Nachrichten

Ypern widerruft Erlaubnis für rechtsextremes Festival

27.09.2020, Belgien, Brüssel: Demonstranten halten zwischen Autos flämische Flaggen während eines Protestes der rechtspopulistischen Regionalpartei Vlaams Belang. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Die Stadt Ypern in der Provinz Westflandern will das rechtsextreme Musikfestival „Frontnacht“ doch nicht genehmigen. Der Stadtrat habe einstimmig beschlossen, die Veranstaltung nicht zu erlauben, berichtete die Agentur Belga unter Berufung auf die Stadt.

Die Auflage, dass die Veranstaltung keine Verbindung zu Neonazismus und Neofaschismus haben dürfe, sei nicht erfüllt worden, so die Begeündung für die Absage.

Mehrere Organisationen und politische Parteien hätten sich zuvor für eine Absage des Festivals ausgesprochen. Auch Sicherheitsbehörden hätten Bedenken geäußert. Demnach sollten Bands auftreten, die neonazistisches und neofaschistisches Gedankengut vermittelten. Auf der Veranstaltung sollten Ankündigungen zufolge auch Musiker aus Deutschland auftreten.

In und um die Stadt Ypern gab es in den beiden Weltkriegen schwere Kämpfe. Während des Ersten Weltkriegs kamen dort mehr als eine halbe Million Menschen ums Leben. Auch kam es in der Region zum ersten Einsatz von Giftgas. Am 22. April 1915 hatten die Deutschen den Befehl für einen Chlorgas-Angriff gegeben. (dpa)

10 Antworten auf “Ypern widerruft Erlaubnis für rechtsextremes Festival”

  1. Kevin Giebels

    „Demnach sollten Bands auftreten, die neonazistisches und neofaschistisches Gedankengut vermittelten.“

    In einem freien Land ist es wichtig auch solchen Erbsenhirnen ihre freie Meinungsäußerung zu gewähren. Indem sie öffentlich preisgeben, woran sie glauben geben solche Menschen ihrem Umfeld die Möglichkeit, solche fortan zu meiden und so eventuell zum umdenken zu bewegen.

  2. Peer van Daalen

    Soweit so gut …! Aber es schickt sich nicht, wenn ein mutmaßlich freies und demokratische Land wie Belgien gerne sein möchte, sich hier zum Gesinnungs-Sittenwächter aufspielt und ein paar rechten Spinnern damit nur eine Steilvorlage liefert. Das muß eine Demokratie aushalten können, oder sie ist schwach …

    Wenn aber die europaweit agierenden Links-Faschisten, FfF-Idioten, Schwarzen Blöcke, Autonome Straßenkampf-Horden ala G20-Gipfel in Hamburg, Gender-Psychopathen, schwerkriminelle sogenannte Häuserkämpfer (Rigaerstraße) in Berlin oder andere links-terroristischen Haßprediger zur Party einladen, braucht nur die linksextremistische Musikband „Feine Sahne Fischfilet“ gecastet sein und schon wird diese „Veranstaltung“ in Deutschland mit Steuermitteln und persönlichen protegere durch Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland) gebauchpinselt.

    Na ja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, ist F.-W. Steinmeier doch direkt dafür verantwortlich, daß ein erwiesenermaßen!!! unschuldiger Murat Kurnaz von den USA in fünf Jahre lang u.a. im Gefangenenlager Guantanamo gefoltert worden ist.

    Belgien sollte mal lieber anfangen, in Antwerpen oder Molenbeek „aufzuräumen“. Da gäbe es reichlich zu tun…

  3. Klötschkopp

    Es ist die logische Konsequenz einer Politik ( übrigens nicht nur in Belgien) jedem unterbelichteten Pfosten ein Studium auf Steuerzahler Kosten zu ermöglichen.
    Eine große Anzahl dieser geistigen Nullen mit großem Fachwissen sitzen jetzt in der Politik und treffen Entscheidungen für Millionen, gefördert von Interessenverbänden.
    Eine große Anzahl von Menschen die noch etwas schaffen, ( Werte ) oder etwas, ( Dienst leisten )
    dürfen des ganze Kasperletheater bezahlen und die Konsequenzen dieser Deppen tragen.
    Wie sich das äußert, kann man bei einem Krankenhausbesuch, Behördengang oder Anruf irgendwelcher staatlichen oder teilstaatlichen Institutionen, Banken oder anderen großen Dienstleistern persönlich miterleben.
    Man versteckt sich hinter staatlichen Gängeleien, unsinnigen, überflüssigen Gesetzen und übernimmt keine persönliche Verantwortung mehr.
    Das ist im Übrigen der einzige Stellenmarkt der wächst.
    Die Menschen die Werte schaffen ( selbst die nebenbei putzen gehen ) haben einfach auf diesen ganzen Scheiß keine Lust mehr und bleiben zuhause.
    Da bekommt man nicht viel weniger und hat wenigstens seine Ruhe vor dem alltäglichen Wahnsinn unserer Volksentscheider.

  4. @Klötschkopp: die staatliche Unterstützung für Studierende ist aber die einzige Möglichkeit für Viele überhaupt zu Studieren, oder wäre es besser wenn nur noch Reichenkinder studieren können?

    • Klötschkopp

      Pierre@
      Natürlich haben sie recht.
      Man kann nicht nur die Kinder der Reichen studieren lassen.
      Trotzdem ist es ein Unterschied ob ich mit dem Geld meiner Familie studiere oder auf Kosten der Allgemeinheit.
      Wenn niemand mehr kämpfen muss um weiter zu kommen entsteht eine Gesellschaft mit Vollkasko-mentalität.
      Das ist der Weg den wir gerade bestreiten.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern