im Meer ertrinken oder in Afrika verhungern.
    Kriege gehen uns nichts an, wir habens hier gut und Fremde stören nur.

  6. Die westlichen Gepflogenheiten und der Islam stehen sich konträr gegenüber. Das kann man nicht schönreden. Weil sich das nie ändern wird, werden wir immer mit solchen Attentaten leben müssen. Es sei denn, die Politik greift hart durch. Ansonsten sehe ich schwarz.

  7. Belgien hat ja in Sachen islamistischer Terror einen zweifelhaft Ruf, Stichwort Molenbeek, und nichts daraus gelernt. In den „alternativen Medien“ findet man noch was die anderen hinter Corona und Trump verstecken:
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/lehrer-in-belgien-zeigt-mohammed-karikatur-suspendiert/
    Der Lehrer einer Schulklasse im Brüsseler Stadtteil Molenbeek ist suspendiert worden, nachdem er mit seinen Schülern über die Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty gesprochen hatte, der wegen des Zeigens einer Mohammed-Karikatur enthauptet wurde. Hierbei zeigte der Brüsseler Lehrer seinen Schülern dieselbe Karikatur, die auch Paty seinen Schülern gezeigt hat.
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    Bemerkenswert die Personalie dahinter:
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    Wie AFP meldet soll der Lehrer nach Beschwerden mehrerer Eltern suspendiert worden sein, begründet wurde dies von Seiten eines Sprechers der Bürgermeisterin Catherine Moureaux damit, dass die Zeichnung „obszön“ sei – Mohammed wird bei der Karikatur „Une étoile est née“ von Charlie Hebdo nämlich nackt dargestellt.
    Dies sei nicht angemessen für das Alter der Kinder, bei denen es sich um 10-11-jährige der fünften Klasse einer Grundschule handelt. Der Lehrer muss sich nun einem Disziplinarverfahren stellen.
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    Der Moureaux-Clan sorgt weiter dafür dass sich seine Schäfchen in Belgien wie zu Hause fühlen können. Wer etwas sagt was dem Imam nicht passt wird entlassen, in Bruxelles wohlgemerkt, nicht in Teheran. Aber Trump ist ja viel wichtiger als die Realitäten in unseren Städten. Ich fange schon einmal an den Koran zu lesen, man weiß ja nie, und das Tragen „modischer Gesichtsmasken“ hat ja schon Einzug gehalten in unser Alltagsleben……

    • Stellungnahme von Frau Moureaux:
      „En aucun cas, personne ne devrait les parties génitales de qui que ce soit. C’est un nu obscène. Ce professeur n’a pas mis en place un cadre pédagogique adéquat pour des enfants de moins de 12 ans“.
      Ich mag Frau Moureaux nicht, aber die Stellungnahme teile ich, ob diese Obszönität nun einen „Propheten“ oder irgend Jemand anderen zeigen würde.

      • Sind Sie so naiv? Was glauben Sie denn was die „unter 12-jährigen“ in Sachen Genitalien schon alles im Internet gesehen haben? Als wenn es sich darum ginge. Es geht sich nur und ausschließlich darum dass der Prophet des Islam verhöhnt wird, das ist der entscheidende Punkt und nicht die Genitalien an sich. Es ist Ihnen natürlich frei gestellt sich den Ansichten von Frau Moreaux anzuschließen, ich halte Sie (und in der Vergangenheit ihren Vater) weiter für die Ursache vieler Probleme mit dem Islamismus.

        • Dax:
          Schon seit einigen Jahren meinen die meisten „Komiker“, dass man die Leute nur mehr mit dreckigen Witzen und Fäkaliensprache zum lachen bringt.
          Die Zeit der Intelligenz eines Heinz Erhardt oder Raymond Devos ist lange vorbei.

          Charlie Hebdo schlägt seit jeher in die gleiche Bresche.
          In der letzten „Karikatur“ von Erdogan war sein Gesicht super gelungen, der Rest völlig unnötig, ausser um bös- und mutwillig zu beleidigen.

