Im Iran ist der belgischer Staatsbürger Olivier Vandecasteele zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden.
Wie das Justizportal Misan am Dienstag bekanntgab, wurde der Entwicklungshelfer zunächst zu insgesamt 27,5 Jahren Haft verurteilt. Das Revolutionsgericht in Teheran verhängte demnach jeweils 12,5 Jahre Haft wegen angeblicher Spionage und Kooperation mit dem Erzfeind USA. Darüber hinaus wurde der Belgier wegen angeblichem Geldschmuggel zu 2,5 Jahren Haft, einer Geldbuße sowie 74 Peitschenhieben verurteilt.
Die Gesamtstrafe erhöhte sich sogar auf insgesamt 40 Jahre, weil in einem weiteren Anklagepunkt zusätzliche 12,5 Jahre Haft wegen angeblicher Geldwäsche verhängt wurden. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.
Die belgische Regierung kritisierte das Urteil und bestellte den iranischen Botschafter ein, wie Außenministerin Hadja Lahbib auf Twitter mitteilte. „Iran hat keine offiziellen Informationen zu den Vorwürfen gegen Olivier Vandecasteele oder seinen Prozess bereitgestellt“, schrieb sie in einer Mitteilung. „Belgien verurteilt weiterhin diese willkürliche Inhaftierung und unternimmt alles, um sie zu beenden.“
Vandecasteele hatte vom iranischen Regime die Erlaubnis erhalten, zu Weihnachten mit seiner Familie zu telefonieren. Dabei hatte er auf die harten Bedingungen in seiner Haft hingewiesen.
Derzeit sind mehrere europäische Staatsbürger im Iran inhaftiert. Viele von ihnen haben auch die iranische Staatsbürgerschaft. Die Sicherheitsbehörden begründen die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Kritiker werfen dem Iran hingegen vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen.
Die Beziehungen zwischen dem Iran und Belgien sind angespannt. Im Dezember hatte das belgische Verfassungsgericht einem umstrittenen Gefangenenaustausch mit dem Iran einen Riegel vorgeschoben.
Vandecasteele sollte im Rahmen eines Abkommens mit einem verurteilten iranischen Diplomaten ausgetauscht werden. Der iranische Diplomat A. war 2021 wegen eines versuchten Anschlags auf ein Treffen iranischer Oppositioneller in Frankreich zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. (dpa)
Diese ganzen Leute aus diesen Ländern sind in der Entwicklung im Mittelalter kleben geblieben.
Wie kann man als intelligenter Mensch in solch ein Shithole- Land reisen? Was wollte der Herr Entwicklungshelfer denn da entwickeln? Also, die Peitschenhiebe bekommt er fast zurecht.
Richtig. Wer freiwillig in die Steinzeit reist, muß sich nicht wundern, wenn er einen Stein am Kopf kriegt.