Der RSC Anderlecht hat in der Champions League das Spiel verloren, das er eigentlich nicht verlieren durfte, weil es im Kampf um den 3. Platz sehr wichtig war. Der belgische Meister unterlag Celtic Glasgow mit 0:3. Unterdessen verlor Bayern München ebenfalls 0:3 bei Paris St. Germain.
Anderlecht, nach dem Abschied von René Weiler zwischenzeitlich von Nicolas Frutos betreut, begann eigentlich ganz gut, ohne jedoch zu einer Torchance zu kommen.
Celtic Glasgow zeigte ebenfalls gar nichts, schläferte aber den belgischen Rekordmeister ein.
0:1 für Anderlecht ein Schock
Eine Schlüsselszene war nach weniger als einer halben Stunde die Verletzung von Spahic, der erst mit großer Verspätung durch Kara ersetzt wurde.
In der Zwischenzeit gingen die Schotten bei ihrer einzigen Torchance im ersten Durchgang durch Griffiths in Führung – 0:1.
Die Mannschaft von Anderlecht vor dem Spiel. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa
Von diesem Schock sollte sich Anderlecht, das schon seit Wochen ohne Selbstvertrauen spielt, nicht mehr wirklich erholen. Nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff leitete Dendoncker mit einem komplizierten Pass, den Deschacht nicht kontrollieren konnte, das 0:2 ein – ein Eigentor von Kara, der von einem Spieler von Glasgow angeschossen wurde, bevor der Ball ins eigene Netz ging.
Ganz zum Schluss gelang Celtic Glasgow noch das 0:3 durch Sinclair. Damit läuft Anderlecht Gefahr, in der Champions League am Ende der Gruppenphase – wie der FC Brügge in der letzten Saison – ohne einen einzigen Punkt dazustehen.
Anderlecht empfängt am 3. Spieltag die Millionentruppe von Paris Saint-Germain, die am Mittwoch Bayern München mit 3:0 abstrafte. Bis dahin wird der belgische Rekordmeister wohl mit Hein Vanhaezebrouck, der nicht mehr Coach bei AA Gent ist, einen neuen Cheftrainer haben.
Schwere Bayern-Niederlage in Paris
Ein Zeichen wollte der FC Bayern bei Paris Saint-Germain setzen. Trainer Carlo Ancelotti griff mit neuer Aufstellung daneben. Die Franzosen demütigten den deutschen Vorzeigeclub über 90 Minuten.
Thomas Müller (rechts) von Bayern München und Neymar von Paris Saint-Germain im Kampf um den Ball. Foto: Peter Kneffel/dpa
Ein völlig überforderter FC Bayern hat mit einer schweren Niederlage gegen den von Topstar Neymar angeführten Titelanwärter Paris Saint-Germain das Debakel der Bundesligaclubs in der Champions League komplettiert.
Der deutsche Fußball-Meister ging am Mittwoch, nur 24 Stunden nach den Schlappen von Borussia Dortmund und RB Leipzig, im Pariser Prinzenpark-Stadion mit 0:3 unter.
Alves (2. Minute), Cavani (31.) und Neymar (63.) erzielten die Tore für die Hochgeschwindigkeits-Fußballer von PSG, die von der brüchigen Münchner Defensive nicht aufzuhalten waren.
Die höchste Niederlage in einem Vorrundenspiel der Königsklasse war eine Demütigung für die Münchner – und besonders auch für Ancelotti. Der Trainer hatte eine verblüffende Aufstellung gewählt, die floppte. (cre/dpa)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Nach der Pleite von Paris: Bayern München wirft Trainer Carlo Ancelotti raus. #Bayern #Ancelotti https://t.co/fPRA8nlcrT pic.twitter.com/0xAIM4rBRz
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) September 28, 2017
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