Die 14. Etappe der Italien-Rundfahrt wurde am Samstag in Cassano Magnago von Nico Denz gewonnen. Der Deutsche hatte bereits vor 48 Stunden die 12. Etappe gewonnen. Der Raerener Laurenz Rex wurde Vierter.
Denz gewann nach 194 Kilometern von Sierre nach Cassano Magnago den Sprint hauchdünn vor dem Kanadier Derek Gee.
Eine große Ausreißergruppe gab frühzeitig den Ton an. Darin befand sich auch Laurenz Rex von Intermarché – Circus – Wanty. Der bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung war Bruno Armirail (Groupama-FDJ) auf Platz 23 mit 18’37“ Rückstand.
Auf dem Pass ließ sich Davide Bais (EOLO-Kometa) nicht überraschen und setzte sich an die Spitze, um das Blaue Trikot des besten Bergfahrers von Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) zu übernehmen, der im Peloton eingeschlossen war. 100 Kilometer vor dem Ziel hatten die Ausreißer einen Vorsprung von fast zehn Minuten.
Der Abstand wurde zu diesem Zeitpunkt noch größer, jedes andere Szenario als ein Sieg eines Mitglieds der Ausreißergruppe schien unmöglich. Rex war sich dessen bewusst, dass er in einer so großen Gruppe keinen Sprint gewinnen konnte und versuchte sein Glück, gefolgt von Davide Ballerini (Soudal – Quick Step), Stefano Oldani (Alpecin – Deceuninck) und Toms Skujins (Trek – Segafredo).
11 Kilometer vor dem Ziel musste Rex leider die drei Mitausreißer ziehen lassen. Diese wurden jedoch 400 Meter vor der Ziellinie von Rex und drei Verfolgern eingeholt. Denz gewann den Spurt der Gruppe von 7 Fahrern um Haaresbreite vor Geek, während Rex Vierter wurde.
Das Peleton kam mit mehr als 21 Minuten Rückstand auf den Tagessieger ins Ziel. Der Franzose Armirail übernahm das Rosa Trikot von Geraint Thomas, dem der Führungswechsel ganz gelegen kommen dürfte, weil sein Ineos-Team weniger Führungsarbeit leisten muss. Spätestens auf den schweren Bergetappen dürfte Armirail das Rosa Trikot wieder verlieren. Ansonsten änderte sich an den Abständen unter den Favoriten nichts.
Am Sonntag wird der Giro mit der 15. Etappe von Seregno nach Bergamo über 195 Kilometer fortgesetzt. Dabei warten drei Bergwertungen der zweiten und ein Anstieg der ersten Kategorie auf die Fahrer. (dpa/cre)
Nachfolgend im VIDEO der Sprint um den Etappensieg mit Laurenz Rex auf Platz 4:
Eine wiederum starke Leistung unseres Regionalfahrers. So nah am Sieg einer Giro-Etappe zu sein wird auch den letzten Zweifler überzeugt haben dürfen, dass Laurenz Rex im Radprofisport angekommen ist. Weiter so!
Bravo und weiterhin viel Kraft in den Beinen. Wir können alle stolz auf Dich sein.
HINWEIS – Nachfolgend im VIDEO der Sprint um den Etappensieg mit Laurenz Rex auf Platz 4: https://twitter.com/giroditalia/status/1659949245435203585?t=8upUVbQu7hs6xD9VsXmVfw&s=19
Super Leistung, Glückwunsch!
Und auch dem jüngeren Bruder Tim meine Achtung, der nach üblem Sturz wieder mitfährt und auf die Zähne beißt.
Doch etwas andere Moral als die der „sterbenden Schwäne“ und Schwalbenkönige auf den Profifußballplätzen…
War da nicht mal ein Geschwisterpaar aus der Eifel das Profi werden wollte?
Ja, das waren die Palm-Geschwister. Sie wollten Radprofis werden, was ja legitim ist. Aber es ist sehr schwer, diesen Sprung zu schaffen. Viele versuchen es, wenige schaffen es. Ist ganz normal. Beim Fußball und anderen Sportarten ist es das Gleiche.
Ja, die sollten ganz gross rauskommen…
Ist die Giro zu Ende ? Man hört nichts mehr !!
@Peter Müller: Gestern war Ruhetag beim Giro. Gruß
Danke für die Aufklärung.