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Belgisches Königspaar darf Favela in Rio de Janeiro nicht besuchen

Das belgische Königspaar bei der WM 2014 im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro. Foto: epa

Die brasilianischen Behörden haben dem belgischen Königspaar den Besuch eines Armenviertels in Rio de Janeiro verboten. Begründet wurde die Maßnahme mit Hinweis auf die Sicherheit und den nötigen Aufwand an Polizeikräften, die anderweitig eingesetzt werden sollen.

König Philippe und Königin Mathilde wollten am Freitag auf dem Morro dos Macacos (Affenhügel) in der als besonders gefährlich geltenden Nordzone der Olympia-Stadt ein von Belgien gefördertes Hilfsprojekt besuchen, wie die Zeitung „O Globo“ am Donnerstagabend (Ortszeit) in ihrer Online-Ausgabe berichtete.

Dem Bericht zufolge versuchte der belgische Botschafter noch, Druck auf das brasilianische Außenministerium auszuüben, um den Besuch möglich zu machen. Dieses habe aber darauf beharrt, dass sich die Sicherheitskräfte am Freitag ganz auf die Eröffnung der Olympischen Spiele konzentrieren müssten. Die Monarchen sagten daraufhin die Visite ab.

Philippe und Mathilde wohnen am Freitagabend im Stadion Maracana der Eröffnungsfeier der XXXI. Olympischen Sommerspiele bei. In jenem Stadion war das Königspaar schon bei der Fußball-WM 2014 der Begegnung zwischen Belgien und Russland anwesend.

König und Königin werden sich auch am Wochenende in Rio aufhalten. Sie wollen u.a. einigen Wettbewerben mit belgischer Beteiligung beiwohnen wie zum Beispiel einem Judokampf mit Charline Van Snick und dem Straßenradrennen (mit Philippe Gilbert und Greg Van Avermaet).

11 Antworten auf “Belgisches Königspaar darf Favela in Rio de Janeiro nicht besuchen”

    • @ Dax

      Was ist so ungewöhnlich daran wenn der höchste Repräsentant eines Staates wenn er vor Ort ist sich über Hilfsprojekte die von seinem Staat unterstützt werden informiert? Man kann wohl davon ausgehen das, neben den hauptamtlichen Mitarbeitern der Entwicklungshilfe-Agentur, auch Ehrenamtliche dort tätig sind. Für die ist so ein Besuch sicher Ansporn und Motivation.

  1. Andre Darrigade

    Was macht eigentlich der Gute alte Albert , da kann man denken und sagen was man will , aber Hand aufs Herz , dieser König hat Belgien in schwierigen Zeiten unbemerkt zusammengehalten . Bald zu vergleichen mit Mitschuka .

    • Länz Amstrong

      der gute alte Albert segelt mit der Paula durch das mittlere Meer, Andre. Das waren noch Zeiten wa, wie du die Etappen am Fliessband gewinnen tats. Davon kann der Philip nur träumen und Mischutka sitzt schon lange im Besenwagen.

  2. Ekel Alfred

    @ Andre Darrigade, der gute alte Albert fährt auf seinem Motorrad schöne Touren durch die Ardennen. Habe ihn letztens in Durbuy gesichtet, der kleinsten Stadt Europas (Welt). Aber mit 900000 Euro im Jahr kommt er nicht über die Runden….

      • Vélopedalör

        André du alter Pédalör unten aus dem Süden von Fronkreich, noch immer so in grün? Das Du noch lebst, gut das ich das noch erlebe. Dem alten Albert geht es so wie mir. Kleine Rente, teure Frau, kommt hier und da nach Eupen wegen den tollen Plattfuss Zonen. Und weil er ein Fan von Monsieur le Président du Parlamont, Charles Henri ist. Kumpelhaft nennt er ihn: Hei Bit.

    • Ekel Alfred schrieb von „Durbuy …, der kleinsten Stadt Europas (Welt)“.

      Durbuy schmückt sich zwar gerne mit dem gewichtigen Titel « la plus petite ville du monde », aber in Wirklichkeit sind Städte wie z.B. Arnis in Schleswig-Holstein einwohner- und erst recht flächenmäßig kleiner. Die Namen europäischer Städte mit angeblich 17 bzw. 20 Einwohnern finden Sie hier. Da steht auch, dass die weltweit kleinste Stadt Buford von genau 1 (in Worten: einem) Einwohner bewohnt sein soll. Bis Durbuy das erreicht, dauert es vermutlich noch etwas. Aber vielleicht ist es ja die kleinste Stadt, durch die „der gute alte Albert“ je gedüst ist.

      Hoffentlich sind Sie nicht zu enttäuscht, die kleinste Stadt Europas oder sogar der Welt noch nicht gesehen zu haben.

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