Gesellschaft

Aktion eines Pro-Ukraine-Kollektivs vor Tankstellen des russischen Ölkonzerns Lukoil

Foto: Shutterstock

Aktivisten des Kollektivs „Promote Ukraine“ haben am Sonntag an 11 Tankstellen der russischen Marke Lukoil eine Aktion zur Sensibilisierung der Autofahrer durchgeführt.

Die Aktion konzentrierte sich auf Tankstellen in den Brüsseler Gemeinden Auderghem, Etterbeek, Evere, Haren, Anderlecht, Saint-Gilles, Woluwe-Saint-Pierre, Woluwe-Saint-Lambert, Watermael-Boitsfort und Uccle. Sie sollte die Autofahrer sensibilisieren.

„Wir haben die Leute, die dort einkaufen, dafür sensibilisiert, dass es viele Alternativen gibt und dass sie an anderen Stationen einkaufen können“, erklärte einer der Aktivisten gegenüber Sudpresse.

Eine Lukoil-Tankstelle. Illustrationsfoto: Shutterstock

„Abgesehen von einer kleinen Kontrolle durch die Polizei lief alles gut. Viele Autofahrer wussten nicht, dass es sich um eine russische Marke handelt, die den Oligarchen nahesteht“, so der Aktivist von „Promote Ukraine“.

Gegen 15 Uhr zogen sich die Aktivisten zurück. „Wir haben beschlossen, diese Aktion jeden Sonntag von 12 bis 15 Uhr durchzuführen“, hieß es.

Anfang März hatte Österreichs ehemaliger Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) wegen des Ukraine-Kriegs seine Tätigkeit im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Lukoil beendet. „Für mich, der sich immer für konstruktive Beziehungen zwischen der EU und Russland eingesetzt hat, ist mit dem kriegerischen Überfall auf die Ukraine, den brutalen Kampfhandlungen und Bombardierungen der Zivilbevölkerung die rote Linie überschritten“, teilte der von 2000 bis 2007 amtierende Regierungschef der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. (cre)

Nachfolgend ein Tweet von „Promote Ukraine“ zu der Aktion von Sonntag an Tankstellen der Region Brüssel:

28 Antworten auf “Aktion eines Pro-Ukraine-Kollektivs vor Tankstellen des russischen Ölkonzerns Lukoil”

    • karlh1berens

      Wo sich 100 % Deppen rumtreiben müsste in dem Fall die Mengenlehre neu gedacht werden.

      Ich habe noch nie in Belgien getankt außer wenn Du bezahlt hast :) Ich kenn jetzt noch Deinen Pin-Kode !

  1. Peter Müller genau das und die meisten verkaufen Benzin und Diesel zum gleichen Preis, aber nicht eine jede dieser Tankstellen verfügen auch über einen Shop und deswegen , so nehm ich an tanken trotzdem noch viele bei Lukoil

  2. Der kleine Belgier

    im Prinzip wäre es richtig, wenn man eine Marke kplt. meidet.
    Falls diese dann keinen Verkauf mehr tätig ist sie gezwungen, die Spritpreise zu senken
    und somit könnten wir Autofahrer eine Preissenkung erzwingen.

      • Guy Christmann

        Wer glaubt das wenn er nicht mehr bei Lukoil tankt Putin schadet, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
        Aber an solchen Aussagen sieht man welchen Wissensstand die heutige Gesellschaft hat.

        • Corona2019

          @ – Guy Christmann 7:22

          Welchen Wissensstand sollte die heutige Gesellschaft denn ihrer Meinung nach haben?

          Der Normalbürger kann zwar an diesem Krieg nicht viel ändern , jedoch sehe ich jeden kleinen Beitrag , der mithelfen könnte einen verrückten zu stoppen , als sinnvoll.
          Sie glauben es würde keine Auswirkungen haben ?
          Gut, dann legen jetzt alle die Hände in den Schoß, oder sammeln Geld ein, für den Armen Putin, damit er sich noch mehr schmutzige Waffen kaufen kann, um später auch uns damit anzugreifen.

          Mir ist jedenfalls jeder Beitrag recht diesen Idioten vom Thron zu stürzen, und wenn dieser Beitrag auch noch so minimale Auswirkungen hat, Hauptsache er hat eine Wirkung.

          Das Sanktionen zuerst immer das Volk treffen ist mir auch klar.
          Macht man der russischen Bevölkerung aber nicht deutlich das Putin weder für Russland selbst , noch für irgendjemanden auf dieser Welt etwas sinnvolles leistet, dann leidet eines Tages die russische Bevölkerung selbst wie die nordkoreanische Bevölkerung.

          Eins ist jedenfalls sicher ;
          wenn es niemand schafft den Mann persönlich aus zu bremsen, wird das irgendwann auch noch schreckliche Folgen für uns haben.

          Leider hackt die eine Krähe der anderen Krähe kein Auge aus, sonst wäre die Sache schon lange erledigt.

          Deshalb kann man nur hoffen dass die russische Bevölkerung selbst einsieht , dass Putin nicht mehr zurechnungsfähig ist.
          Leider lässt sich die Überzeugung zur Einsicht , bei einem Teil der russischen Bevölkerung nur mit Sanktionen erreichen.

          • Erate humanes Geäst

            „Welchen Wissensstand sollte die heutige Gesellschaft denn ihrer Meinung nach haben?“
            Die Frage ist leicht zu beantworten! Die Gesellschaft muss in der Lage sein, die westliche Kriegspropaganda zu durchschauen.
            Überhaupt, wessen Öl und Gas sollen wir denn kaufen? Amerikanisches? Es gibt kein Völkerrecht, welches die Amis nicht gebrochen hätten und auch derzeit noch brechen. Mit Menschenrechten haben die so gar nichts am Hut, sperren die Menschen jahrzehntelang in Isolationshaft. Supermax. Auf Guantanamo werden sogar offiziell Menschen, Jugendliche inklusive (Rote Kreuz) gefoltert. Hallo!
            Saudisches? Der Kronprinz bombt derzeit 20 Mio. Jemeniten in den Hungertod. Laut UNO sind 80% (!!!) der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Hallo!
            Katar? Die sollen die Giftgasanschläge auf die syrische Bevölkerung mitfinanziert haben, so Frau Del Ponte. Mit Menschenrechten im Allgemeinen kennen die sich auch nicht so gut aus.
            Also, meine Frage an dich, wessen Sprit sollen wir denn tanken?

            Mein Fazit: Ami go endlich home!
            (Selbst die amerikanische Bevölkerung hat keinen Bock mehr auf ihre korrupte Mischpoke – Trucker <3)

        • deuxtrois

          „Wer glaubt das wenn er nicht mehr bei Lukoil tankt Putin schadet, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.“

          Man muss Putin auch gar nicht „schaden“. Es reicht schon aus, wenn man ihm nicht auch noch Geld in den Rachen wirft.

  3. Putins Kanister

    Ich tank da nicht mehr. Dats ist auch günstig und investiert regelmäßig in neue Energien (CNG, Wasserstoff…) und bei Nols wird man nett bedient… da braucht keiner Putins Kriegsverbrecherspritt!

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