Nachrichten

Größtes europäisches 5G-Forschungsnetz in Aachen

16.07.2019, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Eine Vodafone-Mitarbeiterin hält ein 5G-Smartphone in der Hand. Foto: Federico Gambarini/dpa

Das größte industrielle Forschungsnetz für die fünfte Mobilfunk-Generation 5G in Europa hat auf dem Campus in Aachen den Live-Betrieb gestartet.

Auf einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer können nun Datenverbindungen mit einer Bandbreite von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde aufgebaut werden, teilte der Konzern Ericsson mit, der die 5G-Technik geliefert hat.

Über das vom deutschen Verkehrsministerium geförderte Netz am RWTH Aachen Campus werden das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, das Werkzeugmaschinenlabor WZL und das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) vernetzt. Weitere Institute an der RWTH Aachen sollen später dazu kommen.

Foto: Pixabay

Frequenzen für 5G-Netzwerke stehen in Deutschland nicht nur den großen Telekommunikationsbetreibern zur Verfügung, die im vergangenen Jahr die entsprechenden Nutzungsrechte ersteigert haben. Universitäten, Unternehmen und andere Organisationen können auch lokal begrenzte Campus-Lizenzen gegen eine vergleichsweise geringe Gebühr beantragen. Dem 5G-Industry Campus Europe wurde die erste 5G-Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz im März zugeteilt.

Auf dem 5G-Campus sollen Anwendungen und Lösungen für die vernetzte Produktion über den neuen Mobilfunkstandard entwickelt und erprobt werden. Dabei geht es um die konkrete Nutzung in der Industrie, etwa um 5G-Sensorik zur Überwachung komplexer Fertigungsprozesse, um den Einsatz mobiler Robotik wie auch um die Realisierung standortübergreifender Produktionsketten.

Niels König, der das Projekt beim Fraunhofer IPT leitet und koordiniert, sagte: „Hier entsteht die Zukunft für eine innovative Produktion.“ Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungspartnern werde mit dem 5G-Industry Campus Europe eine neue Infrastruktur geschaffen, in der unterschiedliche 5G-Anwendungen in Fertigung und Logistik getestet und erprobt werden können. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

12 Antworten auf “Größtes europäisches 5G-Forschungsnetz in Aachen”

  1. Deutschland macht sich damit größer als es ist. Nebenan auf dem Gelände der FH (Krugenofen) gibt es „Funklöcher“ wo noch nicht einmal 4G funktioniert. Wenn man durch die Deutsche Eifel fährt, nirgendwo 4G; in der Belgischen Eifel ist 4G meistens kein Problem. Deutschland sollte erst einmal mit 4G aufschließen ehe es mit 5G den Vorreiter spielen will….

    • @Eiflerin: Ja, das hat man mit uns vor, und alles im Namen der Gesundheit!!
      Die gesunden Lebensmittel (Obst+Gemüse) werden deshalb auch immer teurer und der Dreck (fertig Pizza, Süßkram) billiger, und alles nur weil sie es so gut mit uns meinen……

  2. Eiflerin

    @Schland so ist es. Die Menschen sehen die Vorteile, aber nicht was daraus entsteht. Schade!!!! Glauben den Politiker (sind vielleicht nicht alle schlecht)die große Versprechen machen, aber hinterher für nichts verantwortlich sind. Es wurde doch in Eupen eine Petition gestartet gegen 5G, man hört nichts mehr davon. Frau Weykmanns hat ein paar Lügen erzählt und Alle glauben es.

    • @Eiflerin: Das hat die Umweltministerin Céline Freemault von der CDH in Brüssel super formuliert: „Die Brüsseler sind keine Laborratten, deren Gesundheit ich für Profit eintausche“! Und wenn die Brüsseler es nicht sind, warum sollten wir es sein. Andererseits da es sich um Brüssel handelt, wo die „wichtigen“ Menschen arbeiten wird dort auch kein 5G kommen, die sehen sich definitiv nicht als Laborratten.
      Wieviel hat die Weykmanns von Proximus wohl bekommen? Und wie viel hat der bekommen, der dieser Strahlungsintensität eine gesetzliche Norm verliehen hat? Ja das sind schon korrupte Machenschaften und nur die Gewinninteressen der Industrie haben hier Vorrang nicht die Gesundheit, wie bei allen anderen Dingen auch, wo wir auch wieder bei Coco wären.
      Aber Proximus hat in Eupen und St.Vith doch schon fleißig an den Antennen gearbeitet im April…..es läuft!

  3. Michaela Hezel

    Aber wir hier in Eupen und Umgebung, wir brauchen uns doch nicht um 5 G zu sorgen!!!! Unsere Politiker haben uns doch vor laufender Kamera versprochen, dass es hier bei uns, nur eine „Light- Version“ von 5 G gibt!
    Wie naiv kann man eigentlich sein???? 🤔

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern