Allgemein

1200 Einsprüche gegen den geplanten Windpark auf Walhorner Feld

Blick auf das Gelände auf Walhorner Feld, wo die drei Windräder errichtet werden sollten. Foto: OD

Bis zum 9. Februar 2015 bestand die Möglichkeit, gegen die Errichtung von drei Windrädern auf Walhorner Feld Einspruch einzulegen. Rund 1200 Personen oder Organisationen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Gemeinden müssen nach Prüfung der Einsprüche ein Gutachten abgeben. Dann ist die Wallonische Region am Zug.

Die allermeisten Einsprüche, nämlich rund 900, gingen bei der Stadt Eupen ein, was einigermaßen überrascht, weil immer gesagt wurde, Eupen werde von den Windrädern auf Walhorner Feld viel weniger betroffen sein als die Einwohner der Gemeinde Lontzen, bei der 177 Einprüche registriert wurden.

Gleichwohl sind in Eupen zahlreiche Vereinigungen (z.B. von Umweltschützern) ansässig, was eine Erklärung für die Vielzahl von Einsprüchen sein könnte.

Lontzener Schöffe Franssen ist optimistisch

Die jeweiligen Gemeindeverwaltungen müssen jetzt die einzelnen Einsprüche prüfen. Später wollen die Gemeinden Eupen und Lontzen sich zusammensetzen und ein gemeinsames Gutachten abgeben. Danach ist die Wallonische Region am Zug. Sie muss bis Ende Mai entscheiden, ob der Windpark genehmigt wird oder nicht.

Diese Simulation zeigt, wie sich die Landschaft mit den drei Windrädern von der Hochstraße aus in Richtung Kreisverkehr Weimser Straße präsentieren würde. Foto: VoG Walhorner Feld

Diese Simulation zeigt, wie sich die Landschaft mit den drei Windrädern von der Hochstraße aus in Richtung Kreisverkehr Weimser Straße präsentieren würde. Foto: VoG Walhorner Feld

„Ich bleibe optimistisch, dass man bei der Wallonischen Region schnell einsehen wird, dass der Windpark an diesem Standort kein gutes Projekt ist, und ich hoffe auch darauf, dass man nicht bis zum Staatsrat gehen muss“, erklärte der Lontzener Schöffe Roger Franssen gegenüber dem Grenz-Echo.

In der Tat wäre eine Klage beim Staatsrat das letzte Rechtsmittel für die Gegner der geplanten „Monster-Windräder“, sollte die Wallonische Region das Projekt von EDF Luminus genehmigen.

Derweil kam der geplante Windpark auf Walhorner Feld auch im DG-Parlament zur Sprache.

Die CSP-Abgeordnete Patricia Creutz brachte im Ausschuss II des Parlaments eine parlamentarische Frage an DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) ein. Creutz bezog sich in ihrer Frage auf die Richtlinien des Denkmalschutzes in Bezug auf Schloss Libermé in Kettenis. Die VoG Walhorner Feld hatte zu bedenken gegeben, dass sich der Windpark im Sichtbereich des seit dem Jahr 1958 unter Denkmalschutz stehenden Schlosses befinde.

„Unsere Kinder keine Spielbälle für Großkonzerne“

Informationsversammlung der VoG Walhorner Feld im Ende Januar 2015 im Haus Harna in Walhorn. Foto: Gerd Comouth

Informationsversammlung der VoG Walhorner Feld Ende Januar 2015 im Haus Harna in Walhorn. Foto: Gerd Comouth

In ihrer Antwort erklärte Ministerin Weykmans, dass das Vorhaben weder die Schutzbereiche von Libermé noch die von Groß Weims, Waldenburghaus, Philippenhaus sowie des Rochus-Fußfalls verletze. Eine Denkmalgenehmigung sei dennoch erforderlich, weil sich das Projekt im Sichtbereich einer “geschützten Landschaft”, nämlich der Hochstraße, befinde. Ein diesbezüglicher Antrag sei bislang aber nicht gestellt worden.

