Die hartgesottenen Eupener Partygänger wissen um die regelmäßig stattfindenden Pfadfinderfeiern im „Camelot“. Doch am Samstag wurden im Pfadfinderheim am Kehrweg ganz andere Geschütze aufgefahren. Ab 14 Uhr strömten die Besucher zu einem besonderen Event – den „Wolfsklängen“.
Partys finden im Camelot schon fast seit Menschengedenken statt. Die verschiedenen Gruppen der Pfandfindereinheit St. Martin veranstalten regelmäßig Feiern um Geld in die Kassen zu spülen. Das klappte in der Vergangenheit mit mäßigem Erfolg.
Durchschnittlich rund 150 Gäste sorgen kaum für Gewinn. Deshalb überlegte sich die Gruppe der Wölflinge, die diesmal für die Organisation verantwortlich zeichneten, ein ganz neues Konzept.
„Wir wollten unbedingt etwas Neues ausprobieren und ein richtig tolles Event auf die Beine stellen“, so Christoph Franssen, Hauptorganisator der „Wolfsklänge“: „Seit rund drei Monaten laufen die konkreten Vorbereitungen für diesen Tag und die Arbeit hat sich gelohnt.“
Rund 800 Besucher folgten dem Aufruf über Facebook. „Andere Werbung haben wir nicht gemacht. Wir hatten nur ein begrenztes Budget und haben gehofft, dass Facebook als Medium ausreicht. Glücklicherweise hat sich das ziemlich gut verbreitet“, so Franssen.
Angelehnt war die Veranstaltung an den Riesenerfolg der Garden-Party von Trakasspa im letzten Sommer, zu der mehr als tausend Besucher erschienen. „Dieses Event fand im vergangenen Jahr großen Anklang. Und das Grundkonzept, eine Party in gemütlicher Atmosphäre tagsüber zu feiern, haben wir daher übernommen. Natürlich hatten wir das Glück, dass der Wettergott uns an diesem Wochenende wohlgesinnt war. Das ist bei Großveranstaltungen in Eupen ja meistens leider etwas anders“, sagte der Organisator.
Musik, Tanz, Cocktailbar, veganer Foodtruck und ein Stand mit ökologischer Kleidung: Für den Eintritt von 10 Euro bekamen die Besucher einiges geboten. „Wir haben uns Mühe gegeben, mehr zu organisieren als ein paar Fässer Bier und eine Zapfanlage. Der Großteil der Menschen, die hier für Unterhaltung sorgen, machen das gratis, um uns zu unterstützen. Außer der Technik haben wir fast alles von Freunden, Bekannten und Sympathisanten gestellt bekommen. Das ist einmalig“, schwärmt Franssen.
Durch diese großzügigen Gesten und den regen Andrang sei der Gewinn so hoch wie noch bei keiner Veranstaltung der Einheit St. Martin. Doch die Pfadfinder haben mit dem Geld weit mehr vor als die eigenen Kassen zu füllen.
„Einen Teil unseres Gewinns spenden wir an soziale Projekte. Unter anderem an ‚AIDdependence‘, deren Film im Laufe des Nachmittags gezeigt wurde. Der Großteil geht an unsere Jugendgruppe. Und der Rest soll der Grundstein für eine Neuauflage im kommenden Jahr werden. Vielleicht sogar noch etwas größer oder über das komplette Wochenende verteilt. Aber jetzt wird erstmal ordentlich gefeiert.“
JANNIS MATTAR
Es war eine wirklich besondere Feier !
Vor allem war es die erste wirklich gute Feier
Im Eupener Raum die ich persönlich bis jetzt
erleben durfte! Eine super Atmosphäre !
Vielen dank an das Wolfsklänge- team
Es muss einfach nur toll gewesen sein.
Noch bis spät in die Nacht vibrierten in der Eupener Unterstadt die Scheiben wie man mir heute berichtete.
Das allerbeste war wohl die kontinuierliche Bas-Berieselung mit irgendetwas undefinierbarem was manche heute unter Musik verstehen.
Ja und? Das Tirolerfest und der Musikmarathon nerven sogar mehrere Tage, da sagt auch keiner was.
P.P.
Prima Party
nur wat kurz ;)
„Durchschnittlich 150 Leute “ ist nicht ganz richtig . Es gibt 2 weitere Partys im Camelot, bei denen durchschnittlich 400 Leute kommen. Dabei handelt es sich um die Karnevalsparty und die Schaumparty. Letztere findet dieses Jahr sogar schon zum 6ten Mal statt und zwar in 3 Wochen, am 8.ten Mai
Das hat schon seinen Sinn:
„Der Durchschnitt ist ein Mittelwert, der als Quotient aus der Summe aller beobachteten Werte und der Anzahl der Werte definiert ist.“
Nur weil auf zwei Parties durchschnittlich 400 Mann präsent sind heisst das nicht das der im Artikel angegebene Durchschnitt von 150 Mann für alle Camelotparties falsch ist.
Schön dass die Party toll war, jetzt könnt ihr euch ja wieder aufs Wesentliche Konzentrieren: Die Kinderanimation
als Ehemalijer wüssten Sie aber auch, dass die Kinderanimation nicht ohne die finanziellen Einnahmen der Partys/Veranstaltungen funktioniert, da ein Pfadfinderlager heutzutage mit den Beiträgen nicht zu bewerkstelligen ist. Je 100-150 Euro von 15 Kindern finanziert halt keine 10-14 Tage Vollverpflegung mit 3-4 Mahlzeiten, Unterkunft und Materialkosten.
Wenn Sie aber eigentlich gar keine ahnung haben, können Sie sich Ihre Kommentare auch gerne sparen.
Bravo Mütze;
Ich war auch mehrere Jahre Leiter und unterschreibe das so BLIND.
10 Jahre Leiter gewesen, habe Ahnung. Danke. Immer alles finanziert bekommen. Kein Problem. Hatten allerdings 25 – 30 Kinder.
Ich kritisiere ja auch nicht, dass Partys gemacht werden, diese Einnahmequelle muss sein. d’accord avec vous. Veranstaltung war toll. d’accord aussi avec vous. Partys veranstalten macht ja auch Spass, hatten wir auch Freude dran. auch d’accord.
Ich sage NUR, dass das WESENTLICHE die Kinderanimation ist, und NICHT die Party. Das gerät aber oft ins Ungleichgewicht. Oft genug selbst gesehen.
Wenn man sich 3 Monate auf die Party vorbereitet kann ich mir nicht vorstellen dass man seine Energie prioritär in die Animation stecken konnte.
Ich werde mir aber selbst ein Bild machen und mal schauen gehen. Vielleicht täusche ich mich ja nur. Ihr scheint es ja zu wissen.
Gruss