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Zulassung von Medizinern: Kompromiss gefunden

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Am Donnerstag haben sich die föderale Gesundheitsministerin Maggy De Block (Open VLD) und der für das Hochschulwesen der Französischen Gemeinschaft zuständige Minister Jean-Claude Marcourt (PS) in der Frage der Vergabe der LIKIV-Nummern auf einen Kompromiss geeinigt.

Die derzeitigen Medizinstudenten, darunter auch Studierende aus der DG, müssten sich nun nicht mehr um ihre Zulassung sorgen, erklärte DG-Minister Antonios Antoniadis (SP).

Die Diskussionen rund um die Vergabe der Ärztezulassungsnummern auch bekannt als LIKIV-Nummern an Studenten beherrschte in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen. Auf politischer Ebene wurden seitdem die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten erörtert.

Alle Studierenden erhalten Zulassung

Am Donnerstag kam dann der Durchbruch in Form einer Kompromisslösung: Alle derzeitigen Studierenden werden nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums ihre Zulassung erhalten.

Gesundheits- und Sozialminister Antonios Antoniadis (rechts). Foto: OD

Gesundheits- und Sozialminister Antonios Antoniadis (rechts). Foto: OD

Für zukünftige Medizinstudierende gilt Folgendes: 2014 hatte die damalige Gesundheitsministerin Laurette Onkelinx die Erstellung eines Katasters der Mediziner in Auftrag gegeben. Die Fertigstellung dieser Arbeiten wird im Mai 2015 erwartet.

Auf dieser Grundlage werden Gespräche zwischen den politischen Entscheidungsträgern erfolgen, um die dann vorliegenden Zahlen zu analysieren und den zukünftigen Bedarf an Medizinern zu erörtern. Von diesen Resultaten ausgehend ist die Französische Gemeinschaft bereit, einen Filter für das zukünftige Medizinstudium einzuführen.

Antoniadis: Verfrühtes Weihnachtsgeschenk

DG-Minister Antoniadis zeigte sich sehr erfreut über die Einigung: „Ich begrüße es sehr, dass binnen weniger Wochen eine tragfähige Lösung gefunden werden konnte. Es wäre fatal gewesen, wenn die Studierenden nach 7 Jahren harter Arbeit am Ende mit leeren Händen da gestanden hätten. Dies ist eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk für sie. Nun können die Studenten beruhigt in die Weihnachtsferien gehen und sich gewissenhaft auf die anstehenden Prüfungen vorbereiten.“

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