Die VoG Walhorner Feld zeigte sich auf ihrer Facebookseite sehr erfreut über die vielen Einsprüche: „Das Ergebnis scheint sogar unsere Erwartungen zu übertreffen. Danke für das Walhornerfeld! Danke für das Gefühl, dass wir gemeinsam stark sind! Und vielen Dank für das Signal, dass unsere Kinder keine Spielbälle für Großkonzerne sind!“ (cre)

Zur Facebook-Seite der VoG Walhorner Feld gelangt man über folgenden Link: www.facebook.com/Walhornerfeld

Inzwischen verfügt die VoG Walhorner Feld auch über eine Website: www.walhornerfeld.be

61 Antworten auf “1200 Einsprüche gegen den geplanten Windpark auf Walhorner Feld”

    • Paul Kittel

      Eine Petition wird in diesem Falle lediglich als ein enzelner Einspruch gewertet. Die Bürgerinitiative hätte damit also lediglich einen einzigen Einspruch, mit einer Menge Unterschriften eingereicht.

      Wir haben den Bürgern und Bürgerinnen daher auf der Informationsveranstaltung in Walhorn erklärt, dass ein „Einspruch“ ein persönlicher Brief an die entsprechende der 5 beteiligten Gemeinden ist.

      Es gab einen Musterbrief, der von vielen Beteiligten „personalisiert“ und um eigene Argumente und Anfragen ergänzt wurde.

      1200 Briefe sind eingegangen.

      • Naja, das Verhältnis an Einsprüchen zwischen Eupen und Walhorn stimmt schon nicht. Es wohnen nicht soviel Leute mehr auf Eupener und Ketteniser Seite, um es in dem Maße zu verschieben. Wenn Tante Trudi aus der Unterstadt aus Solidarität solch einen Einspruch einreicht, das hat keinen Hand und Fuss.

  1. Wie sinnlos die Landschaftszerstörung durch Windräder ist, zeigt ein Blick auf die heutigen Zahlen:http://www.eex-transparency.com/
    Um die Mittagszeit sah es so aus in D:
    PV: 2 GW
    Wind: 1,1 GW
    Konventionell: 43 GW
    Windstromanteil also bei 2,5% der konventionellen Kraftwerksleistung!! Also keine Alternative zu klassischen Kraftwerken, aber die Landschaft ist zu 100% zerstört. Von den toten Flugtieren erst gar nicht zu sprechen….

  2. alles schön und gut,keiner will Wind-Wasser oder Bioenergie vor seiner Haustüre kann aber ohne Probleme damit leben,das wir in der Nähe von Kernreaktoren leben die längst Ihre Laufzeit überschritten haben und Schäden aufweisen wobei ich mir nicht ausdenken will wenn dann dort was passiert.
    Da lebe ich aber lieber mit Erneuerbarer Energie,und werde nicht irgendwann verseucht

    • Es gibt kein Leben « mit EE » da die EE so unzuverlässig wie Wind und Sonne sind. Wenn man mit der Kernkraft nicht klar kommt, muss Belgien eben 7.000 MW Kraftwerksleistung in Kohle und/oder Gas zubauen, dann kann man die KKW abschalten. Die Windmühlen + PV Dächer sind hingegen absolut nutzlos. Von daher ist jedes Windrad ein Windrad zu viel, egal wo es gebaut wird.

      • AntiChrist

        @Dax….
        wenn das Gas von der Kacke aller, direkt aus der Toilette getrennt würde, dann hätten wir die Perfekte Energie!!

        Und erzähl mir jetzt nicht, dass dies nur minimal etwas bringen würde! Dafür braucht man naturlich komplizierte Toiletten mit noch komplizierteren Kanalisationssystemen.

  3. Baudimont

    Einsprüche sind ein Kampf gegen Windmühlen à la Don Quichotte.
    Einspruch gegen Bau des Windparks wird nichts ändern.
    Weil es gibt keine Freiheitsrechte des Einzelnen gegen die getroffene kollektive Entscheidung.

  4. ist doch so!

    Kernreaktoren haben wir rund um uns herum, dass ändert aber nichts daran, dass die Windräder auf walhorner Feld bestimmt keine Ersatzlösung sind. warum werden die Windräder nicht auf schönefeld, auf dem binstert oder oberhalb der malmedyerstrasse aufgestellt? ist das der dort wohnenden Prominenz nicht zuzumuten?

  5. Ex Eupener

    Mit unter verstehe ich die Menschheit nicht .
    ATOM-Kraft . Nein Danke .
    An der Talsperre stehen drei Turbinen still , nur eine läuft für den Eigenbedarf , 0 € kosten.
    Man kann noch lange Diskutieren , die Windräder müßen eines Tages kommen weil man keine andere Ressurce mehr hat .
    Die Unterschriftensammelei ist doch Blödsinn da sind sehr oft sogar Kinder unter 3 Jahren aufgelistet und Papa hat unterschrieben .
    Im Übrigen ist es wahrscheinlicher das uns ein Kraftwerk (Thiange) um die Ohren fliegt , als das auch nur einer durch ein Windrad auch nur das geringste Problem erleidet.
    Händy´s waren damals auch nicht gut für die Gesundheit , Heute hat jeder eins !

