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Aachen: Binnen 24 Stunden zwei Radfahrerinnen bei einem Unfall schwer verletzt

Foto: Shutterstock

In Aachen meldet die Polizei innerhalb von nur 24 Stunden zwei Unfälle mit Beteiligung einer Radfahrerin, die beide schwer verletzt werden.

– Pedelec-Fahrerin bei Verkehrsunfall schwer verletzt: Am Mittwoch, 31.03.2021, gegen 9 Uhr fuhr in Aachen eine 58-jährige Frau mit ihrem Pedelec auf dem Gehweg des Ronheider Wegs in Richtung Brüsseler Ring. Ein Pkw-Fahrer, der aus einer Grundstückseinfahrt über den Gehweg in Richtung Straße anfuhr, übersah die Frau und es kam zum Zusammenstoß. Die 58-Jährige wurde dabei schwer verletzt.

Ein deutsches Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht (Foto mit Zoomeffekt). Foto: Carsten Rehder/dpa

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kümmerte sich ein Zeuge um die schwer verletzte Frau. Nach notärztlicher Behandlung an der Unfallstelle wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.

– Radfahrerin bei Verkehrsunfall schwer verletzt: Eine 46-jährige Autofahrerin wollte am Dienstag, 30.03.2021, gegen 9 Uhr in Aachen vom Boxgraben nach links in die Karmeliterstraße abbiegen. Sie musste anhalten, um eine entgegenkommende 27-jährige Radfahrerin durchfahren zu lassen, kam mit der Fahrzeugfront jedoch erst auf dem Radschutzstreifen zum Stillstand. Die Radfahrerin konnte nicht mehr abbremsen und stieß mit dem Fahrzeug zusammen. Sie kam zu Fall und verletzte sich dadurch schwer. Nach notärztlicher Behandlung an der Unfallstelle wurde sie in ein Krankenhaus transportiert. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.

18 Antworten auf “Aachen: Binnen 24 Stunden zwei Radfahrerinnen bei einem Unfall schwer verletzt”

    • Umnieter

      @Walter Keutgen: Darf ein Autofahrer einen Passanten auf dem Gehweg schwer verletzen? Kinder dürfen übrigens auf Gehwegen fahren. In Kelmis ist es sogar Pflicht, wenn man die Altenberger Staße hochfährt, den Gehweg zu benutzen.

      • Walter Keutgen

        Unlogisch, streng genommen darf in Belgien kein „Führer“ auf dem Gehsteig sein. Es gibt aber Ein- und Ausfahrten von Grundstücken, wo wegen der Sichtverhältnisse das Ausfahren ein Glücksspiel ist. Auch im Schritttempo kann man einen schwachen Verkehrsteilnehmer erwischen, wenn er nicht selbst ein bisschen aufpasst. Wir haben also rechtliche Bestimmungen – auch andersweitig,– wo es nur auf den Status des Beteiligten ankommt, nicht darauf wer was getan hat. Schlimm für schwache Verkehrsteilnehmer sind Elektroautos, denn wegen ihrer Geräuschlosigkeit kann man nicht einmal raten, ob darin jemand sitzt, der abfahren will.

        Das mit dem Altenberg stimmt. Dort ist andererseits auch keine Haustür direkt am Gehsteig. Erklären Sie mir mal, wie das denn an der Altenberger Straße, wenn ein Radfahrer einen Fußgänger verletzt, ist er dann auch sowieso im Recht?

        Pedelecs sind keineswegs harmlose Fahrzeuge. Auch wenn die Unterstützung bei 25 km/h aufhört, erreicht man damit eine viel höhere Geschwindigkeit als mit üblichen Fahrrädern. Auch führt die Regel, dass man treten muss um Unterstützung zu erhalten, dazu, dass die Fahrer möglichst immer treten, auch in Umständen, wenn man mit einem klassischen Fahrrad vorsichtshalber aufhört zu treten.

        • Wenn ein Radfahrer auf dem Gehweg einen Fußgänger verletzt, trägt der Radfahrer in aller Regel die Schuld.
          Wer mit dem Pedelec nach dem Abschalten der Unterstützung (bei 25 km/h) eine höhere Geschwindigkeit erreicht, würde die mit einem normalen Fahrrad erst recht erreichen, denn ein Pedelec ist eine ganze Ecke schwerer und man tritt wegen der Mechanik gegen einen höheren Widerstand an. Und die Rennradfahrer? Über 25, also sehr gefährlich. Und die Autofahrer? Über 25, saugefährlich! Was bringen solche Weisheiten?

        • Herr Keutgen saß entweder noch nie auf einem Pedelec oder hat Wahrnehmungsstörungen. Ein Pedelec bleibt nicht plötzlich stehen, wenn man nicht tritt, man kann es auch mal rollen lassen und ebenso problemlos bremsen. Pedelecs verhalten sich genauso wie normale Räder, lediglich abgesehen davon, dass bis 25 km/h die Muskelkraft unterstützt wird.

          • Walter Keutgen

            Oh nein, abgesehen davon, dass Ihr Pseudonym eine Zumutung ist, in der Sie von Anfang an den Forumsmitstreiter als Dummköpfe da stehen lassen, habe ich keine Wahrnehmungsstörungen. Ein normales Fahrrad, kein Rennrad, erreicht mal auf planer Straße 20 km/h, außer, wenn der Fahrer durchtrainiert ist, Das Pedelec bleibt natürlich nicht stehen, wenn man nicht tritt, aber es ist schon mit einer höheren Geschwindigkeit unterwegs, d.h. wenn auf dem Gehsteig, kann der aus einem Privatgrundstück ausfahrende Autofahrer es möglicherweise nicht zeitig sehen.

            Wie wäre es mit einer zwingenden Regel, dass Fahrradfahrer auf dem Gehsteig nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen?

        • Und im Übrigen ist der Grad der Unterstützung nicht starr. Man kann ihn vielmehr nach Belieben und Bedarf in mehreren Stufen einstellen. Es wäre hilfreich, wenn man sich nur zu Dingen äußern würde, von denen man wenigstens einen Hauch von Ahnung hat.

  1. Man will die Leute „klimafreundlich“ auf das E-Bike locken, die dafür nötige Infrastruktur gibt es aber nicht ansatzweise in unseren Städten. Auch nicht auf dem Land, kaum eine Belgische Nationalstraße hat einen Fahrradweg. Besonders „wagemutige“ befahren dann die Aachenerstraße zwischen Eupen und Köpfchen in der Hoffnung dass der Öko-Gott schon aufpasst dass kein Bus sie streift…. Wer den Weg durch den Wald wählt, ab Schönefeld Richtung Raeren oder Roetgen, braucht ebenfalls himmlischen Beistand, enge Straße, knöcheltiefe Schlaglöcher und reichlich Autoverkehr sorgen auch hier für den nötigen Kick, den es sonst nur auf der Achterbahn gibt. Fahrrad fahren, das neue Lebensrisiko der Öko-Gesellschaft….

  2. ne Hondsjong

    Eigentlich gilt doch auch das jeder Verkehrsteilnehmer (auch Radfahrer) die Geschwindigkeit so anpassen müssen das man für alle Hindernisse anhalten muss, wer also auf dem Gehweg und zu schnell unterwegs ist ist selber schuld !

  3. Paul Siemons

    Ich musste vor zwei Tagen mit dem Auto nach Aachen zum Arzt und kam mir unterwegs vor, als sei ich in Pearl Harbour. Da waren auch so viele Kamikaze unterwegs, wenn auch nicht auf zwei Rädern.

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