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1:1 in Bosnien – Rote Teufel mussten sich Punkt hart erarbeiten

Bosnien-Star Edin Dzeko. Foto: Shutterstock

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat am Montagabend in der EM-Qualifikationen einen Punkt aus Bosnien-Herzegowina entführt. Das Spiel in Zenica endete 1:1. Am Ende der hart umkämpften Partie konnten die Roten Teufel jedoch mit dem Punkt zufrieden sein.

Für dieses zumindest auf dem Papier schwerste Gruppenspiel in der „kleinen Hölle“ von Zenica hatte sich Nationaltrainer Marc Wilmots eine kleine Überraschung einfallen lassen. Er bot neben dem Rückkehrer Hazard sowohl Lukaku als auch Origi auf. Letzerer kam auf dem rechten Flügel zum Einsatz.

Eden Hazard mit starker Vorstellung

Belgien begann sehr gut, vor allem Hazard zeichnete sich auf dem linken Flügel aus. So kamen die Roten Teufel auch zu einer Vielzahl von Chancen durch Origi, Nainggolan, Hazard und Lukaku. Eigentlich hätte Belgien nach knapp einer halben Stunde führen müssen.

Eden Hazard. Foto: Shutterstock

Eden Hazard. Foto: Shutterstock

Vielleicht fühlten sich die Roten Teufel zu sicher. Eine Unaufmerksamkeit in der belgischen Abwehr stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Dzeko erzielte in der 28. Minute auf Zuspiel von Pjanic das 1:0 für Bosnien. Gleich mehrere belgische Spieler waren in der Szene, die zum Tor für die Gastgeber führte, nicht im Bilde.

In der Folgezeit schienen die Belgier ein wenig geschockt zu sein, jedoch hatten sie noch zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. Es blieb aber bis zur Pause beim 1:0 für Bosnien-Herzegowina.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die Frage, wie die Belgier reagieren würden. Schließlich sind sie in den letzten Jahren nicht oft in Rückstand geraten.

Bosnien mit mehreren guten Chancen

Belgiens Torhüter Thibaut Courtois. Foto: dpa

Belgiens Torhüter Thibaut Courtois. Foto: dpa

Die Antwort kam nur 6 Minuten nach Wiederanpfiff, als der weit aufgerückte Alderweireld nach innen flankte, wo Nainggolan den Ball sofort annahm und abzog. Bosniens Torhüter Begovic sah in dieser Szene gar nicht gut aus – 1:1.

Die Bosnier ließen sich durch diesen Gegentreffer nicht beirren und hatten sogar in der 56., 59. und 61. drei große Gelegenheiten, wieder in Führung zu gehen. So viele Chancen hatten die Gastgeber in der gesamten ersten Halbzeit nicht gehabt.

Die Belgier konnten sich wieder bei ihrem Torhüter Courtois bedanken, der bei zwei Chancen der Bosnier seine ganze Klasse aufblitzen ließ.

Beide Mannschaften mit Punkt zufrieden

Bei den Gästen war inzwischen Mertens für Lukaku ins Spiel gekommen. In der Schlussphase war es ein Spiel auf Messers Schneide, das beide Mannschaften für sich entscheiden konnten. Es blieb aber beim 1:1. Der Punkt schien beiden Teams zu genügen, obwohl er eigentlich die Bosnier nicht viel weiter bringt (nur 2 Punkte in 3 Begegnungen).

In diesem Kalenderjahr bleibt Belgien noch ein Qualifikationsspiel: am 16. November gegen Wales, das momentan Spitzenreiter ist. Zuvor bestreiten die Roten Teufel ein Freundschaftsspiel gegen Island, das am Montag mit einem Sieg in Holland für eine faustdicke Überraschung sorgte. (cre)

Siehe auch Artikel,“Rätselraten um Marc Wilmots: Bleibt er oder geht er?“

11 Antworten auf “1:1 in Bosnien – Rote Teufel mussten sich Punkt hart erarbeiten”

    • Réalité

      Richtig!Super!