  6. warum sollen in Eupen mehr Einsprüche sein, WEIL es hier mehr Umweltverbände gibt? Ist nicht alles, was grün angehaucht ist, für diese Windräder , wenn auch mit einer Ausnahme: die Lontzener Ecolos. Die Neuen in Eupen sind doch allesamt dafür, stand doch in deren Abkommen Ende 2012 .

  7. ich hab da noch was!

    Windräder sind eine reine arbeitsbeschaffungsmassnahme seitens der Politik. die in der Nordsee installierten Windräder stehen überwiegend still und warten auf abriss, da nicht rentabel, wie vorhergesehen. warum gerade in walhorn die herrliche Fauna und Flora belasten und zerstören?

  8. Wenn keine Alternative geschaffen wird, wird uns ein AKW in der Nähe, früher oder später um die Ohren fliegen. Windräder kann man nur an wind-reichen Stellen bauen, wie sie in Walhorn vorhanden sind.
    Wo anders bauen? Klar, aber dann kosten die Leitungen noch mal das Doppelte hinzu, und diese Kosten wollt ihr auch nicht zahlen.
    Außer Windräder gibt es für Belgien kaum eine Alternative für die AtomKraftWerke. Ihr denkt natürlich, man kann diese woanders bauen ,aber das denken andere auch.Es wird da gebaut, wo es weniger Proteste gibt .( 1200 Proteste gegen 1201 Proteste ) tja verloren ,…
    Aber ein Gutes hat es ,wo die Windräder sind ,ist kein Platz für die nächste Müllverbrennungsanlage.
    Fakt ist ,ohne Windräder in Belgien und ohne AKWs geht bald das Licht aus, da Wasserkraft aus Mangel an staubaren Tälern ausfällt und die Sonnenkollektoren im Winter und in der Nacht nicht funktionieren.
    Hauptsache dagegen sein, ohne vorher einen brauchbaren, besseren Vorschlag zu machen.
    Für unsere Kinder, lieber Windkraft als Müllverbrennungsanlagen,Kohlekraftwerke und AKWs vor der Haustüre!
    Diese Energie ist wenigstens sauberer und es braucht noch viele Windräder mehr, bevor der Atomausstieg möglich ist.
    „Saubere Energie aber nicht bei uns!“,soll das die Aussage sein?
    Geht doch mit gutem Beispiel für saubere und erneuerbare Energie voran!
    Gruß Enrico

    • Paul Kittel

      Da Sie diesen Post auch in das Gästebuch der VoG geschrieben haben, scheint Ihnen an der Antwort gelegen. Ich versuch’s mal:

      Unsere Aussage lautet nicht “Saubere Energie aber nicht bei uns!” Keine Ahnung, wo Sie das her haben.

      Wir haben uns die über 1000 Seiten starke Verträglichkeitsstudie angelesen und lediglich Ungereimtheiten aufgezeigt.

      Nur ein kleines Puzzleteil: 3500 Haushalte (wahrscheinlich auch Sie) fördern die Anlage mit rund 5.500€ aus ihrem eigenen Steuergeld. Dafür erhalten Sie weder verbilligten Strom, noch irgendetwas Anderes. Sie schenken einem Großkonzern also einen Kleinwagen!

      Dafür stellt der Konzern Ihnen ein Windrad in 135m Entfernung (weniger als dessen Höhe) zu einem Steinbruch auf. Selbst in der Studie werden Bedenken geäussert, ob das funktionniert! (Stichwort Laufzeit und Länge der steuerlichen Förderung!)

      Wenn Sie also schon Luminus einen Kleinwagen schenken, interessiert es Sie dann wenigstens, was er damit macht?

      Wenn Sie schon auf unserer Website waren, haben Sie vieleicht die Präsentation downgeloadet, in der die 5 km Anschlussleitung (DIE NICHT TEIL DES PROJEKTS SIND!) beschrieben werden. Ich kann gut verstehen, dass viele Eupener unterschrieben haben!

      (In besagter Studie steht auch, dass Windräder vor der Küste efffizienter wären.)

      Kurz und gut: Unsere Argumentation ist eher: Wenn wir Steuerzahler 15 Mio€ über grüne Zertifikate, die uns auf dem eigenen Hausdach neuerdings vorenthalten werden, in den Windpark stecken, dann soll es nach den geltendenRegeln geschehen. Wir Bürger haben keine Lust mehr, uns für dumm verkaufen zu lassen.

      …wieviel die Windräder dann effektiv zur Energiewende beitragen, kann Ihnen Dax korrekt vorrechnen. Eine solche Site gibt es auch für Belgien: http://www.elia.be/en/grid-data

      Es geht um Profit und Steuergelder, nicht um die Energiewende!

      • Werter Herr Kittel,

        Sie haben völlig Recht, statt Millionen Steuergelder in Windräder zu stecken versenken wir lieber Milliarden in Kernkraftwerken. Warum sollen wir Luminus beim Geldverdienen helfen wenn wir die Bonzen bei Electrabel füttern können. Scheiss-Logik.

        • Paul Kittel

          Im Moment versenken wir Milliarden in die Atomkraft UND Millionen in die Windkraft. Was ist daran so fäkal, EdiG?

          Oder war Ihr Post witzig gemeint? Der Umgangston auf OD erscheint mir stellenweise etwas ruppig.

          Luminus ist Teilhaber unter Anderem an Doel, Thiange und Chooz und erzeugt fast 50% Atomstrom. Wenn die Windräder-Quote nicht erreicht wird, wird eine saftige Strafe fällig. Sie zahlen also den Atombonzen einen Windkraftbonus von 5500€ aus Ihrer Tasche.

        • Sie verwechseln da was! Vor der „Energiewende“ war ein KKW profitabel und brachte Steuereinnahmen. Dann hat B seine Energiewirtschaft an FR verkauft, und weint jetzt dass die ihre „wellschen Brüder“ wie eine Kolonie behandeln! Mit dem Irrsinn der CV brach dann alles zusammen. Die Stromkonzerne müssen jetzt die CV kaufen, damit steigen die Stromrechnungen und die Kraftwerke werden in die Unwirtschaftlichkeit gedrängt. Aber auf das „mea culpa“ der Grünen (in allen Parteien!) wartet man wohl vergebens….

            • Falsch. Es hat nie Betriebssubventionen für ein KKW gegeben. Und RWE als Kohlekonzern wollte natürlich keine Konkurrenz im eigenen Stall heranzüchten. In B haben die finanziellen Probleme auch erst mit dem Verkauf der Zentarlen an F und der CV angefangen. Aber ehe sie da zugeben, werden die Politiker sich eher die Zunge abbeissen…

              • @ Dax

                Sie schreiben Unsinn. Kein AKW ist ohne „Anschubfinanzierung“ gebaut worden.Auch der laufende Betrieb wird subventioniert. Nachrüstung und Ausbau mit Steuergeldern bezahlt und durch Gesetze vor dem Wettbewerb geschützt.

      • Werter Her Kittel,
        Ist es nicht immer so ,dass wenn irgendetwas neu gebaut wird ,irgendjemand einen Gewinn macht?
        Meine Hauptfrage ist immer noch ,wenn nicht an diesem Standort und wenn es keine Windenergie sein soll, wo und wie soll denn die bessere Alternative aussehen ?
        Es ist immer einfacher, ein Projekt tot zureden als etwas brauchbares zu planen .
        Sie alle wollen eine Alternative zu den Windrädern auf dem Feld , dann suchen sie die richtige Alternative.
        Machen sie doch mal einen brauchbaren Vorschlag der mindestens so ausgearbeitet ist wie die Pläne der Windräder,an dem niemand was verdient und dazu noch rentable ,umweltfreundlich, sicher und unsichtbar ist.
        Das sind wenn ich richtig gelesen habe ja ihre bedenken am jetzigen Plan(Sicherheit/Steinbruch, Aussehen/ihre Fotomontagen,und die Preisberechnungen,Tierberichte). Zeigen sie wie man es besser macht !
        Sie werden zugeben müssen ,dass alle Forderungen nicht unter einen Hut zu bringen sind, ganz unabhängig vom Ort.
        Und solange die Menschheit nach neuen Antworten sucht brauchen wir alle weiter Strom .
        Ziel meines Kommentars ist, alle dazu zu bringen, zu überlegen, dass irgendwo der Strom hergestellt werden muss und es immer Leute geben wird, denen es nicht gefällt wo dieser Ort , bei der Planung hinfällt.Irgendwo muss der Strom aber herkommen solange wir nicht alle ,als Gemeinschaft, unseren Verbrauch drastisch reduzieren, ohne uns selber dabei zu schaden.

  9. Eifelfreund

    Bei uns wird die Frage erst gar nicht gestellt OB Windräder gebaut werden, sondern WIEVIEL.
    Die Gemeinden profitieren doch ganz gut, da sie den Grund vermieten, das heisst, auch der Bürger wird dann davon profitieren, oder sehe ich das falsch ?

    • Paul Kittel

      Ein guter Punkt.

      Ich denke, Sie sprechen damit die Windparks Bütgenbach, Büllingen, Weismes, Axel oder St. Vith an.

      Ähnlich wie ein Bebauungsplan gibt es Zonen, die zur Errichtung von Windparks ausgewiesen sind. Die Freigabe der Zonen wird durch gesetzliche Grundlagen geregelt (geologische Einschränkungen, ausgewiesene Wohnflächen, Flugschneisen, …etc) und können auch von Luminus nicht angetastet werden.

      http://www.walhornerfeld.be/misc/DG_sued.jpg

      Da der Süden der DG über mehr geeignete Flächen verfügt, ist die Frage dort in der Tat: Wieviele Windräder passen auf die Flächen? …durch die Menge kommen erkleckliche Summen zustande.

      Im Norden der DG sieht es ganz anders aus: Walhorner Feld ist die einzige zusammenhängende, jedoch winzige, Fläche in der Region! Lontzen und Eupen müssten sich sogar die Einnahmen teilen.

      http://www.walhornerfeld.be/misc/DG_nord.jpg

      Daher auch unsere Argumentation, dass Walhorner Feld zu klein ist, um dort drei so große Windanlagen zu platzieren. Andererseits sehen Sie auch, dass es die einzige Region ist, die überhaupt über eine, wenn auch geringe Fläche, verfügt.

      Allerdings ist ein einzelnes Windrad und ein Anschluss an das Eupener Umspannwerk keine profitable Sache mehr für den Betreiber…

    • Wissen Sie was ein Trojanisches Pferd ist? Genau die holen sich die Gemeinden mit den Windrädern in den Stall! Der Betrieb ist nicht kostendeckend, es verdienen nur die Planer, Anlagenbauer und die Grundstücksverpächter. Letztere auch nur vorerst, denn wenn die Betreiber absehbar Pleite gehen bleibt die Entsorgung an ihnen hängen!
      http://www.youtube.com/watch?v=4QEkJu3ayjI
      Das Vergütungsprinzip ist zwar in B ein anderes als in D (certificats vert), aber das Ergebnis wird das selbe sein; am Ende zahlt der Steuerzahler! Siehe PV-Dachanlagen, da liegen auch schon > 2 Mrd. € Schulden in einem Fond aus dem CV-Handel die niemand zahlen will. Bei WK macht man indess munter weiter, bis auch hier die Mrd. € auf der Rechnung stehen….

  10. Weder, noch

    Schon befremdend, die Blindheit beider “Parteien”, die nicht einsehen wollen, daß es sich bei der Energie-Debatte (Windräder? KKW? Fotovoltaik, usw.) um eine ideologische, und keine faktuell-wissenschaftliche Debatte handelt! Wer auch einen Pfurz an gesundem Menschenverstand besitzt wird einsehen, daß lediglich eine Redutkion des Strombedarfes und des Energiekonsums insgesamt Lösungen bringen wird. Anders formuliert: Weniger Maschinen. Punkt. Die Debatte ist doch genau die gleiche in Sachen “Arbeitsstellen: Immer mehr Automation, immer weniger Jobs. Immer mehr Maschinen, immer weniger Jobs. Punkt. Jede weitere Argumentation ist nur ideologisch ausgerichtet, und dient nur teleologisch, ist also nur zielorientiert. Und bedeutet: Kohle. Also Geld, nicht der Brennstoff…

    • Prima, demnächst wird dann in Kabelwerk wieder eine Transportkolonne wie vor 100 Jahren mit grossen Hebelstangen zum Transport der Tonnen schweren Kabeltrommeln wiedererweckt. Sie können sich schon mal melden, ich hoffe Sie haben einen starken Rücken….

      • Weder, noch

        Nee, lieber wie vor 2000 Jahren – ganz ohne alles.
        Was haben Sie immer mit dem Kabelwerk? Sind Sie mit denen vernetzt?
        Ich trainiere hier im Wald mit 30 Kg auf’m Rücken, und trage auch 15 Kg auf 8000m. Sonst noch Fragen?
        Ach, ja, stimmt: Fortschritt!

        • OK, leben Sie weiter im Wald und lassen die anderen ihr Leben in der Industriegesellschaft leben. Sollten Sie einmal eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit haben, bloss keine moderne Medizin in Anspruch nehmen sondern so wie vor 2.000 Jahren, ökologisch korrektes Ableben. Die Wildschweine recyclen Sie dann rasch. Ach, noch eine Frage, auf welchem Baum ist eigentlich Ihr Internetcomputer gewachsen, so wie vor 2000 Jahren….

  11. Johann Klos

    Bin nicht unbedingt bis ins Detail hier auf dem Laufenden. Bin eher der Überzeugung, dass der Tag kommen wird, wo die friedliche Nutzung der Atomenergie, durch eine neue beherrschbare Technologie eine Renaissance erleben wird. Bis dahin werden wir uns mit vielem rumschlagen womit der eine oder andere Konzern auf irgendeine Art Gewinne erwirtschaften kann.

    Für mich reicht es schon diese Technologie nicht im großen Stil zu betreiben durch die fehlende Technologie der Speicherbarkeit der so erzeugten Energie. Den Aspekt der bisherigen minimalen Gesamtausbeute kommt noch hinzu. Der derzeitige prozentuale Anteil an Stromerzeugung im Verhältnis zu den installierten Windkraftanlagen ist einfach lächerlich.
    Bis heute hat dieses sogenannte energiepolitische Ziel lediglich die Strompreise bei den Endverbrauchern in die Höhe getrieben.

    Vielleicht sollte man als alternative die Nutzung von Erdkraftwerken wenigstens dort fördern wo es wirtschaftlich am sinnvollsten erscheint, zumal diese scheinbar einen höheren Wirkungsgrad erreichen und für weniger Geld im Bezug auf die Leistung zu haben sind.

    Weiterhin sollte man Technologien. die nicht hundertprozentig vom Verdacht auf Gesundheitsschäden freigesprochen werden können, nicht in dieser Größenordnung ausbauen und wenn, dann sollte der Sicherheitsabstand zu Ortschaften oder auch zu einzelnen Bauernhöfen, auf einen durch die Gesundheitsbehörden festgelegten Umkreis + einen zusätzlichen Sicherheitsprozentsatz festgelegt werden.

    Scheinbar bewiesene Herz – Kreislauf Probleme durch rhythmisch verlaufenden Infraschall sollten in einer zivilisierten Gesellschaft ausreichen um die Maßstäbe des Machbaren ins richtige Verhältnis zu setzen

    • Altweltenaffe

      Zitat: „Weiterhin sollte man Technologien. die nicht hundertprozentig vom Verdacht auf Gesundheitsschäden freigesprochen werden können, nicht in dieser Größenordnung ausbauen und wenn, dann sollte der Sicherheitsabstand zu Ortschaften oder auch zu einzelnen Bauernhöfen, auf einen durch die Gesundheitsbehörden festgelegten Umkreis + einen zusätzlichen Sicherheitsprozentsatz festgelegt werden.“

      Das sollte dann aber auch für AKW’s und andere Karftwerke gelten. Muss ich Ihnen davon eine Zeichnung machen, wenn wir nach dem Prinzip arbeiten, dann werden AKW’s gleich als erstes abgeschaltet! Ich sehe nicht ein warum neue Technologien sicherer als die Konkurrenz sein muss, gleich Regeln für alle!

    • Altweltenaffe

      „scheinbar bewiesen“ ist genau der richtige Ausdruck: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/wind-turbine-syndrome-krank-vor-angst-vor-infraschall-a-890407.html

      Die friedliche Nutzung der Atomenergie wird immer bei der Frage scheitern: Wer übernimmt das Risiko und wer übernimmt die Kosten für die Sicherheit und die lagerung des Endmülls?. Atommüll kann nicht sicher gelagert werden, weil die Lagerzeiträume einfach zu lang sind. Selbst die Aufbereitung (wo nur MAXIMAL 10 % des Mülls wiederverwertet werden können) in LaHaag gleicht einem verlangsamten Supergau (Radioaktiver Ausstoss ins Meer und die Atmosphäre). DIESE Schadstoff verteilen sich über den gesamten Erdball. Sie essen und trinken bereits jetzt jeden Tag davon! Und da machen Sie sich sorgen über Infraschall, dessen Wirkung noch nicht einmal belegt werden konnte?

        • Altweltenaffe

          Zitat aus diesem Artikel: „geologisch sicheren Formationen in Salz, Ton, oder Granit“ Und wo sollen die sein?
          Salzstollen, wie die Asse in Deutschland? Da sieht man wo das Problem liegt: Wohin mit dem Grundwasser? Alles was aus der Asse rausgepumpt wird ist radioaktive verseucht, also Giftmüll. Wohin damit? Ins Meer, Wer trägt das Risiko? Wir alle! Wer macht den Gewinn? EDF, RWE, EON, Vattenfall … aber die können mit all ihrem Geld auch den Schaden, den sie anrichten und anrichten könnten, nicht wiedergutmachen! Die können die radioaktive Verschmutzung nicht wieder einfangen.
          Ton Gestein ist brüchig, die Erdkruste hebt und senkt sich permanent und das hält auch der dickste Beton Mantel nicht auf. Mit Granit ist es das gleiche, NICHTS hält ewig! Und dann müssen sie den Dreck wieder rauf holen und neu einlagern. Wer bezahlt? Nein, nicht RWE …, die gibt es dann schon nicht mehr. DAS ist das Erbe was Sie unseren Kindern hinterlassen wollen?

          „Lagern in der Wüste“: auch da gibt es Wasser, zwar weniger, aber dennoch,
          „im Meer“, so wie Belgien und LaHaag es machen: Ab in die Ozeane, wer von uns isst schon Fisch.
          „oder im ewigen Eis“ Und der Atommüll wärmt nicht nach? Verträgt das sich mit Eis und wie ist es mit Korrosion?
          „Verfahren die eleganter und günstiger sind.“: Günstig im Moment, weil man sich nicht darum schert was in 50 Jahren ist. Sie müssen den Müll sicher lagern und jederzeit noch dran kommen, weil man nie sicher sein kann (wie man jetzt in den Salzstollen der Asse sieht).

          • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Die Radionukleide sind nach einigen Jahrhunderten auf das Strahlunhsniveau natürlicher Stoffe abgeklungen. Es ist ein verbreiteter Irrtum zu glauben, Radioaktivität gäbe es nur im Zusammenhang mit KKW. Die gesamte Erde ist radioaktiv, und jede Form von Bergbau fördert diese immer zu Tage. Statt Erklärungen gibt es in den Medien aber nur Angstkampagnen, Fukushima ist der traurige Beweis dafür…

            • Altweltenaffe

              „Die Radionukleide sind nach einigen Jahrhunderten auf das Strahlunhsniveau natürlicher Stoffe abgeklungen.“ Und diese „wenigen Jahrhunderte“ wird ein Eisenfass oder eine unterirdisches Lager dicht halten? Da fallen auch keine Kosten an? Was Sie in nur 40 Jahren produzieren muss man nun mal eben ein paar Hundert Jahre lagern, auf Kosten der Allgemeinheit. Das finden Sie normal?

              „Es ist ein verbreiteter Irrtum zu glauben, Radioaktivität gäbe es nur im Zusammenhang mit KKW.“
              Richtig, die Erde und der Weltraum „strahlen uns an“. Aber „die Dosis macht das Gift“ und bei jedem Stoff ist die schädigende Dosis anders und auch das Verhalten (Anreicherung in der Nahrungskette oder in gewissen Organen). Bei der Kernspaltung entstehen radioaktive Abfallstoffe die NICHT in der Natur vorkommen, hochradioaktiv und bereits in geringen Dosen giftig sind (Actinide).

