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Paasch: „Es gab Wasser, Kaffee und in der Mittagspause einen Salat“

Die vier DG-Minister bei der gemeinsamen Kabinettssitzung mit der saarländischen Regierung letzte Woche in Eupen. Foto: Gerd Comouth

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) hat in einem Gespräch mit dem Grenz-Echo noch einmal die Bedeutung der Außenkontakte für die DG betont. Paasch bezog sich dabei in erste Linie auf die gemeinsame Sitzung der DG-Regierung mit der saarländischen Regierung in Eupen (siehe Bericht an anderer Stelle).

„Gute Kontakte zu deutschen Bundesländern sind für die DG immer wichtig“, sagte Paasch. Das koste „so gut wie nichts, hilft aber ungemein, sich noch besser kennenzulernen und konkrete Projekte vorzubereiten“.

Zu den Kosten der gemeinsamen Kabinettssitzung mit der saarländischen Regierung in Eupen betonte der Ministerpräsident der DG: „Während der Sitzung gab es Wasser und Kaffee. In der Mittagspause haben wir einen Salat gegessen, für den aber nur eine halbe Stunde Zeit blieb, weil wir nach der Sitzung einen Termin im César-Franck-Athenäum Kelmis hatten. Andere Kosten gab es nicht.“

Zu den Auslandsreisen der DG-Minister, die vor allem von seinem Vorgänger Karl-Heinz Lambertz (SP) gerne und oft in Anspruch genommen wurden, betonte Paasch:

„Die Reisen von Regierungsmitgliedern sind sehr überschaubar. Ich selbst habe im vergangenen Jahr sechs Auslandsreisen gemacht: Ich bin sechs Mal in Deutschland gewesen. Vor Kurzem habe ich dem Parlament einen detaillierten Bericht über alle Auslandsreisen aller Minister zukommen lassen. Darin werden auch alle Kosten auf den Eurocent genau aufgelistet. Und ja, diese Kontakte sind für die DG sehr wichtig. Die DG ist zu klein, um sich selbst zu genügen. Sie ist auf Zusammenarbeit angewiesen. Ansonsten wäre sie nicht in der Lage der Bevölkerung ein vollständiges Dienstleistungsangebot zu unterbreiten. Außerdem fließen dank unserer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mehrere Millionen Euro in die DG. Darauf wollen wir nicht verzichten.“

Siehe auch Artikel „Regierungen der DG und des Saarlandes sprachen über Flüchtlingskrise, Integration und Mehrsprachigkeit“

Die saarländische Refierung am Dienstag letzter Woche in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Die saarländische Regierung am Dienstag letzter Woche in Eupen. Foto: Gerd Comouth

35 Antworten auf “Paasch: „Es gab Wasser, Kaffee und in der Mittagspause einen Salat“”

  1. Einfach nur peinlich! Paasch schmeisst das Geld für solche Dinger raus, weil der selbst ja keine Verbindungen hat. Hinter Malmedy kennt den ja schon keiner mehr. Deshalb muss man durch Protz und Wichtigtuerei beeindrucken. Wie das grosse Vorbild der rote Baron. Wenn ich diese Witzfiguren nur sehe!!

  2. Réalité

    Urkomische Entschuldigungen und „Schön Rederei“ unseres MP! Fast sollte man lachen! Als wenn es ohne diesen ganzen Moloch nicht gehen würde!?

    Die zwei letzten Sätze könnten auch vom Beckenbauer Franz gesprochen sein!?

    Als wenn solche Reisen unsere Fortune wären!? Denkt mal drüber nach!?
    Wenn man schon alleine sieht, die Stellenangebote der DG im Wochenspiegel! Utopisch das ganze.
    Typisch, jedoch für die Auftretenden. Verteidigen das ganze mit Haut und Haaren! Und krampfen sich mit aller Macht an die Macht, und deren Posten!
    Rechnet mal nach was das den Bürger alles kostet!
    Und was man sehr viel besseres für all dieses Geld anstellen könnte! Oder noch besser, es dem Bürger im Portemonaie zu belassen.

    Fazit: wir ständen ganz sicher nicht schlechter da wenn der ganze auf geblähte Instanzen- und Postenballon um einiges viele verkleinert würde!

    DIE DG IST VIEL ZU klein, UM SICH SELBST SO GROSS ZU SEIN!

    Mehr „Sein“ als scheinen, heisst das Sprichwort!

    (weil ja hier der Vergleich mit dem Saarland gezogen wurde, dann vergleichen sie mal deren und unsere Anzahl an Ministern!)

