Zulte Waregem verliert „Geisterspiel“ in Rom 0:2 – Auch Köln noch punktlos

Der Ex-Dortmunder Ciro Immobile erzielte in der Nachspielzeit das 2:0 für Lazio. Foto: Shutterstock

Die belgischen Klubs bringen in dieser Saison international nichts zustande: Nach der 0:3-Pleite des RSC Anderlecht gegen Celtic Glasgow am Mittwoch in der Champions League verlor am Donnerstag in der Europa League Zulte Waregem bei Lazio Rom 0:2.

Das Spiel im Stadio Olimpico von Rom war ein „Geisterspiel“. Die Gastgeber mussten die Partie ohne eigene Fans bestreiten.

In der ersten Halbzeit spielte Zulte Waregem mit einer 5-Mann-Verteidigung, obwohl die Italiener eigentlich ihre B-Elf aufboten. Jedenfalls zeigten die Belgier viel zu viel Respekt gegenüber dem Gegner.

Zur Pause führte Lazio 1:0 durch ein Tor von Caicedo (18.), an dessen Vorbereitung auch der belgische Nationalspieler Jordan Lukaku, Bruder von Romelu, beteiligt war.

In der zweiten Halbzeit bekam man eine ganz andere Mannschaft von Zulte Waregem zu sehen. Trainer Francky Dury brachte zum Anpfiff der zweiten Hälfte Kaya und Olayinka, was sich sofort positiv auf das Spiel des belgischen Pokalsiegers auswirkte.

Am Ende hätte die Begegnung 1:1 enden können, denn Zulte Waregem hatte zwei große Möglichkeiten. Ohne zwei Glanzparaden von Lazio-Schlussmann Strakosha hätten die Belgier durchaus einen Punkt aus Rom entführen können, denn der Treffer zum 2:0 durch den Ex-Dortmunder Immobile fiel erst in der Nachspielzeit, als Zulte Waregem alles nach vorne warf.

In der Tabelle der Gruppe K führen nach zwei Spieltagen OGC Nizza und Lazio Rom mit 6 Punkten vor Vitesse Arnheim und Zulte Waregem mit 0 Zählern.

Zweite Niederlage für 1. FC Köln

Der 1. FC Köln bleibt im Krisenmodus. Auch das Heim-Comeback im Fußball-Europapokal nach 9.144 Tagen konnte daran nichts ändern.

Das 0:1 gegen Roter Stern Belgrad am Donnerstag verstärkt den Druck auf die Mannschaft von Trainer Peter Stöger, die in der Gruppe H der Europa League nach dem 1:3 beim FC Arsenal die zweite Niederlage hinnehmen musste.

Dem Bundesliga-Schlusslicht droht damit auf internationaler Bühne das Vorrunden-Aus, im Spiel bei BATE Borissow am 19. Oktober ist ein Sieg fast schon Pflicht. (cre/dpa)