In der Halbzeitpause der Zweitliga-Begegnung in den Niederlanden zwischen Roda Kerkrade und De Graafschap ist es zu Tumulten gekommen. Fans von Kerkrade jagten den Mexikaner Mauricio Garcia de la Vega, der den limburgischen Club übernehmen soll, aus dem Stadion (siehe VIDEO anbei).
Die Fans sind es nach eigenen Worten leid, dass der Mexikaner leere Versprechungen macht. Er soll nämlich nicht nur die Anteile an dem Club übernehmen, sondern auch die Schulden.
Aus Protest gegen De la Vega blieb zunächst eine Tribüne des Stadions Parkstad Limburg leer. Außerdem wurde mit weißen Taschentüchern gewunken und die Rote Karte gezeigt (siehe Foto oben).
In der Halbzeitpause eskalierte die Situation. Anhänger von Roda drangen ins Hauptgebäude ein und knöpften sich De la Vega vor.
Zuerst wurde noch drinnen palavert, aber schon bald heizte sich die Atmosphäre auf. Verschiedene Bilder zeigen, wie der Mexikaner hinausgedrängt wurde, ohne dass jemand eingriff (siehe VIDEO unten). Einmal draußen angekommen, drohten De la Vega sogar Schläge, aber dann griff die Polizei ein und brachte den Mann aus Mexiko in Sicherheit.
Garcia de la Vega ist der designierte Besitzer von Roda, aber die Fans wollen ihn nicht. Sie hatten bereits vor der Partie gegen De Graafschap auf Facebook angekündigt, dass sie ihn verjagen würden, weil der Mexikaner in ihren Augen seine Versprechen nicht einhält.
Die Zweitligapartie zwischen Roda Kerkrade und De Graafschap endete übrigens 1:1, aber das Ergebnis war nach dem Spiel nur noch Nebensache. Roda Kerkrade, das viele Jahre in der Ehrendivision spielte, belegt in der zweiten Liga nach 8 Spieltagen einen enttäuschenden 16. Platz (von 20). (cre)
Nachfolgend ein VIDEO, auf dem zu sehen ist, wie aufgebrachte Roda-Fans in der Halbzeitpause den designierten Clubkäufer Mauricio Garcia de la Vega aus dem Stadion „Parkstad Limburg“ verjagen.
https://m.youtube.com/watch?v=P9pEN497RfU
In Holland haben die Fans zumindest Rückgrad…
Könnte man in B etwas von lernen…
Sie sollten auch mal was lernen, die Niederländischen Provinzen zum Beispiel- unter anderen Holland
Klugscheisser
Was waren das doch noch schöne Zeiten, als auch der große Fussball noch in richtigen Vereinen gespielt wurde. Heute ist er zu Anlageobjekten, Geldwaschanlagen und für so manchen Investor zu reinen Protzobjekten verkommen.
Die Fans werden doch als dumme Geldanschlepper veräppelt.
Ich schrieb es schon des öfteren hier, mein Geld ist mir für diesen Zirkus zu schade geworden.
Roda hat den gleichen Weg eingeschlagen wie die Allemania. Kein Geld, keine Zukunft.
Bei der AS Eupen steht das zweite Rode Kerkrade kurz bevor.
Schon wieder ein Argument für mich, kein Fußballstadion freiwillig zu betreten. Wie angenehm dagegen kann es sein, sich vom Sofa aus über ein (hoffentlich) schönes Spiel zu freuen…
Tja, Niederländer sind Entscheidungsfreundlich…