Politik

Wallonischer Umweltminister fährt Tesla S, elektrisch, ab 89.700 Euro – aber aus eigener Tasche bezahlt

Mit einer Elektro-Limousine diesen Typs ist Umweltminister Carlo Di Antonio unterwegs. Foto: Wikipedia

In Namur staunten politische Beobachter nicht schlecht, als sie den Chauffeur von Umweltminister Carlo Di Antonio (CdH) mit einem neuen Dienstwagen erblickten – denn es war nicht irgendeine Limousine, sondern ein Tesla S, grau metallic, mit elektrischem Antrieb. Basispreis: 89.700 Euro, also deutlich mehr als für Dienstfahrzeuge zulässig.

Journalisten wähnten hinter dem schweinisch teuren Auto schon einen handfesten Skandal. Ein Umweltminister, der zwar auf ein Elektrofahrzeug setzt, also mit gutem Beispiel vorangeht, aber das Geld der Steuerzahler mit beiden Händen aus dem Fenster wirft?

Mitnichten. Um erst gar nicht in negative Schlagzeilen zu geraten, stellte der wallonische Umweltminister klar, dass er den Tesla S aus eigener Tasche bezahlt habe.

„Ich habe mich dafür entschieden, um als Umweltminister das gute Beispiel zu zeigen“, sagte Di Antonio: „Man kann nicht erwarten, dass der Absatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen steigt, wenn nicht einmal der Umweltminister bereit ist, auf einen Dienstwagen solchen Typs umzusteigen.“

Der wallonische Umweltminister Carlo Di Antonio (CdH). Foto: OD

Der wallonische Umweltminister Carlo Di Antonio (CdH). Foto: OD

Für einen Tesla S habe er sich entschieden, weil nur dieses Auto eine ausreichende Autonomie aufweise, um lange Strecken zurückzulegen. „Dieses Fahrzeug braucht erst nach rund 400 Kilometern neu aufgeladen zu werden“, wurde Di Antonio von Sudpresse zitiert.

In der Tat führen Elektroautos in Belgien noch ein Schattendasein, insbesondere in der Wallonischen Region. Zwar hat sich der Verkauf von „grünen“ Autos (elektrisch, Autogas, Wasserstoff) in 3 Jahren verdreifacht, er bleibt aber mit einem Anteil von 0,2% am gesamten Bestand an Autos in Belgien marginal. Gründe sind u.a. die noch unvorteilhafte Steuerpolitik sowie der Mangel an Aufladestationen.

Am 1. Januar 2016 waren 72% der insgesamt 13.901 „grünen“ Fahrzeugen in Flandern registriert, 11,9% in Brüssel und 15,1% in der Wallonie. (cre)

62 Antworten auf “Wallonischer Umweltminister fährt Tesla S, elektrisch, ab 89.700 Euro – aber aus eigener Tasche bezahlt”

    • Alemannia4ever

      Glaub ich nicht. Hierzulande gibt es keinen Autorabatt für Politiker. Das interessiert Dieteren & Co. nicht. Da gibt es keine Sonderpreise.
      In Dtld sind die Leasingraten für Fuhrparke der Regierungen und Parlamente eines Toyota Prius für höhet als die für einen 7er BMW

  1. Aber die unseren fahren mit dicken Dreckschleudern, und auch noch mit Chofför. Drei dicke Ausgabenposten für den Steuerzahler! Die u a anderm Oikos fehlen!
    Hat der Parlamentspräses auch einen Wagen??

  2. Wie viel hat Tesla bezahlt? Ein Umweltminister wirbt als fahrende Litfaßsäule für Limousinen, die ein normaler Mensch sich nicht leisten kann. Di Antonio ist ein Schaumschläger. Mich würde aber nicht wundern, wenn demnächst auch unser MP Oli P. einen ähnlichen Coup landet.

  3. Der nächste Winter kommt bestimmt, und da sehen wir den Minister mit einem normalen Auto vorfahren. Tesla ist ein „California dream car“, so bald die Temperaturen auf Dauerfrost absinken ist Schluß mit der E-Mobilität! Akkus leisten bei Kälte erheblich weniger und wenn noch Licht und Heizung dazu kommt schafft das E-Mobil noch nicht einmal mehr Namur – Bruxelles und zurück. Öko-Show für die grünen Schlümpfe, mehr ist das nicht….

  4. Heult doch nicht rum!!! Besser wie so ne Schleuder aus deutschem Lande.. Umweltdenken müsste mal ein bisschen mehr in den Köpfen der Leute sein… Klar kann sich dieses Fahrzeug nicht jeder Leisten, das ist mir schon klar. Aber Hauptsache ohne Sinn kommentieren

  5. Erfahrener

    Unser Umweltminister geht wenigstens mit gutem Beispiel voran, was schon der erste Schritt in die richtige Richtung ist. Wenn jetzt der Strom um den Tesla aufzuladen aus Tihange 2 kommt, dann ist das Umweltfahrzeug auch schon kein richtiges Umweltauto mehr.

    • systray0

      Das Ding ist sowieso kein „Umweltauto“. Von den aktuellen Modellen gibt es keines, was unter 320 PS an Leistung hat! Ist ja toll, dass dieses Auto als E-Auto besser dar steht, aber bei der Leistung bezweifele ich, dass das Ding irgendwie umwelttechnisch sinnvoll ist. Es ist und bleibt eben ein Sportwagen..

      • Information!

        Und wieder einer der keine Ahnung hat wovon er spricht.

        E-Antrieben ist es recht egal ob sie 100 PS oder 500 abrufen. Die Effiziens ist trotzdem auf einem extrem hohen Niveau. Das macht den Unterschied zu Verbrennungsmotoren ja aus. Ein Verbrenner ist nur bei Vollast und sehr niedrigen Drehzahlen effizient. Will man Leistung ist er ineffizient, will man nur minimal gas fahren ist er auch ineffizient.

        Ein E-Antieb ist immer mehr oder Weniger effizient. Es ist klar das ein 320 Ps Motor etwas mehr braucht als ein kleiner. Das liegt aber hauptsächlich am Fahrer und am etwas höherem Gewicht.

        Ich finde es traurig, dass Leute ohne Technisches Hintergrundwissen hier anfangen etwas schlecht zu reden, wovon sie keinerlei Ahnung haben.

        • systray0

          Nehmen Sie sich bitte etwas zurück, ich rede hier gar nichts schlecht, das können Sie unlängst an den anderen Beiträgen erkennen.

          Aber Sie können nicht ernsthaft erwarten, dass ein Tesla S im Vergleich z.B. gegenüber einem BMW i3 besser für unsere Umwelt wäre. Denken Sie, wenn man die 320 PS richtig ausfährt, wäre der Akku weniger schnell leer, als bei einem E-Golf, der auf 130 km/h begrenzt wird? Die Energie kommt schließlich von irgendwo her und wird in dem Sinne „verbraucht“ (bevor mich jetzt ein Physiker anmahnt, ja, Energie kann nicht „verbraucht“ werden).

          Natürlich ist die Effizienz besser, als Leistung kommt nicht eben „von nichts“, da bringt es auch nichts mit einer Energieeffizienz zu argumentieren. Das wäre so, als würde der 320 PS 3.0 TDI (Diesel)-Bolide sagen: Aber schaut hin, mein Motor läuft im besseren Wirkungsgrad, als diese popeligen 1.4 TDI-Kisten!

          Merken Sie jetzt, worauf ich hinaus bin?

            • systray0

              Es kommt eben nicht wirklich auf den Fahrer an. Energieeffizienz rauf oder runter. Sie haben mir Unwissenheit vor geworfen, und argumentieren ähnlich wie ich:

              „Ein E-Antieb ist immer mehr oder Weniger effizient. Es ist klar das ein 320 Ps Motor etwas mehr braucht als ein kleiner. Das liegt aber hauptsächlich am Fahrer und am etwas höherem Gewicht. “

              Wenn es also klar ist, dass mehr PS = mehr Verbrauch gibt, dann verstehe ich nicht, wieso der Vorwurf „keine Ahnung zu haben“. Etwas zu weit aus dem Fenster gelegt eventuell?

              Klar will Tesla die E-Autos besser dar stehen lassen. Das machen sie auch gut. Dennoch finde ich nicht, dass der Minister mit einem Tesla unbedingt ein gutes Beispiel ist. Es gibt unter den E-Autos einige Varianten, die DEUTLICH umweltschonender sind, nicht weil sie effizienter als der Tesla sind, sondern schlicht und einfach weniger Strom verbrauchen, sei es durch geringeres Gewicht, oder technische Einschränkungen in der Leistung.

  6. Wow, Anfang 2016 waren sage und schreibe 72% der „grünen“ Fahrzeugen in Flandern registriert!

    Und in Flandern, Brüssel und der Wallonie zusammen 99,0%. Es muss da noch eine vierte Region geben, von der ich nichts mitbekommen habe.

  7. Information!

    Und da sind sie wieder die möchtegern Ingenieure.

    Ja der Tesla ist teuer. Aber das sind die Autos anderer Politiker auch.
    Ja ein Tesla hat noch nicht die Reichweite eines Diesel. Braucht es aber zum pendeln grade in unserem Lande nicht. Da reichen die 400 km Reichweite mehr als auf.

    Ladestationen sind auf dem Vormarsch.

    Und wer jetzt sagt, „So ein Auto ist nichts für den Ottonormal Verbraucher“ hat auch unrecht, das neuste Modell von Tesla kostet nicht mehr als ein normaler 3er BMW. Ist aber in Steuer und Versicherung etliche klassen darunter.

    Bezüglich der Aussage von Herrn Dax zum Winter. Die Autos sind keine Traktoren von vor 50 Jahren.

    Ja die Startreichweite ist kleiner im Winter. Aber die Batterien heizen sich selbst bei längerer Fahrt etwas auf, die Batterieleistung bleibt quasi gleich.

    Die Heizung frisst etwas Strom das ist korrekt, aber dafür hat man eine Wärmepumpe die gleichzeitig als Heizung und Klimaanlage fungiert.

    Jetzt fehlt nur noch ein Beitrag, der sagt, dass Li-Ionen Akkus Elektrochemisch das Ende der Fahnenstange sind. Auch das ist Blödsinn. Al-Ionen Akkus haben heute in Tests schon die 3 fache Kapazität und laden über 70 mal schneller auf.

    Wen die Technik auf dem Markt ist, ist der Verbrenner tod.

    Herr Dax und co werden zwar weinen und weiter ihre Vergasermotoren fahren aber jeder wie er will.

    Achja und Sportlicher sind E-Autos auch noch ;)

    • Ich habe einen Freund, der seinen Model s bereits seit zwei Jahren voller Zufriedenheit fährt. Es handelt sich um einen Sportwagen mit Limousinenqualutäten einer S-Klasse oder eines 7er BMW. Was sollen dann diese lächerlichen Posts?

      Ich bin zwar nicht der Großverdiener, aber von der Marke Tesla überzeugt, so dass ich mir einen Model 3, der 2018 produziert werden wird, reserviert habe. Und das kostet nicht mehr als Drecksschleudern mit Schummelsoftware.

    • systray0

      Richtig, ein E-Auto ist dem Verbrenner in vielerlei Hinsichten deutlich überlegen.
      Da kann hier ein Dax noch so oft von fehlenden Ladestationen, geringer Reichweite und „E-Autos sind nicht grün“ rumquarken, aber das nimmt doch kein Mensch ernst.

      Fakt ist, E-Autos mögen nicht unbedenklich gegenüber der Umwelt auftreten, sind aber umweltfreundlicher als jeder Verbrenner. Selbst, wenn alle Ladeverluste, LiPo-Akku-Phänomene und anderes hinzu addiert, liegt der Wirkungsgrad der Kisten immer noch höher als bei den Verbrennern.

      Der Strom mag nicht „aus der Steckdose“ kommen, aber Benzin oder Diesel inkl. LPG kommt auch nicht einfach „aus der Zapfsäule“, sondern wird weit transportiert. Das wird ohnehin dauernd vergessen, wenn Vergleiche zum E-Auto angestellt werden.

      E-Autos werden sich durchsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, und die Altbekannten hier werden bis dahin als Hinterwäldler ausgelacht bleiben.

  8. Aber Hallo

    Na dann hoffen wir mal, daß der Herr Umweltminister auch schön brav die Wallonische Zulassungssteuer von 4957 € gezahlt hat !!… und nicht etwa das Fahrzeug zum Nulltarif in Flandern angemeldet hat. Solange die Wallonische Region nicht davon abläßt auch für reine Elektroautos diese Steuern zu erheben wird sich wohl auch in Zukunft kaum jemand solche Autos zulegen.

