Nachrichten

Vier Jahre „Ostbelgien Direkt“: Bericht über „Staatshotel Kloster Heidberg“ war der Anfang

Wo es Internet gibt, gibt es auch "Ostbelgien Direkt". Foto: Shutterstock

Vor genau vier Jahren erfolgte die Online-Schaltung von „Ostbelgien Direkt“, das sich schnell einen Namen machte und heute aus der ostbelgischen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken ist.

An jenem 27. August 2012 war die erste Aufhängergeschichte ein Interview mit Hubert Bosten, Betreiber des Ambassador Hotels Bosten, über den geplanten Umbau des Klosters Heidberg zu einem Seminar- und Begegnungszentrum.

Zusammen mit Arthur Genten, damals noch Betreiber des Restaurants Delcoeur in Eupen, den OD wenige Tage später interviewte, übte Bosten scharfe Kritik an den Plänen der DG in Bezug auf das Kloster Heidberg, von dem beide befürchteten, dass es für die bestehenden Horeca-Betriebe in Eupen eine starke Konkurrenz darstellen werde.

Das Kloster Heidberg sei so, wie es geplant sei, „für Bosten nicht akzeptabel, denn hier wird mit Steuergeldern eine Infrastruktur geschaffen, mit der ein Privatinvestor nicht mithalten kann“, so Hubert Bosten damals gegenüber „Ostbelgien Direkt“.

Jedenfalls hatte der erste Aufhänger-Artikel von „Ostbelgien Direkt“ unter dem Titel „Hoteliers verärgert über ‚Staatshotel‘ Heidberg-Kloster“ seine Wirkung nicht verfehlt. Später hat dann die DG nachgebessert und den Horeca-Sektor stärker in die Dienstleistung des Klosters Heidberg mit einbezogen, insbesondere was den Catering-Service betrifft.

Kritik und Skepsis gibt es aber immer noch, etwa an den im Kloster Heidberg regelmäßig stattfindenden Privatfeiern, vor allem Hochzeiten.

Gerard Cremer (rechts) im September 2012, wenige Wochen nach dem Start von "Ostbelgien Direkt", im Gespräch mit BRF-Redakteur Manuel Zimmermann. Foto: Gerd Comouth

Gerard Cremer (rechts), Herausgeber von „Ostbelgien Direkt“, im September 2012, wenige Wochen nach dem Start von OD, im Gespräch mit BRF-Redakteur Manuel Zimmermann. Foto: Gerd Comouth

Für „Ostbelgien Direkt“ folgte jedenfalls nach dieser Anfangsgeschichte ein rasanter Aufstieg.

Seit dem 27. August 2012 belief sich die Zahl der Seitenaufrufe auf rund 16,5 Millionen (inzwischen rund 5 Millionen pro Jahr). Seit der Online-Schaltung gab es mehr als 1,2 Millionen „Unique Visitors“. Soll heißen: In vier Jahren wurde die Website von „Ostbelgien Direkt“ von über 1,2 Millionen Rechnern mindestens einmal aufgerufen. Kurzum, das Medium hat in relativ kurzer Zeit einen Bekanntheitsgrad, dem man ihm damals, als alles begann, nicht zugetraut hätte.

Der meistgelesene Bericht auf OD in diesen 4 Jahren ist übrigens der Artikel „Lager Elsenborn könnte demnächst Flüchtlinge aufnehmen“, der 27.189 Mal aufgerufen wurde.

OD ist heute fast das einzige Forum in der DG. Allein auf der Website von „Ostbelgien Direkt“ wurden vom 27. August 2012 bis heute über 125.000 Kommentare freigeschaltet (geschrieben wurden deren viel mehr, denn im Gegensatz zu dem, was oft behauptet wird, werden viele Kommentare nicht veröffentlicht oder nachträglich entfernt). Hinzu kommen enorm viele Kommentare auf der Facebookseite von „Ostbelgien Direkt“, die in der Zahl von 125.000 erst gar nicht enthalten sind.

Eine letzte Zahl: Auf der Facebookseite von „Ostbelgien Direkt“ hat sich die Zahl der „Likes“ (oder „Gefällt mir“ oder „Fans“) auf fast 8.800 erhöht. (cre)

Siehe auch Artikel „Ist Paasch ein guter MP? Schafft AS den Klassenerhalt? Ist Trump gefährlich?… OD führt Online-Umfragen durch“

12 Antworten auf “Vier Jahre „Ostbelgien Direkt“: Bericht über „Staatshotel Kloster Heidberg“ war der Anfang”

  1. Réalité

    PROFIZIAT! O D und Gerard Cremer!
    Darauf ein kühles HELLES, und noch viele aufklärende Zeilen und Artikel.
    Der kleine Mann von der Strasse, und nicht nur der, fühlt sich von dieser Art der Kommunikation sehr gut versorgt und bedient.
    Das allein war es schon der Wert erfunden zu werden!
    Weiter so, und alles gute!

  2. Pensionierter Bauer

    Ein Glücksfall für die ostbelgische Medienwelt, dass die Grenz Echo Direktion immer wieder mal glaubt den Chefredakteur wegmobben zu müssen. Ohne Ostbelgien Direkt wäre Ostbelgien ein ganzes Stück ärmer. Es macht immer wieder Freude hier kontrovers zu Diskutieren.
    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Idee und zum Geburtstag.
    Weiter so Herr Cremer.

