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29. Februar: Am Montag arbeiten die meisten von uns „umsonst“

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2016 ist ein Schaltjahr. Es hat 366 Tage statt 365. Und der Monat Februar hat 29 Tage statt 28. Das heißt: An diesem Montag passiert das, was es nur alle vier Jahre gibt: Die Angestellten unter den Arbeitnehmern arbeiten einen Tag „umsonst“.

Auch die Schüler und Studenten müssen einen Tag mehr die Schulbank drücken. Hingegen können Unternehmer einen Tag mehr Umsatz machen – bei gleichbleibenden Personalkosten. Und auch jedes Land kann sein Bruttoinlandprodukt (BIP) um einen Tag steigern.

Warum aber gibt es ein Schaltjahr? Das Wort Schaltjahr entstammt dem Althochdeutschen „scaltjar“ (Jahr mit einem hinzugefügten Tag).

Um die Sonne einmal zu umrunden, braucht die Erde 365,256 Tage – das heißt, jedes Jahr kommen ein paar Stunden dazu. Weil unser gregorianischer Kalender jedoch auf glatte 365 Tage ausgerichtet ist, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingeführt. Mithilfe dieses Tages, dem 29. Februar, wird diese zusätzliche Zeit wieder ausgeglichen.

29. FebruarWürde man in diesem Jahr auf den zusätzlich eingefügten Tag verzichten, müsste man folglich im Jahr 2017 bis 5.49 Uhr am Morgen auf Silvester warten.

Um zu wissen, welches Jahr ein Schaltjahr ist, genügt eine kleine Rechenaufgabe: Schaltjahre sind jeweils durch 4 teilbar. Ausnahmen bilden die Jahre, die durch 100 teilbar sind. Ist das Jahr jedoch gleichzeitig durch 400 teilbar, z. B. 2000, 2400 oder 2800, findet auch in solchen Jahren ein Schaltjahr statt.

Wer an einem 29. Februar geboren wurde, hat rein formal nur alle vier Jahre Geburtstag. In Wirklichkeit steigt die Geburtstagsfeier entweder am 28. Februar oder am 1. März. Es gibt einige prominente Persönlichkeiten, die am 29. Februar das Licht der Welt erblickten, etwa der italienische Komponist Gioachino Rossini, das bekannteste Schaltjahres-Geburtstagskind.

Das letzte Schaltjahr 2012 brachte einige Computersysteme ins Straucheln. An diesem Montag, dem 29. Februar 2016, erfahren wir, ob die technischen Geräte der Abweichung dieses Mal standhalten können. (cre)

15 Antworten auf “29. Februar: Am Montag arbeiten die meisten von uns „umsonst“”

  1. Réalité

    Es kommt auch auf einen mehr nicht mehr an, OD! Wir armes gebeuteldes Volk arbeiten ja bekanntlich und sowieso +- die Hälfte unserer Arbeitszeit für den Staat, und unsere Politiker!
    Daher sollte man diesen Tag auf irgend welchen Namen taufen!
    Etwa: Memorial Day for the Governement?
    Es gibt ja auch sonst soviele Gedenktage im Jahr. Dieser fehlte uns noch!

  2. Ich würde behaupten das die Aussage nicht ganz stimmt. Arbeitnehmer sind Angestellte sowie Arbeiter.
    Der Angestellte hat sein fixes Monatsgehalt, der Arbeiter ein nach Arbeitstagen variierendes Gehalt. Folglich gilt dies nicht für alle Arbeitnehmer.
    Sollte ich falsch liegen, bitte um Korrektur

  3. Zaungast

    Man könnte es auch andersherum sehen: Das Gehalt der Angestellten ist in jeden Monat gleich hoch, auch wenn es statt 31 nur 30 oder im Februar 28 bzw. 29 Tage sind. Sie beziehen also in diesen kürzeren Monaten zu viel Gehalt…

    Im Übrige frage ich mich immer wieder, nach welchen Kriterien die Rubrik „Lesen Sie passend zu diesem Artikel“ zusammengestellt wird.

    Weshalb sollten mich beim Thema Schaltjahr ein Clueso-Konzert, der Besuch Di Rupos in Eupen, die Eupener Jugendherberge und die Überforderung der Parlamentarier interessieren?

  4. „Am Montag arbeiten die meisten von uns „umsonst““

    Diese Aussage ist ziemlich weit her geholt. Es gibt viele, die einen fixen Bruttolohn haben.
    Diese verdienen rein theoretisch sogar im Februar mehr als an allen anderen Monaten, weil dieser kürzer ist, und das unabhängig davon ob ein Schaltjahr ist oder nicht. Auf welche Grundlagen hat man diese Gehaltsberechnung gemacht?

  5. Mischutka

    Super Bericht ! Vielen Dank ! Besonders das mit dem Silvester 2017 ….. Gut gelacht – Tag gerettet !

    Ja es stimmt, HEUTE arbeiten viele „umsonst“ : FÜR ALLE DIE ES NOCH NICHT WISSEN :
    HEUTE gibt es also KEINE 500 € vom Ministerium für jeden hier geschriebenen Kommentar ! (also nicht böse sein und nicht beim Finanzminister reklamieren …..)

    MfG.

  6. Relevant ist sowieso nur das Jahreseinkommen. Ob das jetzt durch 12, 13 oder sonst was geteilt wird, egal. Die meisten Personaler sind überrascht wenn jemand statt des Monstsgehaltes direkt das Jahresgehalt diskutiert; so viel Professionalität ist unterhalb der Kader-Ebene eher selten anzutreffen…

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