    • systray0

      Solche Autos sollen ja auch Straßensteuer bezahlen.
      Angesichts des Gewichtes, der Leistung dieser E-Autos, sehe ich auch keinen Sinn solche Fahrzeuge von der Steuer zu befreien. Warum auch? Nur weil E-Auto „elektrisch“ fährt, ist es noch längst nicht grün. Vor allem nicht bei dieser Leistung.

      Den Minister hätte ich ernst genommen, hätte er sich einen i3, E-Golf oder ähnliches gekauft. Es ist witzlos, ein Sportauto der „Umwelt zu liebe“ zu kaufen, oder fährt das Ding mit Luft?

  9. Es reicht!

    „Aus eigener Tasche bezahlt“. Diese Aussage ist eine Verarsche der Steuerzahler. Jeden Euro hat dieser Raubritter von unseren Steuergeldern erhalten. Der Chauffeur wird ja ebenfalls von der Wallonischen Region gestellt. Hätte ich sein Gehalt würde ich mir vermutlich ebenfalls einen Tesla kaufen. Mein Haushalt reicht jedoch nur um mir einen langweiligen Polo zu leisten.
    Ausserdem solange ausgerechnet der Umweltminister mit Atomstrom durch die Gegend fährt wäre er besser bei seimem alten Auto geblieben. Für wie blöd hält der uns eigentlich?

    • Altweltenaffe

      Wie witzig, dass DiAntonio früher einen … POLO gefahren hat, OHNE Chaffeur! Zumindest hab ich ihn mal, hier in der Eifel, SO vorfahren sehen (als über Natura 2000 debattiert wurde)

  10. E-Autros sind nicht umweltschonend, der Strom kommt irgendwoher und wahrscheinlich zum grössten teil aus Kernenergie.
    E-Autos geben nur Sinn in Ballungszentren um den SMOG zu verringern, ansonsten verschmutzen sie genauso viel oder noch mehr (Umwandlung von Energie in elektrischer Energie mit daran verbundenen E-Verlust) als andere Autos.

    • Information!

      Das ist Blödsinn. Wenn sie sich einen Funken mit Alternativen Antrieben auskennen würden, wüssten sie das.

      Selbst die Ineffizientesten E-Antriebe mit Wasserstoff Brennstoffzelle liefern mit durchschnittlich 45-50%

      Mehr als ein Diesel. welcher auch erstmal durch Raffenerien muss und dann erstmal mehrere 1000 km transportiert wird.

      Und wenn in Belgien nicht so ein Haufen Hinterweltler mit Brett vorm Kopf leben würde, hätte man schon längst ein Ausgabautes Ego-Strom Netz.

      PS: bei Verbrennern werden zwar auch Effizenzen von 40-45 % angegeben nur gelten die nur bei einem sehr sehr Engen Lastfall. welcher so gut wie nie gefahren wird. Je nach Fahrweise kann man froh sein wenn man 15% schafft.

      Ein Durchschnittlicher E-Antrieb liegt inkl Verluste bei über 90%

      Und hat noch viele weitere Vorteile als die hohe Effiziens.

      • Dipl.-Ing. Joachim Wahl

        Sie sollten Ihre Lobeshymnen auf E-Fahrzeuge mit Fakten und Zahlen belegen. Ihr abstruses Wirrwarr der Effizienzangaben ist hier wenig hilfreich. Wieso beschimpfen sie Belgier als Hinterwäldler? Wenn Elektroantriebe marktfähig wären, hätten sie sich schon lange durchgesetzt. Und das nicht nur in Belgien. E-Autos haben gravierende Mängel, die den alltäglichen Betrieb negativ beeinflussen. Wie jeder andere Wagen auch, benötigt ein E-Fahrzeug Energie. Woher die kommt, ist der Physik erst mal egal. Sie haben recht, daß E-Motoren gegenüber Verbrennungsmotoren Vorteile haben: keine „lokalen“ Abgase, höchstes Drehmoment von Drehzahl „null“ bis Kenndrehzahl, wenige Einzelteile, leichte Regelbarkeit. Allerdings sollten Sie fairerweise auch die Nachteile nennen. Dann kann jeder für sich entscheiden, für welches Fahrzeug er sich zulegt. Das Hauptproblem stellt die mitzuführende Energie dar. Die Leistungsdichte in Kraftstoffen ist um ein Vielfaches höher, als in Akkumulatoren. Das Batteriegewicht im TESLA S beträgt ca. 600 kg. Diese beinhaltet eine Energie von 80 kWh. Konventioneller Kraftstoff hat eine Energiedichte von ca. 12,6 kWh/kg, bedeutet umgerechnet, 80 kWh = 5,4 kg oder 6,3 Liter. Um ein herkömmliches Fahrzeug mit 6,3 Litern zu betanken, reichen 10 Sekunden. Die Batterieladung erfordert ca. 6 Stunden.
        Dabei wird eine Leistung von ca. 20 kW benötigt. Würden alle 5.600.000 belgischen Fahrzeuge gleichzeitig betankt, wären 1,12 MW erforderlich. Block Tihange 3 hat 1,015. Bei fossilen Kraftwerken wird die Emission nur an anderer Stelle emittiert. Wenn Sie ein E-Auto gut finden, kaufen Sie es und haben Spaß damit. Lassen Sie es aber, andere zum gleichen Schritt zu nötigen.