          Natürlich rechtfertigt diese Hetze keine Gewalt.
          Dass sie diese Gewalt aber bewusst auslöst, müsste Konsequenzen haben.

          Ich wage nicht daran zu denken, was Sie denn Ihren Kindern beibringen, denn sie haben ja „schon alles im Internet gesehen“ !

  8. Pensionierter Bauer

    Wenn die hier lebenden Moslems einen solchen Terror nicht möchten, dann erwarte ich, dass deren führende Köpfe, spätestens jetzt, ganz massiv zu protesten gegen ihre radikalen Elemente aufrufen.
    Leider ist das weder bei der Terrorwelle von 2015/16 geschehen, noch nach den massiven Angriffen auf junge Frauen in der Neujahrsnacht 2016.
    Was nun Wien angeht, so hat man in den Mainstreammedien den Angriff von fünfzig moslemischen Jugendlichen auf die kath. Kirche St.Anton in dem Stadtteil Favoriten, wohlweislich, nur sehr geringe Aufmerksamkeit geschenkt.

  9. Ermitler

    Was man auch nicht beachtet oder dran denk wie soll die Finanzierung dessen aussehen zb.
    wer hat anrecht auf was und wieviel
    gibt es genung Arbeit
    was ist mit Ältere ermigraten sind die hiesigen bereit ihre Pension zuteilen oder erhalten diese auch ein Platz im Altersheim
    Geburten sind bei einheimische viel niedriger als bei den Auswertigen mit den folgen eines verdrängungsp. später.
    Man könnte noch vieles bennen………

  10. ….
    Dem bereits wegen versuchter Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung inhaftierten Mann sei es gelungen, die Behörden bei seiner vorzeitigen Entlassung über den Misserfolg seiner Deradikalisierung zu täuschen, so Nehammer. Es habe keine Warnhinweise über die Gefahr durch den 20-Jährigen gegeben.
    Quelle: Welt online
    …..
    Noch so eine Geschichte vom Selbstbetrug der Guten und dessen Folgen für die Gesellschaft. Es gibt einen alten Spruch „die Katze lässt das Mausen nicht“ in dem viel Lebenserfahrung vergangener Generationen steckt, eine Lebenserfahrung die heute keiner wahr haben will. Es ist wie mit Pädophilen und Psychopathen auch bei Islamisten, durch eine Stuhlkreis-Therapie bekommt man das nicht aus deren Kopf. Wie groß ist doch die Freude bei den Therapeuten über jeden „Deradikalisierten“, Verantwortung dafür wenn ihre Therapie schief geht muss ja keiner von ihnen übernehmen. Die Politiker und die Ihnen unterstellten GEZ Medien werden jetzt ihre Betroffenheit ausdrücken und alles daran setzen die „Deradikalisierungs-Therapien“ weiter zu verbessern. Versuchskaninchen gibt es ja genug und wenn ein „Deradikalisierter“ doch wieder um sich schießt, wer hätte das ahnen können, gehört irgendwie mit zum allgemeinen Lebensrisiko, kein Grund also seine Politik zu ändern….

  11. Ein Wiener

    Allen „Experten“, die meinen, ihre professionelle Meinung über sämtliche Migranten und Moslems hier lautstark kundtun zu müssen sei folgender Artikel empfohlen:

    https://kurier.at/chronik/wien/helden-bei-terroranschlag-drei-maenner-retteten-verletzten-polizisten/401085633

    Der Vollständigkeit halber: bei dem Attentäter handelt es sich laut österreichischem Innenminister um einen österreichischen Staatsbürger mit nordmazedonischen Wurzeln

    • Hans Eichelberg

      #Ein Wiener
      öe24:
      „Der erschossene Attentäter von Wien war 20 Jahre alt, Doppelstaatsbürger mit nordmazedonischen Wurzeln und nach einer Verurteilung wegen terroristischer Vereinigung im Dezember vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden. Das gab Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag bekannt.
      Nach dem Anschlag von Montag sind bisher vier Todesopfer zu beklagen. Die Bundesregierung beschloss eine dreitägige Staatstrauer.

      Das Innenministerium nannte den Namen Kujtim Fejzulai. Es habe sich bei ihm zweifelsfrei um einen Anhänger der radikalislamistischen Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) gehandelt. Er wurde am 25. April 2019 zu 22 Monaten Haft verurteilt, weil er versucht hatte, nach Syrien auszureisen, um sich dort dem IS anzuschließen.

      Am 5. Dezember 2019 wurde er vorzeitig bedingt entlassen – er galt als junger Erwachsener und fiel damit unter die Privilegien des Jugendgerichtsgesetzes (JGG). Von Polizeikräften erschossen wurde der 20-Jährige Montagabend in der Nähe der Ruprechtskirche, teilte der Innenminister mit.“

  12. Dax
    Glaubst du eigentlich den Mist den du Tag täglich hier auf OD los lässt!!
    Selbst wenn das Mittel gegen Covid rauskommt, gegen solche wie dich wird man leider keinen Impfstoff rusbringen können .
    Dein Virtueller Terrorismus und dein Hass sind kein deut besser als von denen die grade durchdrehen ob Österreich oder Frankreich eure ideologie ist die gleiche !!(selbstverständlich wirst du erzählen wollen das deine ideologie ne andere ist und du nicht mim Messer rum läufst und bla bla bla …)
    Man kann ihnen nur empfehlen schnellstmöglich einen psychiatrische Klinik aufzusuchen vielleicht kann man sie ja dort Deradikalisieren.!!

    Ps: Ich pfeife auf deine Antwort freu mich aber wenn du wieder aus irgendeinem 0815 Portal einen Link kopierst und ihn dann klassisch hier auf OD klatschst.

  13. @Dax:
    Mich verwundert das Sie und alle die hier ihren Senf dazu hier abgeben nach – getaner Arbeit – die Angelegenheit als erledigt betrachten.
    Achtung nicht nur auf OD – ist nirgendwo anderes besser. Es fehlt noch ein Kerz_chen am Fenster und nach ein bisschen mautzen und dann aber die Füße hoch.
    Genau dieses nicht mehr Hochkommen darauf zählt die Politik. Haben euch ja alle schon gut im Griff.
    So wird das nichts mit eurer geträumten Veränderung. Macht weiter so und eure Kinder werden sich später einmal über den ersten muslimischen EU Präsidenten erfreuen können.

  14. Wie bitte?!

    @ Alfonso

    Ich entnehme Ihren Äußerungen, dass Sie diese Anschläge, bei denen auch mal ein Kopf abgeschnitten werden kann, nicht „so schlimm“ finden … .

    Niemand hält Sie auf, wenn es Ihnen hier in Europa nicht gefällt, nutzen Sie unsere demokratischen Gesetze, ziehen Sie WEIT weg und kommen nicht wieder.

  15. @Wie Bitte
    Nochmal durchlesen auch wenn das ne nummer zu hoch für sie ist !!
    Mein Kommentar ist klar und befürwortet in keinster Weise die Taten der wahnsinnigen sondern im Gegenteil es verachtet die Täter und Taten egal in welcher Form!!
    Und zur guter letzt ,ich bleibe hier in meinem Land hier fühle ich mich wohl .
    Und falls sie ein Problem damit haben die Grenze ist nicht weit setzen sie sich auf ihren Esel und Tschüss..!

