Notizen

2:1 gegen Schweden: Deutschland zieht den Kopf aus der Schlinge

23.06.2018, Russland, Sotschi: Deutschlands Spieler bejubeln das Tor zum 2:1. Foto: Christian Charisius/dpa

Deutschland ist gegen Schweden in letzter Minute und in Unterzahl der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Der Weltmeister gewann das Schicksalsspiel mit 2:1.

Der Weltmeister hat sich mit großer Hingabe und einem Last-Minute-Tor von Toni Kroos ins WM-Rennen zurückgekämpft. Der Champions-League-Sieger von Real Madrid mit einem direkten Freistoß in der Nachspielzeit (90.+5) und Marco Reus (48.) verhinderten mit ihren Treffern beim 2:1 (0:1) am Samstag in Sotschi gegen Schweden nicht nur den sofortigen WM-K.o., jetzt ist für Joachim Löw und sein Team auch wieder alles drin.

23.06.2018, Russland, Sotschi: Toni Kroos (l) aus Deutschland erzielt das Tor zum 2:1. Foto: Christian Charisius/dpa

Die deutsche Nationalelf kann im Gruppenfinale am Mittwoch gegen die bereits ausgeschiedenen Südkoreaner aus eigener Kraft den Achtelfinal-Einzug perfekt machen.

Das DFB-Team verdiente sich den Sieg im zweiten Gruppenspiel vor 44.287 Zuschauern in der Fischt-Arena mit einer deutlichen Steigerung nach der Pause. Gegen Südkorea wird jedoch Innenverteidiger Jérôme Boateng fehlen, der in der 82. Minute die Gelb-Rote Karte sah. Ola Toivonen (32.) hatte die Skandinavier in Führung gebracht.

Deutschland startet stark

Mit seinen Personal-Rochaden hatte Löw überrascht – und war Risiko eingegangen. Denn er setzte nicht nur die Weltmeister Mesut Özil und Sami Khedira auf die Bank. Der Bundestrainer änderte auch sein System und wich damit von seinem ursprünglichen WM-Plan ab. Die von Löw neu aufgestellte Elf begann couragiert, extrem offensivfreudig und erarbeitete sich nach wenigen Minuten gleich die erste gute Chance.

Die Vorgabe des Bundestrainers: Mehr Spieler als gegen Mexiko sollten „in die Box“ – das zeigte gleich Wirkung. Nach schöner Vorarbeit des umtriebigen Timo Werner scheiterte Julian Draxler aus bester Position (3.).

23.06.2018, Russland, Sotschi: Torschütze Marco Reus (l) aus Deutschland jubelt mit Thomas Müller aus Deutschland über seinen Treffer zum 1:1. Foto: Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Gegen die wie erwartet defensiv kompakt stehenden Skandinavier versuchten es die Deutschen mit viel Bewegung, die Offensivkräfte Thomas Müller, Marco Reus und Draxler gingen immer wieder abwechselnd in die Spitze. In den ersten zehn Minuten hatten Jonas Hector (4.), Draxler (8.) und Werner nach feinem Zuspiel von Reus (9.) weitere Chancen. Doch ein Fehler Draxlers ermöglichte den Schweden auch die erste Konterchance, bei der Müller am eigenen Strafraum aushalf (6.).

Die Zuschauer im Olympiastadion direkt am Schwarzen Meer sahen eine temporeiche und höchst unterhaltsame Anfangsphase. Denn auch die Schweden kamen zu Chancen. Ein schlimmer Ballverlust von Antonio Rüdiger, der für den verletzten Mats Hummels in die Innenverteidigung gerückt war, ermöglichte Marcus Berg einen schnellen Gegenzug. Jérôme Boateng brachte den Ex-Hamburger im letzten Moment ins Straucheln – und hatte Glück, dass der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak kein strafbares Handeln des Münchners sah (13.).

Schweden geht in Führung

Es entwickelte sich das erwartete Spiel gegen sehr zweikampfstarke Schweden, die gegen Südkorea zum Auftakt 1:0 gewonnen hatten. Löws variables System ging zunächst vor allem offensiv auf. Die defensive Anfälligkeit allerdings, das große Manko bei der Niederlage gegen die Mexikaner, war bei den beiden schwedischen Chancen auch zu sehen.