    • @ Réalité

      Das ständige Jammern über die Kosten läuft sich tot. Was nutzt es wenn ich die Regierung einspare, dafür aber nicht mehr in Namur und Brüssel vertreten bin und noch mehr als bisher „untergebuttert“ werde? Wir sind nun einmal eine Region mit eigener Kultur und eigenen Ansichten, dem muß Rechnung getragen werden. Sie kennen meine Ansicht das es mir völlig egal ist ob der Herr sich mit Ministerpräsident oder kaiserliche Hoheit anreden lässt, er muß einen ordentlichen Job machen. Auch wenn ich ihn nicht leiden kann, der Landrat des Kreises Eupen macht einen guten Job. Es ist mir auch völlig Gleichgültig ob die „Aussenbeziehungen“ 2,50 €uronen kosten wenn sie uns 5 €uronen aus den EU Töpfen einbringen. Kosten und Nutzen müssen nun mal in Relation stehen, und da sehe ich das Problem. Nicht das sie nicht stünden aber das weiß ich eben nicht weil es nicht vernünftig kommuniziert wird. Bei den „Alten“ kann ich ja nachvollziehen das sie nicht im Internetzeitalter angekommen sind und glauben das es reicht im Nachhinein zu erklären warum etwas nicht funktioniert hat anstatt vorher zu sagen was sie vorhaben, was das bringen soll und was es kostet. Aber was ist mit den „Jungen“ sie sind mit dem Internet groß geworden und wissen um die „Kultur“ und den „Meinungsaustausch“. Aber anstatt den Altvorderen zu sagen wie sie es besser machen können spielen sie lieber mit Baggern.
      Also, nicht Jammern das der Laden soviel kostet sondern beharrlich fragen warum und wieviel. So lange fragen bis die Antworten zufriedenstellend sind und vielleicht bekommen wir irgendwann dann die Antworten schon bevor die Fragen gestellt werden. Das nennt man dann Transparenz und ist ungeheuer Hilfreich.
      Ein paar Schwachköpfe werden dann zwar immer noch meckern, weil meckern wahrscheinlich deren Lebensqualität erhöht, aber die denkende Mehrheit hat dann die Antworten die wir doch alle wollen.

      • Réalité

        Jammern ist gut, „Schönreden“ besser!? Natürlich müssen die Leute sich ihre Sachen ja gut reden, können ja nicht das Gegenteil behaupten!?
        Das Gegenteil ist jedoch eine Tatsache, eine Wahrheit!
        Wie unser Land sich aufteilte und der Politik, hat letztere sich das klammheimlich zum grossen Vorteil gemacht!
        Das war der Moment um sich für einander die zu verteilenden Posten so richtig unter die Armen zu reissen.
        Wir müssen nie und nimmer einen solchen Haufen an Regierungen, Instanzen, Ministern und Fussvolk haben , um unser kleines Land korrekt und normal zu regieren!
        Das sieht doch ein Blinder, dass hier Exzess bis dort hinaus ist.
        Das ganze ist der Normalität entwischen;
        Und der Bürger muss zahlen.
        Solche lachhaften Entschuldigungen, dass Auslandsreisen Millionen einbrächten, dieselbe Ausrede hat der DFB ja mit seiner Überweisung an die FIFA auch gemeint!
        Nein, mein lieber, hier liegen Sie falsch! Wir müssen Politiker haben die unser kleines Land korrekt und demokratisch führen, absolut OK!
        Aber alles muss überschaubar und im Rahmen sein!
        Und der ist ist hier gesprengt worden!
        Wenns denn noch was gebracht hätte!?
        Wo wir stehen mit, wo wir angelangt sind, wissen Sie sicher auch!? Schauen Sie der Wahrheit und dem Resultat in die Augen.
        Anstatt auf der guten Seite, stehen wir auf der anderen, der schlechteren, so das unsere Kinder sogar noch drunter zu leiden haben!

  3. Ja, die hier schreibenden Menschen verstehen was von Politik, Wirtschaft, Kontakt, Verwaltung und Planung.
    Ich würde Sie gerne auf Wahlplakaten oder als Minister, Bürgermeister,…. sehen.
    Da würde Eupen-Kettenis, Eifel, Ostbelgien wieder AUFERSTEHEN.
    Naja

  4. Harie's Kommentar

    Es stellt sich doch hierbei die Frage: Wie werden diese gesamten Reise-, Bewirtungs-, Geschenk-, Präsent-, Aufenthaltskosten abgerechnet? Über das Budget der Regierung? des Ministeriums? – oder ???. Da kann man schon die Kosten strecken und je nach Rückfrage dann entsprechend die Zahlen zuordnen. Die Frage der ??? kann vielleicht ein Insider beantworten.

    • Haustür

      „je nach Rückfrage“ wer garantiert Ihnen, dass Sie korrekte Zahlen erhalten? An Ihrer Stelle würde ich diesbezüglich sehr vorsichtig sein. Wenn möglich die gewünschten Zahlen z.B. die gewünschten Zahlen an unterschiedliche Adressen anfordern

          • NEIN! Denn der Reisende hatte ihr die Haustür vor der Nase zu gemacht! Hauptsache er hatte tolle Reisen hinter sich, die uns danach dann Millionen eingebracht haben.
            Die Frau Franzen glaubte dem Reisenden wohl nicht alles was er da verreist hatte.
            Jetzt reist er nicht mehr soviel, denn sein Job verlangt das nicht mehr.
            Ab und zu jettet er noch mal nach Norden, dafür schliesst er sich einer Gruppe an.
            Das nennt man dann Gruppen reisen. Die Stimmung ist da schöner, und man kann mal ein Spiel Skat klopfen dabei, d h die Herren. Die Damen spielen das Brett Spiel Dame!
            Alle in der Gruppe singen dann: Über den Wolken, von Reinhold MAI, oder das von Heino: das Wandern ist des Müllers Lust.

