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Zwei mutmaßliche Sympathisanten des IS in Ostbelgien festgenommen: Planten 16- und 17-Jähriger Messerattacke auf Polizisten?

Foto: OD

Nach Angaben der RTBF sind im Gerichtsbezirk Eupen am vergangenen Samstag zwei Minderjährige festgenommen und verhaftet worden, die vermutlich mit dem Islamischen Staat sympathisierten und auch einen Anschlag geplant haben sollen.

Bei den beiden mutmaßlichen IS-Sympathisanten handelt es sich um zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren. Sie stehen im Verdacht eines versuchten terroristischen Attentats und der Beteiligung an einer terroristischen Organisation. In Eupen und Kelmis wurden Hausdurchsuchungen vorgenommen.

Die beiden Minderjährigen wurden dem Jugendrichter vorgeführt und in einer Jugendschutzeinrichtung untergebracht. Über ihre Identität ist nichts Näheres bekannt.

Dieses Archivbild zeigt einen schwer bewaffneten Polizisten der Polizeizone Weser-Göhl bei einer Verkehrskontrolle Anfang März 2016 vor der Mehrzweckhalle in Kettenis. Foto: OD

Nach Informationen der RTBF befanden sich die beiden jungen Männer im Besitz eines Sympathisantenvideos der Terrorgruppe Islamischer Staat. Sie stehen im Verdacht, eine Messerattacke auf Polizeibeamte geplant zu haben.

„Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen den Staatsanwaltschaften und der ausgezeichneten Arbeit der föderalen Kriminalpolizei von Eupen und Lüttich war es möglich, sehr schnell einzugreifen. Möglichen Straftaten konnte so vorgebeugt werden. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Da es sich um Minderjährige handelt, werden keine weiteren Informationen zu den Akten gegeben“, heißt es in einer Mitteilung der föderalen Kriminalpolizei.

Der Zugriff erfolgte zwei Tage vor dem Terrorangriff in Wien, den die Terrororganisation Islamischer Staat für sich reklamiert hat. (cre)

 

79 Antworten auf “Zwei mutmaßliche Sympathisanten des IS in Ostbelgien festgenommen: Planten 16- und 17-Jähriger Messerattacke auf Polizisten?”

  1. Horst Schmulinsky

    Ostbelgien ist keine Insel! Wenn man sieht was alles hier mit dem weissen Pulver passiert. Und politisch wird es immer schärfer, wenn schon Antworten auf Wochen verschoben werden. Kein Wunder bei dem Haufen a Arbeit und all dem Stress. Harter Beruf der Politikberuf.

    • schlechtmensch

      Es sollte eher Bevölkerungsschutzeinrichtung heissen. Aber machen wir uns nichts vor, in ein paar Tagen dürften die wieder auf freiem Fuß sein. Da wird sich doch sicher ein gnädiger Richter finden. Wetten?

      • @ schlechtmensch

        Diese Wetten können Sie nicht verlieren!

        Man wird die Typen wieder laufen lassen, als Gefährder einstufen und auf steuerzahlers Kosten 20 Polizisten einstellen um „diese Gäste“ rund um die Uhr zu überwachen. Wenn dann mal einer vom Bewachungsteam krank ist, werden ein paar „Hiesige“ umgebracht (wie in Wien), aber das scheint die Demokratie uns wert zu sein …

  2. Welcome all

    Nach Corona Eifel-Hotspots nun Klein-Molenbeek Ostbelgistan in Eupen … “tolle“ Imagewerbung in allen Medien (“EUPEN” ist Nummer zwei auf Twitter nach der US Wah) für die DG “wo es sich lohnt, zu leben”…
    Hier rächt sich die “wir nehmen jeden, egal wie und woher er kommt auf und rollen im Rathaus den Gebetsteppich aus…”-Politik in Eupen. Spätestens wenn die integrationsresistente Zweitgeneration sich lieber mit matriarchalischen Gangster- oder Terrorphantasien identifiziert als mit unserer entmannten Schmusedemokratie geht’s schief.

  3. Okay, die beiden Jugendlichen nehme ich jetzt nicht zu ernst, die Frage ist vielmehr wie sieht es dahinter aus. Wie kommen die beiden auf solche Ideen? Einfach nur wichtig machen wollen weil sie das im Internet oder im Fernsehen mit bekommen haben, oder sind diese beiden nur die Spitze des Eisbergs? Welche Vorstellungen, Gedanken und Wertvorstellungen herrschen in den muslimischen Gemeinden, auch in den Ost-Belgischen…. Ich habe keine Ahnung in welcher Welt diese Leute leben, in der Welt des Korans oder in der unserer westlichen Gesellschaften. Ich hoffe nur dass unsere Behörden da besser im Bilde sind, befürchte aber dass gewisse politische und gesellschaftliche Kreise das Problem gar nicht sehen wollen und der Erklärung des „Einzeltäters“ immer den Vorrang geben.

    • Hoppla, ziemich ruhig hier geworden
      Und Ich glaubte den anderen Kommentatoren das es einfach garnicht anders sein kann als das es Terroristen aus der arabischen Welt wären

      Herrlich dieses „hey, der hat Brot gerufen das muss ein Bäcker sein denken hier“ bei OB Direkt

      Jetzt wo sich rausstellt das man wiedermal auf die Falschen geschimpft hat ist es hier mucksmäuschenstill

  4. Kälmisär

    In der Tat, unsere Presse, ob OD, BRF oder GE, hinken meilenweit hinterher. Danke an die innerbelgische Presse für die Aufklärung. Die hiesige Presse möchte anscheinend heiliger sein als der Papst.

  5. Solange die politische oder religiöse Korrektheit es verhindert zu ergründen, welche Rolle der Islam selbst – auf den die Islamisten sich ja berufen – bei der Radikalisierung spielt, wird man das Problem weder erkennen noch lösen.
    Der Islam hat ein Gewaltproblem, das sich aus seinen Schriften ableiten lässt.
    Dieses Gewaltpotential gibt es allerdings nicht nur im Koran, sondern auch in der Bibel.
    Im Gegensatz zur zur Säkularisierung des Christentums im Zuge der Aufklärung, verharrt die islamische Welt in einer zumindest teilweise archaischen religiösen Tradition, in der es keine Trennung zwischen Religion und Staat und auch keine wirkliche anerkannte Exegese der „offenbarten“ Schriften gibt.
    Ohne islamische Aufklärung und verbindlichen Gewaltverzicht, wird sich das Problem des Islamismus und des islamistischen Terrorismus nicht lösen lassen.
    Wer immer und immer wieder einen klaren Trennstrich zwischen Islam und Islamismus zieht, verhindert diese Problemlösung genau so.

    • Wer argumentiert, dass der Islam nichts mit dem Islamismus zu tun habe, kann auch behaupten das Alkohol nichts mit dem Alkoholismus zu tun habe. Das kann man nicht voneinander trennen und alle die das versuchen wollen nur die Diskussion über die Verantwortung des Islam für den Islamismus unterdrücken.

      • Sehr scharf beobachtet, Dax.
        Genauso hat ja auch der Apfel mit dem Apfelmus zu tun.

        Allerdings darf der Islam als Religion, nicht mit dem Islamismus als politisches System verwechselt werden.

        Den Vergleich mit dem Alkohol halte ich für stupide…

        • @5/11: Der Begriff „Islamismus“ bezeichnet eine Form des politischen Extremismus. Unter Berufung auf den Islam zielt der Islamismus auf die teilweise oder vollständige Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung ab. (Wikipedia)

          Mein Eindruck ist, dass die muslimische Welt diese Darstellung gutheißt. Zumindest habe ich noch nie gehört, dass Muslime sich entschlossen vom Islamismus distanzieren.

        • Gelinde Andlerberg

          @ 6/12
          Und der Gottesstaat Iran zum Beispiel (gilt eigentlich für alle arabischen Staaten), praktiziert der, Ihrer Meinung nach, den Islam als Religion, den Islamismus als politisches System oder umgekehrt?

          Den Vergleich mit dem Alkohol halte ich für treffend…

          • Der Iran ist effektiv ein „islamistischer“ Staat, wo es keine Trennung zwischen staatlichen Strukturen und Religion gibt. Daher auch der Beiname „Gottesstaat“.
            Das gilt bei weitem nicht für alle arabischen Staaten !
            Wobei es für alle aus der Gegend stammenden Religionen nur den einen selben Gott gibt.

        • Klar, den Sommelier, der ohne seinen Wein das Zittern bekommt, darf man auch nicht mit dem Alki unter der Brücke verwechseln, nach Ihrer Logik. Ihre Logik halte ich für stupide. Wer die Religion von ihren Auswüchsen trennen will belügt sich nur selbst. So sind die Linken halt, Stalin und Mao waren nicht gut aber Marx ist davon unbefleckt. Es kommt nicht von ungefähr dass die Linke den selben Reflex in Sachen Islamismus zeigt, diese Schizophrenie ist ja die Basis ihrer politischen Wirklichkeit….