              Und was den berüchtigten „Atommüll-Verbrennungs-Reaktor“ angeht, der wird erste 2025 (davon geht man aus) funktionstüchtig sein und man weiss noch nicht einmal was er alles verbrennen kann oder was dieses Verfahren kostet. Man ist sich aber sicher, dass dieser Reaktor keine Abfälle, die bereits jetzt bestehen, verbrennen kann. http://www.fr-online.de/energie/frankreich-ein-reaktor–der-atommuell-in-luft-aufloest,1473634,2772256.html

              • Noch so ein Öko-Märchen, es gebe einen Unterschied zwischen „natürlicher“ und „künstlicher“ Radioaktivität! Das kann man nur Leuten erzählen die nicht die geringste Ahnung haben. Maßgeblich ist nur die Äquivalenzdosis in Sievert (Sv), und ein µSv ist ein µSv, da gibt es keine „natürlichen“ oder „künstlichen“! Aber wer versteht das schon, von daher sind die „Atomstrahlen“ was gaaanz gefährliches.
                Nur liegt die natürlich Strahlungsexposition im Erzgebirge über den Werten der Evakuationszonen von Fukushima; aber das ist ja auch „natürlich“….

        • @ Dax

          Zitat:
          Die restlichen langlebigen, strahlenden Isotope ließen sich durch Mutation in nichtradioaktive Stoffe verwandeln, womit sich der sog. hochradioaktive Atommüll restlos beseitigen ließe…

          ..Letzteres ist allerdings teuer und würde den Preis des umweltfreundlichen Stroms signifikant erhöhen.

          Zitatende

          Um es mit Goethe zu sagen

          Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
          und grün des Lebens goldner Baum.

          Im übrigen isr es unredlich die Seite der Lobby als Beweis für Ihre abwegigen Thesen heranzuziehen.

    • Joseph Meyer

      Herr KLos,
      Was Sie da schreiben, „Der derzeitige prozentuale Anteil an Stromerzeugung im Verhältnis zu den installierten Windkraftanlagen ist einfach lächerlich.“ zeigt, dass
      Sie leider nicht informiert sind! Kein Wunder also, dass Sie Sich von den
      Negativpropheten hier im Forum so leicht beeinflussen lassen!

      Denn allmählich erkennt man das riesige Potential der Windkraft in vielen
      Ländern der Erde:
      „Weltweiter Zubau der Windenergie 2014 erstmals über 50 GW“
      (https://www.wind-energie.de/presse/meldungen/2015/weltweiter-zubau-der-windenergie-2014-erstmals-ueber-50-gw)

      Wenn die EU-Mitgliedsländer nicht aufpassen, und sich endlich der Erpressung durch die USA entledigen, dann verlieren sie nicht nur die Handelsbeziehungen zu Russland und die Versorgung mit russischem Erdgas als notwendigem Überbrückungsenergieträger, sondern auch noch die führende Rolle bei der technischen Entwicklung der Erneuerbaren.
      Korruption und Unfähigkeit in der Politik können wirklich dramatische Folgen haben…

  12. ich glaub, mich tritt ein pferd!

    warum wird die benötigte stromenergie nicht durch elektrogeneratoren erzielt? habe gehört, dass es nunmehr noch für 200 jahre ölvorräte geben soll, im Gegensatz zu meiner studentenzeit. da hiess es, ölvorräte seien nur noch für 40-50 jahre vorrätig. wenn das mit den 200 jahren ja stimmt, warum sich dann noch Kopfschmerzen machen?

  13. Öppe Alaaf

    Ich bin ja begeistert, dass sich ein paar Leute endlich einmal Gedanken darüber machen, wofür eigentlich ihr Steuergeld verballert wird.

    Und das Ergebnis: Ein paar Blackout-Angst-Ökos, die sich darüber beklagen, dass hier vernünftige Bürger gegen Willkür demonstrieren. …und woanders werden dann die teuren Politiker moniert.

    Faszinierend: Geld is‘ weg, aber wenigstens nicht beim politischen Gegener gelandet! Weise Menschen, die sich erlauben, andere für anscheinende Engstirnigkeit zu kritisieren.

    …übrigens: Mit der Argumentation „Der Anteil der Stimmen ist falsch, weil sich Menschen solidarisieren“, sollten Sie OD abschalten, Herr Cremer. Da darf ja niemand mehr einen Beitrag gegen den Burkini schreiben, der nicht ein Ticket vom Schwimmbad anfügt.

    Pennen Sie weiter, liebe Ökos. Luminus kümmert sich um ihr Wohl und will nur Ihr Bestes.

    Wer ist hier der Narr? Kann ich noch mitmachen, VoG?

  14. Umleitung

    Als Alternative:

    Kauft 10.000 Fahrräder, stattet die mit vielen Dynamos aus.
    Bei ca.45.000 Einwohner im Norden der DG müsste jeder dann alle 5 Tage pedalieren und schon gehören Windräder und AKW´s zur Vergangenheit!

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