Erst das Schotter-Rennen Strade Bianche, dann der Klassiker Mailand-Sanremo und nun eine Tour-Etappe: Der Belgier Wout van Aert hat einen Super-Lauf und beschert der Mannschaft von Jumbo-Visma den nächsten Sieg.
Vor genau 50 Jahren beendete der zweimalige Radweltmeister Rik Van Looy, der nach seinem Wohnort in der Provinz Antwerpen den Beinamen „Kaiser von Herentals“ erhalten hatte, seine grandiose Radsport-Karriere.
Aus Herentals stammt auch Wout Van Aert, der nur einen Tag nach dem Coup von Primoz Roglic der überragenden Jumbo-Visma-Mannschaft den nächsten Etappensieg bescherte.
02.09.2020, Frankreich, Privas: Der Belgier Wout Van Aert von Jumbo-Visma überquert die Ziellinie und gewinnt die fünfte Etappe des Radrennens. Foto: Anne-Christine Poujoulat/Pool AFP/AP/dpa
Van Aert holte sich am Mittwoch auf dem fünften Teilstück nach 183 Kilometern von Gap nach Privas den Sieg vor dem Niederländer Cees Bol und dem Iren Sam Bennett. Damit bewahrheitet sich immer mehr, dass die niederländische Mannschaft Jumbo-Wisma die Vormachtstellung im Radsport übernommen hat. Schon beim Sieg von Roglic am Vortag hatte Van Aert beim letzten Anstieg als Tempomacher beeindruckt.
„Das war die einfachste Etappe, die ich gefahren bin, aber das Finish war hart“, sagte van Aert. „Diese Etappe kam meinen Fähigkeiten entgegen“, fügte der frühere Cross-Weltmeister hinzu.
02.09.2020, Frankreich, Privas: Der Franzose Julian Alaphilippe vom Team Deceuninck-Quick-Step verlässt den Podiumsbereich, nachdem er sein gelbes Trikot aufgrund einer Zeitstrafe verloren hatte. Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/dpa
Leider geriet nach der Ankunft der erste belgische Etappensieg bei dieser Tour ein wenig in den Hintergrund, denn das alles beherrschende Thema war die Zeitstrafe für Frankreichs Liebling Julian Alaphilippe. Der Spitzenreiter im Gesamtklassement bekam nach der fünften Etappe der Tour de France von der Jury eine Zeitstrafe aufgebrummt und verlor damit sein Gelbes Trikot an den Briten Adam Yates.
Alaphilippe hatte verbotenerweise 17 Kilometer vor dem Ziel eine Getränkeflasche von seinem Team angenommen. Die Jury kannte kein Pardon: 20 Sekunden Zeitabzug.
Am Donnerstag endet die sechste Etappe nach 191 Kilometer auf dem 1.560 Meter hohen Mont Aigoual. Eine richtige Bergankunft ist es nicht, auch wenn es vom Col de la Lusette – einem Berg der ersten Kategorie – 14 Kilometer vor Etappenende noch weiter hinauf geht. Womöglich bietet sich eine gute Chance für Ausreißer.(dpa/cre)
🥇🚴Proficiat @WoutvanAert met je overwinning in de 5e rit van @LeTour.
👏 Félicitations @WoutvanAert, victorieux de la 5ème étape du @LeTour.— Belgian Royal Palace (@MonarchieBe) September 2, 2020
Super Mr Van Aert! Weiter so! Und wenn der Remco noch dazu stösst, haben wir in Belgien endlich mal wieder ein paar Asse im Radsport! Wurde auch Zeit!
Super! Ein toller Helfer seines Teamleader und hoffentlich darf er auch noch einige Male auf Etappensiege fahren,
Das ist doch mal ne Supermeldung auf OD.
HINWEIS – Der nächste Coup von Wout van Aert – Belgier gewinnt seine zweite Tour-Etappe innerhalb von 48 Stunden. https://ostbelgiendirekt.be/van-aert-gewinnt-erneut-260140