23.06.2018, Russland, Sotschi: Marco Reus (2.vr) aus Deutschland erzielt das 1:1 gegen Torwart Robin Olsen (M) aus Schweden. Foto: Ina Fassbender/dpa

Nach einer halben Stunde dann jedoch der erste Schockmoment. WM-Debütant Sebastian Rudy, der im defensiven Mittelfeld durchaus Ballsicherheit ins Spiel gebracht hatte, wurde bei einem Zweikampf unabsichtlich im Gesicht getroffen, blutete stark und musste nach einer sechsminütigen Behandlungspause und Unterzahlspiel vom Platz.

Für den Münchner kam Ilkay Gündogan, der eine Minute nach seiner Einwechslung das 0:1 miterleben musste. Mit einem Katastrophenpass schenkte Champions-League-Sieger Toni Kroos den Schweden den Ball und lief auch nicht konsequent mit zurück. Angreifer Toivonen vom FC Toulouse nutzte die Gelegenheit konsequent. Ersatzverteidiger Rüdiger konnte nicht mehr klären und fälschte den Ball noch unglücklich ab. Kapitän Manuel Neuer hatte keine Chance – und tobte über das 0:1.

Die Ordnung im deutschen Spiel schwand nach der starken Anfangsphase mehr und mehr. Zudem brachten krasse individuelle Fehler den Weltmeister immer wieder in Not. Hector konnte mit der Hacke in letzter Sekunde gegen Viktor Claesson klären (44.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte befand sich die DFB-Elf bei einem schnell ausgeführten Freistoß komplett im Tiefschlaf. Den Kopfball von Berg lenkte Neuer reaktionsschnell um den Pfosten (45.+3).

Gelb-Rote Karte für Boateng

Löw wirkte restlos bedient, als er nach dem Halbzeitpfiff mit versteinerter Miene direkt in die Kabine schritt. Als das erhoffte Tor zu Beginn nicht gefallen war, reagierten seine Spieler viel zu früh mit Hektik und verloren die nötige Ruhe. Das 2:1 der Mexikaner gegen Südkorea wenige Stunden zuvor hatten den Druck noch einmal gewaltig erhöht – und diesem schien die deutsche Elf nicht gewachsen.

23.06.2018, Russland, Sotschi: Jerome Boateng aus Deutschland geht nach einer Roten Karte vom Platz. Foto: Andreas Gebert/dpa

Mit viel Wut und Schwung kam die DFB-Auswahl mit Mario Gomez anstelle des Paris-Profis Draxler aus der Kabine. Der zuvor glücklose Kroos setzte Werner auf dem linken Flügel ins Szene. Die Eingabe des Leipzigers bugsierte Reus mit dem linken Knie in das schwedische Tor.

War das der dringend nötige Wachrüttler? Kurz danach (51.) wäre Müller fast die Führung gelungen, sein Kopfball strich nur knapp am Pfosten vorbei. Nun war eine deutliche Steigerung zu erkennen, die deutschen Spieler agierten mit mehr Energie und Einsatz und direkterem Zug zum Tor. Vor allem der auffällige Werner sorgte mit seiner enormen Geschwindigkeit immer wieder für gefährliche Aktionen.

Auch die Fehlerquote im Aufbauspiel verringerte sich. Der letztlich zwingende Abschluss zum möglichen Siegtor kam aber nicht mehr zustande, weil die Schweden ihre Defensivtaktik durchzogen und bei Chancen von Hector (56.), Reus (61.) und Gomez (68.) Glück hatten.