  3. Mischutka

    Genau wir unser Freund „Bosche Will“ schreibt : eine Bereicherung für unsere Gemeinschaft. Und immer neue Ideen. Toll. Jetzt freuen wir uns auf die „Umfragen“ . Und es ist auch immer wieder schön, wenn man noch „alte“ Videos über die Gründung im Internet sehen kann. Man braucht nur „Ostbelgien Direkt“ oder „Gerard Cremer“ bei Google einzugeben. Ich habe vor ein paar Tagen da noch einmal dieses lustige Video geschaut …. mit diesem Eimer Eiswasser auf den Kopf des „armen“ ¨“Erfinders“ von OBdirekt – noch immer ganz „aktuell“ ….
    NACHTRÄGLICH NOCHMALS HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE UND BITTE WEITER SO !
    (N.B.: OBdirekt hat sogar in KÖLN regelmäßige Leser !!! ). (Bei einem bekannten „TV-Sender“ – ECHT !)
    MfG.

  4. Theissen René

    Auch ich klicke OD noch manchmal an, aber immer seltener. Bei regelmäßigem Konsum könnte ich depressiv werden. Jeder darf seine Meinung haben, aber hier steht manchmal so ein Sch…, dass ich mir dies nicht mehr antue. Verschiedene Menschen haben gute Artikel mit nachvollziehbaren Argumenten geschrieben und wurden daraufhin dann noch persönlich beleidigt. Nein dass ist nicht mein Streitniveau und ich will dies auch nie annnehmen. Wir sind doch noch alle zum Teil freie Menschen und schaue ich immer seltener auf dies Seite

    • Mischutka

      @ Theissen René :
      Hallo lieber René, du hast schon irgendwie Recht ! Sehr sogar ! Da ich täglich ALLE Artikel/Berichte HIER lese (und auch die „Kommentare“ bzw. die „Antworten“ darauf) verstehe ich sehr gut deine Meinung ! Es gibt tatsächlich viele gute, nachvollziehbare Argumente in Kommentaren, wofür die Schreiber dann auch noch schwer beleidigt werden. Und ich kann dir (aus Erfahrung und persönlichen Gesprächen) bestätigen, daß du nicht alleine da stehst, wenn du glaubst „depressiv“ davon zu werden. Wie oft habe ich schon den einen oder anderen Kommentar geschrieben und bekam als „Antwort“ …..z.B.: „Putze mal deine Fenster“ oder „gehe mit deinem Möpp raus“ oder „mache mal endlich Urlaub“ oder man schreibt „was für ein Gebrösel“ und noch solche Beleidigungen. Ich notiere mir immer alle „Menschen“ die solche Beleidungen schreiben (geschrieben haben) und lese NIE MEHR deren Kommentare. Aber inzwischen habe ich eine (geheime) Lösung : die können alle identifiziert werden (im fernen Ausland) – dann ist aber „Schluß mit Lustig“ (bzw. „beleidigen“ !). Und die sind so dumm dabei, daß sie „vergessen“, daß sie nicht …. OBdirekt“ damit nur Schaden zufügen ! (Siehe nur dein Kommentar – wohl wie es auch andere inzwischen tun : „immer seltener“. ). Sogar im Ausland werden die BELACHT ! Ich bin 100 % informiert !
      Natürlich KANN OBdirekt nicht alle Kommentare nachlesen und kontrollieren. Natürlich können die auch solche Leute (anhand der e-Mail-Adresse) sperren – für immer. Doch dann gehen die zum Freund, zum Nachbarn oder sonst wo und schreiben „noch frecher“ unter anderem Namen. Klar ist, daß jeder eine andere Meinung hat (ist auch gut so) aber ein „NORMALER “ Mensch kommt NIE auf die Idee, wenn jemand z.B. kommentiert „Da hat der Fußballverein XYZ aber heute schlecht gespielt“ dann zu antworten :“Du könntest mal deine Blumen wässern und deinen Köter füttern“… SOLCHE MENSCHEN SIND DAS REINSTE GIFT, DIE REINSTE LEBENDE ATOMBOMBE für ein WUNDERSCHÖNES, INFORMATIVES, AKTUELLES, ja „LEBENDES“ OBdirekt !
      MfG.

  5. @Theissen René: Es ist nur allzu logisch, dass man nicht mit allen Kommentaren hier bei OD einverstanden sein kann. Über diese muss man geflissentlich drüber hinweg sehen. OD hat dennoch Großes erreicht, das viel zu wenig gewürdigt wird. OD hat sich innerhalb kürzester Zeit zur Plattform Nummer 1 in Ostbelgien entwickelt. OD hat seine zwei großen Widersacher, GE und BRF, in einem Handstreich ausgeschaltet. OD schafft es wie kein anderer, einen Teil der wenigen Intellektuellen, die unser kleines Gebiet hergibt, an einen Tisch zu bekommen und eine manchmal tagelange Diskussion los zutreten. Für das alles hat OD schon jetzt einen Medienpreis verdient.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern