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RSC Anderlecht verliert das Skandalspiel bei Standard Lüttich 0:5 und muss zudem ein „Geisterspiel“ bestreiten

12.04.2019, Belgien, Lüttich: Ein Feuerwehrmann im Einsatz auf dem Spielfeld des Stadions in Sclessin bei einem Spiel gegen den RSC Anderlecht. Zwischenfälle hat es dort auch schon vor der Corona-Pandemie gegeben. Foto: Belga

Der RSC Anderlecht verliert wegen Randale seiner Fans das am 12. April abgebrochene Spiel der Playoffs I bei Standard Lüttich 0:5, muss 5.000 Euro Geldstrafe zahlen und zudem ein Heimspiel hinter verschlossenen Türen bestreiten.

Dieses Urteil fällte am Dienstag, dem 30. April, die Einspruchskammer des Fußballverbandes. Die Partie im Stadion von Sclessin war am Freitag, 12. April, ein erstes Mal unterbrochen worden, nachdem Supporter von Anderlecht Feuerwerkskörper, Brandsätze und Rauchbomben auf den Rasen geworfen hatten. Dies geschah nach einer halben Stunde Spielzeit wieder, weswegen die Begegnung beim Stand von 2:0 für Standard nach 31 Minuten endgültig abgebrochen wurde.

Schon vor dem Urteil der Einspruchskammer am Dienstag hatte Anderlecht angekündigt, nicht gegen die Wertung des Spiels mit 0:5 in Berufung gehen zu wollen, auch nicht gegen die Geldstrafe von 5.000 Euro, wohl aber gegen die Verpflichtung einer Begegnung hinter verschlossenen Türen.

Anderlecht hat jetzt zwei Wochen Zeit, um dagegen vor dem Schiedshof für den Sport (CAS) zu klagen. Damit wird das „Geisterspiel“ erst in der kommenden Saison stattfinden, falls diese Sanktion in letzter Instanz bestätigt wird.

Standard Lüttich, das zu einer Zahlung von 3.500 Euro verurteilt wurde, weil seine Anhänger in der Zeit zwischen Minute 20 und Minute 24 Plastikbecher auf den Platz geworfen hatten, bekommt unterdessen wie erwartet drei Punkte gutgeschrieben, hat also 36 Punkte. Damit bleiben die „Rouches“ zwar Vierter, haben aber nur noch zwei Punkte weniger als der Dritte Antwerp. (cre)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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