Werner hatte das 2:1 auf dem Fuß (81.), schoss aber drüber. Eine Minute später dann der Platzverweis für Boateng, der nach einem Foul an Berg zurecht Gelb-Rot sah. In der 88. Minute scheiterte Gomez mit einem Kopfball an Olsen, der eingewechselte Julian Brandt traf den Pfosten (90.+2) – und dann schlug Kroos zu. (dpa)

48 Antworten auf “2:1 gegen Schweden: Deutschland zieht den Kopf aus der Schlinge”

    • Eastwind

      @Logisch: Glück würde ich das nicht nennen, jedenfalls nicht für Deutschland. Die Deutschen können eben das Glück provozieren, weil sie einen solchen Druck erzeugen, dass der Gegner irgendwann einbricht, und sei es nur Sekunden vor dem Ende. Ich glaube auch nicht, dass es viele Trainer gibt, die ihre Mannschaft in der zweiten Halbzeit so offensiv spielen lassen, wie Jogi Löw das gegen Schweden getan hat.

    • Sockenschuss

      Punkt 1.Halbzeit bin ich dabei. Rote Karte und Elfmeter.

      Punkt 2 bei den vielen 100%tigen Chancen, die noch irgendwie abgewehrt, drüber oder am Tor vorbei gingen,kann man eher von Pech sprechen und so geht der Sieg schon in Ordnung und ist verdient.

  1. Eupenerin

    Ja das versteh ich auch nicht jeder hat es gesehen das es ein Elfmeter für Schweden hätte sein müssen, der Video hätte es doch zeigen müssen. Aber de Schiri ging ja nicht schauen ,wenn das für Deutschland gewesen wäre da wäre der Löw ?schon am schreien gewesen ?

      • Kein Eupener

        Wegen solchen unnötigen Kommentaren wie Ihrem. Man sollte nicht die Arroganz an den Tag legen, sich schon als Weltmeister zu bezeichnen, bevor die WM zu Ende gespielt ist. Wer Weltmeister wird, ist oftmals Glückssache und viele Faktoren hängen davon ab. Deutschland hat es sich 2014 aufgrund der langen Durststrecke redlich verdient und durch Einzelleistungen, wie die von Bastian Schweinsteiger im Finale, der über seine Grenzen hinaus gegangen ist, erst möglich gemacht. Die Belgier sind da im Unterschied ein bescheideneres Völckchen, die viel leisten, sich über die eigene Stärke aber oftmals nicht bewusst sind. Die Deutschen sind da selbstbewusster, was sie aus belgischer Sicht unsympathisch erscheinen lässt. Mein Herz schlägt jedenfalls für beide Nationen und ich kann nur sagen, möge der sportlich bessere gewinnen.

    • Eupenerin redet Müll

      Also ganz im Ernst „Eupenerin“, du willst dich eine echte Belgierin nennen, aber kennst nicht mal die Geschichte deiner Vorfahren? Lächerlich, wie ihr Ostbelgier euch fühlt, obwohl eure Vorfahren vor 80 Jahren noch Hitler vor dem Rathaus zugewunken habt xD Echt lächerlich von dir :D Schäme mich manchmal Halbbelgier zu sein wegen Möchtegerns wie dir.

      • Vorfahren

        Genauso wenig, wie die heutige Generation der Deutschen Nazis sind, genauso wenig sind heutige Ostbelgien deutsch.
        Bei Ihnen könnte man die Vermutung haben, dass die schlichten Denkmuster Ihre Vorvorvor…fahren noch vorhanden sind. Der Mensch stammt doch immer noch vom Affen ab.

    • Was soll dieses ständige Deutschland-bashing eigentlich?? Viele Ostbelgier kaufen aber gerne billig in Deutschland ein!
      Viele fahren deutsche Autos, …
      Überall gibt es freundliche und weniger freundliche Menschen!

  2. Ekel Alfred

    @ Standpunkt, ein Elfmeter für Schweden wäre berechtigt gewesen….die Deutschen waren in der 2. Halbzeit überlegen gewesen….der erzielte Anschlusstreffer und das Siegestor nur eine Frage der Zeit….die schwedische Mannschaft, die in Überzahl ein Unentschieden nicht halten kann….hat verdient verloren….eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichters war die Feldverweisung (rote Karte) von Boateng….aber Deutschland ist noch lange nicht Weltmeister….da sind auch noch wir….die Belgier (roten Teufel)….

