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Eine 10-köpfige Expertengruppe berät Sophie Wilmès beim Einstieg in den Ausstieg aus der Corona-Krise

Eine 10-köpfige Expertengruppe wurde von Belgiens Premierministerin Sophie Wilmès (r) gebildet, um im Rahmen der Coronavirus-Pandemie eine Exit-Strategie zu entwickeln. Fotos: Shutterstock - Benoit Doppagne/BELGA/dpa

Wie am Donnerstag, dem 2. April, angekündigt, hat Premier Sophie Wilmès ein hochrangiges Gremium von Experten gebildet, das sie bei der Vorbereitung einer „Exit-Strategie“ in der Corona-Krise beraten soll.

Der Gruppe von 10 Experten gehören einige Namen an, die seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie fast täglich in den belgischen Medien aufgetreten sind, zum Beispiel die Virologen Marc Van Ranst und Emmanuel André.

Die „Expertengruppe für die Ausstiegsstrategie“ (GEES) befasst sich mit der „Entwicklung einer strategischen Vision, um die Zeit der Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu lenken“.

Dem 10-köpfigen Gremium gehören an:

  • die Virologen Marc Van Ranst und Emmanuel André;
  • Erika Lieghe, Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Antwerpen. Sie wird den Vorsitz der Gruppe übernehmen;
  • der Epidemiologe Marius Gilbert;
  • der Biostatistiker Niel Hens;
  • der Gouverneur der Nationalbank, Pierre Wunsch;
  • der Wirtschaftswissenschaftler Mathias Dewatripont;
  • die Rechtsanwältin Inge Bernaerts;
  • die Generalsekretärin der Föderation der sozialen Dienste, Céline Niewenhuys;
  • Johnny Thijs, Unternehmer, Ex-Bpost-Chef.

„Ich glaube fest an die kollektive Intelligenz, insbesondere in einer Krise, die so beispiellos ist wie die, die wir derzeit erleben“, sagte Wilmès: „Unserem Land fehlt es weder an Wissen noch an Talent. Wir wissen, dass die Bewältigung des Übergangs zur Normalität entscheidend sein wird, um ein Wiederaufflammen der Epidemie zu verhindern. Auch das nehmen wir sehr ernst. Deshalb bereiten wir uns jetzt darauf vor.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

24 Antworten auf “Eine 10-köpfige Expertengruppe berät Sophie Wilmès beim Einstieg in den Ausstieg aus der Corona-Krise”

    • Besorge Mutter

      Experten scheint es zZt. inflationär zu geben. Die Regierenden begründe heute jeden Blödsinn mit der Meinung von Experten. Wer kann dann schon etwas gegen ein Expertenurteil sagen, wir kennen doch nichts im Gegensatz zu Experten.
      In der Tat, wenn ich so etwas höre oder lese…….

  1. Corona2019

    Raffiniert
    Experten sind solange gut bis man ihnen vorwirft falsch beraten zu haben .
    Das gilt dann vor allem für Virologen .
    Politiker ohne eigene Meinung
    Können sich dann wieder hinter ihrer Unschuld verstecken

  2. Peer van Daalen

    @Sylvia Müllender: „Vor allen Dingen sollte man sich auch mit Gummihandschuhen nicht ins Gesicht fassen..“

    Huch! Gut aufgepasst! Das ist mir gar nicht aufgefallen. Dann hänge ich mir meinen Kellerschlüssel schon mal lieber direkt um den Hals …

    Bleiben Sie gesund | Peer

    • Weil die offizielle Statistik sich auf die relation Sterbefälle/Anzahl positif Getestete basiert.
      So geht das Imperial College in London davon aus das wir in Belgien geschätzt so um die 400.000 Menschen haben die das Virus bereits in sich tragen anstatt die offiziell 20.000 positif Getesteten.

      Eine Statistik die sich auf die Anzahl durchgeführter Test basiert anstatt auf die effektive Zahl der Coronaträger ist sehr biegsam. Wo wir wieder bei den Dunkelziffern sind.

