In der Gemeinde Raeren hat die CSL am Mittwoch im Bergscheider Hof ihren Spitzenkandidaten für die Wahl am 14. Oktober 2018 vorgestellt. Mit Roland Lentzen will die CSL zurück in die Mehrheit und natürlich auch den künftigen Bürgermeister der Töpfergemeinde stellen.
Wenn man an die Gemeinderatswahl in der Großgemeinde Raeren denkt, kommen einem zwangsläufig die Bilder von Oktober 2012 ins Gedächtnis zurück, als Raerens Bürgermeister Hans-Dieter Laschet („Mit uns“) unmittelbar nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse per Handschlag eine Koalition mit den Grünen besiegelte und damit den bisherigen Koalitionspartner CSL brüskierte und seine langjährige Männerfreundschaft mit dem damaligen Schöffen René Chaineux aufs Spiel setzte.
Sechs Jahre später will die CSL alles daransetzen, dass sie bei der nächsten Gemeinderatswahl am 14. Oktober 2018 nicht wieder die Gelackmeierte ist.
Ohnehin ist der Kontext diesmal ein ganz anderer. Bürgermeister Laschet bewirbt sich nicht mehr um seine eigene Nachfolge. Für das Bürgermeisteramt wurde die Liste „Mit uns“ gewissermaßen auf dem Transfermarkt aktiv und „verpflichtete“ den einzigen Vergreter der FBL im Gemeinderat, Erwin Güsting.
Auch an der Spitze der CSL, die sich jetzt „Gemeinsam Vorwärts CSL“ nennt, gibt es neue Gesichter. Roland Lentzen ist der Spitzenkanidat. Der 52-jährige will der CSL zurück in die Mehrheit verhelfen und kandidiert gleichzeitig für das Bürgermeisteramt.
„Mit beiden Beinen im Leben“
Roland Lentzen ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Beruflich hat er sich vor 13 Jahren Maler und Lackierermeister selbstständig gemacht.
Der heute 52-Jährige war früher in der KLJ Raeren Mitglied und schließlich Leiter, er ist seit 30 Jahren Mitglied im St. Martinskomitee Raeren, seit 25 Jahren Mitglied im Kapellenkomitee der St. Anna-Kapelle Raeren-Berg, er ist Präsident der Anonymen Hilfe Raeren, Mitglied im Kiwanis Club Kelmis-Göhltal und nicht zuletzt auch aktives Mitglied der Raerener Laienbühne.
„Roland steht mit beiden Beinen im Leben und kennt die Gemeinde ganz genau“, erklärte CSL-Präsident Jérôme Franssen bei der Vorstellung des Spitzenkandidaten am Mittwochabend im Bergscheider Hof.
Lentzen selbst begründete seine Bereitschaft, die Liste „Gemeinsam Vorwärts CSL“ anzuführen, wie folgt: „Seit jeher engagiere ich mich in meiner Gemeinde. Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, politische Verantwortung zu übernehmen. Mir ist es eine besondere Herzensangelegenheit, mit Euch gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten.“
Die Gemeinde Raeren stehe vor einem Generationswechsel, das Wahljahr 2018 sei ein sehr entscheidendes Jahr, es sei „Zeit für etwas Neues“.
„Wir sind überzeugt, dass unsere Gemeinde mehr kann, als wir in den letzten sechs Jahren erlebt haben“, sagte Lentzen. Das Wahlprogramm wolle die CSL gemeinsam mit den Bürgern nach einer „Zuhörtour“ ausarbeiten.
Ohnehin, so Lentzen, müssten Entscheidungen und Abläufe in der Gemeinde transparenter werden: „Bürgerinnen und Bürger brauchen klare Information und die einzelnen Prozesse müssen nachvollziehbar sein. Dazu gehört eine Öffnung zum Bürger und eine bessere Kommunikation.“ (cre)
Nachfolgend ein VIDEO von der Rede des Spitzenkandidaten Roland Lentzen:
https://www.facebook.com/1684012375245329/videos/1918522665127631/
Gratulation zu der mutigen Entscheidung, lieber Roland! Hoffentlich unterliegt auch die von dir angeführte Liste dem Generationswechsel. Würde es top finden, wenn der junge Mann aus dem Video zum Rareren Bahnhof vorne mitspielt. Gemeinsam Vorwärts!