  3. Kein Eupener

    Man sollte auch gönnen können. Ich fasse den Tag so zusammen, zwei tolle Spiele gesehen, mit starker Leistung. Beide Teams, von denen hier gesprochen wird, haben verdient gewonnen. Belgien brilliert phasenweise und Deutschland erkämpft sich verdient den Sieg. Die Tore von Hazard und Kroos, Weltklasse! Es macht Spaß auf beiden Seiten der Grenze das Public Viewing zu sehen und mit zu fiebern. Sportliche Grüße und auch neben dem Platz immer schön fair bleiben ?.

  4. Eupenerin

    Wollte eigentlich nicht mehr auf die blöden Kommentare von LEO UND DER EINEN DEUTSCHE SPRACHE SCHWERNER SPRACHE ANTWORTEN. Aber das ist mir jetzt doch zu blöd ich bin eine Waschechte Belgerin und Stoll darauf was meine Vorfahren waren interessiert mich nicht Gott habe sie selig ,aber ihr seid ja schon Weltmeister beim 2 Spiel wir sind schon froh das wir so weit gekommen sind also wartet doch erst mal ab und das mit dem PENALTY hätte der Schiri geben müssen aber dadurch wollt ihr 3 mal …..Nicht einsehen na dann feiert schon mal euren Sieg Hochmut kommt vor dem Fall ??

  5. AS-FAN-KELMIS

    Merke: bei Deutschland bist du erst sicher das du sie besiegt hast…….wenn sie nachher im Bus sitzen !! oder Fussball ist ein Sport wo 22 Durchgeknallte einem Ball hinterher jagen…..und am Ende gewinnt immer Deutschland !! Trotzdem, entscheidene 12.Minute,Elfer fûr Schweden und rote Karte Boateng!!Davon hâtten die Germanen sich nicht erholt .Aber wie sagt man Glûck hat nur der Tûchtige…

  6. Wie oben bereits gesagt, die Deutschen hat man erst besiegt, wenn sie im Bus sitzen. Ich sah es ankommen, selbst mit 10 gegen 11. Aber glasklarer Elfmeter nicht gegeben, hiet hat der VAR total versagt. Schweden schwach. Deutschland muss sich enorm steigern, ansonsten droht das frühzeitige Aus. Die WM dieses Jahr ist sehr offen. Für mich neben Belgien auch Kroatien und Mexiko stark.

    • Piersoul Rudi

      Doch schon komisch das der „Var“ und oder die Schiris sich immer Irren wenn es ein Deutschland oder Brasilienspiel ist.
      Gleich Phase auf der Gegenseite und dann hätten die es schon gesehen, und entsprechend reagiert.

  7. Belgofritz

    Ich halte mit Belgien UND Deutschland. Sollte es tatsächlich zum Traumfinale D/B kommen, halte ich mit dem, der bisher keinen WM-Titel hat ;-)
    Lukaku / de Bruyne wird der Schlüssel sein, 2018 sollte Belgien in jedem Fall weit kommen. Neid und Missgunst gegenüber Deutschland führen nur zu Falten, Frust und schlechter Rechtschreibung.

  8. RaymondW

    Wenn ich objektiv bin, dann muss ich sagen, dass Schweden zuwenig getan hat und auch nicht die nötigen (schnellen) Spieler hat. Deutschland hat uns gezeigt, dass man immer dran glauben sollte und das Spiel erst zu Ende ist, wenn der Schiri abpfeift.

    • Reuter n

      „RaymondW“, so wie Sie das schreiben stimmt das . Deutschland war in der zweiten Hälfte einfach der Bessere und machte viel Druck . Mir selber ist das egal wer gewinnt , solange Belgien noch dabei ist , ist alles gut !!!!

  9. Schade aber auch, ich hätte den Deutschen es eher gegönnt dass se heimfliegen müssen….so eingebildet wie die sind, leider nicht nur im Sport WIR WIR WIR UND DANN DER REST, sondern auch die ganzen Politiker, die meinen weiß Gott was se sind und alle anderen haben zu kuschen

  10. deuxtrois

    Die deutschen haben sehr gut gespielt.
    Aber „verdient gewonnen“ haben sie bei weitem nicht.
    Die Spieler waren sehr rüpelhaft, auf Krawall gebürstet (rote Karte) und der Elfmeter war nur möglich, weil Schweden einen Fehler gemacht hat. Schließlich gab es ja auch viel zu verlieren. Aber dann bleibt es wenigstens spannend für einige Wochen.