  16. Ein Wiener

    @ Ekel Alfred: Nein, kein gemachter sondern ein gebürtiger Wiener

    Unabhängig davon, ob gebürtiger oder gemachter Wiener oder gleich welcher Religion, ist es mir unbegreiflich, was schiefgehen muss, dass ein junger Mensch keine andere Perspektive in seinem Leben hat als den Radikalismus. Der gestrige Abend und die Tatsache, dass 3 junge Männer mit Migrationshintergrund 2 Menschen (darunter einem Polizisten) das Leben gerettet haben (NB der Familie eines dieser Männer wurde durch den Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde unlängst der Kauf eines Hauses aufgrund ihrer Herkunft verweigert), sollte das beste Beispiel dafür sein, dass es unmöglich ist Migranten oder Menschen muslimischen Glaubens pauschal über einen Kamm zu scheren.
    Persönlich wünsche ich niemanden, dass er jemals eine solche Tragödie hautnah erleben muss.
    Ich jedenfalls bin froh, dass (so mein Eindruck) der überwiegende Teil der Menschen in dieser Stadt, die mir nach über 10 Jahren zur Heimat geworden ist, gerade jetzt das Gemeinsame vor das Trennende stellt und zusammenhält. Hoffen wir, dass es so bleibt.

    Bleiben Sie gesund und bleiben Sie sicher!

  17. @Ein Wiener,
    Absolut korrekt ihr Kommentar !
    Das Problem ist halt das Ekel und Co das nicht wahr haben wollen, es passt nicht in deren ideologie und ihrem Weltbild das Muslime gutes tun, für die ist ein Muslim ein Terrorist und es darf nicht sein das er Menschenleben rettet oder gutes tut . Jeder der nach dem Glauben lebt distanziert sich in jeglicher Form von diesen wahnsinnigen Terroristen,psychopathen,kranke usw…Die Frage die sie da stellen ist berechtigt was läuft bei einem 20 jährigen im Leben schief damit der so eine tat verübt .!
    Die Rechten nutzen das gnadenlos aus um Werbung für sich zu beanspruchen um weiter Hass und Terror zur verbreiten .Das derer weg der(Rechte)richtige ist ,das wäre das schlimmste was uns passieren könnte !!!!! Ich bin aber sehr guter Dinge das es niemals soweit kommen wird .
    Bleiben Sie gesund ;)

    • #Alfonso
      ..“Die Frage die sie da stellen ist berechtigt was läuft bei einem 20 jährigen im Leben schief damit der so eine tat verübt .!“

      Die Frage läuft in die Sahara, deshalb sollte man sie nicht weiterverfolgen.

      • Rob-Otter

        Das wäre eine Frage, die man den jeweiligen Zentralräten stellen könnte:
        Was ist im Leben eines jungen Islamisten schief gelaufen oder kann im falschen Kulturkreis schief laufen? Welcher Platz in der Welt würde besser passen?

    • Arnold Heck

      “ Die Rechten nutzen das gnadenlos aus um Werbung für sich zu beanspruchen um weiter Hass und Terror zu verbreiten.“
      Geht‘ s noch? Der Islamist mordet, aber die Rechten verbreiten Hass und Terror???
      Da verwechseln Sie wohl etwas.

    • @Alfonso:
      Wie Sie hier lesen können, hat der Terror wieder einmal gewonnen. Das Ziel, unsere Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen, hat erneut geklappt.

      Sie stellen die Fragen was bei einem Jugendlichen schief gelaufen ist. Für die Meisten stellt sich diese Frage aber nicht – es ist ja ein Islamist. Das reicht als Antwort. Das Virus wurde ja auch von Molenbeek aus verbreitet…

      Je weniger aber diese Frage gestellt wird, umso mehr werden die Täter aus der Nachbarschaft kommen.

  18. https://www.welt.de/politik/ausland/article219295478/Ex-Anwalt-des-Wien-Attentaeters-Ein-harmloser-junger-Bub.html
    Nikolaus Rast ist ein prominenter Strafverteidiger in Wien. Im April letzten Jahres verteidigte er den Attentäter von Wien, Kujtim F. Im Interview mit WELT zeigt er sich geschockt – und fordert, mit mehr Sozialarbeit ähnliche Taten zu verhindern.
    /////
    Genau die Reaktion die ich in meinem Beitrag von 15:46 Uhr vorausgesehen hatte. Wir sind schuld, wir brauchen mehr Sozialarbeiter. Wie gesagt, ich fange schon einmal an den Koran zu lesen, eine Gesellschaft die bei einer externen Bedrohung die Schuld primär bei sich sucht hat keine Zukunft.

