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Achtelfinals stehen fest: Belgien gegen Frankreich

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Trainer Domenico Tedesco (M) gibt Kevin De Bruyne (r) Anweisungen. Foto: Tom Weller/dpa

AKTUALISIERT – Nach Tagen des Rechnens stehen die Partien der letzten 16 nun fest. Ein Spitzenspiel gibt es zwischen Belgien und Frankreich, für Österreich scheint hingegen eine Überraschung möglich.

Die Fußball-EM in Deutschland hat ihr erstes echtes Topspiel in der K.o.-Phase. Am Montag (18.00 Uhr) in Düsseldorf treffen Vize-Weltmeister Frankreich und Mitfavorit Belgien im Achtelfinale aufeinander. Das steht nach den letzten Vorrundenpartien der Gruppen E und F fest. Die Franzosen wurden in ihrer Gruppe D genauso Zweiter wie die Belgier in der Gruppe E.

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Romelu Lukaku (M) in Aktion gegen Torhüter Anatolij Trubin (r) von der Ukraine. Foto: Tom Weller/dpa

Zum erwarteten Duell England gegen die Niederlande kommt es wegen der Konstellation mit den besten Gruppendritten doch nicht. Stattdessen bekommen es die „Three Lions“ mit der Slowakei zu tun.

Schon vor dem Mittwoch als Achtelfinal-Duelle fest standen Schweiz gegen Italien (am Samstag in Berlin) und Deutschland gegen Dänemark (am Samstag in Dortmund). Die weiteren Dritten wurden nach einer feststehenden Zuteilung so zugewiesen: Slowenien trifft auf Portugal, Georgien bekommt es mit Spanien zu tun, die Niederlande duelliert sich mit Rumänien. Österreich spielt als Gruppensieger gegen die Türkei, die Platz zwei festigte.

Die Achtelfinals

  • Samstag, 29. Juni: Schweiz – Italien (18.00 Uhr in Berlin)
  • Samstag, 29. Juni: Deutschland – Dänemark (21.00 Uhr in Dortmund)
  • Sonntag, 30. Juni: England – Slowakei (18.00 Uhr in Gelsenkirchen)
  • Sonntag, 30. Juni: Spanien – Georgien (21.00 Uhr in Köln)
  • Montag, 1. Juli: Frankreich – Belgien (18.00 Uhr in Düsseldorf)
  • Montag, 1. Juli: Portugal – Slowenien (21.00 Uhr in Frankfurt)
  • Dienstag, 2. Juli: Rumänien – Niederlande (18.00 Uhr in München)
  • Dienstag, 2. Juli: Österreich – Türkei (21.00 Uhr in Leipzig)

0:0 gegen Ukraine: Rote Teufel zittern sich ins EM-Achtelfinale

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat mit viel Mühe das EM-Achtelfinale geschafft. Die Roten Teufel erkämpften am Mittwoch in Stuttgart gegen die Ukraine ein 0:0 und treffen somit auf Frankreich.

Belgien hat bei der Fußball-EM glanzlos das Achtelfinale erreicht, die Ukraine ist ausgeschieden. Die beiden Teams trennten sich zum Abschluss der Gruppe E in Stuttgart am Mittwoch 0:0.

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Jérémy Doku (l) und Olexander Tymtschyk von der Ukraine kämpfen um den Ball. Foto: Tom Weller/dpa

Da das Parallelspiel zwischen der Slowakei und Rumänien 1:1 endete, blieben die Ukrainer Tabellenletzter. Belgien beendet die Vorrunde als Zweiter. Die Roten Teufel treffen in Düsseldorf am kommenden Montag nun auf Titelanwärter und Vizeweltmeister Frankreich.

Die Zuschauer sahen zunächst eine dominante belgische Mannschaft. Wenn sie gefährlich wurde, war Superstar Kevin De Bruyne in der Regel beteiligt. Schon in der siebten Minute bediente er Romelu Lukaku, der wuchtige Angreifer scheiterte aber am ukrainischen Schlussmann Anatolij Trubin. Lukaku wartet noch auf sein erstes Turniertor. In den ersten beiden Gruppenspielen waren dem 31-Jährigen in Summe drei Treffer aberkannt worden.

Ab Mitte der ersten Halbzeit wagten sich auch die Ukrainer, die auf den angeschlagenen Mychajlo Mudryk vom FC Chelsea verzichten mussten, häufiger nach vorne. Mal spielten sie ihre Angriffe aber zu unsauber, mal zu überhastet zu Ende. Ein Weitschuss von Roman Jaremtschuk war kein größeres Problem für den Noch-Wolfsburger Koen Casteels im Tor der Belgier (20.) – und eines der wenigen Highlights in den ersten 45 Minuten. Von den Rängen gab es zur Pause demnach auch einige Pfiffe.