        • Information!

          Ich habe es schon etliche male geschrieben. Das die Akkus kommen werden.

          Ja es ist heute noch ein Nachteil. Genau wie der noch sehr hohe Preis. Aber ansonsten sind E-Autos Verbrennern in allem überlegen.

          Zu dem Hinterwäldler gerede. Das bezieht sich auf die gemeinden, die sich strikt gegen Windkraft wahren. Davon gibt es eine ganze reihe in Belgien.

          Und zu Zahlen. als Ingenieur sollten sie wissen wie Effizient E-Motoren sind. Ladeverluste betragen im durchschnitt 10-25% bei Schnelllade vorgang.

          Zur Herrkunft der Energie. Die sauberen Quellen gibt es, aber da kämen wir wieder zu den Hinterwäldlern. Aber selbst wenn die Energie aus Kohle Kraft gewonnen wird, ist es dennoch effizienter als sie direkt in einer kleinen Machine zu verbrenen, welche immer im schlechtesten Lastfall läuft.

          Sie scheinen ein ziemlicher ziemlicher Zukunfts-Verweigerer zu sein. Ich habe bereits mit ihnen über ein ähnliches Thema diskutiert. Sie sollten vielleicht eine Fortbildung in Sachen alternativer Antriebe machen. Dann müssten Sie nicht alles im Internet verteufeln.

          Mal davon abgesehen, steckt das ganze noch verhältnissmässig in den Kinderschuhen.

          Hätte man in Akku Bereich genau so viel Zeit und Geld in die Entwicklung gesteckt wie in Verbrennungsmotoren wäre der Verbrenner schon längst Geschichte.

          Naja aber warum etwas ändern was funktioniert….

            • Schweinepriester

              Für einen “ Dr. “ nicht genug Energie gehabt? Ich empfinde eher Sie als beratungsresistent, weil Sie mit einem Diplom wedeln und jemanden bedauern, der dann nicht Ihrer Meinung ist.

              Ihr Argument von der gleichzeitigen Beladung der E-Autos ist ein ähnliches Worst-Case Szenario wie das gleichzeitige Pinkeln gehen alle Belgier: Der Wasserdruck in den Leitungen würde nach dem Abziehen sinken! …in jeder Halbzeitpause bei der EM zu beobachten, dass die Wasserversorger sich darauf einstellen, wenn sie nur wollen ;)

              Warum also „kaufen Sie ihr E-Auto und haben Sie Spaß daran“ und „…beratungsresistent. Schade.“? Darf ich daraus schliessen, dass Sie meinen: „Die Infrastruktur wird nicht angepasst und alles bleibt wie es ist und wer andere Ansprüche daran hat, ist ist zu bedauern?“

              Für einen Dipl.-Doppl.-Ing. etwas Hinterwäldlerisch, oder?

        • systray0

          Herr Wahl, Sie sind beratungsresistent. Ich zeige Ihnen mal ein paar Fehler ihrer willkürlichen Kalkulationen auf, die bei einem „Doktor“ingenieur wohl nicht bestehen könnten.