  11. Kein Eupener

    Hä? Was für ein Zeug rauchen Sie denn? Davon hätte ich auch gerne etwas. Wo gab es da einen Elfmeter im Spiel und was an dem Spiel war überdurchschnittlich „rüpelhaft“? Also ich konnte da keine bösen Fauls erkennen, lediglich phasenweise etwas Powerplay. Ansonsten war das ein faires Spiel, bis auf die unschöne Szene nach dem Spiel, das war definitiv unnötig. Ich bleibe dabei, verdient gewonnen, auch wenn die Aktion in der ersten Halbzeit im Strafraum glücklich für Deutschland ausgefallen ist ! Schweden kann froh sein nicht höher verloren zu haben… ;-)

    • deuxtrois

      Da Sie mit einer Beleidigung als Erstes daher kommen, scheinen ich wohl genau den richtigen Nerv getroffen zu haben. Die rote Karte für Boateng habe ich mir sicherlich nur erträumt, genauso wie das unsägliche Verhalten von Herr Behlau direkt nach dem entscheidenden Tor und der Entschuldigung seitens des DFB. Das war sicherlich alles Einbildung, die Gedanken um eine Sperre Deutschland’s bei der WM sicher auch.

      Deutschland hätte es gar nicht geschafft, hätte Durmaz nicht vorher noch ein Foul hingelegt.
      Um es noch peinlicher zu machen hätten Sie „Fake News“ noch rein gebrüllt, dann wäre die Höchstform Ihrer Peinlichkeit erreicht worden.

      • Kein Eupener

        Bei Boateng war es eine gelb-rote Karte, also kein böses Foul, halt nur ein normales gelbwürdiges Foul. Wo ist da etwas außerordentlich „rüpelhaftes“ bei? Das unfaire Verhalten nach dem Abpfiff habe ich zudem selber angesprochen und nie abgestritten, das war vollkommen unnötig. Aber dafür eine Mannschaft zu sperren. Entweder träumen Sie weiter oder werden etwas objektiver. Für Ihre Abneigung gegen Deutschland kann ich nichts, das muss jeder mit sich selber ausmachen.

        Ansonsten empfehle ich einfach mal die internationalen Pressestimmen durchzulesen, da ist niemand der annährend an Ihre Sichtweise heran kommt, nicht mal die schwedische Presse.

        Noch zu Ihrer Argumentation zu Dumaz lieber deuxtrois, das ist Fußball. Hätte Roberto Baggio 1994 nicht übers Tor geschossen, wäre Italien vielleicht Weltmeister geworden, hätte es in Jugoslawien keine Krieg gegeben, wäre Dänemark nicht Europameister geworden. Hätte der Julian Brandt den rein gemacht, wäre die Katze schon viel früher im Sack gewesen, allerdings das unglaubliche Kroos-Tor an Dramatik verloren. Also, wen interessiert’s… War ein geiles Spiel mit viel Spannung und mit fiebern, genauso wie man sich das wünscht!

      • @ deuxtrois

        Sie sehen das ganze aber sehr einseitig. Den Elfmeter für Deutschland hat es tatsächlich nicht gegeben.
        Das Verhalten der deutschen Funktionäre ist tatsächlich „unter aller Sau“ gewesen. Es lässt sich aber mit den Provokationen der schwedischen Bank während des ganzen Spieles erklären (nicht entschuldigen). Sowohl das ständige Reklamieren als auch das unablässige Fordern von Karten ist mindestens genauso unsportlich.
        Was ich in diesem Zusammenhang nicht verstehe ist das die Anordnung der FIFA derartige „Entgleisungen“ mit der geforderten Karte zu ahnden ständig ignoriert wird. Die gilt nämlich für Spieler und Funktionäre.

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