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Wout Faes (l) und Artem Dowbyk von der Ukraine kämpfen um den Ball. Foto: Marijan Murat/dpa

Auch nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Mannschaften zunächst kaum das Risiko. Die Belgier hatten mehr Ballbesitz, aber nach wie vor wenige gelungene Offensivaktionen. Nach gut einer Stunde versuchte es Lukaku mal wieder, konnte Trubin im Tor der Ukrainer mit seinem Flachschuss aber nicht überwinden.

Ein Angriff, bei dem sich Belgiens Yannick Carrasco verzettelte und nicht etwa auf den freistehenden De Bruyne querlegte, stand sinnbildlich für das mäßige Niveau der Partie (67.). Ein Schuss von Carrasco kurz später war besser – aber auch nicht gut genug.

In der Schlussphase mussten die belgischen Fans gehörig um das Achtelfinal-Ticket bangen, einen direkt aufs Tor gezogenen Eckball klärte Casteels gerade noch auf der Linie. Die Ukrainer drängten weiter auf das dringend benötigte Tor, vergaben aber auch beste Abschlussmöglichkeiten. (dpa)

43 Antworten auf “Achtelfinals stehen fest: Belgien gegen Frankreich”

  1. Guido Scholzen

    Soll das Fussballspielen sein?🥱👎😕
    Bis zur 70. Minute passiert nix, und dann hin-und-her-Getue, um mit 0:0 weiter zu kommen.
    ok, Belgien ist weiter, aber ein EM-Champion sieht anders aus.
    Fazit nach 3 Spielen: es funktioniert auch ohne Courtois.

  2. Rundes Leder

    Kein gutes Spiel! Da müssen wir uns stark verbessern, sonst gibt es eine dicke Tracht Prügel nächste Woche! Ausser Casteels und De Bruyne mit Abstrichen, der Rest war Halbe halbe bzw schlecht! Verteidigung ist E M in den Rückpässen und den Gegner umstossen! Da müssen Wechsel her Mr Tedesco!

  3. askiebitz

    Eine unsägliche „Leistung“ und zum Schluss peinlich mit Schwalben und Zeitschindeln. Solch unambitionierten Angsthasenfussball hat sonst nur England gezeigt. Einzig positive Erkenntnis: Man of the Match Casteels hat Courtois endgültig abgelöst.

  4. Neneewaa

    Da muss eine deutliche Steigerung kommen und mehr Power von Lukaku.
    Freu mich auf das Match gegen Franzland, die sollen in Blau spielen, dafür will ich die roten Teufel richtig schwitzen sehen.

  5. Trippelbruder

    Ich verstehe mal wieder Tedesco nicht.
    Erneut Trossard rechts. Mag sein im Training ist er gut, aber im Turnier gelingt ihm bisher nichts. Damit war unsere rechte Seite harmlos. Bakayoko sitzt auf der Bank bereit und kommt dann spät für Doku. Der gerade alles versuchte um ein Tor zu machen.
    Tielemans raus und Mangala rein. Damit wieder die Kombination im Mittelfeld, die bereits im ersten Spiel versagt hat. Ergebnis, war freie Bahn für die Ukraine.

    Gegen Frankreich werden wohl alle motiviert sein. Es ist ja auch noch ne Rechnung von der WM 2018 offen.

    • Gebe dir Recht Bruder

      Als ich gesehen habe, dass wieder Trossard spielt, habe ich schon die Hoffnung verloren. Und leider wurde es so bestätigt. Die rechte Seite war abgemeldet. Entsprechend keine Entlastung für Doku auf links. Lukaku immer umzingelt. Wieso Trossard nach der Vorstellung im ersten Spiel noch spielt weiß nur Tedesco. Wieso er nicht schon zur Halbzeit Schwung rein bringt ebenso. Es war ein Spiel mit dem Feuer mit angezogener Handbremse zu spielen. Tedesco gerät in die Falle, zu viel Taktik Schnickschnack ausprobieren zu wollen. Stelle die beste Formation auf und sag ihnen dass sie laufen sollen wie gegen die Rumänen. Wenn Lukaku dann auch endlich mal ein Tor behalten kann wird auch sein Knoten platzen. Warten wir es ab, was er meint sich gegen Frankreich einfallen lassen zu müssen. Er muss von dem Gedanken wegkommen, ein Pep Guardiola sein zu müssen. Ein guter Tedesco reicht als Nationaltrainer…

  6. Die Wahrheit

    Bei einem solchen Turnier gibt es keine schlechte Mannschaften! Jeder muss erst einmal besiegt werden. Jeder dachte, dass Frankreich super wäre, aber sie sind auch nur 2. geworden. Mal sehen! Alles ist möglich!
    Bis Montag 19h45 Uhr sind die Belgier noch dabei. Danach sehen wir weiter!

  7. Gerad van Oche

    Spiel mit dem Feuer, die Chance von der Ukraine in der letzten Minute kann auch reingehen und dann ist Belgien draußen. Das ist bei Frankreich, England und Portugal nie der Fall gewesen.

  8. Lukaku unterirdisch und träge, immer zu spät am Ball oder hinterm Mann.
    Auch wenn er in der Quali & Freundschaftsspielen geglänzt hat, hat er in meinen Augen 0 Turnierqualität, abgesehen von Situationen wo er seinen Körper benutzen kann um Bälle zurückzulegen absolut 0 Torgefahr.
    Würde Openda von Anfang an spielen lassen & ihn dann als Joker benutzen.

    • Trippelbruder

      Vielleicht war er ständig alleine ,umringt von 3-5 Ukrainern und wurde nicht angespielt oder die Pässe kamen nicht an.
      Vielleicht sollte er nicht wieder ein VAR-Problem haben und hatte die Anweisung einen Schritt weiter zurück zu stehen und kam deshalb bei der einzigen interessanten Flanke zu spät.

      Openda hat beim letzten Turnier der U-21komplett versagt. In den drei Gruppenspielen, alle 100% vergeigt und Belgien ist auch deshalb ausgeschieden.Ich glaube das sitzt noch in seinem Kopf fest, wie bei Lukaku die VAR-Tore.
      Bei seinen Einsätzen bei der Roten Teufeln hat er diese negativ Serie bisher fortgesetzt. Ich glaube er ist nicht die Lösung.

      Tedesco braucht mehr Mut, wie die ersten Spiele unter ihm, auch offensiv zu spielen. Da liegt unsere Stärke.

  9. RED DEVILS MOTZER

    Wenn Belgien am Montag gegen Frankreich so spielt, wie heute gegen die Ukraine, dann wird es so richtig Prügel beziehen!
    Und so eine lahme, müde Gurkentruppe ist 3. der FIFA-Weltrangliste!
    Erbärmliche Leistung, raus aus dem LUXUS-Schloss-Hotel ihr Rückpass-Luschen! Hahaha!.
    Euer Auftreten ist eine Beleidigung für alle mitgereisten Fans!

  10. Peter Müller

    Man ist noch immer dabei. Schlimmer wâre ,man müsste nach hause fahren mit 4 Punkten,wie es andern ergeht. Gegen Frankreich werden wir ein anderes Spiel sehen, dann werden sie wieder 120% geben, wie immer, wenn es gegen die besten geht. Kennen wir ja von der A.S.. Man will sich eben zeigen und beweisen. Wenn sie gegen Frankreich verlieren sollten ,ist es kein Beinbruch nach hause zu müssen. Danach muss man sich Gedanken machen, wie es weiter geht. Ist KDB der richtige Kapitän ?. Sollte er abtreten oder weiter machen ?. Junge Leute hochziehen, um eine neue Mentalität rein zu bekommen. Keine Trainer Diskusion. Man sieht doch ,dass kleine Länder es auch können und uns viel Freude bei solchen Tunieren bereiten. Die bekommen mehr Anerkennung in der Welt, als unsere möchtegern Stars. Manchmal ist dabei sein mehr Wert als ………

    • @Peter Müller: Vieles stimmt, was Sie sagen. Aber das Wort Möchtegern-Stars stimmt nicht. Unser gesamter Kader ist von echten Stars gespickt, die in großen Vereinen ihren Mann stehen. Aber leider bekommen sie es in der Nationalmannschaft nicht hin, zu glänzen. Sicherlich mag es einerseits daran liegen, dass die bisherigen Gegner ultra-defensiv auftraten. Dann ist mit dem schönen Passspiel spätestens am Sechszehner Schluss. So dominant eine Mannschaft auch ist, wenn sie keine Tore schießt, ist alles andere brotlose Kunst. Gegen Frankreich werden wir ein anderes Spiel sehen. In diesem Spiel sind wir aufgrund unserer bisherigen Auftritte Außenseiter. Vielleicht ist es das, was wir brauchen, um unser wahres Potential und eine überzeugende Leistung zu zeigen.

      • Peter Müller

        Ja, es sind alles gute Fussballer. KDB ist von unserem lieben Gott reich beschenkt worden, was wenigen passiert. Aber im Kopf scheint er nur einer von vielen zu sein. Ich verfolge ihn schon seit er in Bremen angefangen hat. Ich glaube, dass er kein guter Spielführer ist. Nur die Binde zu tragen, weil man gut Fussball spielt ist mir zu wenig, und tut ihm auch anscheinend nicht gut ! Das haben wir gesten wieder erlebt, wie er sich nach dem Spiel den Fans gegenüber verhalten hat. Diese Entscheidung durte er nicht treffen. und es wäre schön ,sich bei seinen Fans noch zu entschuldigen!. Auch hätte der Trainer eingreifen müssen ,und mit der Mannschaft sich den Fans stellen müssen. Denn die hatten es verdient, von der Mannschaft mit einem kleinen Applaus verabschiedet zu werden. Aber den Schwanz einziehen und abdrehen, wäre bei mir, als Verantwortlicher nicht passiert.

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