          • Ob Sommelier oder Obdachloser, es bleibt ein und dieselbe Krankheit. Da gibt’s nichts zu verwechseln.
            Setzt man aber einen gläubigen Muslime auf die gleiche Stufe wie einen Terroristen, wird’s schwammig…
            Es gibt Millionen Gläubige, die nicht mehr wollen, als friedlich zusammen zu leben. Das ist, was der Terrorist versucht zu zerstören. Mit jeder rassistischen Reaktion kommt er seinem Ziel näher.
            Links oder rechts ? Weiss ich nicht, aber das Tor steht meistens in der Mitte.

            • Und weiter in Ihrer Logik, „unter Hitler war nicht alles schlecht“ und „wenn das der Führer wüsste“… Die Idee einer nationalsozialistischen Gesellschaft darf man auch nicht mit den Gaskammern in den KZ gleichsetzen, das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Noch einmal, man kann nicht einer Religion huldigen die den Koran über das bürgerliche Gesetzbuch stellt um dann, wenn Blut fließt im Namen Allahs, seine Hände in Unschuld waschen.

              • Dax, über Hitler kann man stundenlang diskutieren, vor Allem, warum er an die Macht kommen konnte und andere Länder ihn gewähren liessen. Seine abstrusen Ideen hat er nie versteckt, trotzdem wurde er eifrig politisch und finanziell unterstützt… Das ist aber ein ganz anderes Kapitel.

                Millionen Muslime stellen den Koran nicht über das „bürgerliche Gesetzbuch“ und an Attentaten sterben wesentlich mehr Muslime als Andersgläubige.
                Indem wir diese (friedlichen) Muslime pauschal verurteilen, nur wegen ihres Glaubens oder ihres Lebensstils, erreichen wir das Ziel, das die Islamisten mit ihren Anschlägen verfolgen. Diese Anschläge erfolgen ohne jegliche „Selektion“ nach Hautfarbe oder Religion !

                • Walter Keutgen

                  5/11, bei den Einzelattentaten hier findet durchaus Selektion statt. Bei den in muslimischen Ländern fast ausschließlichen Massenattentaten nicht. Aber gerade da sollte dann eine Bewegung ab vom Islam entstehen. Wir kann eine Religion über Jahre vielleicht verblendete Mitglieder dazu anstacheln, andere Gläubige zu töten?

                  • Wien: wahllos, Weihnachtsmarkt: wahllos, Nizza: wahllos, Pariser Terrassen: wahllos, Flughafen: wahllos, usw.

                    Und noch einmal: nicht die Religion, sondern die, die sie verdrehen stacheln an …

                    Ich bleibe dabei: Ziel des „Terroristen“ ist Terror zu verbreiten, das Destabilisieren einer Demokratie, die Vielfältigkeit zulässt.

                    • Walter Keutgen

                      5/11, „das Destabilisieren einer Demokratie, die Vielfältigkeit zulässt“ etwa in Afghanistan? Da müsste Demokratie zuerst einmal stabilisiert sein. Vielleicht in Irak und Syrien? Nizza, Flughafen und Weihnachtsmarkt waren doch Massenattentate. Anschläge in Kirchen oder gegen volle Kirchen beinhalten Selektion. Wo bleiben die muslimischen Autoritäten, die klar sagen oder schreiben, dass man Muslime nicht ohne Selektion einfach töten darf.

                    • Schariahfan

                      Sie drehen wieder komplett durch.
                      Sure 9, Sure 9…
                      Sie rechtfertigen immer wieder Enthauptungen. Und so etwas lässt man durchgehen. Sie verherrlichen die Schariah, mit anderen Worten.

                    • Arnold Heck

                      @ Schariahfan
                      Sie sehen das schon richtig. Dieser 5/11 will mit seinem „wahllos“ die Verantwortlichkeit der Islam-Mörder kleinreden.
                      Wer in einer europäischen Großstadt einen Terror-Anschlag durchführt, will Europäer töten.
                      Gutmensch 5/11 will das nicht wahr haben.

  6. Die beiden Buben langweilen sich wahrscheinlich im Lockdown und suchen eine Beschäftigung. Vielleicht werden sie auch von ihren Vätern misshandelt oder geschimpft, dass sie nie was auf die Reihe kriegen. Was liegt da näher als ein Attentat zu planen. Die armen Burschen!

  7. Ich kenne Jemanden, der würde nach diesen Kommentaren sagen:
    „Rrrrichtig, wie verbleiben wir denn jetzt“ ?

    Wer beginnt ? Zwischen „Freilassen“ und „Todesstrafe“ gibt’s viele Möglichkeiten !

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