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Vorfall mit neunjährigem Jungen: Laut BRF kein Entführungsversuch, sondern Missverständnis

Foto: Shutterstock

Die Polizeizone Weser-Göhl hatte am Donnerstag einen Vorfall mit einem neunjährigen Jungen geschildert und daraufhin einen Zeugenaufruf gestartet. Nach Informationen des BRF handelte es sich um ein Missverständnis.

Am Mittwoch, dem 25. November 2015, um 12.15 Uhr wurde ein neunjähriger Junge auf dem Schulweg in Eupen in der Schulstraße, Ecke Kaperberg, von einem Pkw-Fahrer angesprochen, er solle ihn nach Hause fahren.

Da der Junge den Mann nicht kannte, lief er weg. Der Mann war den Eltern nicht bekannt und wurde auch nicht von ihnen geschickt, den Jungen abzuholen.

Mit der Beschreibung des Fahrers und des Fahrzeugs startete die Polizei einen Zeugenaufruf. Nach BRF-Informationen ist der Vorfall jedoch auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Demnach war der zunächst verdächtigte Mann, ein 43-jähriger Niederländer, beauftragt worden, den Sohn eines Freundes an der Schule abzuholen. Der betroffene Junge wusste allerdings nichts davon und hielt nach Schulende Ausschau nach seinem Vater.

Zur selben Zeit wartete ein Neunjähriger ebenfalls darauf, abgeholt zu werden. Da beide Kinder ähnlich gekleidet waren, hat der 43-jährige Niederländer die Jungen verwechselt und das falsche Kind angesprochen. Daraufhin ergriff das Kind die Flucht und berichtete seinen Eltern von dem Vorfall. Es wurde Anzeige erstattet.

 

15 Antworten auf “Vorfall mit neunjährigem Jungen: Laut BRF kein Entführungsversuch, sondern Missverständnis”

  1. Fragezeichen

    Zum Glück ist nichts passiert.
    Was ist denn wenn der Typ ausfindig gemacht wird?
    Wird sicher wieder nichts unternommen, der Typ sagt dann, er habe nur nach der Uhrzeit gefragt.. kennen wir ja…

    Wenn der mein Kind angequatscht hätte und ich würde ihn erwischen würde dann ginge es wohl rund!

  2. Der Mediengott

    Also Anzeige zurückziehn und die Presse sollte vorher vielleicht gucken, das die Quelle auch besser ist. Sei es beim Grenz Echo oder hier, aber schön erstmal Panik machen. Oder die Polizei sollte sowas veröffentlichen, bis wirklich klar ist was los wahr. Waren wohl noch mit Schwarzarbeiter beschäftigt oder doch die deutschen Kollegen unterstützen. :P

    • Und wie soll das gehen, wenn man nicht nach dieser Person öffentlich sucht? Nur so kann auch ein Missverständnis aus dem Weg geräumt werden. Ich denke mir jedenfalls, dass der Betroffene sich wohl erschrocken hat, als er dies in den Medien sah.

  3. Ostbelgien Direkt

    Inzwischen hat auch die Einsatzleitung der Polizeizone Weser-Göhl den Medien eine Mitteilung zukommen lassen. Darin heißt es wörtlich:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    bezugnehmend auf den Zeugenaufruf in punkto „Versuchte Kindesentführung – Schulstraße in Eupen vom 25/11/2015“ kann Entwarnung gegeben werden.
    Ein anderer Schüler sollte von einem Bekannten der Familie abgeholt werden. Aufgrund des kurzfristigen Einspringens eines Bekannten der Familie wusste dieser Junge nicht Bescheid und ist nicht in den PKW des Bekannten eingestiegen.
    Sein Freund, der zu diesem Zeitpunkt neben ihm stand, hatte Angst bekommen und hatte die Orte fluchtartig verlassen. Als die Eltern dieses Jungen hiervon erfuhren, habe diese die Polizei verständigt.

    Diese Angaben sind zwischenzeitlich durch die Polizei überprüft worden und können bestätigt werden.
    Dementsprechend handelt es sich glücklicherweise um eine Verkettung unglücklicher Umstände.

    Wir möchten uns bei Ihnen und bei der Bevölkerung für die Mitarbeit bedanken!

  4. @Fragezeichen. Mich stört vor allen Dingen, dass es bei Ihnen zuerst mal „rund geht“. Was Sie damit meinen, kann man sich ja denken. In diesem Fall hätte Ihr „Einsatz“ jedenfalls einen vollkommen Unschuldigen getroffen. Dass ich, wenn mein Kind von einem Unbekannten angesprochen würde, Denjenigen zur Rede stellen würde, ist klar. Aber dem sofort an die Wäsche gehen, ohne den Sachverhalt zu kennen, ist doch was ganz anderes

  5. Da sieht man mal, wie schnell man verdächtigt werden kann. Als Mann gerät man schnell in Verdacht. Neulich war ich mal im Eupenerr ATC zur Toilette. Und als ich dort war, kam die Putzfrau. Ich habe mir vorgestellt, was eigentlich passieren würde, wenn die Putzfrau plötzlich laut schreien würde und behaupten würde, ich wäre ihr an die Wäsche gegangen. Ich hätte mich gegen diese Vorwürfe gar nicht wehren können. Wie schnell hat man nicht mal ein Kind angelächelt. Da muss man aufpassen, dass dies von anderen Leuten nicht schon als Annäherungsversuch gewertet wird.

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