  19. Jetzt beschwören alle Politiker in Europa zum xten Mal, dass man entschlossen gegen islamistischen Terror vorgehen wird. Dabei können sie nicht mal verhindern, dass sich Muslime schon seit Jahren im Gefängnis radikalisieren. Wie es außerhalb der Gefängnismauern aussieht, will man sich nicht vorstellen.

  20. Schriftsteller

    Genau. Das ist richtig … ruhig zu sein, gesund zu denken.
    —-
    Sebastian Kurz, Bundeskanzler von Österreich;
    „Wir müssen uns immer bewusst sein, dass dies kein Konflikt zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Einwanderern ist.“
    Es ist ein Kampf zwischen vielen Menschen, die an Frieden glauben, und den wenigen, die Krieg wollen.
    —–
    Genau. Das ist richtig … ruhig zu sein, gesund zu denken.

    • Richtig, @Schriftsteller !
      Hoffen wir dass Kurz bei dieser Auffassung bleiben wird, er hatte schon andere Parolen.
      Es ist kein Krieg zwischen Religionen, aber die islamische Religion wird missbraucht und dient als Vorwand, um verzweifelte Menschen zu solchen Taten anzustiften.
      Jeder, der dann den Islam, die Völkerwanderung, den „Andersdenkenden“ dafür verurteilt, ist ein Gewinn für die Terroristen.

    • Ein Wiener

      Ich kann Ihnen beiden da nur absolut zustimmen. Ich fand es gerade deshalb so wichtig, dass sich gestern in Wien Vertreter der großen Religionen und Vertreter der Regierung zu einem gemeinsamen Gebet versammelt haben. Vor allem dem Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft war das Entsetzen deutlich anzusehen.
      Persönlich freut es mich sehr zu sehen, dass die Menschen in Wien zusammenhalten und sich nicht spalten lassen. Einer meiner persönlichen Heroes ist jener Wiener, der aus seinem Wohnungsfenster in typischer Manier dem Terroristen nachgebrüllt hat: „Schleich di du Oaschloch“ (Übersetzung kann ich mir wohl sparen ;-) Gerade dieser Satz ist zur neuen Parole des Zusammenhalts geworden. Treffender könnte man es nicht formulieren.
      Wenn sich eine Gesellschaft spalten lässt haben die Terroristen genau das erreicht, was sie wollten. Und diesen Gefallen sollten wir ihnen nicht tun.

  21. Ein Wiener

    @Dax
    Ich finde es interessant, dass Sie Nikolaus Rast zitieren. Man kann durchaus sagen, dass er in seinem Beruf ein absoluter Profi ist (zugegeben, ich habe Gott sei Dank keine persönliche Erfahrung) und auch durchaus Erfahrung mit solchen Tätern hat.
    Interessant finde ich auch diese fast zwanghafte Suche nach jemandem, auf den man mit dem Finger zeigen kann und dem man alle Schuld in die Schuhe schieben kann. Ich glaube, dass gerade dieser Ansatz aber eher zu banal ist. Primär werden wir uns wohl alle einig sein, dass der Täter der „Hauptschuldige“ ist. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass niemand als Terrorist geboren wird oder über Nacht oder aus reiner Langeweile mal eben zu einem solchen wird. Dies ist meistens das Resultat eines Radikalisierungsprozesses, der an einem Punkt X begonnen hat und in diesem Fall vorgestern Nacht seinen traurigen Höhepunkt erreicht hat, in dem 4 Unschuldige ihr Leben verloren haben. Gerade deshalb stellt sich mir die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass ein junger Mensch in die Fänge solcher radikaler Ideologien gerät. Die Antwort darauf könnte vielleicht ein Ansatz zur Lösung des Problems im Großen und Ganzen sein.
    Was Herr Rast in dem zitierten Interview erwähnt hat nichts mit Schuldzuweisung zu tun, sondern ist leider, nicht nur in Österreich, eine Tatsache und wurde schon oft von Politikern und Experten kritisert, nämlich dass das Justizsystem aufgrund von Sparmaßnahmen unter chronischem Personalmangel leidet. Ganz besonders bemerkbar macht sich das eben bei der Reintegration von (jugendlichen) Straftätern, da es schlichtweg an qualifiziertem Personal mangelt (Psychologen, Sozialarbeiter, Bewährungshelfer, etc…). Das traurige Resultat hat man gestern gesehen. Es ist allgemein bekannt, dass Gefängnisse immer mehr zu wahren Brutstätten der Radikaliserung werden. Wenn man jetzt jemanden einfach nur einsperrt, der ohnehin bereits empfänglich für radikale Ideen (wurscht ob religiös oder politisch) ist, dann ist die Gefahr umso größer, dass man nachher erstrecht eine wandelnde Zeitbombe hat. Daher scheint es mir umso logischer, dass es gerade in solchen Fällen erstrebenswerter ist, solche Menschen (vor allem Jugendliche) aus diesem Teufelskreis herauszuholen und wieder auf die richtige Bahn zu führen. Dafür braucht es aber, womit wir wieder beim Thema wären, ausreichend qualifizertes Personal.
    Ich persönlich finde es begrüßenswert, dass man sich jetzt in Österreich (und vielleicht auch in anderen Ländern) mit der Frage auseinandersetzt, wie es dazu kommen konnte und wie man solche Fälle in Zukunft hoffentlich verhindern kann. Eine gesunde Portion Selbstreflektion kann dabei nicht schaden.