  5. Frank Bosch alias Zappel

    Kein Wort über das Missverhältnis der Zahl der Minister und Kabinette…
    Ansonsten kann man gegen die „Auslandsbeziehungen“ mit den Nachbarländern nichts sagen, auch wenn dabei schon mal ein Salat (oder auch mehr) serviert wird, ggf. sogar begleitet von einem guten Glas Wein (oder einem der vielen belgischen Spezialbiere). Das schlägt wirklich nicht ins große Geld und wir wollen doch auch gute Gastgeber sein, oder?
    Das war schon immer meine Meinung (d.h. persönlicher Austausch mit den umliegenden Nachbarländern o.k.) und habe das damals auch so geschrieben. Es ging mir eher nur um die „Auslands-Fernreisen“ (besonders des „alten Fürsten“) und die – für unser kleines „Gebietchen“ ringsum des Hohe Venns – anmaßende „Botschaft“ in Berlin, sowie die protzigen Empfänge in Brüssel und Berlin. Brüssel reicht m.E. als „Kontakthof“ für unseren Auslandskontakte aus, denn deren Botschaften (einschl. denen der Bundesländer) sind alle in Brüssel vertreten. Dahin kommen dann auch mal gerne die von uns visierten Kontakte. Es gibt aber sowieso auch noch Skype und Mailverbindungen, sowie alle Möglichkeiten für den digitalen Austausch von Dokumenten und Bildern…

  6. Ekel Alfred

    @ EdiG, den Umgang mit dem Internet können die Alten schon. Glauben Sie nur nicht, das wir alle Hinterwäldler sind. Seitdem eines meiner Enkelkinder mir die Begriffe: „BIETEN, KAUFEN, IN DEN WARENKORB, SENDEN“ im Internet erklärt hat, komme ich nicht mehr davon los. Ja, was man da durch einen einfachen Knopfdruck erstehen kann, ist unglaublich. Und welche Möglichkeiten sich da auftun, die einen ungewollt kennen lernen möchten, ist doch erstaunlich….

    • @ Alfred

      Es freut mich für Sie das Sie jetzt auch einkaufen können, wen Sie im Internet kennen lernen können kann ich mir gut vorstellen da auch ich eine Adresse im Netz habe und Spam geschickt bekomme. Was ich aber mit meinem Posting sagen wollte ist: Die Politiker haben scheinbar immer noch nicht begriffen wie sehr das Internet die Politik und ihre Wahrnehmung verändert hat. Welche Schlüsse zieht die Politik aus den Vorkommnissen und Kommentaren. Wie verändert sich die Kommunikation und was verstehen Politiker unter „Transparenz“?
      Ach ja, Alter ist relativ, ich bin Jahrgang 1952 und habe mich damit abgefunden das ich die erste Hälfte meines Lebens wohl hinter mir habe.

          • Hans Dampf

            Um Gottes Willen, nur nicht noch einer! Wir haben mit dem einen schon zuviel! Schreibt immer 2x. Kontro- und invers. Aus dem Klon wurde ein richtiger Klown! Ob der noch was anderes kann?? Höchstens Zeit kaputt schlagen, sonst würde er nicht soviele mails schreiben! Wenn das der Chef wüsste? Aber bei der Politik nimmt man es ja nicht so genau, da Tag und Nacht am arbeiten. Beweise genug vorhanden, da“ Irren“ Menschlich!

      • Réalité

        Hätte mich schon gewundert, EdiG!? Sie haben Ihre Finger fast überall im Spiel!? Und essen Sie nicht zu viele Karnikel, sonst haben Sie auch noch grosse Löffel danach! Die sind nicht so beliebt auf der Arbeit, da sie den anderen an die Teller gehen. Tun Sie auch noch was anders als komische Sprüche klopfen? Ihr Arbeitgeber isst sicher nur Salat, denn der verdient den Dressing nicht mal auf Ihnen! Einer der Tag du Nacht komische Sätze schreibt, ist unmöglich fit. Oder arbeiten Sie nicht in einem Kabinett? Welches denn?

        • @ Réalité

          Machen Sie sich um mich keine Sorgen, Meister Lampe steht bei mir nicht auf der Speisenkarte. Falls Sie die Anspielung nicht verstanden haben fragen sie Ihre Enkel. Ihre Sorge um meine Fitnes rührt mich aber ich kann Ihnen versichern das ich, trotz meines hohen Alters, noch „gut drauf“ bin.Damit das so bleibt betreibe ich weder Leistungssport noch betätige ich mich in irgendwelchen Kabinetten.

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