          „Das Hauptproblem stellt die mitzuführende Energie dar. Die Leistungsdichte in Kraftstoffen ist um ein Vielfaches höher, als in Akkumulatoren. Das Batteriegewicht im TESLA S beträgt ca. 600 kg. Diese beinhaltet eine Energie von 80 kWh.“

          Sie untergraben hier auch einfach die Tatsache, dass das Gewicht, gerade bei E-Autos, eine wesentlich geringere Rolle spielt als bei Verbrennern. Die E-Autos können ihre Bremsenergie (die beim Verbrennern als „heiße Luft“ an den Bremsscheiben verloren geht, zur Wiederaufladung benutzen, und das sogar sehr erfolgreich. Diese sogenannte Nutzbremse beim E-Auto arbeitet nahezu verschleißfrei. Das höhere Gewicht wird dauernd immer wieder gerne zitiert, aber beim E-Auto zeigt sich ein höheres Gewicht nicht prinzipiell als Nachteil.

          „Dabei wird eine Leistung von ca. 20 kW benötigt. Würden alle 5.600.000 belgischen Fahrzeuge gleichzeitig betankt, wären 1,12 MW erforderlich. Block Tihange 3 hat 1,015. Bei fossilen Kraftwerken wird die Emission nur an anderer Stelle emittiert.“

          Das ist nur reines polemisches „was wäre wenn“, denn noch gibt es keine 5,6 Mio. E-Autos auf belgischen Straßen. Sowas schreibt nur jemand, der sonst keinerlei Argumente mehr hat.

          • @ Systray0,

            Sie schreiben: „Die E-Autos können ihre Bremsenergie (die beim Verbrennern als „heiße Luft“ an den Bremsscheiben verloren geht, zur Wiederaufladung benutzen, und das sogar sehr erfolgreich. Diese sogenannte Nutzbremse beim E-Auto arbeitet nahezu verschleißfrei.“

            Das ist ein Scheinargument. Verbrenner und E-Automobile verwenden seit über einem halben Jahrzehnt die gleiche Technik, d.h. beim Entschleunigen („Gas weg“) wird die kinetische Energie durch die Lichtmaschine(n) in elektrische Energie umgewandelt und nach Möglichkeit in der/den Batterie/en gespeichert. Beim Abbremsen (Bremspedal) wird selbstverständlich bei beiden Antriebsarten die kinetische Energie an den Bremsscheiben in Wärme umgewandelt (wie denn sonst). Ich hoffe jetzt, dass Ihnen das niemand aufzeichnen muss.

            Sie denken doch jetzt nicht hoffentlich, dass eine wieder aufgeladene Batterie beim Verbrenner keine Energieersparnis bringt? Aber selbstverständlich tut es das. Auch das, so hoffe ich, muss Ihnen jetzt niemand erklären.

            Übrigens, haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie heute moderne 3 L-Verbrenner einen Verbrauch von nahezu 4 Liter/100 Km schaffen? Eben durch oben beschriebene Technik. Hängt aber selbstverständlich zuerst vom Fahrstil, dann von der Topographie und dem Verkehrsfluss und schließlich von der richtigen Bereifung und dem richtigen Reifendruck ab.

            Zumindest waren Sie so sachbezogen, nicht zu behaupten, die dauernden Lade- und Entladevorgänge in den Batterien erfolgten verlustfrei. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Energieverlust durch Wärmeerzeugung bei den chemischen Lade- und Entladevorgängen in den Batterien ist weit davon, vernachlässigbar zu sein.

            Hoffentlich, lieber Systray0, fragen Sie mich jetzt nicht, was ein 3 L-Verbrenner ist. Das würde ich nämlich unter meiner Würde finden, Ihnen, der einen Ingenieur Joachim Wahl so herabwürdigt, überhaupt zu beantworten.

            • systray0

              „Das ist ein Scheinargument. Verbrenner und E-Automobile verwenden seit über einem halben Jahrzehnt die gleiche Technik, d.h. beim Entschleunigen („Gas weg“) wird die kinetische Energie durch die Lichtmaschine(n) in elektrische Energie umgewandelt und nach Möglichkeit in der/den Batterie/en gespeichert. “

              Mit sehr unterschiedlichem Erfolg, denn die Autobatterie in einem Verbrenner speichert nicht ansatzweise soviel Energie wie beim E-Auto, umso kleiner ist auch der Spritspareffekt. Dieser Vergleich sieht eher nach dem verzweifelten Versuch aus, den ohnehin schon beschissenen Wirkungsgrad von Verbrennern irgendwie hier positiv dar zu stellen.