    • Die Hauptbrutstätte für islamischen Terrorismus ist die Ansage einer Religion, dass es in Ordnung bzw. sogar Gottes Gebot ist, Andersgläubige (=“Ungläubige“), Nichtgläubige und insbesondere vom Glauben „Abgefallene“ umzubringen. Diese früher auch von den Christen geübte Mordpraxis hat unendlich viele Menschen auf dieser Erde das Leben gekostet.

    • Die Tatsache dass wir alle bei der Geburt unschuldige Wesen sind (obwohl, die genetische Disposition ist immer schon angelegt) hilft uns nicht weiter bei der Diskussion wie umgehen wenn die Radikalisierung erfolgt ist. Ich bezweifle grundsätzlich dass man einen Menschen „auf Null“ zurückdrehen kann und dann sind seine bösen Gedanken weg und er tut das nie wieder…. Ich habe mich ein wenig mit Verhaltensforschung beschäftigt (aus persönlichem Interesse) und gelesen dass der Mensch bis zum Alter von ca. 3 Jahren die entscheidenden neuronalen Vernetzungen durchläuft und dieses Programm nachher niemals mehr grundlegend verändert werden kann. Natürlich gibt es eine Reihe von Leuten die irgendwann merken dass sie auf dem falschen Weg sind und das Ruder noch herum reissen, aber der harte Kern jeder Ideologie (Kirche, Sekte, …) ist nur durch den Tod zu stoppen, für die gibt es keine „Medizin“. Sicherheit oder Resozialisierung, was hat Vorrang? Die Frage muss jede Gesellschaft für sich beantworten und ich plädiere dafür der Sicherheit den Vorrang zu geben. Wer als IS-Sympathisant auftritt – auch und gerade als junger Mensch – hat primär nicht das „Recht auf eine zweite Chance“ sonder primär die Pflicht seine Leuterung möglichst glaubhaft zu belegen. Im Zweifel gegen den Angeklagten, nur so kann sich die Gesellschaft schützen wobei es den 100% Schutz nie geben wird, auch das muss allen klar sein.

  22. Arnold Heck

    @Ein Wiener
    Ihr Gesülze ist sowas von peinlich und daneben, dass ich es gar nicht ausdrücken kann.
    Kein Psychologe kann solche Taten verhindern, denn in die Köpfe der „Buben“ kann man nicht reinzuschauen. Der Täter hat ja schonmal die ganze Psychoclique gelinkt, sonst wäre er nichz vorzeitig aus dem Knast rausgekommen.
    Wiener, drehen Sie es wie Sie wollen, nur ein Umschreiben des Koran würde solche verblendeten Täter und Taten vielleicht verhindern.

    • Ein Wiener

      Sehr geehrter Herr Heck,
      ich bin mir nicht ganz sicher ob es tatsächlich meine Meinung (von Ihnen so charmant als Gesülze bezeichnet) oder ob es nicht vielmehr Ihr Gegifte ist, was hier peinlich und daneben ist, aber sei es drum. Im Gegensatz zu Ihnen habe ich kein Problem damit, mir andere Meinungen anzuhören ohne ausfällig zu werden.
      In einem Punkt haben Sie recht, kein Psychologe der Welt kann in den Kopf eines anderen hinein schauen. Nichtsdestotrotz hätte man vielleicht bei genauerer Betrachtung erkennen können, dass der späterer Attentäter doch nicht so geläutert war wie es den Anschein hätte. Wir werden es wohl nie erfahren.
      Was Ihre spezielle Sicht auf den Islam angeht, so erinnere ich mich folgendes: Als vergangenes Jahr in Wien öffentlich ausgestellte Bilder von Überlebenden des Holocaust von unbekannten Tätern zerstört bzw. mit Nazi-Symbolen beschmiert wurden waren es Mitglieder eines muslimischen Jugendvereins, die sich als erste freiwillig gemeldet haben, diese Bilder zu reparieren und während drei Tagen Mahnwachen an besagter Stelle abgehalten haben. Menschen, die eine ähnliche Meinung wie Sie vertreten habe ich dabei bedauerlicherweise nicht wahrgenommen.
      https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/bilder-von-holocaust-opfern-zerstoert-freiwillige-flickten-portraets-wieder-zusammen/382068421
      Ich muss ehrlich sagen, dass mich diese Aktion damals sehr beeindruckt und auch bei mir einige Vorurteile abgebaut hat. Manchmal kann es in der Tat helfen, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen

      Abschließend möchte ich Ihnen ein Zitat aus Sure 5.32 empfehlen:
      Wer ein menschliches Wesen tötet, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Menschen am Leben erhält.

      Liebe Grüße aus Wien

      • Das ist richtig, aber auch der lobenswerte Einsatz jugendlicher Deutsche im Rahmen der Kriegsgräberfürsorge macht kein Verbrechen der SS ungeschehen und ändert nichts an der Tatsache dass nur die Panzer der Allierten das Morden im Namen der NS-Ideologie beendet haben, und nicht der Märtyrertod der Geschwister Scholl. Der Ideologie des IS ist nur mit der Waffe in der Hand beizukommen, unabhängig davon ob andere muslimische Jugendliche mit beispielhaften Taten andere Akzente setzen.

      • Karli Dall

        Sure 5.32:
        „Wer ein menschliches Wesen tötet, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Menschen am Leben erhält.“
        Liest sich sehr schön, alles friedlich.

        Aber wurde der junge Mann möglicherweise durch Sure 8.17 motiviert?
        „Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen.“

        Fragen über Fragen.

    • A. Heck:
      Ihre Brühe ist sowas von daneben, oder können Sie nur mit Beilegungen antworten ?
      Wir diskutieren hier über den Grund, warum ein Jugendlicher so verzweifelt zu sein scheint, dass er auf diese Art und Weise Selbstmord begeht.
      Den radikalen Islamismus wird niemand mit Psychologen „bekämpfen“ können.
      Trotzdem beschäftigt sich ein Grossteil unserer Gesellschaft (noch nicht so lange) mit der Frage, ob ein Straftäter nach seiner Tat wieder „auf den richtigen Pfad“ gebracht werden kann.
      Schon allein aus „praktischen Gründen“, denn es nicht möglich, alle Täter auf immer und ewig einzuschliessen oder zu eliminieren. Oder doch ?

  23. @Oh nein
    Die Hauptbrutstätte für islamischen Terrorismus ist die Ansage einer Religion, dass es in Ordnung bzw. sogar Gottes Gebot ist, Andersgläubige (=“Ungläubige“), Nichtgläubige und insbesondere vom Glauben „Abgefallene“ umzubringen. Diese früher auch von den Christen geübte Mordpraxis hat unendlich viele Menschen auf dieser Erde das Leben gekostet.