  3. Aus dem Briefkasten

    Wenn der „Herr Johnny Thijs, Unternehmer, Ex-Bpost-Chef“ dort als Experte mit machen darf, einfach nur Toll. Vor Jahren, wo er uns alle gequengelt hatte, mit seinen Briefkästengesetz, wollte einer seiner Briefträger meinen gesetzeskonform angebrachten Briefkasten nicht akzeptieren, denn er bekäme „nasse Füsse“. Auf meine Beschwerde ging der Herr Thijs nicht ein, trotz Situationsfotos und Argumentation! Darauf setzte die Post die Postzustellung gesetzeswidrig aus… Die Aufnahme einer Strafanzeige (angeraten duch Anwalt) verweigerte mir eine Polizistin… Ein weiterer Polizist hat dann die Sache in die Hand genommen und die Post-Chefs von Eupen und St. Vith vor Ort zitiert, mit dem Resultat, dasss die Herrn haben sich dann eine „nicht gesetzeskonforme Stelle“ im Gelände gewählt wo ich dann den Briefkasten hinbringen muste… Im Selben Kontext wurde einer Bekannte alten Dame (mit Herzleiden und Behinderung) jahrelang die gesetzliche Ausnahme vom Herrn Thijs verweigert, trotz der 65m weiten Ausnahmedistanz zur Strasse… Erst nach dem Weggang des Herrn Thijs war eine korrekte Briefträgerin einsichtig und hat der Frau die Genehmigung zum Anbringen des Briefkastens am Haus gegeben ! Soviel aus dem „Briefkasten“ und zur Qualifikation des Herrn Thijs. Mein Tipp an Frau Wilmès, holen Sie sich „die Frau Dominique Leroy oder den Herr Bart Van Den Meersche von (ex-)Proximus“, die können das noch viel besser als Herr Thijs… und Herr ex-Premier kann ihnen das bestätigen !

  4. Experten an die Macht

    Die Verfassung sieht vor, dass es Politiker sein müssen, die unsere Gesetze machen und die uns normalsterblichen Bürger vertreten sollen. Nun ist es aber so, dass viele derjenigen, die an die Macht wollen, hierzu kein Befähigungszeugnis haben, dass sie von Politik auch wirklich eine Ahnung haben. Aber der Wähler verlangt das ja auch nicht. Die allermeisten Kandidaten bei den Wahlen werden gewählt, weil sie symathisch sind, weil sie freundlich lächeln, weil sie eine schöne Krawatte auf dem Plakat tragen. Niemand fragt nach der politischen Kompetenz. Und so kommt es, dass die allermeisten Parlamente aus Menschen bestehen, die sympathisch sind, freundlich lächeln und eine schöne Krawatte tragen. Und jedesmal wenn eine politische Entscheidung ansteht, werden Experten und Berater für sehr viel Geld engagiert, damit sie den unbedarften Politikern sagen, was zu tun ist und was sie demVolk erklären sollen. Da sollte die Frage erlaubt sein, ob das Parlament nicht besser durch Experten ersetztwerden soll, dann konnte man sih den Umweg über die Politiker sparen. Außerdem könnten die Eperten der Exekutive, nämlich der Regierung, ordentlich auf die Finger schauen. In Ostbelgien ist das nicht der Fall: hier scheinen die Minister ihren Fraktionen zu diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben. Fazit: in Ostbelgien gibt es keine Demokratie, wie von der Verfassung vorgesehen. Alles nur Schein, und dieser Schein kostet enorm viele Scheine, nämlich das Geld des Steuerzahlers.

  5. NAWATDENU ?

    (Ach)Gott sei Dank: Weder Vandalen, noch besorgte Mütter wurden in das Gremium berufen.

    Wir können also davon ausgehen, dass man uns weder in den Keller verbannen wird, noch uns anrät, unsere Kinder durch gezielten Alkoholkonsum zu immunisieren…
    Die Mitglieder dieser Gruppe, ob man sie nun Experten, Berater oder sonst wie nennt, haben einiges auf dem (Brief) Kasten. Politiker machen Politik und man kann nur begrüssen, dass sie Fachleute zu Rate ziehen.
    Oder sieht Jemand eine Alternative in einem von allen Parteien bestückten Gremium, natürlich mit Parität der drei Landessprachen und selbstverständlich halb Männlein und halb Weiblein ???

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