      Ein Spieler ist immer nur dann gut,wenn er gute Nebenspieler hat!
      Auf die Mannschaft kommt es an!
      Uns fehlen richtige Knipser,so z Bspl einer wir der Edwin Dzeko!
      Origi kann mal einer werden da noch jung.Lukaku ist mir zu steif und plump.Benteke kommt ja auch wieder.Ein De Bruyne in toller Form!Ein Hazard zum Zunge schnalzen!
      Ansonsten haben wir eine gute Elf und dazu noch eine sehr gute Bank dahinter!
      Die könnte es zu was bringen!

  1. Komisch, Belgien dominierte und kommt trotzdem nur Dank eines Geschenks der Bosnier zu einem Unentschieden. Beim Verwerten der Torchancen hapert es nach wie vor. Und die Abwehr ist alles andere als sattelfest. Einen Gegner von Weltformat jagt man so nicht besonders viel Angst ein. Und darum geht es letztendlich. Belgien muss mit dieser Generation Spieler in Zukunft eine Rolle spielen ähnlich wie Holland. Wenn nicht jetzt, wann dann?

      • dat fehlte noch

        Also Island gefällt mir. Chapeau!!
        Nur knapp die Quali zur WM verpasst und jetzt eine furiose EM-Quali.
        Scheinen mit Herzblut bei der Sache zu sein.
        Das hat mir gestern bei Belgien gefehlt. Mir kamen die Jungs irgendwie müde vor. Kein Powerplay, Aufbäumen oder Schalterumlegen nach dem Rückstand. Lustloses Gekicke in der Hoffnung auf den Sieg.
        Da muss ich voller Neid die Leistung der DFB-Elf nach dem Rückstand anerkennen. Spiel auf ein Tor. Die Brechstange ausgepackt. Unbedingter Siegeswille.
        Das fehlt unseren Jungs. Entspricht wohl nicht der belgischen Mentalität oder unserem Lebensgefühl.
        Eingestehen muss ich noch, dass ich mich dann über das zweite der Polen gefreut habe, genau wie über den Sieg der Isländer gegen Holland. Nicht, dass ich unsere Nachbarn nicht mag. Gönne es den vermeintlich Kleinen halt eher. Wir sind ja trotz der hohen Platzierung in der Weltrangliste immer noch nur Underdogs, die man zwar gerne hoch lobt, aber in Wahrheit nicht viel mehr als die Gruppenphase beim Tunier zutraut. Vielleicht oder Wahrscheinlich zu recht.

  2. Ich kann dem 1:1 nur Positives abgewinnen:
    – Wir haben den Eden Hazard gesehen, den wir immer sehen wollen
    – Nainggolan ist ein Gewinn für Belgien
    – Ein Punkt hält die Mannschaft auf dem Boden der Tatsachen und verhindert, dass die jungen Spieler abheben
    – Die Mannschaft weiß, dass sie Klasse hat, sich aber in vielen Punkten unbedingt verbessern muss.

  3. gerhards

    Ich hoffe nur das es auch für unsere
    Jungs auch für „große“ Gegner reicht. Bei der EM müssen wir die ko Spiele auchmal gegen Holland und Deutschland gewinnen sonst heißt es adieu nach dem Viertelfinale

      • lambertz printe: Das sind einfach die Folgen der WM. Deutschland und Holland haben es weit gebracht und haben noch nicht mental komplett regeneriert. Bei Holland kommt noch hinzu, dass es einen neuen Trainer gibt. Die Niederlage von Deutschland in Polen war sehr unglücklich. Deutschland hat gut gespielt, aber nicht die Tore gemacht. Das gleiche Missgeschick wäre fast auch Belgien in Bosnien passiert. Zig Torchancen in der ersten halben Stunde, dann macht Bosnien das Tor. Zum Glück hatte der Torwart von Bosnien beim Treffer der Belgier einen Aussetzer.

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