Sie haben absolut recht. Wenn man sich erneuert, muss man auch neue junge Personen nach vorne bringen
Roland Lentzen ein ruhiger und sympathischer Kandidat, der schon viel für Raeren ehrenamtlich geleistet hat. Ein Bürger für die Bürger. Wünsche ihm eine starke Liste und viel Erfolg.auf dem Sprung zum zukünftigen Raerener Bürgermeister …
In der Tat, in der Gemeinde Raeren ist jetzt die Zeit für einen neuen Anfang! Die CSL hat für mich die Zeichen der Zeit erkannt!
Welche Zeichen?
Die Zeichen der Naivität?
Die Zeichen des Unerfahren sein?
Das wäre ein Rückschritt um Jahre!
Einen Tag nachdem Herr Laschet sein Büro zum letzten mal abgeschlossen hat muss es weiter gehen
Da gibt es keine Einlernzeit, kein den kenn ich nicht, wie geht das, wo ist das, …!
Oder wollen die Raerener erstmal ein paar Jahre Stillstand damit Herr Lentzen und sein Team sich aklimatisieren kann?
Wenn die Herrschaften der Liste es jetzt noch etwas genauer nähmen mit den Fakten und nicht ein Informationsblatt publizierten, nur um etwas zu publizieren, dann wäre allen geholfen.
Die zwei Seiten, die der Gemeinde Raeren gewidmet waren, enthielten ganz klar alternative Fakten, die leicht von jedem Bürger/jeder Bürgerin überprüft werden können (Beschlüsse des Gemeinderates, sich bei seinen Volksvertretern melden,…). Hoffentlich gehört zu diesem Generationswechsel nicht noch eine Verdrängung der Fakten, denn ich dachte, die CSP/CSL wolle eigentlich das Vertrauen in die Politik wiederherstellen. Dann aber bitte nicht so!
Ich kann dem Slogan „Wir sind überzeugt, dass unsere Gemeinde mehr kann, als wir in den letzten sechs Jahren erlebt haben“ nicht zustimmen!
In Raeren hat sich in den letzten Jahren mehr getan als wie in der Zeit als die CSL noch mit am Ruder sass!
Ich hoffe es geht weiter so!!
Was hat die CSL denn in den letzten Jahren konstruktives getan?
Jetzt, ein paar Monate vor den Wahlen, geht sie auf Zuhörtour!
Gab es die Vereine nicht schon vorher oder hat sie sich nur vorher nicht für diese interssiert?
Es ist schön wenn neue Kandidaten den Weg in die Politik finden und bereit sind Verantwortung zu übernehmen, es ist allerdings ein Armutszeugnis für die CSL, dass die beiden „Vorsitzenden“ Franssen + Pitz kneifen und einen vollkommen unerfahrenen Kandidaten zum „Bürgermeisterkandidaten“ küren. Das ist ungefähr so, als würde jemand, ohne jegliche Erfahrung und Ausbildung, von heute auf morgen Direktor von Hydro Aluminium. Die Verantwortung, die Aufgabenerfüllung, die Weitsicht, der Einsatz und die Verfügbarkeit eines Bürgermeisters sind gewaltig und fordern eine ganztägigen Einsatz, manchmal auch noch Nachts. Jahrelange Erfahrung kann die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben nicht nur vereinfachen, sondern sind eigentlich eine Grundvoraussetzung.
@ Armutszeugnis
Sie sehen das völlig falsch. Das ist alles wohl kalkuliert. Die alten „Platzhirsche“ (einzahl frz.Le Cerf) wollen sich der unliebsamen weil aufstrebenden jungen Konkurrenz entledigen. Was macht man also mit denen? Man „verbrennt“ sie. Stellt sie bei einer Wahl als Kandidaten auf. Draussen sagen sie:“ Neue Besen kehren gut.“ und denken dabei insgeheim.“…..aber die Alten wissen wo der Dreck liegt.“ So funktioniert nun einmal Politik. Und wenn es ein Junger tatsächlich mal nach oben schafft ist er völlig harmlos und ungefährlich. Es gibt Posten die sind wie geschaffen um das Ende einer Karriere zu „versüssen“. Z.B. Parlametspräsident oder Senator. Beim Kampfdackel würde man sagen:“ Der tut nix, der will doch nur spielen“.
@sorgenvolle Entwicklung, Armutszeugnis -> Sie haben den Nagel auf dem Kopf getroffen.
Auch ich stelle mir die Frage, weshalb entziehen sich M. Pitz und J. Franssen – nachdem sie beinahe 5 Jahre als die prädestinierten CSL-Bürgermeisterkandidaten galten – schlagartig der Verantwortung?
In meinen Augen sind die Vorgeschichte und der jetzige Schritt der CSL, einen absoluten politischen Neuling als Bürgermeisterkandidaten zu präsentiert, nicht als Schritt „vorwärts“ sondern eher „rückwärts“ zu interpretieren und zeigt auf wie unentschlossen/unsicher man CSL-intern agiert.
Desgleichen stellt sich mir – bei allem Respekt vor der Person Roland Lentzen – die Frage, wie eine Person, die noch hauptberuflich einer selbständigen Tätigkeit nachgeht, Zeit findet einen solch intensiven Posten seriös zu bekleiden.
Lieber Roland, ich wünsche dir, dass dieser Schuss und dein politisches Engagement nicht nach hinten losgeht…. persönlich denke ich du hättest deinen Politischen-Einstieg mit einem Listenplatz tiefer angehen sollen.
Da reicht es einfach den Bürgermeister Klaus Schumacher in Amel zu fragen. Der ist selbstständiger Heizungsinstallateur und schon 18 Jahre Bürgermeister. Kein Problem.
@ ratio
Amel ist gerade mal halb so groß wie Raeren. Vor 18 Jahren war das in Amel kein Problem, aber mittlerweile ist der Bürgermeisterjob, zumal in einer Großgemeinde wie Raeren, eine Ganztagsbeschäftigung geworden.
Wieder einer der schöne Parolen raushaut ohne das Niveau zu haben in Raeren Bürgermeister zu werden. Was die jetztige Mehrheit in den letzten 6 Jahren geschafft hat ist bemerkenswert und verdient aller grössten Respekt. Das wissen auch die Raerener Bürger und werden deshalb nicht auf einen J. Franssen und Co reinfallen.
Ich finde den Vergleich mit Amel auch nicht passend, abgesehen vom Größenverhältnis, ist K. Schumacher in einer völlig anderen Zeit ins „kalte Wasser“ gesprungen, denke die heutigen Herausforderungen an einen modernen und bürgernahen Bürgermeister ist bedeutend umfangreicher und erfordert ein Mindestmaß an politischer Erfahrung (vorheriges Gemeinderatsmitglied, Schöffenposten, usw.)… desgleichen kann ein solcher Posten von einem Selbständigen – ohne personellen Background im Betrieb – nicht professionell bekleidet werden… selbstverständlich soll auch Neueinsteigern die Chance geboten werden sich politisch einzubringen, aber direkt als Bürgermeister finde ich äußerst fraglich.
Der derzeitigen Mehrheit kann man in meinen Augen keinen Dornröschenschlaf vorwerfen,es wurde nachweislich viel angepackt… für mich persönlich wird es aber Schwierigkeiten bei einer erneuten Mehrheitsbildung (Mit uns & Ecolo) aufgrund der Ecolo-Liste/Kandidaten geben… u.U. die Chance für die CSL Ihre Mehrheistfähigkeit unter Beweis zustellen.