              „Übrigens, haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie heute moderne 3 L-Verbrenner einen Verbrauch von nahezu 4 Liter/100 Km schaffen? Eben durch oben beschriebene Technik. Hängt aber selbstverständlich zuerst vom Fahrstil, dann von der Topographie und dem Verkehrsfluss und schließlich von der richtigen Bereifung und dem richtigen Reifendruck ab. “

              Zeigen Sie mir mal einen Verbrenner, der diese 4 Liter realistisch einhalten kann. Damit ist nicht gemeint, was auf dem Bordcomputer angezeigt wird. Zur Topographie, Fahrstil und Bereifung sage ich erst einmal nichts, denn das haben E-Autos und Verbrenner gemeinsam.

              Ich würdige hier niemanden herab, aber Aussagen wie: „„Dabei wird eine Leistung von ca. 20 kW benötigt. Würden alle 5.600.000 belgischen Fahrzeuge gleichzeitig betankt, wären 1,12 MW erforderlich. Block Tihange 3 hat 1,015. Bei fossilen Kraftwerken wird die Emission nur an anderer Stelle emittiert.““

              Das ist nun definitiv keine Aussage, die man als Ingenieur machen sollte. Absoluter Nonsense (da dies niemals in genau dieser Form stattfindet). Jemand, der andere als „beratungsresistent“ abstempelt und nur mit sehr komischen Vergleichen antanzt und sich als Ingenieur präsentiert, muss eben auch Kritik einstecken können.

              Zudem ist dieser Absatz hier auch nicht in geringster Weise „Ingenieurtauglich“: „Diese beinhaltet eine Energie von 80 kWh. Konventioneller Kraftstoff hat eine Energiedichte von ca. 12,6 kWh/kg, bedeutet umgerechnet, 80 kWh = 5,4 kg oder 6,3 Liter. Um ein herkömmliches Fahrzeug mit 6,3 Litern zu betanken, reichen 10 Sekunden. Die Batterieladung erfordert ca. 6 Stunden.“

              Jeder, der etwas Schulphysik hinter sich hat weiß, dass diese Zahlen überhaupt nichts Wert sind, wenn nicht letztendlich auch der Wirkungsgrad der Energieumwandlung Rechnung getragen wird. Die Frage ist nämlich, was von diesen 6,3 Litern Kraftstoff an kinetische Energie umgesetzt wird, und nicht, wie viel Energie im Verhältnis zum Gewicht stehen. Ein Verbrennungsmotor zudem, wiegt auch nicht gerade wenig im Vergleich zum E-Antrieb, wird aber für die Verbrennung unbedingt benötigt. Beispiel: Der Diesel hat mehr Energiedichte als Benzin, aber darüber hinaus ist seine Verbrennung von besserem Wirkungsgrad als beim Benziner. Beim E-Auto ist der Gesamtwirkungsgrad um einiges höher, und wie jemand schon hier sagte, auch Akkumulatoren verbessern sich.

              Diese „Nachteile“ die der Herr hier genannt hat, sind auch keine Fakten oder Zahlen, sondern allesamt aus dem Zusammenhang gerissen.

  11. Vereidiger

    Unabhängig von der Antriebsart des Wagens und von der Zuständigkeit und Partei des Ministers finde ich es eine gute Sache, wenn ein Minister sein Fahrzeug selbst bezahlt. Das müssen nämlich auch die meisten einfachen Angestellten tun: mit dem Privatwagen zur Arbeit fahren. Für dienstliche Fahrten erhält der Minister in diesem Fall sicherlich ein Kilometergeld oder eine Kilometerpauschale. Das ist auch völlig korrekt so.

    Worauf ich hinaus will: Würden alle Minister und Kabinette so denken und handeln, wäre das ein erstes und deutliches Zeichen, dass man gewillt wäre, die Kosten für Minister und Kabinette zu verschlanken (vorausgesetzt, das für den Ankauf oder das Leasing gesparte Geld wird nicht über die Hintertür zurückgeholt).

  12. Gesponsort von WEM?

    Im Bericht wird verschwiegen das er zwei Ladesäulen installiert bekommen hat. Eine Zuhause und eine im Cabinet. Die Cabinettsmitarbeiter haben jedoch nur ein kleines Elektrofahrzeug erhalten. Der Minister verkäuft seinen übertriebenen Luxus auch noch an uns Bürger als gute Tat? Einfach nur verlogen!

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