    Nun ihr Hass gegen den Islam und generell gegen die Muslime ist schon Wiederwertig.
    Von dem Müll den du oben verzapfst ist nichts wahr, Im Koran (die Lesung) steht das Gegenteil davon drin .Es muss hart für dich sein morgens aufzustehen und in deinen vier Wänden zu sitzen .
    Dein Rassismus ist genauso gut wie der Terrorismus der weltweit passiert ihr seit gleichgestellt auf einer Stufe!!
    Und bevor du weitere Religionen,Rassen usw..beleidigst empfehle ich auch dir dringend eine deradikalisierung ,wobei die Hoffnung stirbt zu letzt .

    • @Alfonso: Derzeit beobachtet der Verfassungsschutz allein in Nordrhein-Westfalen über 100 Moscheen wegen extremistischer Umtriebe. Frage: Wie kann das sein? Was wird da gepredigt? Doch nicht etwa Hass gegen Andersdenkende?

    • Herr Alfonso, befassen Sie sich bitte etwas eingehender mit dem Islam und von mir aus auch mit dem Christentum. Steht es in der Bibel, dass die Kreuzritter in der islamischen Welt blutigste Massaker veranstalten sollten? Vielleicht Auslegungsfrage.
      Für den Islam gilt auf der Grundlage von Hadithen und Idschmāʿ, dass die Apostasie islamrechtlich mit der Todesstrafe zu ahnden ist, obwohl dies nicht im Koran selbst steht.
      Und der junge Frömmling aus Wien sieht nun als getöteter Glaubenskrieger im Paradies sagenhaften Freuden durch 99 Jungfrauen entgegen. Die „Huris“ dienen als Mittel zur Motivierung von jungen männlichen Muslimen zu Selbstmordattentaten, zum Beispiel den Attentätern des 11. September in der Geistlichen Anleitung., die in ihrem Gepäck gefunden wurde.
      Das hat nichts mit Islam-Hass zu tun, sondern sind leider Tatsachen. Ich würde mich freuen, wenn alle Muslime so friedlich wären wie wohl die meisten, vor allem aber, wenn die Religion sich reformieren würde.

    • Und noch ein Nachtrag: Was im Koran steht, ist auch absolut zweitrangig gegenüber der Auslegung durch den Mullah in Wien, Brüssel, Paris oder Aachen, der den jungen (und alten) Gläubigen den Glauben predigt, Gewalt oder nicht Gewalt. Und natürlich ist auch die familiäre Religionserziehung bedeutsam, salafistisch zum Beispiel oder nicht. Den getöteten oder/und gefolterten Muslimen, Ex-Muslimen, Juden, Christen usw., die z. B. in Saudi-Arabien oder dem Iran durch Scharia-Gerichte eine harte Islam-Auslegung erleiden mussten, hätte es nichts genützt, mit den örtlichen Machthabern über die Glaubensinhalte zu diskutieren oder sich auf die Auslegung durch einen ostbelgischrn interreligiösen Arbeitskreis zu berufen. Ich habe in meinem Berufsleben schon viele solcher Religionsopfer betreut, mit denen mich in manchen Fällen eine Freundschaft verbindet. Es ist eine Frechheit, mir Islam-Hass zu unterstellen. NehmenSie einmal Kontakt mit Leuten aus islamischen Ländern auf, die vor ihrer Religion geflohen sind, zum Beispiel zum Zentralrat der Ex-Muslime.

  24. Frank Mandel

    Kurzinfo und Notbremse:
    alle die mit der belgischen Verfassung nix anfangen können:
    ab nach Hause!
    Wir lieben alle Zuwanderer von ganzem Herzen aber solch Arschlöcher nicht.
    Möchtet Ihr Köpfe schlagen, bitte bei Euch.
    LG und der Is ist politisch nicht idiologisch, bitte merken, da keine historischen Wurzeln vorhanden oder bekannt, schade.

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