Die Wahlen und anschließenden Mehrheitsschließungen werden nicht nur in Raeren sehr interessant… ich freu mich drauf.
Wer den Roland persönlich kennt, weiss das er der richtige Mann für den Posten ist!
Klar, er war ja in Vereinen und das reicht ja
Sehr naiv zu glauben das eine Gemeinde nur über ihre Vereine geführt wird!
Dafür bedarf es schon viel mehr, mehr Zeit, mehr Erfahrung, mehr Zeit, …
@REALIST
Es gibt auch Menschen die den Roland und seine berufliche Situation bestens kennen, allerdings in Bezug auf den Slogan „der richtige Mann für den Posten“ anders denken… diese unterschiedlichen Meinungen zum Thema,machen es gerade so spannend, es ist das Salz in der Suppe und führt zu kontroversen Diskussionen… dies gehört zur Politik und zeigt auf,dass es glücklicherweise noch politikinteressierte Menschen in unserer Gesellschaft bzw. Dörfern gibt… denn hier – in den Dörfern, am Bürger! – ist die Basis, was manch einer auf anderer politischen Ebene – bspw. in Eupen auf Gemeinschaftsebene – völlig zu vergessen scheint.
Zusätzlich sollten wir nicht vergessen, dass es bei den Kommunal-Wahlen nicht nur um den Posten des Bürgermeisters, sondern auch um die Schöffenämter geht, haben wir da kompetente Leute die eine Wiederwahl verdient haben? Welche Alternativen zu diesen Leuten bieten uns die Listen?
@Grundvoraussetzung, so spricht Judas, eine gespaltene Zunge.
@Belafonte inwiefern bezichtigen Sie mich mit gespaltener Zunge bzw. wie Judas zu sprechen, führen Sie diese Aussage/Unterstellung doch einfach mal deutlicher aus, oder können Sie nur mit Phrasen dreschen… schön, dass Sie Ihren konstruktiven Teil – zur bisherigen niveauvollen Auseinandersetzung mit dem Thema – beitragen.
Sie haben gut verstanden, das muss schmerzen…
In Raeren einen Spitzenkandidaten gekürt, der noch nie im Gemeinderat war.
Fürs PDG einen Spitzenkandidaten gekürt, der noch nie im PDG-Parlament war.
Da ist der CSP wohl das Personal ausgegangen.
Das Resultat erfahren wir im Oktober 2018
@Belafonte….die Frage ist, wem es schmerzt… habe mir schon gedacht,dass Sie Ihre Phrase und das mir Unterstellte nicht faktisch untermauern können… herrlich…. hauptsache versuchen „Andersdenkende“ stumpf zu beleidigen/attackieren.
Schmerz lass nach denn Judas lästert weiter. En bref, Sie wollen den Roland nicht.; er wird Ihnen noch viel lernen und ist auch gut so. In Raeren bekam nur er einer die Mull auf, der Bodo. Lasst euch überraschen….
Habe mich am Wochenende mal mit einem Gemeinderatsmitglied aus Raeren unterhalten.
Herr Lentzen sagt er bereite sich seit 2016 aktiv darauf vor.
Naja, bei einer Sitzung des Gemeinderats hat er bis heute noch nicht teilgenommen (und da gab es etliche) und da sind Bürger/Zuhörer erlaubt!
(Das beantworten dieser Frage ist er im GrenzEcho Interview geschickt umgangen)
Meint der Mann etwa das ihm das Wissen in den Schoss fällt?
Da fängt das Täuschen der Wähler schon an!
Liebe Raerener, lasst euch nicht für jeck verkaufen, ihr lebt in einer tollen Gemeinde, mit tollen Infrastrkturen, tollen Vereinen, einer gut organisierten Gemeinde, … , ihr könnt nur hoffen das es so weiter geht!
Viel Glück, neuer Wind bringt neue Ideen und Veränderungen , alles gute .